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Mobile Freiheit Das Reisemobilforum für Spaß und gute Laune 2020-06-30T09:57:10+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/app.php/feed/topic/19354 2020-06-30T09:57:10+02:00 2020-06-30T09:57:10+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=450708#p450708 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Kurztripp in die Nachbarschaft.

Corona hin, Corona her, das Rentnerleben gefällt uns sehr.

 Was wohl auch daran liegt, dass wir wieder einmal Glück hatten. Weit in der Vergangenheit, quasi per Intuition, hatten wir die richtige Entscheidung getroffen. Wir kauften damals unseren OSKAR und welche Art Urlaub oder Reise ist derzeit sicherer, als mit der eigenen Wohnkloküche unterwegs zu sein.

 Nach ewig langer und erzwungener Pause aber nach gerade einmal 21 Kilometern, endete Oskars Rappel-, Klapper- und Quietschorchestrierung auch schon wieder. Dieses mal hatte es Löhne an der Werre sein sollen und in der Tat, nach 35 Minuten war dem dank Navi so geworden.

 Während wir angespannt und hoffnungsfroh auf die grüne Wand aus Baum und Strauch blickten, welche den Parkplatz von der Werre trennt und welche schon den intensiven Kontakt zu Oskars Stoßstange pflegte, knäckerte noch schnell Oskars Handbremshebel nach oben. Hurra, wir waren angekommen!

 Sicher und voller Zuversicht auf zwei schöne vor uns liegende Tage blickend, hatte uns Löhne mit erstaunlicher Ruhe empfangen. Es war gegen 14 Uhr, hatte bald 28 Grad Außentemperatur und zudem strahlenden Sonnenschein. Ansonsten war jedoch nirgendwo was los. Löhne war in Mittagspause.

 Doch ganz ehrlich, so wirklich sicher waren wir uns nicht, ob dieser Platz der Richtige sei. Er machte uns irgendwie keinen stimmigen Eindruck. Die Örtlichkeit ist nämlich auch der Wendehammer für die Schulbusse. Ansonsten war die Parkbucht die wir belegten, zumindest um diese Zeit sehr schattig. Auch standen wir auf Asphalt, dafür aber gerade und es duftete wunderbar nach Lindenblüten.

 Oskars Motor leierte noch die letzte Runde und schon fuchtelte mir ein freundlich drein blickender Herr, draußen neben meiner Tür stehend, entgegen. Ebenso freundlich lächelnd drehte ich deshalb die Scheibe herunter.
 „Hallo, suchen Sie etwas? Kann ich ihnen helfen?“, ließ er hören.

 Ich war echt erstaunt. So viel Hilfsbereitschaft kennen wir sonst nur aus Kanada oder Alaska. Nun gut, die Ambitionen des Mannes werden uns auf ewig verwehrt bleiben, doch freundlich war er, da kann man nichts weiter zu sagen. Und so erfuhren wir über ihn die Bestätigung, dass der Womo-Stellplatz etwas weiter vorne wäre und sehr schön gelegen noch dazu.

 „Aha!“

 Geschmeidig bedankten wir uns mehrfach für den Hinweis und Conni beschloss mit meiner unterstützenden Zustimmung, zu Fuß einmal nachschauen zu wollen. Was, gesagt getan, alsbald dazu führte, dass wir entschieden, lieber auf diesem Parkplatz stehen zu bleiben. Was erlaubt ist und... primär sehr viel ruhiger zu werden versprach, als dort auf dem Stellplatz, wo in rund 20 Metern Entfernung die recht viel befahrene Albert-Schweitzer-Straße vorbei führt.

 Selbstverständlich soll dieser Womo-Stellplatz durch einen aufgeworfenen Schallschutz-Erdwall vor all zu großem Fahrgeräuschpegel bewahrt werden, doch leider ist der weder sonderlich lang noch hoch und zudem wachsen davor Bäume, deren Blätterdach diesen Grundgedanken scheinbar zusätzlich konterkarieren. Zumindest macht es keinen großen Unterschied, ob man vor oder hinter dem Wall steht. Jedenfalls ist der Eindruck und die Angst, dass einem jeden Moment einer über die Füße fahren könnte, allgegenwärtig und uns Grund genug, am Wendehammer zu verbleiben.

 Davon abgesehen, der Womo-Stellplatz an sich ist ja wirklich schnuckelig. Mit Ver- und Entsorgung, mit Schattenplätzen und Strom und für 8 Euro die Nacht ganz ok. Nur der Krach den ganzen Tag und ob es nachts wirklich so viel leiser wird? Wir wissen es nicht! Wir gedachten schlauer zu sein, blieben sicherheitshalber auf dem total leeren Parkplatz vorm Schwimmbad stehen. Halleluja, ein Hoch auf diese Möglichkeit.

 Unsere beiden Elektrofaltklappräder waren recht zügig ausgeräumt und fahrbereit. Hoch sollte es gehen, in den Ortskern, um dort den ersten Profikaffee zu genießen. Doch wo ist der, der Ortskern? Ich gestehe, Händi und Navi, das ist nicht so wirklich mein Ding. Überhaupt wenn ich während des Fahrens mit Linken das Händi, mit der Rechten den Lenker fest im Griff haben soll.

 Wir waren ganz sicher da! Also dort, wo auf dem Navi der schwarze Punkt mit der Duftschleppe ist. (Woher die wohl immer wissen, dass ich mein gutes Rasierwasser aufgelegt habe?) Und wollten dahin, wo es Kaffee gibt.

 Also fuhren wir los und ich stellte recht schnell und enttäuscht fest, dass die Duftschleppe keine ist, sondern der Sichtwinkel! Hä? Könnte Google nicht einfach einen Pfeil oder ein Dreieck machen? So wie beim TOM-TOM. Also gut, alles noch einmal und genau anders herum.

 Trotz der Verzögerung erreichten wir über die Lübbecker Straße, kurz hinter der Brücke über die Werre, den Genusstempel namens Stadtcafé. Dort gab es für uns zwei Kaffee und ein Stück Kuchen. Na ja, ich will es mal so formulieren: Am Preis-Leistungsverhältnis ließe sich gewiss noch arbeiten. Dadurch aber gegen eine weitere Versuchung immunisiert, entschieden wir kurzer Hand weiter nach Bad Oeynhausen zu fahren.

 Es ist echt ein schöner Radweg. Super zu fahren und zumeist im Schatten. Jederzeit und für jeden zu empfehlen. Sogar ganz ohne Elektro spielend leicht zu schaffen. Und was soll ich sagen, ob Kaffee, Kuchen oder Eis, dort gibt es Derlei in maßlosem Überfluss, so wir schwächelten erneut und genossen ein weiteres Tässchen plus einem Pokälchen und noch einem Tässchen und... Man gönnt sich ja sonst nix.

 Die Rückfahrt gestaltete sich dann wieder so leichträdrig wie die Hinfahrt. Ich dachte zeitweise sogar, die hätten zwischenzeitlich die Fließrichtung der Werre umgekehrt. Es machte jedenfalls den Eindruck, als ginge es schon wieder nur bergab.

 Zurück beim Oskar wurde es dann allerdings etwas schwitziger. Die Sonne mittlerweile so positioniert, dass wir sie volle Breitseite abbekamen. Egal, ob Seitentür offen oder zu, mein lieber Mann, da hätte nur ein kühles Blondes gegen ankämpfen können. Das jedoch hatten wir nicht, denn das Gas war alle geworden und der Kühlschrank entsprechend warm.

 Zudem hatte sich der ruhige Wendehammer in unserer Abwesenheit in einen rammelvollen Parkplatz verwandelt. Hatte doch das Schwimmbad, für uns überraschend, für die Nachmittagssession geöffnet. Jedenfalls herrschte ein reges Kommen und Gehen. Dazu hatte der DLRG-Wasserwacht-Rettungs-Vereins-Club, Abteilung: „Tauchen“, offenbar seinen Atemflaschenauffüllkompressor in Betrieb genommen. Weshalb es stakkatohaft von links gegenüber ziemlich gewaltig brummte und rumorte und sich hinzu alsbald und abwechselnd ein Rattern von einer kleineren Baustelle von vorn rechts gesellte.

 Allein die Sonne blieb durchdringend stabil, versuchte uns unerbittlich ein Loch in die Kopfhaut zu brennen und veranlasste damit sogar Conni mit dem Gedanken zu spielen, vielleicht doch besser auf den Stellplatz umzusiedeln.

 Doch nein, wir zeigten uns hartnäckig. Wir blieben und schwitzten eine weitere Runde. So lange, bis die magische Stunde, nein, der magische Moment, gekommen war. Da tauchte die Sonne hinter ein Hausdach ab, das Schwimmbad schloss und unser Durst verführte uns, eine neuerliche Suchrunde für die Frage einzulegen: Wo kann man hier, am besten im schattigen Draußen, ein gut gekühltes Bier trinken?

 Der DLRG-Mann gab uns dann freundlicherweise den entscheidenden Tipp: Über die Werre links gäbe es einen Tennisclub mit Biergarten. Heureka, nichts wie hin.

 Mit gewisser Herzlichkeit erwartete uns der Wirt. Das Paulaner aus dem Fass zu drei Euro für das Nullvierer. Was wollten wir mehr? Bis um 23 Uhr nichts weiter. Dann wurde es auf der Terrasse kalt, trotz der sechs Stück davon und aufregender Unterhaltung mit Wirt und dessen Freund. Weshalb wir uns in Oskars heimelige Höhle zurück zogen. Welch wunderbare Nacht, in ausreichend promilisierter, seliger Ruhe erwartete uns.

 Neun Uhr dreißig in der Früh hielten wir es nicht mehr aus. Seit sechs Uhr knallten die Autotüren. Das Bad hatte nämlich wieder geöffnet und seit kurz nach acht versuchte zusätzlich ein Bobcat die Stille zu Grabe zu schieben, zumindest arbeitete der Mann mit gelbem Helm ganz eifrig daran. Ob das Zischen und Fauchen aus der Schwimmbadecke kommend vom Heizungs- und Gasinstallateur kam? Möglich! Die zwei Firmenwagen standen bestimmt nicht umsonst da. Auch musste über Nacht das Liegewiesengras auf Mannshöhe gewachsen sein, denn man konnte es eindeutig vernehmen, der Aufsitzmotorrasenmäher quälte sich schwer mit sägenden Taktfolgen. Doch nicht genug, es eierte zudem noch ein roter Hubschrauber im Zick-Zack mehrfach über Löhne und vermittelte den Eindruck auf der Suche nach einem Notlandeplatz zu sein. Dies alles natürlich mit laut wobbernden Rotorblättern.

 Wir hatten genug des Guten, schwangen uns deshalb erneut auf unsere Räder und radelten noch einmal ins Paradies, nach Bad Oeynhausen. Das empfing uns wieder wie gewohnt mit Kaffee, Kuchen und... natürlich Eis und dieses mal sogar mit einer Freundin, die dort in einer Klinik war.

 Während der nachmittäglichen Rückfahrt besuchten wir noch das Aqua Magica. Leider jedoch war dort nichts los gewesen, da zwar der Park frei zugänglich war, die Attraktionen aber nicht in Betrieb. Wegen...? Genau: Corona!

 Am folgenden Werre-Weser-Kuss, also dort, wo die Werre in die Weser mündet, da ist außer schlau drein schaun auch nichts weiter zu holen. Nun ja, ein Eiswagen mit lustiger Radler-Herren-Runde amüsierte sich noch dort. Alles in Allem aber war damit die ganze Radelei eher für die Muskeln gut, denn für einen bildungshungrigen Kopf.

 Derweil etwas müde, kehrten wir zu OSKAR zurück. Die dort gewandelte Lage stellte sich nun so dar, dass die Baustelle im Begriff war abgebaut zu werden. Des weiteren die Sauerstoffflaschen noch voll zu sein schienen und das Bad sich mächtig beeilte, seine Besucher los zu werden. Stille war im Anmarsch. Doch bis zu deren Vollkommenheit, trieb uns noch eine kleine Runde beim Paulaner-Wirt vorbei, um so dem Tag den Rest zu geben.

 Dann endgültig zurück und kaum dass ich unser Fahrräder mit unserer Anhängerkupplung verknotet hatte, mich entspannt auf meinen Drehsitzplatz räkelte und anfing meine Zeitung zu lesen, tauchte neben mir eine freundlich drein fuchtelnde Dame auf und veranlasst mich, unsere Schiebetür wieder etwas weiter zu öffnen.

 „Einen schönen guten Abend auch. Was kann ich für sie tun?“, waren meine Worte, mit denen ich lächelnd und mit freundlichstem Ton versuchte, jedwede unangenehme Willenserklärung ihrerseits, schon vor ihren ersten Worten, den Boden zu entziehen, doch sie konnte das auch:

 „Ja, Ihnen auch einen herrlichen guten Abend.“

 Wobei sie in Joggermanier gekleidet, die dazu passenden Bewegungsmuster weiter vor sich hin steppte und fortfuhr:

 „Sie müssen wissen, heute Abend, was sage ich, heute Nacht, wird hier die Hölle los sein. Es gibt heute die großen Abschiedspartys im Bereich der Schule und glauben sie mir, wenn die ordentlich gebunkert haben, dann sind die zu allem fähig.“

 Was mir sofort das Stuttgarter Drama unter die Schädeldecke zauberte und meine gerunzelte Stirn und mein offenbar fragender Blick die Dame dazu brachte, mir weiterführend zu erklären, dass unsere Fahrräder, die da hinten an der Anhängerkupplung, aufs äußerste gefährdet wären. Davon abgesehen, wäre es zu diesen Partys hier auf dem Parkplatz, in all den vergangenen Jahre, an die sie sich noch erinnern kann, die ganze Nacht über immer sehr laut hergegangen. Und ob wir denn nicht besser da vorne auf den Stellplatz umziehen wollten. Wäre sicherlich besser. Wobei sie ja nur unser Bestes wolle. Sie wären nämlich auch Camper und sie fühle sich deshalb dazu berufen, ich solle ihr doch bitte ihr Stören verzeihen, uns vor diesem drohenden Unheil zu warnen.

 Mittlerweile nickte ich sozusagen synchron zu ihrem Stehjogging und blickte wohl auch schon etwas paralysiert auf ihre strammen, niederfrequent schwingende Massen. Was ihr allerdings Übereinstimmung über alle Bereiche zu signalisieren schien und sie deshalb immer geneigter wurde unser kleines Têt-á-Têt ausbauend fortzuführen.

 Ich unterdessen versprach hoch und heilig, dass ich über ihre überaus hilfreichen Hinweise nicht nur nachdenken würde. Und ja, sie hätte völlig recht, man dürfe sein Glück nicht gar zu sehr durch Gleichgültigkeit herausfordern. Wobei ich insgeheim schon beschlossen hatte, zwar hier zu bleiben aber die Fahrräder, drinnen quer hinter die vorderen Sitze zu stellen. Was ich sogleich auch in Angriff zu nehmen gedachte.

 Connis aus dem hinteren Teil einsetzendes: „Wollen wir nicht doch besser...“, wiegelte ich erneut und allumfassend ab und alsbald schon begann die Nacht der Nächte: Ohne Ärger, ohne Krach, eher wie auf einem Friedhof, so erschliefen wir den nächsten Löhnemorgen.

 Schon zur hiesigen Ankunft hatten wir entdeckt, dass es sozusagen in unserer Sichtweite einen Edeka-Markkauf gab. Dort haben sie prima Frühstück für vier Euro und super Sitzplätze im Freien.

 Was liegt also näher?

 Der gleich nebenan vorhandene TOOM-Baumarkt, ersetzte uns für zwanzig Euro noch die leere Gasflasche.

 Was wollten wir mehr?

 Die Heimreise gelang wie geplant, sodass wir sogar noch um 15 Uhr unseren Enkel aus den Armen der Kita-Tanten retten konnten.

 Was kann das Rentnerleben doch so schön sein!
 
 
 30.6.2020

Statistik: Verfasst von harcon — Di 30. Jun 2020, 09:57


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2018-12-23T01:13:42+02:00 2018-12-23T01:13:42+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=421714#p421714 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Ein Abschied.

  Oskars Räder rollen für den Sieg. Den Sieg über Distanzen, die wir sonst mit unserer schicken fest installierten Wohn-Klo-Kochgelegenheit nicht einfach so, quasi per dösigem Wimpernschlag, überbrücken könnten. Mit Oskar geht so etwas und deshalb war ich seit einer Stunde in trostloser Fahrt Richtung Odenwald unterwegs, um dort den kleinen aber an der Mümling gelegene Stellplatz, unser altes Heim, sozusagen zu erfahren.

  Auffällig bei dieser Anfahrt war mir wieder, dass ich ziemliche Probleme habe, mich bei monotonem Dahinrollen lange auf die Fahrerei zu konzentrieren. Solange da nichts in den Weg huscht, also keine vermeintliche Gefahr meinen Weg zu kreuzen versucht, so lange praktiziere ich, ich will's mal zeitaktuell formulieren, tempomatisiert autonomes Fahren. Na jedenfalls verfiel ich recht schnell in Träumereien und in Erinnerungen, die von ganz weit hinten, bis vor kurzem reichten. Die Raststättenbetreibergesellschaften liefern halt leider nur jede Menge Futter für Magen und Darm aber leider nichts für die brach liegenden Gehirnzellen.

  Schloss Holte Stukenbrock war noch lange nicht in Sicht, da waren meine Gedanken schon ganz woanders:

  Ein VW Käfer fährt an Walter und mir vorüber und Walter freut sich. Hat er doch das Fabrikat am Klang des Motors vorhergesagt. Auch einen Opel und zwei weitere Fahrzeuge davor hatte er schon richtig angekündigt. Walter war schon ein Ass, wenn es um Autos am Motorgeräusch erkennen ging. Ich selbst war da nicht so beschlagen. Meine Träume drehten sich eher um den Mann in den Bergen, um den einsamen Cowboy, der übers Land reitet, halt den kleinen Abenteurer.

  Es war die Zeit der kleinen, schmalen schwarz-weiß-Comic-Heftchen mit ihren immerwährend siegreichen Helden. Eine Welt weit weg und unerreichbar für einen kleinen Jungen. Doch für zehn, allenfalls zwanzig Pfennig das Stück am Kiosk zu haben. Es war die Zeit, in der ich so sieben oder acht Jahre alt war. Als noch nicht mehr als 10 Autos die Stunde vor uns vorbeifuhren, wenn wir so auf unserer Bank am Waldrand neben der B3 saßen. Es war auch die Geburtsstunde meines ersten Lebenszieles: Amerika!

  Dieses Amerika blieb viele Jahre mein Ort der Verheißung. Mystisch, geheimnisvoll und voller Verbrecher und Helden, welche die bösen Schurken immer besiegen. Dass es dieses Amerika wirklich geben musste, das war offensichtlich, denn zwar ganz selten nur, aber dennoch, fuhren echte Amerikaner in Jeeps und manchmal auch in Panzern, genauso wie die VWs, Opels oder Mercedese, vor uns auf der gleichen Straße vorbei und dann warfen uns manchmal die Soldaten sogar Bonbons, Kaugummis oder Schokolade zu. (Wobei ich nur die Kaugummis wollte, denn meine Mutter hatte mir verboten von Fremden Sachen zu nehmen und zu essen. Wer weiß was da drin ist, meinte sie. Kaugummis aber aß man ja nicht, man kaute sie nur. Von daher...). Außerdem erzählte mein Opa öfter davon, dass er und Oma sehr froh gewesen waren, als die Amerikaner endlich gekommen waren und die Nazis vertrieben hatten, denn die hatten seinen Sohn nach Russland an die Front geschickt, wo er totgeschossen worden war und dann weinte mein Opa immer. Was mir immer sehr leid tat.

  Es dauerte viele Jahre, bis dieses Amerika Form und Farbe anzunehmen begann, sich meine Sehnsüchte verfeinerten und sich aus dem Wunsch ein Held in Amerika zu werden, der Gedanke formte, als Cowboy quer durch Amerika zu reiten und irgendwo in den Weiten der Blauen Berge, als einsamer Mann heldenhaft zu leben. Es war halt mein Kindertraum, so wie es viele gibt.

  Viele Hefte, Zeitschriften, Bücher, Erzählungen, Filme, Jahre und Länder später, wurde aus Amerika Alaska und aus Heldentum der Traum einer Existenz in weitem Land. Urtümlich und kernig, zufrieden in Frieden und Glückseligkeit, wollte ich dort eine kleine Familie haben. Eine Familie die weitestgehend autonom und autark in einer Friede-, Freude-, Eierkuchenwelt lebt.

  Die Musik des Lebens spielte aber andere Töne. Neue Ziele und viele Gründe etwas zu tun oder eben nicht, ließen die Jahrzehnte verstreichen. Vieles ehemals Gutes wurde zu Schlechtem und vis versa. Wie bei allen anderen Menschen ebenfalls, berühren sich auch in meiner großen und kleinen Welt Glück, Gelingen und Scheitern unmittelbar. Ich verlor immer mehr meiner großen Lebensziele und damit Gründe zu leben. Denn zu was sonst lebt man noch, wenn man keine Ziele mehr hat.

  Zu guter Letzt blieb mir in einer Zeit großer seelischer Not nur noch ein großes Ziel aus fernen Tagen: Alaska. Und wie neugierig war ich darauf es zu erleben. Und wie groß war meine Angst, dass alles ganz anders sein würde. Genau wie mein ganzes Leben immer anders war als erträumt. Sollte ich wirklich riskieren, diesen uralten Traum zu zerstören und mein letztes großes Ziel riskieren? Sollte ich wagen, der Wahrheit ins Auge zu blicken und dabei womöglich erkennen, dass auch mein letzter Traum sich in Luft auflöst, nichts mit der Realität gemein hat?

  Einundfünfzig Jahre gereift, meine zweite Liebe im Arm. Die, welche als Erste der Meinung war, ich sollte doch nun endlich einmal mein Alaska besuchen. Die, die meinte, ich bräuchte doch keine Befürchtungen haben, meines letzten Zieles beraubt zu werden, denn sie wäre ja dabei und in der Tat, sie war und ist, inzwischen gemeinsam mit unserem Enkel, ein wirklich lohnender Grund weiterzuleben, um zu versuchen, dieses Leben in vollen Zügen so lange als möglich zu genießen.

  Ein Kreuzfahrtschiff brachte uns das erste Mal von Vancouver nach Alaska. Unser erster Hafen war das Städtchen Ketchikan. Gefolgt von Juneau, der Hauptstadt Alaskas, und Skagway einem alten Goldrusch-Städtchen und dann Wrangel, einem Ort im Nirgendwo, und kaum der Rede wert.

  Dieser erste Besuch war Alles in Allem geprägt von Empfindungen wie einzigartig, gigantisch, großartig und atemberaubend. Es war nicht so sehr das Entdecken unbekannten Landes, viel mehr ein Eintauchen in vorerfühlte Sphären, die sich bei Reisen zu anderen Zielen so nicht einstellen. Dieses Land, das ich aus meiner jugendlichen Erfahrungswelt heraus begehrte, ja liebte, doch ohne bis dato dort gewesen zu sein, bewirkt in mir eine unbeschreibliche, ja unfassbare Faszination.

  Dennoch, der Begriff „Faszination“, beschreibt nicht in vollem Umfang das, was mein Inneres bewegt, wenn ich mich in diesem Alaska aufhalte. Den fehlenden Teil zu benennen, der das gesamte angekommen-zu-sein-Empfinden ausmacht und das mich dort immer überkommt, ist mir einfach nicht mit einem einzigen Schlagwort möglich. Es ist das Große und Ganze und die sich daraus ergebende Mischung von Traum und erfahrener Wirklichkeit.

  Erst seit kurzem ist mir bewusst, dass sich dieses, sich zu diesem großartigen Land hingezogen fühlen, diese Begeisterung dafür, sich immer dann am intensivsten einstellt, wenn ich mich dort unter Umständen befinde, in denen normalerweise Todesangst das vorherrschende Gefühl wäre, diese aber wegen der real, komfortablen Lage, in der ich mich befinde, abwesend ist. Und übrigens eine Empfindung zu sein scheint, die sich nicht auf Alaska beschränkt, mir aber nur hier so deutlich vor Augen tritt. (Die Faszination des Lebensfeindlichen scheint wohl universell zu sein.)

  Schon seit längerem weiß ich, dass es in Alaska Orte gibt, an denen mich ein besonders intensives Gefühl von Hingabe, ja Befreiung überkommt. Mir ist dort, als würde mir meine Vergangenheit abhandenkommen. Wobei dies nur die sich aus dieser Vergangenheit ergebenden, unangenehmen Erinnerungen, Zwänge und Ängste betrifft. Der romantische und angenehme Teil meiner Erlebniswelt hingegen verlässt mich nie und nirgendwo, auch dort nicht.

  Es sind bestimmt nicht nur die großen räumlichen Distanzen, ebenso wenig die Weite und Menschenleere, sondern es ist unter anderem diese zum kanadisch-alaskanischen Kulturkreis gehörende gegenseitige Achtsamkeit der Menschen dort, die dieses wohltuende da-gehöre-ich-hin-Gefühl grundsätzlich befeuern.

  Während der letzten Reise überrannte mich auf einer langen einsamen Straße sogar die Vorstellung, meinem Sehnsuchtsort noch näher kommen zu können, würde sich mein Körper jetzt auf dieser leicht geschwungenen, hügeligen Geraden gen Norden einfach immer weiter geradeaus bewegen. Dabei gab es um uns herum nur einen von schlanken Black Spruce Trees durchsetzten, endlosen Teppich von Pionierbirken.

  Mein Ich könnte sich einfach losgelöst von dieser Straße hineinbewegen ins grenzenlose Land, weg von allen Verpflichtungen, Sorgen, Nöten und Zukunftsängsten. Einem Rechen gleich könnten die Bäume die Verzweiflung über das Kommende, das Unabwendbare abstreifen und zurückhalten und ich könnte derart eins werden mit dem hier und jetzt, in ewiger, grenzenloser Freiheit mit diesem, meinem Sehnsuchtsort.

  Nicht mehr weiter müssen, angekommen zu sein, hier hinzugehören, dieses Empfinden habe ich in dieser Intensität nur in Alaska. Mag es anderswo genauso aussehen, mag ich mich an anderen Stellen auf der Welt genauso wohl und heimelig fühlen, es ist dennoch nicht das Gleiche.

  Auf der letzten Reise wurde mir aber auch klar, dass mein ehemals kindlicher Traum und meine gegenwärtige Beziehung zu diesem Land, von der Abwesenheit jeglicher imaginärer und realer Notstände geprägt ist. Denn all die positiven, mitreißenden und Fantasie bestätigenden Erlebnisse, geschahen, wie schon gesagt, immer nur unter den best machbaren Umständen. Wie ein Vogel kreiste ich immer über all den Widrigkeiten des dortigen Lebens, ohne von derlei je wirklich betroffen zu sein.

  Ach nein, ein einziges Mal betraf, ja berührte es mich/uns doch sehr direkt und in aller Schärfe. Es war am vorletzten Tag, bei Tempo 90, auf der Küstenstraße des Turnagain Arms, nicht weit vor Anchorage. Ein kaum realisierbarer Schatten vorne rechts. Ein dumpfer Schlag und ein etwa faustgroßer Stein durchschlug unseren Kühlergrill und ein weiterer kopfgroßer Stein hinterließ eine große Delle im Kotflügel. Steinschlag!

  Eine tausendstel Sekunde schneller, einen halben Meter weiter rechts, nicht auszumalen, wenn es einen von uns direkt getroffen hätte. Die Windschutzscheibe jedenfalls hätte keinen dieser Steine aufgehalten.

  Der folgende Abend, der so gleichermaßen zu einer Abschieds- und Geburtstagsfeier wurde, der alle Erlebnisse und Gedanken dazu sammelte. Der, der der Fantasie und dem Gefühl, Raum und Zeit gab, verhalf am Ende der Vernunft zum Sieg.

  So kam mir in letzter Konsequenz mein Traum als solcher zwar nicht abhanden, doch die Vernunft ließ mich das Lebensziel Alaska letztlich doch verlieren, denn die Attribute des Alters gestatten einfach keine großen Experimente mehr. Sie fordern Sicherheit in Form eines Arztes um die Ecke, also einer Notwendigkeit, von der die allermeisten Orte Alaskas meilenweit entfernt sind.

  Nun denn: „Es war einmal.“ Beginnen nicht alle Märchen so? Und enden nicht alle auch immer vor der letzten Seite, noch bevor der Deckel zugeschlagen wird? Doch nicht nur deshalb endet hier auch meines. Gibt es doch keine vorstellbaren Gründe mehr, in mein traumhaftes Alaska noch einmal leibhaftig zurückzukehren. Zehn Stunden Rückflug in gefalteter Haltung machen diesen meinen letzten Abschied, dann auch wirklich zum allerletzten.   
*    *    *
Große Kanada-Alaska-Reise vom 13.5.18 bis 17.6.18 
Herford-Frankfurt Zug
Frankfurt-Toronto Flug
Toronto-Vancouver Eisenbahn
Vancouver-Whitier/Alaska Schiff
Whitier/Anchorage-Fairbanks-Anchorage Auto
Ancorage-Frankfurt Flug
Frankfurt-Herford Zug. 
*     *     *

Euch allen besinnliche Festtage und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.

Hartmut und Conni
 

Statistik: Verfasst von harcon — So 23. Dez 2018, 00:13


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2018-11-20T21:42:34+02:00 2018-11-20T21:42:34+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=420320#p420320 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Du hättest bemerkt, dass Dir niemand irgendwie einen Vorwurf gemacht oder Dein Enkelchen als schlecht erzogen diffamiert hätte.
Beinahe würde ich Dir gerne die goldene Mimose überreichen wollen.......

ICH verwahrte mich eigentlich nur da-gegen, dass es so viele Kinder heutzutage gibt, die allesamt jedes für sich „außergewöhnlich“ und „ganz besonders“ sind.
Wie sollen wir mit den anderen umgehen? Sollen wir denen sagen, dass sie „weniger wert“ seien? Was richten wir damit an?

Bin somit raus aus dieser Diskussion, wünsche aber fröhliches DARÜBER Nachdenken.

Wäre wünschenswert, dass auch andere Kinder und Kindeskinder, ausser die eigenen Leibesabkömmlinge, gute Menschen sein können.
Und natürlich viele Späße mit dem eigenen Enkele….

Statistik: Verfasst von Lira — Di 20. Nov 2018, 20:42


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2018-11-21T10:56:36+02:00 2018-11-20T20:57:13+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=420319#p420319 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Statistik: Verfasst von harcon — Di 20. Nov 2018, 19:57


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2018-11-19T19:49:11+02:00 2018-11-19T19:49:11+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=420305#p420305 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>

Statistik: Verfasst von janoschpaul — Mo 19. Nov 2018, 18:49


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2018-11-19T20:28:10+02:00 2018-11-19T17:27:18+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=420300#p420300 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> auch wenn diese Beiträge nun offensicht von ihrem Ursprung abgleiten, sind sie doch
gleichwohl sehr interessant.
Mehr als 15 Jahre habe ich für ein Versicherungsunternehmen Accecmentcenter durchgeführt.
Diese AC sollten bei der Einstellung von Lehrlingen aber auch bei freiberuflichen Mitarbeitern
eine Meinungsgrundlage bilden. Die Bewerber hatten ausnahmslos Abitur und kamen frisch
von der Penne.
Viele tolle junge Menschen habe ich kennengelernt; allerdings war die Mehrzahl dieser Bewerber
kaum geeignet, einer härteren Konfrontation in Form von Fragen standzuhalten. Da lagen dann
diese verhätschelten Geschöpfe wie Maikäfer auf dem Rücken; ihre "Bodyguards" waren eben 
nicht dabei. Nicht das der Eindruck entsteht, wir hätten sie zu hart angefasst oder hätten uns
über diese Hilflosigkeit gefreut. Weit gefehlt, sie hatten oft mein Mitleid jedoch für eine
Ausbildung als Versicherungskaufmann (nix besonders) kaum geeignet.
 
Noch eine Geschicht von der Supermarktkasse:
Steht ein junger Mann in der Warteschlange und wird dauernd vom Einkaufswagen hinter ihm
in die Hacken gefahren. Das kleine Kind, begleitet von seiner Mutter, schob diesen Wagen und
hatte trotz Aufforderung, das zu unterlassen, wohl richtig Spaß daran, dem jungen Mann in die
Fersen zu fahren. Als er dann die Mutter streng aufforderte, daß doch ihrem Kind zu verbieten,
antwortete diese. " Das mach ich nicht, mein Kind wurde antiautoritär erzogen". Der junge Mann
drehte darauf seelenruhig ein Honigglas auf, goß den Inhalt dem "Blag" über den Kopf und sagte:
"Ich auch".

Gruß
Horst

Statistik: Verfasst von GO207 — Mo 19. Nov 2018, 16:27


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2018-11-19T15:18:38+02:00 2018-11-19T15:18:38+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=420295#p420295 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>
nein, ich denke nicht, dass wir uns persönlich kennen. Woher auch? Und – ich habe mir noch keine Gedanken drüber gemacht, wie ich Dich/oder Euch einschätze, weil ich mir generell keine größeren Gedanken über Menschen mache, die ich nicht ganz persönlich kenne. Außerdem – auch das ist ehrlich – ist es MIR völlig egal, was die Menschen über MICH denken – und ich eigenartigerweise auch davon ausgehe, dass andere so denken. Tun sie aber offenbar nicht. Egal.
Aber ich habe Deinen Text nicht als „voll daneben“ - zerrissen, sondern mich darüber mokiert, dass es heutzutage offenbar nur Superhelden gibt. Im Job komme ich mit vielen vielen Eltern und ihren Kindern zusammen und betreibe so meine Studien. 

 [Oder habe mich im Supermarkt auch schon mal vor so einen Bankerten (süddeutsches Schimpfwort für unartiges Kind!) hingestellt, der sich schreiend auf dem Boden vor der Kasse gewälzt hatte weil die Mutter ihm keine Süßigkeiten an der Kasse gekauft hatte – und habe ihn gefragt, ob er sich denn nicht schämen würde, sich so zu gebärden. Meine Kinder hätten sich geschämt, wenn sie sich derartig aufgeführt hätten. Daraufhin hatte ich die Hälfte Befürworter – und die andere Hälfte Kritiker in den Schlangen vor der Kasse am Hals.....aber über sowas steh ich dann auch wieder. Da hänge ich dann meine doch schlummernde Arroganz raus, die ich normal gar nicht habe. ]  

Klar vergleicht man dann sein eigenes Verhalten früher, als man auch noch so kleine Kinder hatte – und kommt zu dem Schluss, dass man seine Kinder oft ganz anders erzogen hatte. Mit dem Erfolg, dass es ganz liebe, herzliche, empathische Menschen geworden sind. Wann die erstmals ins Töpfchen oder Klöchen gemacht haben, weiss ich nicht mehr, es war beim ersten Kind so mit zweieinhalb Jahren und beim zweiten mit unter zwei. Sie wurden zwar dafür gelobt, aber es wurde auch nicht übertrieben, denn es ist ein Entwicklungsschritt, ganz normal würde ich sagen. (Ich lobe auch den Hund, wenn er auf Zuruf „Gacks“ macht, weil ich wenig Zeit habe, um zuzusehen, wie das Mädel minutenlang erfolglos einen Platz sucht, der es würdig ist, ihre Losung aufzunehmen). Und dass meine beiden Jungs so geworden sind wie sie sind, darauf bin ich auch stolz, ja. Immerhin war der Jüngere mit 17 Jahren voll in der Pubertät, als von einem Moment auf den anderen sein Vater starb – und ich meine Kinder buchstäblich „fallen“ gelassen habe, weil ich zunächst nicht wusste, wie ich mit diesem Leben weiter umgehen sollte. Mein Kleiner wurde dann über Nacht erwachsen – der 4 Jahre ältere war es durch seinen Job als Krankenpfleger in der Altenpflege schon, Tod war für ihn nix Neues, nur wenns halt der eigene Vater ist, wird es doch leicht traumatisch. Mein Kleiner ist übrigens auch „Künstler“ - hat aber auch einen Brotberuf, in dem er auch ziemlich erfolgreich ist und von dem er lebt. Die „Kunst“ lebt er in der Freizeit exzessiv aus.....

Wünsche viel Freude mit Enkelchen – und entschuldige mich für OT...... aber es war explizit angefragt....

Statistik: Verfasst von Lira — Mo 19. Nov 2018, 14:18


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2018-11-21T10:52:33+02:00 2018-11-18T21:03:14+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=420279#p420279 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Statistik: Verfasst von harcon — So 18. Nov 2018, 20:03


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2018-11-18T20:15:06+02:00 2018-11-18T20:15:06+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=420277#p420277 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Statistik: Verfasst von Lira — So 18. Nov 2018, 19:15


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2018-11-18T19:07:00+02:00 2018-11-18T19:07:00+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=420276#p420276 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>
Vielen lieben Dank dafür!  :dau3

Statistik: Verfasst von Chinotto — So 18. Nov 2018, 18:07


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2018-11-18T18:30:18+02:00 2018-11-18T18:30:18+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=420275#p420275 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> was bin ich froh, von Wissenden umgeben zu sein.
Picasso, der Name sollte es sein, doch es fehlte die Eingebung zu einem seiner Werke. Der Dali hing dereinst als Druck jahrelang an der Wand, sozusagen zum sattsehen, doch der Name... ja der Name ist, wie fast alle Namen im Laufe der Zeit so nach und nach verdampft.
Was blieb also meinem kleinen Mann zwischen den Ohren denn da als Alternative. Nun, die Kombination dessen was noch vorhanden war.images/smilies/lol28.gif

Hach ja, was bin ich froh, dass ich nicht alles wissen muss, sondern dass es reicht, jemanden zu kennen der es weiß.
Also danke für den Hinweis.

Viele haben den Text gelesen, doch niemandem sonst fiel es auf. Ich habe es also in Deinem Sinne geändert. images/smilies/pray.gif

 

Statistik: Verfasst von harcon — So 18. Nov 2018, 17:30


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2018-11-18T12:50:02+02:00 2018-11-18T12:50:02+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=420272#p420272 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> nach Beuyes ist jeder Mensch ein Künstler, das gilt somit auch für Kleinkinder. Wie erfreut sind doch Oma
und Opa als sie dieses Erstlingswerk sahen. (bitte keine Fotos)
Die schmelzende Uhr "Die Beständigkeit der Erinnerung" als auch der Elefant "Elefant mit Spinnenbeinen"
sind Werke von Dali.
Wer mal mit seinem rollenden Altersruhesitz an die Costa Brava kommt,, sollte sich nicht nur
der Sonne und dem Wasser hingeben, sondern unbedingt das Dalimuseum in Figueres besuchen.

Gruß
Horst

Statistik: Verfasst von GO207 — So 18. Nov 2018, 11:50


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2018-11-18T18:31:15+02:00 2018-11-17T22:54:11+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=420254#p420254 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>
Nun ist es ja nicht so, dass wir ebenso unentwegt mit unserem Oskar unterwegs sind. Viel mehr waren dies in den letzten beiden Jahren eher Ausnahmen. Die Umstände, die Umstände eben. Was jedoch im kommenden Jahr besser werden soll.

Nichtsdestotrotz, es geschehen auch außerhalb Oskars Grundfläche Dinge, die bemerkenswert sind. Zum Beispiel stellte sich die Frage:

Was ist Kunst?

 Eine Diskussion, die nie ein Ende nimmt. Ist doch Kunst ein mehr als löchriger Begriff.

  Mag die berühmte Frage: „Ist das Kunst oder kann das weg?“, noch als Witz gedacht sein, ist sie jedoch keinesfalls an den Haaren herbei gezogen. Und so haben auch wir, so mitten aus dem Leben heraus und ohne wirklich Ahnung von der Sache zu haben, unser Problem damit, Kunst zu definieren.

  Was z.B. Monet, Michelangelo oder Dürer produzierten, nein, man sagt ja erschafften, das ist ganz eindeutig Kunst. Muss es sein, wird es doch allseits und ausgiebig bewundert. Zu dem ist es doch nicht von jedermann und somit auch nicht von mir reproduzierbar, trotz meines häuslichen, göttchenähnlichen Status.

  Betrachte ich nun aber Künstler wie Beuyes, das ist der mit dem Fettstuhl, oder S.Dali, welcher der ist, der Uhren über Tischkanten fließen und Elefanten auf Streichholzbeinen stolzieren lies, dann scheint abseitig produziertes, in der Kunstwelt auch nicht abwegig zu sein, findet doch selbst dies seine Bewunderer.

  Kurz: Kunst ist eben tatsächlich das, was nach dem auf- und abräumen des Schnickschnack, zu guter Letzt übrig bleibt und dann, manchmal vielleicht auch nur klammheimlich, Bewunderung findet.

  Grad so und nicht anders geschieht es nun, dass wir drei dastehen, damit meine ich Mutter, Oma und Opa, freudig hinabgebeugt, um ein vollbrachtes Werk zu bewundern, den Künstler ob seines vollbrachtes Werkes wahrhaftig loben, wobei dieser, unser Künstler gerade mal runde zweieinhalb Jahre alt ist. Doch er hat es vollbracht, sozusagen erschaffen. Dabei hatte er es nur kurz angekündigt, doch schon waren alle herbei gesprungen und boten ihre Hilfe an. Doch da war es schon geschehen.

  Das erste, wirklich das allererste Häufchen in der Schüssel, zwei kleine Kringel mit Spitze, sauber in die Mitte der Porzellanschüssel gesetzt, fast frei balancierend saß er dabei auf der Brille, als wär`s der einzig wahre Platz. Und nicht die bis dato so schön wärmende, geliebte und dann cremig, feucht am Hintern pappende Pampers.

  Nun was soll ich noch sagen: Der Stolz, die Bewunderung, die Einzigartigkeit des Erstlingswerkes, selbst die Abseitig- und Abartigkeit finden Berücksichtigung. Sind sie doch ebenfalls ein untrüglichen Zeichen, dass unser Kleinster, also der, wegen dem wir gerade in völliger Überzeugung, hinein gequetscht in unser minimalistisches Gästeklo, nickend und in die Hände klatschend verharren und der freudestrahlend zu uns aufschaut, auf dass er höchstselbst in diesen Augenblicken, zu einem kleinen oder vielleicht sogar zukünftig großen Künstler geworden ist.

 (Zauberer war er vorher schon. Er konnte nämlich aus dem Stegreif heraus machen, das vormals klare, reine und frische Luft so ganz plötzlich unangenehm roch.)

  Nach all dem kann ich nun nur noch sagen: „Welt, pass auf er kommt.“ 

images/smilies/sch...haufen.gif

Statistik: Verfasst von harcon — Sa 17. Nov 2018, 21:54


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2018-10-07T22:29:46+02:00 2018-10-07T22:29:46+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=418830#p418830 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> auch Dir ein liebes Dankeschön für Dein Feedback. Es freut mich immer, wenn sich für meine Tipperei jemand interessiert und noch dazu wenn es ihm gefällt. Insofern werde ich also weiter schreiben und hoffen, dass mir der Stoff nicht ausgeht. Es muss ja nicht immer Reisebericht über eine Womoreise sein. Wie ich finde, ist Reisen gleich Reisen. Schönen Erlebnisse sind ja nicht ausschließlich von einem Womo abhängig.
Also schaun wir mal was mir als nächstes aus der Feder fließen wird.

Gruß Hartmut
 

Statistik: Verfasst von harcon — So 7. Okt 2018, 22:29


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2018-09-30T10:35:03+02:00 2018-09-30T10:35:03+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=418536#p418536 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>

Und deinen letzten Satz hab'  ich mir nochmal, wie man in Hamburg so schön
sagt, hinter die Ohren geschrieben.
Man vergisst so manches mal, wie gut es einem eigentlich geht !

Liebe Grüße  Fibi :)
 

Statistik: Verfasst von Fibi — So 30. Sep 2018, 10:35


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2018-09-29T23:18:03+02:00 2018-09-29T23:18:03+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=418525#p418525 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>
Ja es war wieder einmal Zeit und natürlich auch Gelegenheit etwas zu schreiben. Es juckte mich schon ziemlich in den Fingern und wenn es Euch immer noch gefällt, um so besser. Ist aber auch sehr nett, dass Ihr mir ein solches Feedback gebt........... es juckt schon wieder!

Leider konnten wir dieses Jahr nicht beim Jahrestreffen dabei sein, wir waren da nämlich auf einer großen Nordamerikatour. Hoffen aber, dass das nächste Klingenberg- oder Jahrestreffen dann auch wieder für uns passt. Freuen würden wir uns auf jeden Fall Euch wieder zu sehen.

Somit seit gegrüßt aus dem Norden, lasst es Euch gut gehen und bleibt gesund und munter

Hartmut und Conni
 

Statistik: Verfasst von harcon — Sa 29. Sep 2018, 23:18


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2018-09-29T13:40:27+02:00 2018-09-29T13:40:27+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=418499#p418499 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>
danke für die netten Zeilen, schön mal wieder was von euch zu lesen und prima das es euch so gut geht...... :D leider geht der Daumenhochsmilie nicht 

Statistik: Verfasst von Gitte — Sa 29. Sep 2018, 13:40


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2018-09-29T12:27:35+02:00 2018-09-29T12:27:35+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=418497#p418497 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Statistik: Verfasst von moniboni — Sa 29. Sep 2018, 12:27


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2018-09-29T11:21:47+02:00 2018-09-29T11:21:47+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=418492#p418492 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>
schön mal wieder von dir zu lesen.

Ich mag deine Art "Reisebericht"...... herrlich erfrischend geschrieben !

Gerne mehr davon

Friesische Küstengrüße vom Jadebusen

Kerli und Lia
8-)

PS...... joo, Glückstadt wäre auch mal 'n Aufenthalt wert...... samt Stellplatz mit Elbe-Blick

Statistik: Verfasst von Kerli — Sa 29. Sep 2018, 11:21


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2018-10-11T10:29:05+02:00 2018-09-29T11:10:39+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=418491#p418491 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Zwischenspiel am Wattenmeer.

Es erscheint wie das letzte Aufbäumen vor der nächsten Heizperiode und verführt fast dazu mit freiem Oberkörper zu erscheinen, doch der dazugehörige stetige Süd-Süd-West-Wind bläst uns jedwede aufkommende zu-warm-Empfindungen von der Haut. Es ist einfach nur noch ein wunderbares Hinein, in einen umwerfend schönen Sommer-Herbst-Winter-Übergang.

Oskars fleißige Kölbchen hatten uns nach Friedrichskoog Spitze gebracht. Die Mutter-Kind-Klinik dort beherbergte temporär zwei Familienmitglieder von uns und so hatten wir uns, schon auch geplant, doch in tiefer Wahrheit durch Entzugserscheinungen gesteuert, auf den Weg gemacht, um die Beiden zu besuchen. Geplant waren Samstag, Sonntag vom dortigen Stellplatz aus unseren Enkel zu bespaßen und die Tochter zu entlasten, die von Husten, Schnupfen und Halsschmerzen geplagt, am Rande einer Übermüdungskrise entlang schrammte.

Zu guter Letzt blieben wir eine ganze Woche und bereuen keine Sekunde davon. Unser Kleinster, hach ja, also der, der es schafft, dass die Ältesten schon nach 3 Tagen unter dessen Entzug zu leiden beginnen, war wieder einmal Rechtfertigung genug für alles. Denn unser kleiner Kerl ist ja sowas von zuckersüß und butterzart. Doch darf ich´s so auch schreiben?

Aber ja! Die ganze Welt soll es wissen. Wir zwei Alten, wir Rentner vor dem Herren, wir sind hingerissen, verliebt und vereinnahmt von einem Zweieinhalbjährigen. Er hat uns im Griff. Ob als Boss: Du geben, Du machen, Du nicht, Opa, Oma soll, komm spielen oder Du pusten Aua am Finger oder auch während wir ihm die große Welt erklären oder ihm zuhören was er aus seiner kleinen zu berichten hat, er ist und bleibt zumeist, höchst zuckersüß und butterzart. Und in der Zwischenzeit, in dieser klitzekleinen Zwischenzeit, also in der, in der er sich so verhält, dass man denkt: an die Wand nageln wäre jetzt genau das richtige, da neigen wir zum abgeben, um damit die Nervenstränge unserer Tochter auf Stabilität zu testen und sind dann immer wieder erstaunt, was die alles aushalten.

Bevor wir in Friedrichskoog Spitze anlandeten stoppten wir für eine Nacht in Wedel, auf dem uns schon bekannten Stellplatz. Mit dem Fahrrad machten wir uns keine viertel Stunde später schon auf den Weg zur Räucherei, um deren hervorragende Lachslocken zu erwerben. Bewaffnet mit diesen und Brötchen, die wir noch hatten, platzierten wir uns an der Schiffsbegrüßungsanlage Willkomm-Höft, um beides mit Genuss zu verspeisen und einen der schönsten Sonnenuntergänge der Woche zu genießen. Das Bier obendrauf will ich mal jetzt nur beiläufig erwähnen. Denn auch Radfahrer riskieren ihren Führerschein bei Alkoholmissbrauch. Doch sicherheitshalber hatte ich meinen nicht dabei. Simsalabim!

Summa sumarum war Wedel einfach den Stopp wert und es wird auch nicht der letzte gewesen sein. Wie wir inzwischen allerdings informiert wurden, soll Glückstadt auch nicht verkehrt sein und so hieß es schon öfter: Sollen wir beim nächsten mal nicht eher in....

Am Sonntag Abend entschieden wir: „Wir bleiben noch den Montag.“ Am Dienstag: „Wir bleiben noch bis Mittwoch und so war dann auch ruckzuck erst am folgenden Samstag die Woche rum. Irgendwelche langweiligen Momente erlebten wir bis dahin jedenfalls keine. Unsere täglichen Ausflüge mit Mutter und Kind waren schön und abwechslungsreich. Auch fuhren wir ein paar Touren mit dem Fahrrad, immer schön in Windrichtung am Damm entlang. Und abends in Schraubers Pinte lernten wir zudem einige sehr nette Menschen kennen. Wobei das Pintchen Kümmel zu ein Euro fünfzig der absolute Renner war, doch leider alle unsere Begleittrinker den Nachteil hatten, Raucher zu sein und stets bemüht waren, dem Schrauber die Renovierungskosten zu minimieren, indem sie mit stetiger Inbrunst versuchten, seine Wände per Zigarettenqualm mit Teer vorzugrundieren. Dabei tränkten sie natürlich auch unsere Klamotten mit diesem üblen Gestank und am nächsten Morgen miefte dann auch unser Oskar innen wie ein alter Kippenkübel.

Überhaupt am Donnerstag, als ein Live-Entertainer mit Klampfe wunderbare aber überlaute Gesänge aus den Siebzigern anstimmte und ab 22 Uhr die Fenster und Türen geschlossen gehalten sein sollten, damit die Klinikbewohner quer gegenüber, die dort ja um 22 Uhr Einschluss haben, nicht mit dabei-sein-wollen-Sehnsüchten gequält werden. Da ging dann am nächsten Morgen nichts mehr. Die Klamotten mussten in den Sack. Es war nicht anders auszuhalten.

Überhaupt mit Enkelkindern können wir noch sehr die Seehundstation in Friedrichskoog empfehlen. Ist ein putziges Schauspiel, was dort geboten wird und für kleine Kinder sehr abwechslungsreich gemacht. Sogar ein schwarzes Loch gibt es dort und es frisst wirklich jede Münze, die man opfern kann. Für die vorgerückten Semester gibts noch im Ort zwei gute Fischrestaurationen. Alles in allem kann man in Friedrichskoog einen guten Tag abwechslungsreich verbringen.

Ein weiteres Ziel für uns war Büsum. Dort riskierten wir die Teilnahme an einer Krabbenkutterfangfahrt auf der Nordsee. Und was soll ich sagen, der ins Netz gegangene kleine mit Hornplatten geschützte Steinpieker beeindruckte uns am meisten. Stammt der doch noch aus den Zeiten der Saurier und überlebte zudem sogar die vielen Aaaahs und Oooohs der Eltern und die Streicheleinheiten ihrer Kinder.

Die zum Schluss gereichten frischen, gekochten Krabben zum puhlen, waren dann aber eher Alibi für den gestressten Geldbeutel, denn ein großer Gaumenschmaus. Mehr wie zehn Stück von ihrem Panzer zu befreien, schaffte wohl keiner der Gäste in der verbliebenen Zeit an Bord. Dennoch, die Crew war sehr kinderfreundlich und informativ waren ihre Erklärungen für die Kleinen wie Großen allemal.

Die Fußgängerzonen der Stadt Büsum bedürfen eigentlich keines großen extra Lobes. Viele Fischrestaurants, Boutiquen und Kneipen. Hübsch aufgemacht bei moderaten Preisen. Ach ja, und eine Baustelle mit allerhöchstinteressantem Bagger gibts auch. Halt so wie es vielerorts üblich ist, will man vom Tourismus leben.

Den Ort Tönnig, der nördlich von Büsum liegt und sein Multimar Wattforum, wollten wir anderntags besuchen. Auf zwei Etagen schlappt man dort durch und zwischen den Exponaten herum und ist von mal zu mal erstaunter, was es alles gibt. Für die etwas größeren Kinder und Jugendlichen eine Empfehlung. Für zwei bis fünfjährige wohl mehr der pure Informationsstress. Die Flut der sehr ausführlichen Präsentationen war dann auch für unseren Liebling mit seinen zweieinhalb Jahren einfach zu viel. Er drehte irgendwann durch und musste auf einem schönen, großen, dazugehörigen Kinderspielplatz per Edelstahlsandbagger ruhig gestellt werden. Ansonsten wären ihm wohl über kurz oder lang die Sicherungen durchgeknallt. Und wer das mal bei einem Kleinkind erlebt hat, der weiß was ich meine und braucht es kein weiteres mal. Uuääääääääääh.....Uuäääääääääh.....Uääääääääh, ich will zu meiner Mammmaaa, zum Krokodrill, was essen oder ins Ufo.

Unsere Rückfahrt über Hamburg nach Bielefeld, spulten wir in einem Rutsch ab, was Samstags ein unkompliziertes Vergnügen ist. Wobei, einen kleinen Stopp hatten wir noch. Nämlich in Marne. Meine Lieblingsfrau wollte noch etwas beim Lidl besorgen und wie wir dann so da auf dem Parkplatz standen, lag es einfach nahe, mal kurz und hurtig über den Marktplatz zu schlendern. Dort wurde nämlich das weltweit bekannte Kohlfest zelebriert. Und ja, es kam wie es kommen musste, kaum 10 Minuten nach zuschlagen der Seitentür hielt ich eine wirklich sehr delikate Grünkohlwurst in der Hand. Ein echter Gaumenschmaus wenn man auf derlei abfährt. Was bei uns der Fall ist.

Bei anschließendem Krautwickel mit Salzkartoffel und mir bis dato unbekannter Krautlasagne, lernten wir dann im Esszelt drei Hamburger Deern kennen und die, die ganze Palette menschlicher Gemüter vereinten. Von still schweigsam bis quirlig explosiv, waren unsere Portionsgrößen leider nicht ausreichend genug, um der eruptiven Art, der mir gegenüber platzierten Dame lange genug frönen zu können. In der Tat sie gefiel mir und da wir für unseren nächsten Hamburg Aufenthalt eingeladen wurden, sie zu besuchen, tauschten wir sogar noch schnell, neben der Enkelkinderphotosession, unsere Telefonnummern. Auch dies, alles in allem, ein prächtiger Zwischenstopp, wenngleich ein zu kurzer.

Als Oskars Räder danach recht schnell in gleichförmigem Summen über die Straßen und Autobahnen rollten, ja, da gab es viel nachzudenken, zu überdenken. Kurz: Zu sinnieren. Über das hier und jetzt, über unser großes und kleines Glück. Ja, was haben wir nicht alles erreicht? Wie gut geht es uns doch? Noch weitgehend gesund, nicht mittellos und mit manchmal zwar wundersamer aber sehr liebenswerter großer Familie beschert, so können wir unsere Tage genießen.

Göttchen gebs, dass wir nie in die Lage kommen werden, unüberlegt in die Jammerharfe zu greifen. Das Leben, die Natur, die Wunder des Alltäglichen um uns herum, hätten es nicht verdient.
 
*   *   *

Statistik: Verfasst von harcon — Sa 29. Sep 2018, 11:10


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2017-10-22T18:01:49+02:00 2017-10-22T18:01:49+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=407037#p407037 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Das sind wieder mal sehr schöne Zeilen von dir zu lesen. An dir ist echt ein Schriftsteller verloren gegengen. Welcome back.

Statistik: Verfasst von jion — So 22. Okt 2017, 18:01


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2017-10-22T16:45:51+02:00 2017-10-22T16:45:51+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=407035#p407035 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>
Dann wohnt ihr nun in der nördlichen Zentrale des Odenwaldes? ;-)

[ Post made via Android ] images/mobile/Android.png

Statistik: Verfasst von nelly — So 22. Okt 2017, 16:45


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2017-10-22T14:45:10+02:00 2017-10-22T14:45:10+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=407034#p407034 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> und all Ihr anderen Interessierten.

In der Tat haben wir uns hier etwas rar gemacht. Dies ist aber einzig den Lebensumständen geschuldet, die nichts mit der Mobilen Freiheit oder gar unserem Oskar zu tun haben. Haben wir doch letztes Jahr Anfang Dezember unseren Wohnort gewechselt und führen seither den Kampf um Gewohntes und Neues. Halt wie das so ist, wenn der übliche Aldi weit weg und der neue erst gesucht werden muss.

Das Auflösen des alten Haushalts inklusive Verkauf des ganzen Hauses zieht sich bin jetzt und noch ist nichts in endgültigen Tüchern. Man mags nicht glauben, aber es ist in der Tat so, dass es auch einen Trennungsschmerz, bezüglich einer Werkbank, eines Trennschleifers oder eines Eimers alter Schrauben gibt. Wenns drauf ankommt zählt halt bewährtes mehr, als alles andere. Zumindest scheint dies in vorgerücktem Alter so zu sein. Gehts anderen etwa auch so?

Auf der anderen Seite haben wir trotzdem so einige Reisen gemacht. Unter anderem eine Mietwagenrundreise in Ostkanada. Der Einsatz Oskars wurde dadurch aber nicht wirklich geschmälert, denn wir waren in unserer neuen Heimat öfter mal für ein paar Tage unterwegs. Der Norden, unser neues Revier ist allerdings bei weitem noch nicht ausreichend erkundet. Dazu brauchen wir schon noch ein paar weitere Jahre. In diesem Sinne freuen wir uns erst einmal auf das nächste Treffen der Mobilen Freiheit im Frühjahr, gepaart mit der Hoffnung, dass dieses nicht gar zu weit im Süden sein wird.

Wir hoffen, Euch allen geht es gut und dass wir uns gesund und munter wiedersehn.

Hartmut und Conni,

sowie Oskar der hinten rechts oben ein Erkennungszeichen bekommen hat.

Statistik: Verfasst von harcon — So 22. Okt 2017, 14:45


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2017-10-22T08:11:01+02:00 2017-10-22T08:11:01+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=407018#p407018 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>
schön wieder mal von euch zu hören. Eine wunderbare, poetische Beschreibung einer für euch wohl ebenso wunderbaren Reise.

Tja, es muß nicht immer Wohnmobil sein. :D

Statistik: Verfasst von rittersmann — So 22. Okt 2017, 08:11


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2018-01-10T23:47:41+02:00 2017-10-21T22:14:39+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=407012#p407012 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Eine Reise ohne Oskar.

Die Vorbereitungen.
Die sind seit Tagen abgeschlossen. Die Spannung steigt. All unsere Gedanken kreisen um was wir erwarten und die Hoffnung, dass es uns auch so erwarten wird. Die Papiere liegen bereit, die Koffer stehen an der Tür. An der Straßenecke erscheint der Wagen der uns zum Bahnhof bringen wird. Heftig packt uns das Reisefieber. Es geht los.

Die Bahnfahrt.
Sie entspannt. Das Reisefieber verfliegt, geht über in Reiselust. Die Lust auf das Fremde, das Neue. Sie weckt in uns die Nervosität, die entsteht, wenn Erwartung, Hoffnung und Realität aufeinander treffen.

Der Flug.
Beginnend mit Einchecken. Dann warten, warten und nochmal warten. Verbunden mit dem tiefen Wunsch auf Pünktlichkeit. Kaum gestartet, in die Luft erhoben, die Start-, Landeklappen noch nicht wieder eingefahren, spüren wir schon die Enge, das Verurteiltsein zu Starre, zu Inaktivität, doch es keimt auch ein kleines Glücksgefühl. Geschah bisher nichts außerplanmäßiges, so möge doch aus dem guten Anfang ein wunderbares Weiter werden. Wir hoffen und sehnen uns, harren aus und warten.

Die Ankunft.
Ist eine gekonnte Landung, sie bringt den Duft der neuen Welt. Ist gepaart mit stark gebremstem Rhythmus und einer wohltuende Freundlichkeit der Menschen. Ist geprägt vom Gefühl gewisser Nähe und Übereinstimmung, suggeriert durch das Distanz niederreißende „YOU“, doch ohne Respektlosigkeit, ohne Überheblichkeit, trotz unserer mangelhaften Ausdrucksweise.

Die Ziele.
So wie wir sie anstreben, in Gelassenheit und Nachsicht, bedingt dies Ausdauer. Sie liegen weit voneinander entfernt, doch haben wir Zeit, viel Zeit. Nichts drängt uns, niemand hetzt. Für uns werden die Straßen zunehmend zu entschleunigten Bändern der Einsamkeit. Die Ziele selbst, die Orte, die Parks, das hier Normale rundum, vermittelt uns das beruhigende Gefühl am richtigen Ort zu sein, den richtigen Platz, den Sehnsuchtsort gefunden zu haben.

Das Land.
In seiner Weite, seiner Größe, wechselt ab zwischen wilder Leere und wohlorganisiertem Kulturland. Geschichte, so kurz sie sein mag, ist bedeutend, wird gelebt und feierlich inszeniert. Dem Alltag ist dabei eine friedfertige, tolerante Freundlichkeit zu eigen, die auf uns ausgleichend und beruhigend wirkt. Das Wohlfühlgefühl umschmeichelt uns täglich intensiver, sorgt für immer gefestigtere innere Ruhe und Gelassenheit. Selbst bizarrste Fastfoodangebote können wir bald schmerzfrei annehmen oder gelassen ablehnen. Das Leben ist einfach schön.

Die Menschen.
Die, die uns begegnen, egal ob in freier Natur, auf den Straßen, als „Bed & Breakfast“ Betreiber, als Hoteliers, Restaurant- oder Tourist-Info-Personal, fast alle strahlen uns mit freundlicher Miene entgegen, sind hilfsbereit und zuvorkommend. Wir erleben live und ohne Übertreibung, den gewissen Kontrapunkt zu unserer Heimat und einen der tieferen Gründe, warum wir hier sind.

Der Abschied.
Es ist kein Rollen, kein Stampfen, es ist einfach ein weiches Wiegen, ein behutsames Auf und Ab, in flachen kleinen Wellen, ohne gekräuselte Kämme oder gar sich überschlagende Wasser. Es ist unsere Fähre, die uns zurück bringt, immer weiter hin zum traurigen endgültigen Abschied.

Schon der ganze Tag ist geprägt von zarten Tönen. Beginnend mit einem fast gehauchten:
Wach auf, es wird Zeit. Dann die lieben Worten beim Abschied der Gastgeber. Anschließend das nur leise Surren unseres Wagens, verursacht durch unsere äußerst moderaten Geschwindigkeiten über Land und nur sachten Stops und Gos in den Orten. Immer begleitet von den überaus sanften Farben des beginnenden Indian Summer, der alles um uns herum auch in Nebel und sprühende Feuchte tauchen kann.

Ja in unserem Empfinden sind heute die Töne allen Seins irgendwie besonders anmutig. Sie verleiten zum in sich gekehrt sein und der Erkenntnis, das wir bevorteilt sind vom Leben und dass diese Ruhe und Gelassenheit, die uns die letzten Wochen umgeben hat, bald zu Ende sein wird.

So wie die Ahornblätter im letzten Stadium, bevor sie verwelken, sich noch einmal mit leuchtendem Rot von der Welt verabschieden, so versuchen wir mit letzten Gesprächen, auch mit Menschen die wir nicht kennen und denen wir wohl nie mehr begegnen werden, unseren letztes Abschied zu zelebrieren.

Nicht mehr lange hin und wir werden in einem Flugzeug sitzen, dann laut fauchend gen Himmel streben und uns wieder finden in Hektik, Hetze und Unvernunft. Wir werden wieder zu Hause sein, an dem Ort sein, den wir Heimat nennen, doch den wir tagtäglich mit zwiegespaltenen Gefühlen erleben, denn unsere Sehnsüchte sind andere.

Adieu Canada.

Statistik: Verfasst von harcon — Sa 21. Okt 2017, 22:14


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2017-06-25T20:04:47+02:00 2017-06-25T20:04:47+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=403907#p403907 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>
Bin noch an weiteren Erfahrungsmitteilungen interessiert.

Gruß Hartmut

Statistik: Verfasst von harcon — So 25. Jun 2017, 20:04


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2017-06-24T22:29:53+02:00 2017-06-24T22:29:53+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=403859#p403859 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> da wir uns in den letzten Jahren sommers im Südwesten rumtreiben habe ich solch' Meterware [clicklink=]https://www.frankana.de/de/thermomatte- ... l#v_87_115[/clicklink] bestellt und innerhalb der Familie für die Heckfenster und Dachluke maßschneidern lassen. Mag die nicht mehr missen.
Gruß, Heinz

Statistik: Verfasst von nordlandfan — Sa 24. Jun 2017, 22:29


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2017-06-24T17:04:55+02:00 2017-06-24T17:04:55+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=403847#p403847 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>
vielen Dank für die Antwort.

Das klingt ja schon mal recht professionell und ist in der Tat eine echte Alternative zum selber schnitzen. Wobei der laufende Meter für paarunddreißig Euro recht hoch, wenn auch bei acht Lagen wohl gerechtfertigt ist.
Schaun wir mal, vielleicht hat ja noch jemand etwas an Erfahrung gemacht. Das Isomattenmaterial gibt´s schon ab 3,33 Euro der Meter. Entsprechend ist dann auch die Materialzusammenstellung. Aber warten wirs ab.

Seid gegrüßt aus dem Norden

Hartmut

Statistik: Verfasst von harcon — Sa 24. Jun 2017, 17:04


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2017-06-24T14:23:09+02:00 2017-06-24T14:23:09+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=403840#p403840 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>
ein Freund von mir hat sich seine Isomatten selbst gefertigt, und das Materiel hier gekauft: [clicklink=]https://www.kantop-isomatten.de/dokumen ... atalog.pdf[/clicklink] Ich selbst habe Fertigmatten von ihm gekauft und bin absolut zufrieden

Statistik: Verfasst von jion — Sa 24. Jun 2017, 14:23


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2017-06-24T16:35:50+02:00 2017-06-24T13:17:18+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=403834#p403834 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Strahlende Tage.

Die Wetterlagen sind wechselhaft.
Schnee?
Ab und an und zu Zeiten die UNS nicht wirklich hart treffen.
Regen?
Ganz im Ernst, bei uns unterscheiden sich die Jahreszeiten doch eher nur darin, dass der Regen mal warm, mal irgendwie oder eben kalt ist. Man lebt halt damit, ähnlich wie mit Hämorrhoiden. Ohne kann man prima Laufen, mit nur schlecht sitzen.

Doch am meisten irritiert uns wohl der Sonnenschein. Wir ersehnen ihn zu Zeiten seiner Abwesenheit und verdammen ihn, wenn er denn endlich da ist, ganz einfach deshalb, weil er unsere rollenden Hütten in Nullkommanichts in unerträgliche Backöfen verwandelt.

Kürzlich am Main: Es war so ein schöner Platz, so gut wie am Wasser, nachmittags im Schatten und alles gekrönt von Weinfesten und Bierstemmorgien mit ultrafreundlichen Leuten allenthalben. Einfach nur herrlich.

Wäre da nur nicht die Sonne gewesen, die schon morgens zu herrschaftlichen Schlafzeiten meine Seite fast zum glühen gebracht hätte. Überhaupt die Alurahmen der dünnen Plissee-Fensterrollos sind spätestens um 8:30 fast nicht mehr anzufassen. Wie überhaupt, ich das Gefühl hatte, neben einem Heizstrahler zu liegen. Da muss sich also unbedingt was ändern.

Zudem ist es auch sicherlich nicht verkehrt, wenn man in kühleren Zeiten heizen muss, die Front und vorderen Seitenscheiben zu isolieren.

Mein Gedanke ist nun Isolier- oder Termofolie zu kaufen und damit Abdeckmatten zu fabrizieren, die dann an Saugnäpfen außen befestigt werden können. Vielleicht auch nur mit Magneten.

Mein Frage wäre nun:

Wer hat Erfahrung mit so etwas?
Welche Folien, Matten, von welchen Herstellern sind empfehlenswert?

Meine Internetinformationsausbeute ist für mich nicht sehr erhellend.

Würde mich über Antworten freuen.

Gruß Hartmut

Statistik: Verfasst von harcon — Sa 24. Jun 2017, 13:17


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2016-10-25T18:43:58+02:00 2016-10-25T18:43:58+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=395035#p395035 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> So tolle Geschichten haben mich animiert mich hier anzumelden.
Herzliche Grüsse aus Deutschlands Süden
Birgit(Habe mich mit Biggi angemeldet sagt aber kein Mensch :)

Statistik: Verfasst von Biggi — Di 25. Okt 2016, 18:43


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2016-05-13T19:36:06+02:00 2016-05-13T19:36:06+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=389215#p389215 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Ach schaut nur, die Nelly, ist sie nicht herzallerliebst. Lässt Ihren armen Mann darben, um einem anderen Komplimente zu machen.

Aber zum Glück bin ich nur ein Stino. Sag Dir deshalb einfach nur:
Danke für das nette Kompliment, so hat sich die Mühe doch gelohnt. Gibts doch nicht schöneres, als anderen eine Freude zu machen.

Statistik: Verfasst von harcon — Fr 13. Mai 2016, 19:36


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2016-05-13T19:24:16+02:00 2016-05-13T19:24:16+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=389214#p389214 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Da musste ich glatt Essen kochen Essen kochen sein lassen und dem Hannes erst einmal vorlesen. :lol:
Schön ist ja auch, dass wir uns nun auch so gut vorstellen können, wie es wäre, wenn du es erzähltest.
Liebe Grüße an Conny, von der ich mir ein bisschen Geduld und Nachsicht abschauen möchte.

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Statistik: Verfasst von nelly — Fr 13. Mai 2016, 19:24


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2016-05-13T16:55:53+02:00 2016-05-13T16:55:53+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=389210#p389210 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Sorglose Zeiten!?

Es gab sie.

Damals erwachte ich morgens und ich muss gestehen schon nach fünf Minuten, herausgerissen aus der Welt der Träume, und mir war langweilig.

Sorgen wesentlichen Inhaltes hatte ich zwar keine, halt nur diese quälende Langeweile. In solch inhaltsleerer Zeit konnte ich versuchen was ich wollte, es war und blieb langweilig. Deshalb ist die Sehnsucht nach Abwechslung, na ja vielleicht auch Abenteuer, wie der Seelenklempner früher dazu gesagt hätte, immanent. Was so viel bedeutet: Dem süchtigen Sehnen nach Unbekanntem ist die Langweile unvermeidbar anhänglich.

Meine aus derartigen Situationen heraus initiierten Rettungsversuche gipfelten systembedingt und über kurz oder lang immer in meinem Notsatz:

„Mutti, mir ist langweilig.“

Die dazu gehörende Standardantwort ihrerseits lautete meist: „Dann lies halt was!“

Was mir nie mehr als ein langezogenes: „Oooooooh“ entlocken konnte, dem ein träges, gequältes: „Aber das ist doch langweilig“, angefügt war.

Was wiederum Mutti veranlasste einen ihrer Langzeitwaffen gegen meinen quälenden Auftritt auszugraben, der nie seine Wirkung verfehlte, und lautete:

„Hm, dann geh mal unsere Schuhe putzen.“

Es konnte aber auch das Fahrrad sein oder etwas mit Hausaufgaben zu tun haben. Und oh Wunder, der letzte Ton eines solchen Satzes war noch nicht verhallt, schon war von Langeweile weit und breit nichts mehr auch nur zu erahnen und Sorgen hatten sich dadurch auch noch keine wirklichen aufgetan.

Jetzt, so vom Bub über den Kerl Richtung Greis unterwegs, liegen heutzutage die tatsächlichen Sorgen ganz woanders. Wobei rückwärts gedacht, sich Sorglosigkeit nicht mehr unbedingt mit Langeweile in Verbindung bringen lässt. So kommt Langeweile heute erst gar nicht mehr auf. Heute ist hiergegen nämlich unser Mittel erster Wahl:

Na?

Nun, unser Kastenwägelchen namens OSKAR.

Sitze ich, besser, sitzen wir in unserem kleinen Pösslchen und fahren oder stehen irgendwo und das muss nicht mal sooo weit weg sein, da reichen schon 20 km, um dem Alltag und dessen Sorgen zu entfliehen, dann sind selbige meist wie weggeblasen. Denn drehen sich erst einmal die Räder, steht alles auf hell- bis dunkelgrün.

Bis es jedoch soweit ist, muss meist so einiges an Hindernissen und Schwierigkeiten gemeistert werden. Stellvertretend fällt mir dazu eine Geschichte aus 2015 ein:

Is nun endlich Frühling oder nich?

Ein ums andere Wochenende das Gleiche: Lass uns losfahren!

Doch leider ist das Wettergöttchen gegen uns, denn es ist entweder saukalt mit scheiß Wetter oder umgekehrt. Dafür scheint dann die Woche über, wenn mein Weibchen arbeiten muss, die Sonne und das Wetter überschlägt sich mit Nettigkeiten, fünfzehn Grad und Sonnenschein.

Am 21.März 2015 sind wir wieder einmal an solch einem Punkt. Es soll...

Doch dieses mal lassen wir uns nicht ausbremsen. Wir rüsten am Freitag auf. Oskars Ausstattung wird bei schönstem Wetter komplettiert und egal was am Samstag der Himmel sagen wird, wir sind entschlossen, wir werden losziehen.

Alle bekannten Säfte Oskars wurden überprüft und auf MAX gebracht. Connis Hinweis, es soll heute Nacht noch mal so null, vielleicht ein Grad kalt werden, und nicht, dass uns da was einfriert, und ob wir nicht besser das Wasser weglassen, und wegen der einen Nacht könnten wir auch noch mal auf Flaschenwasser zurückgreifen, die eh noch im Wagen liegen.

Ach was, bestimme ich inbrünstig, das viele Wasser friert doch nicht in einer Nacht und der Oskar ist ja auch isoliert und unter null soll es sowieso nicht werden.

Mit einer halben Tasse „Eau de Javel“ auf den Liter Wasser und per frischem Haushaltsläppchen reinige ich das Innere des Wassertanks bis runter zum Pumpensumpf, stelle fest: Da is nix Schlotziges und Igittigittiges drin. Aber Mann weiß ja nie. Dann wird noch alles mit dem Schlauch ausgespritzt und mit runden zwei mal zehn Litern Frischwasser nachgespült und ich bin sicher, würde ich jetzt so aussehen, wie Oskars Wassertank sich innen anfühlt, Meister Proper wäre chancenlos. Also Deckel drauf und einmal VOLL.

An den Wasserhähnen blubbert und keucht es zwar, doch so nach einer Minute spritzt es wie in jungen Jahren. Alsdann der Sonne hinterher geblinzelt, Klappe zu, Bettenrost drauf, Matratze hinterher und ein vereinigtes Hurra auf Oskars Bereitstellung.

Der Samstag war dann wie zu erwarten. Ultrafrisch, geschlossene graue Wolkendecke mit einem Anflug von feinem Sprühregen. Ne, also wirklich! Da gibt’s Leute, die zahlen ein Leben lang Kirchensteuer und dann so was.

Wir zögern nun doch wieder. Letztendlich gewinnt aber der Trotz und wir brummen erstaunlich professionell vom Hof. Ohne viel Geleiere und Motorgeheul. Rückwärts, so, als gäbs nix Einfacheres, fährt meine Lieblingsfrau unseren Oskar hinein ins wettergebremste Leben. Dann natürlich vorwärts weiter Richtung Großwallstadt.

Den Stellplatz finden wir zwar nicht, doch am Schwimmbad ist genügend Platz. Per Pedes und entschlossen pilgern wir sogleich Richtung Schleuse, queren den Main, um zuerst eine Runde durch Kleinwallstadt zu drehen.

Schau mal hier, schau mal da. Nichts Besonderes aber alles so sauber wie Oskars Wassertank. Ein feines kleines Örtchen. Wippenden Schrittes drängt es uns zur Ortsmitte, also Richtung Kirche und dann passiert es. Nicht wirklich ins Auge springend steht da so ein Faltschild am Straßenrand vor einem Wirtshaus: Salvator mit Weißwurst und Brezen.

Seit dem bin ich überzeugt, es kann auch anders rum sein. Nämlich, dass das Fleisch zwar laufwillig ist, aber der Geist sich biegt und zwar Richtung Kneipentür. Die sich dann auch noch fast wie von selbst öffnet und uns einen Blick auf eine, wie soll ich es sagen, na, halt auf eine Art kuschelnde Meute an der Theke freigibt. Es ist 13 Uhr. Wir können es nicht glauben, fragen sicherheitshalber, ob es eine geschlossene Gesellschaft ist. Aber nein, es wäre ganz normal offen, also hereinspaziert und willkommen wären wir auch.

Die Wirtin so jung wie hübsch und nett, strahlt uns an. Aufs Wetter geschissen, zwei mal Salvator und Weißwurst mit Brezen.

Wir sitzen gleich neben einem Trupp gut gestimmter Salvatorfans und harren der Dinge, die da jetzt kommen sollen. Und sie kommen. Nicht nur in Form des Bestellten, sondern auch in Persona Mama der Wirtin. Extrem nett und gesprächig, uns alles in allem zugeneigt, als wir sie fragen ob sie sich nicht zu uns hinsetzen möchte. Ja und ab da ist dann, bis wir gehen, das Bier, der Wonnebringer, nicht mehr alleine mit uns. Ach, was kann das Leben schön sein.

Vielleicht anderthalb Stunden und drei Bier später trudeln wir noch etwas durch die Gassen von Groß- oder war es Kleinwallstadt? Nein, zur Brücke müssen wir zurück. Ne, war ja eine Schleuse mit Übergang. Egal, Oskar jedenfalls erwartet uns stoisch.

Bei der Tür angekommen ist klar, zwei große Kaffee sind das Minimum, denn wir haben noch Größeres vor. Nach Großwallstadt sind wir ja nicht wegen des Salvators gekommen, sondern wegen einer Häckerwirtschaft. Die soll nämlich eine Fischwoche zelebrieren und um diese geht es uns.

Momente später: Schon ist meine Liebste dabei, das Espressomaschinchen zu laden. Schon bin ich dabei und quäle die Heizung, die nicht anspringen will. Schon wühle ich mich wieder durch Trumas blinkende Fehlercodes und schon stell ich wieder fest, dass ich etwas neben der Kappe bin, weil ich hab zwar den Hahn mit der Schneeflocke aufgedreht. Doch der ist leider nicht, wie im Tran vermutet, für die Heizung sondern für den Kühlschrank. Aber gut, jetzt strömt das Gas, Mann lernt dazu, es wird warm.

„Schatzi, da kommt kein Wasser aus dem Hahn.“

Ganz klar, ich hör ja auch die Pumpe nicht. Somit kann es nur etwas Richtung Elektrik sein. Hm, selbst die Anzeigetafel für Frisch- und Brauchwasser zeigt nix an. Alles wie tot.

Und wieder Oskars Bedienungsstapel heraus geholt. Am EBL könnte die Sicherung kaputt sein. Also suchen und feststellen: Ne, ist nich! Das Paneel der Anzeigetafel aufgeschraubt, und auf der Platine rumgemessen. Strom ist da, doch das will nix heißen. Bei so vielen Drähten, die da hin und her laufen und der totalen Unkenntnis über die Wirkungsweise der Schaltung, ist das alles nur ein mehr oder minder planloser Versuch etwas an alkoholisierter Erkenntnis zu gewinnen.

Langsam komme ich zur Überzeugung, dass gestern beim Tankreinigen, beim Deckel drauf machen oder so, aus Versehen vielleicht ein Stecker von der Pumpe abgezogen wurde. So richtig glaub ich da zwar nicht dran, aber wenn der Haustürschlüssel weg ist sucht man auch irgendwann im Keller, obwohl man dort seit Tagen nicht mehr war.

Schiere Hilflosigkeit steuert mich unter unsere Matratzen und mit Mühe schraube ich den großen roten Wassertankdeckel wieder auf. Irgendwie glaube ich inzwischen sogar, dass ich vielleicht im Tank selbst, bei meiner Putzerei, dann doch was kaputt gemacht habe.

Ja und dann möchte ich auf einmal so klein wie eine Maus werden. Unsichtbar, ich mags fast nicht sagen, denn da ist kein Wasser mehr drin. Nicht ein Tropfen.

Als ich meiner herzallerliebsten Frau, der besten aller mir bekannten Ehefrauen das sage, schaut sie mich nur an. Sie grienst nicht, sie sagt nichts, sie holt nur die Wasserflaschen vor und kocht uns einen Kaffee. Und ja, sie hatte recht mit der Annahme, es wäre noch zu kalt in der Nacht. Sie ist halt eine tolle Frau. Eben der Traum eines jeden fehlerbehafteten Mannes mit frühzeitig ansprechendem Frostschutzventils.

Später, so gegen 18 Uhr, machen wir uns erneut auf die Socken. Richtung Häckerwirtschaft. Auf dem Weg entdecken wir auch den offiziellen Stellplatz, entschließen uns aber nicht mehr umzusetzen. Als wir im Weingut Giegerich ankommen, ist es dort schon rappel voll. Wir entschließen uns, noch eine kleine Runde durch den Ort zu drehen und finden mit dem nächsten Anlauf auch tatsächlich zwei freie Plätze.

Die Stimmung am Tisch ist gut. Im Laufe der Stunden übergeben die anderen Gäste am Tisch ihre Plätze an die nächsten und so geht das bis ca. 23 Uhr. Unsere Fischteller, längst wieder abgeräumt, waren prima und der Wein sowie die Unterhaltung mit den Tischnachbarn treffen ebenfalls unseren Geschmack. Auch die Heimweglänge hält sich in Grenzen.

Da Oskars Heizung noch eingeschaltet war, ist es drinnen sogar angenehm überschlagen. Alles in allem und trotz des anfangs trübseligen Wetters, wünscht man sich den einen oder anderen Tag genau so. Hätte das meine Mutter damals nur geahnt, was man gegen Langeweile alles erleben kann.

Statistik: Verfasst von harcon — Fr 13. Mai 2016, 16:55


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2016-05-12T15:15:32+02:00 2016-05-12T15:15:32+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=389161#p389161 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>
Wie Nelly schon schrieb, das unbekannte Wesen (oder UFO) hört auf den Namen Uli, seltener Ulrike, und wurde als Letzte in Nellys WoMo gelotst. Ich hatte einfach Vertrauen, dass das WoMo auch noch meine Masse packt. Es war schön, in dieser Stunde mit euch zu lachen (und das ganz ohne Alkohol), aber auch deinen interessanten Erzählungen über Kamerun zu lauschen. Schade, dass die Begegnung nur so kurz war, aber vielleicht gibt es ja ein Wiedersehen auf dieser Erde. ;)

An Namens- und Fahrzeugschilder dachte ich auch - natürlich zu spät. Obwohl wir bereits seit Dienstagabend vor Ort waren, konnte ich mir nicht alle Namen merken. Das Gehirn ist halt ein verbrauchtes Nudelsieb.

Und bitte: Schreib weiter!

Beste Grüße,
Uli

Statistik: Verfasst von Ulrike M. — Do 12. Mai 2016, 15:15


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2016-05-11T19:14:30+02:00 2016-05-11T19:14:30+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=389133#p389133 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>
bei einem nächsten Treffen können wir ja mal das Publikum wechseln, damit auch andere Neugierige in den Genuss eines solchen Stützenfestes kommen. Allerdings müssen wir natürlich Harcon auf jeden Fall Plätze freihalten, damit auch die richtigen Schwingungen entstehen können.
Ein bisschen Sorge wegen einer Überladung hatte ich auch, aber wir hatten so viele Normal- und (naja, an mir gemessen) Untergewichtige dabei, dass alles gutging. Die Stützen können wir wärmstens empfehlen.

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Statistik: Verfasst von nelly — Mi 11. Mai 2016, 19:14


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2016-05-11T19:11:07+02:00 2016-05-11T19:11:07+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=389132#p389132 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>
hatte ich mit solcher Resonanz gerechnet?

Nein!

Freut es mich?

Jaaa, das tut es!

War es doch gefühlt, der Versuch einer Gratwanderung.

Das mit Marys Perfektionshypothese, das quält meine Überzeugungen aber gar zu arg. Deshalb muss da jetzt etwas von mir angefügt werden.
Ich denke nämlich, dass das Streben nach Perfektion, dermaßen viel kreative Komponenten bedingt und hervorbringt, das Perfektion als Ziel abzulehnen, uns, den einzelnen Menschen, als auch die Menschheit an sich, ärmer dastehen lassen würde. Das Streben nach Verbesserung, war und ist ja mit ein Antrieb aus der Höhle gekrochen zu sein.

Ich meine damit auch nicht Komplexität als Ziel, nein, für mich liegt die Genialität in der Einfachheit.
Schon von daher würde ich, was die Namensschildchen angeht, voll und ganz auf den Malerkrepp abfahren. Selbstklebende Papieretiketten hätten allerdings den Reiz, dass man sie wohl auch leichter per Kuli beschriften kann.

Davon abgesehen, freuen wir uns wirklich schon auf die nächsten Treffen.
Derlei würde uns jetzt nicht postum von weiterem Kommen abhalten.
Oh, immer diese Doppelsinnigkeit :lach1

Statistik: Verfasst von harcon — Mi 11. Mai 2016, 19:11


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2016-05-11T18:09:56+02:00 2016-05-11T18:09:56+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=389127#p389127 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>
Respekt für deine vielen Worte und Empfindungen, die ich bis zum Ende las. Ja du hast das Talent zum Schriftsteller, meine ich. Es liest sich gut.

Der Berliner würde kurz und knapp sagen: "Wetter war dufte, fülle Menschen warn da, und jedet mal, wenn ick hinkomm ...kenn ick zwee mehr, cool wa!" ;)

Zum Stützentest bei Nelly, da sind wir auch vorbei gegangen und sahen so eine Menge herumliegender Schuhe und Latschen.... wow

Ganz ehrlich ? In dem Moment rechnete ich mir pro Paar Latschen das Durchschnittsgewicht der Menschen aus, plus mein / unser Übergewicht wenn ja wenn ... und traute mich nicht mal meinen Kopf hinein zu stecken, der voller Neugier war. Denn wenn ich das getan hätte, wäre unter Garantie Nellys rollende Hütte zusammen gebrochen. Stellte mir das schon vor meinem geistigen Auge vor und lief lieber weiter.... ;) sah schon doll aus, so ein Latschenchaos. :D

Monika, ich fand es so gut wie es ist, " besser machen" könnte man immer und überall auf der Welt irgendetwas.

Wir wollen doch keinen Perfektionismus haben, denke ich ...denn wir sind doch trotz gut ausgestatteter Womos immer noch Camper...

Also nur der ist zufrieden, der es versteht, alles so zu nehmen wie es kommt, meine ich. Und irgendwann haste alle intus ...die Namen meine ich.
Locker vom Hocker....



Gruß Marlies

Statistik: Verfasst von Gast — Mi 11. Mai 2016, 18:09


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2016-05-11T17:31:57+02:00 2016-05-11T17:31:57+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=389126#p389126 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> ich hatte auf keinen Fall den Eindruck, daß Du "Menschenabstinent oder -scheu" bist! Ich freute mich jedenfalls, Dich und Gerd persönlich kennenzulernen. :D

...und die Idee mit den Namensschildchen ist mir, auf dem Hinweg zum Treffen, auch durch den Kopf gegeistert.
Bräuchte ja garnicht was ganz hochoffizielles zu sein, ich kenne von versch. Lehrgängen ein einfaches, beschriftetes Malerkrepp - nur mal so als Idee...

@ Hartmut - danke für die Schilderung Deiner Empfindungen.
Du hast recht, manches könnte anders gehandhabt werden - aber bitte gib dem nächsten Treffen die Chance, dies besser zu machen! :D

Statistik: Verfasst von Chinotto — Mi 11. Mai 2016, 17:31


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2016-05-11T17:17:32+02:00 2016-05-11T17:17:32+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=389125#p389125 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Statistik: Verfasst von moniboni — Mi 11. Mai 2016, 17:17


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2016-05-11T16:03:21+02:00 2016-05-11T16:03:21+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=389123#p389123 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> hallo Hartmut,

schön wieder von euch zu lesen. :D

Nun wissen wir, die wir in Frielendorf nicht dabei sein konnten, was wir verpasst oder auch nicht verpasst haben. :D :D

Statistik: Verfasst von rittersmann — Mi 11. Mai 2016, 16:03


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2016-05-11T13:19:28+02:00 2016-05-11T13:19:28+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=389121#p389121 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Nun hoffe ich mit dir/euch, dass auch dieser dein/euer Beitrag beim erlesenen und lesenden Publikum gut ankommt, damit du/ihr zu neuen Taten beflügelt wirst/werdet!

Das liebenswerte österreichische Wesen hört übrigens auf den Namen Ulrike.

Statistik: Verfasst von nelly — Mi 11. Mai 2016, 13:19


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2016-05-11T13:55:05+02:00 2016-05-11T12:40:21+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=389119#p389119 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Empfindungkauderwelsch
oder manchmal wirds was anderes, als man wollte.

Es scheint am Alter zu liegen, dass das Abschweifen in Vergangenes zum Alltäglichen wird. So deshalb hopplahopp zurück in die Zukunft. Wobei die Erinnerungen an selbige mich wieder zu unserem Treffen in Frielendorf bringen. Lange erwartet, lange gebangt um des Wetters wegen, standen wir nun erwartungsschwanger auf dem Platz. Leider war wegen Totalbelegung der untere Platz schon vergeben. Doch letztlich fanden wir oben ein uns kommode erscheinendes Fleckchen. Letztlich dann doch ein Platz mit gespaltenem Vergnügen, wie der Indianer so sagen würde.

Hatten wir noch das warme Gefühl von Klingenberg im Herzen, so brannte uns in Frielendorf erst einmal nur die Sonne entgegen. Selbst der Rundgang mit Schampusgläschen in der Hand fühlte sich nicht nur auf der Haut fremd an. Es war so ein wenig wie beim Aldi. Man trifft halt Leute. Die einen kennt man besser, bei anderen glaubt man sie schon einmal gesehen zu haben, wieder andere sind hingegen absolut fremd.

Dann gibts auch welche deren Blick ist scheu. So, wie wenn das Risiko besteht, dass ich als Bettler vom stillen anonymen Händchen aufhalten, in die direkte Ansprache übergehen könnte. Ich spüre den erzwungenen Fall in die neutrale Unbeteiligtheit. So, als wenn es um alles in der Welt vermieden werden müsste, ein freundliches Wort zu offenbaren. Ehrlich gesagt, das verstörte mich etwas. Meine ansonsten lockere Zunge fühlte sich hierdurch gefesselt an.

Hatten wir den rechten Moment verpasst? Und nun verstehe man mich nicht falsch. Ich fühle nicht unbedingt, was andere fühlen und schon gar nicht, was andere erwarten, das ich fühlen sollte. In solchen Situationen bin ich intern recht schnell auf Störung geschaltet. Es braucht dann immer etwas Zeit, bis ich in der Lage bin zu formulieren. Bis ich der Störschaltung einen Namen, einen Begriff geben kann.

Einen Tag später, als wir so quasi in der Schnapsgruppe auf das Kommende warteten, ich mir wie bestellt und nicht abgeholt vorkam, weil um uns herum überwiegend interne Themen erörtert wurden, zu denen wir absolut keinen Bezug und Zugang hatten, da sprudelte aus meinem Unterbewusstsein ein Begriff, so als Symbol für den ersten Nachmittag, nach oben. Es war: Resteverwerter. Also was andere nicht mehr gewollt hatten, das sollte nun flott, mit Minimalkommunikation, noch weggeputzt werden.

Jetzt zu Hause, wo ich Bilder eines offensichtlich stattgefundenen Begrüßungsempfangs sah, frage ich mich, warum man damit nicht bis Donnerstag Abend warten konnte, wenn der ganze Donnerstag doch als Anreisetag vorgesehen und noch nicht alle anwesend waren. Und jetzt verstehe man bitte richtig was ich sagen will: Ich weiß, dass es in Niemandes Absicht lag solche Empfindungen auszulösen und auch niemand auf die Idee kam, dass man solchermaßen empfinden könnte. Ganz klar, sonst hätte man es gewiss anders gemacht. Und weil das so ist, deshalb schreibe ich es hier. Einfach nur, um es einmal bewusst zu machen, denn nicht alles was gut gemeint ist, kommt auch so an, wird als solches empfunden. (Erinnere man sich an den Fall der Odenwälder)

Dazu kommt unser Plätzchen in der Ferne. So waldnah wie es war, so problematisch war es in Verbindung mit den immer wieder fehlenden Namensschildchen.

Im Unterdorf sozusagen war klar, die gehören alle zum Club. Oben konnte es der Fall sein, musste aber nicht. Der Platz insgesamt war ja rappel voll und da wir nicht alle, die zur „Mobilen Freiheit“ gehören persönlich kennen, ist es sicher mehrfach vorgekommen, dass wir Mitglieder kreuzten und mit einem platten „Hallo“ abspeisten, anstatt die Chance zu nutzen, sie kennen zu lernen. Anders herum ging natürlich auch. Die bei uns gegenüber Stehenden fragte ich, ob sie auch Clubmitglieder seien. Sie bejahten, hätten aber mit dem Treffen nichts am Hut. Dennoch hatten wir regen Kontakt mit ihnen und ihrem Magenbitter.

In diesem Zusammenhang möchte ich die, die uns oben begegneten und denen wir vielleicht nicht die angemessene Aufmerksamkeit entgegen brachten, um Verständnis bitten. Wir haben sie einfach nicht als clubzugehörig erkannt.

So richtig unten dabei waren wir irgendwie erst ungefähr ab Samstag Abend, blieben wir doch die ersten beiden Tage auf dem Weg nach unten, oben bei der Orgatruppe hängen. (Sorry, weiß jetzt nicht, wie ich die Leute um Andy anders zusammenfassen könnte.)

Ach ja, dies sollte man jetzt nicht als Widerspruch zum Dankeschön weiter oben sehen. Denn es ist nicht das Detail, das scheiterte, sondern der Zusammenhang in dem wir es erlebten. Und um es nochmal ganz klar zu sagen, des Sekt-Muffin-Arrangement, das war wirklich lieb und nett gemacht.

Mögen meine persönlichen Empfindungen zu Recht, zu Unrecht, irrtümlich oder sonst wie bis dahin kasteit worden sein, es kam der Moment, da gewann das Entgegenkommen, das Aufeinanderzugehen, und das Einbeziehen die Übermacht. Gruppendynamisch gesehen blieb uns ab Samstag Abend nichts weiter übrig, als einfach nur gut drauf zu sein und das Treffen zu genießen.

Es war schön, mit an der großen langen Tafel zu sitzen. Die Stöffchen wurden gereicht und genossen. Heiterste, lockerste Sprüche erreichten fröhliche Menschen. Es wurde gelacht und es gut sein lassen. Da nun, hurra, hurra, waren auch wir angekommen. Der letzte Hauch von Klingenberg hatte Frielendorf erreicht.

Sonntag früh manifestierte sich dann ein für mich recht überraschende Ereignis. Wir erlebten Nelly, Super Duty und die Nordlandfahrer in geballter Gemeinsamkeit. Dazu kam der Auftritt eines höchst erbaulichen österreichisches Wesens, dessen Namen ich leider vergessen habe.

Alles in allem und so nebenbei, einen großen Dank an Nellys hydraulische Stützen, dass sie dem stand hielten. Die Stimmung jedenfalls war genial und birgt die Hoffnung auf weitere solche hochattraktive Momente. Summa summarum gab es überhaupt wesentlich mehr schöne Erlebnisse, als der Text hier vermuten lassen würde. Doch diese detailliert hier aufzuzählen, würde den sinnvollen Rahmen bei weitem sprengen.

Ja und wer nun bis hierher tatsächlich gelesen hat, es dabei so verstand, wie ich es verstanden haben möchte, der wird mir jetzt sicherlich nicht gram sein. Oder?

Statistik: Verfasst von harcon — Mi 11. Mai 2016, 12:40


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2016-05-10T20:19:06+02:00 2016-05-10T20:19:06+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=389099#p389099 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> mit Freude hab ich festgestellt, daß Die schöpferische Pause ein Ende hat - dafür hab ich gerne gewartet! :D

Ein toll geschriebener Bericht, bei dem ich Schmunzeln und Gänsehauthaben erleben durfte...
Bitte lass uns mit einer Fortsetzung nicht allzu lang warten!

Statistik: Verfasst von Chinotto — Di 10. Mai 2016, 20:19


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2016-05-10T10:28:17+02:00 2016-05-10T10:28:17+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=389090#p389090 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Statistik: Verfasst von moniboni — Di 10. Mai 2016, 10:28


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2016-05-09T14:33:12+02:00 2016-05-09T14:33:12+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=389061#p389061 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Scharrrr hechel sabber
Ich will mehr! Wie geht es weiter?

[ Post made via Android ] images/mobile/Android.png

Statistik: Verfasst von nelly — Mo 9. Mai 2016, 14:33


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2016-05-10T11:19:28+02:00 2016-05-09T14:15:50+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=389060#p389060 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Damals,

im Oktober 2014 endeten meine schriftlichen Reflexionen über unsere kleine 3er Gemeinschaft. Die Phase des ersten Kennenlernens zwischen Oskar, meiner Liebsten und mir war sozusagen am auslaufen und wie bekannt, war ich mangels positiver Resonanz etwas schreibmüde geworden. Inzwischen, das kann ich aber mit Sicherheit behaupten, sind wir drei routinierter im Umgang miteinander geworden, auch hat sich die gewisse nötige Schreiblust wieder eingestellt.

Was das harmonische Zusammensein von uns Dreien angeht, so kann ich dazu feststellen, dass ich, es sei dies nur beispielhaft und nebenher erwähnt, anfangs noch das eine oder andere mal selbst Hand anlegen musste, wenn es darum ging, das Gasbrennerli unter dem Wasserkesselchen in Betrieb zu nehmen. Dem entgegen ich heute sogar, nach nur liebevoll zugeworfenem Blick, den fertigen Tee in die Womo-Nachbarschaft hinterher getragen bekomme. Gleichzeitig bin ich, sozusagen schleichend doch bedeutungsvoll, hierarchisch aufgestiegen. Ich wurde unangefochtener erster Pieselbox Manager.

Oskar selbst hat derweil die Nische des Signalgebers besetzt. Will heißen, dass während des Fahrens von ihm so eine Art permanente, mittelschwere, rundum Knarz-, Quietsch-, Schepper-, Klangkulisse etabliert wurde, mit welcher er uns offenbar seinen normalzufriedenen Grundzustand signalisieren will.

Derart aufeinander eingespielt machten wir uns am 11. April auf die lange Anreise zum Jahrestreffen der Mobilen Freiheit nach Frielendorf, das am 5. Mai beginnen und für uns am 8. Mai enden sollte.

Alles in allem waren wir bis zur Ankunft am Anmeldehäuschen runde 4300 km unterwegs gewesen. Und das vom Odenwald aus. Ok, ok, jeder weiß, es führen viele Wege über Rom, doch unserer führte über das Baltikum. Per Oskar, Bahn, Schiff, Bus und wieder per Oskar und zu guter Letzt per Pedes schafften wir den weiten Weg bis zum bizzelnden Sektgläschen und dem ultrafeinen Muffin. Hierzu den Organisatoren einen tiefen herzlichen Dank. Das war wirklich ganz lieb gemacht.

Nun sind tausende Kilometer nicht in Nullzeit zu schaffen und so ist wohl auch jedem klar, dass es auf solch langem Weg, auch jede Menge mikroskopisch kleinste, mittelschwere, ja manchmal sogar auch knallharte Ereignisse zu erleben gibt und gab. Doch obwohl sich so zwei, drei Wochen recht schnell gedrängt füllen, bleibt dazwischen dennoch auch immer Platz für den einen oder anderen besinnlichen Moment. Zeit also, für den Nachhall von Erlebtem.

Mich ereilen solche nachdenklichen Momente zumeist an Orten, die auch Kaiser in der Regel alleine besuchen, um sich, wie man so sagt, auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren. Eingefallen ist mir, derart auf mein Inneres fixiert, ein Erlebnis aus dem letzten Jahr: Unsere Reise ins Fichtelgebirge and by the way, zu äußerst selten gesehenen Freunden.

Es klopft.

Wir tanzen auf einem Quadratmeter, und es klopft, weil es so laut ist, doch wir hören es nicht, weil wir so laut sind. Tragisch komisch, doch systembedingt, so ist diese Situationskomik zu begreifen. Angeheitert und angeheizt schwelgen wir in gefühlvollen Liedern. Wir können nicht anders, uns schreit nicht unterdrückbar die Zufriedenheit und das Glück aus der Seele.

Schon den ganzen Tag setzt sich in mir das Gefühl von heimeligem Wohlbefinden. Es ist schwerlich zu beschreiben, was man empfindet, wenn es sich um eine Gefühlsmischung von Angenommensein, innerer Übereinstimmung und Dazugehörigkeit aber auch Akzeptanz, Verstehen, und Zufriedenheit im weitesten Sinn handelt.

Von Wunsiedel aus fahren wir Richtung Selb. Es ist nichts Besonderes. Die Straße schlängelt sich dahin. Mal auf, mal ab, mal durch ein Dorf hindurch, mal drum herum. Meine Gedanken haben Zeit, sich in dieser in sich gekehrten Phase zu erholen und zu sortieren.

Mein Göttchen, was waren, was sind wir doch für privilegierte Menschen. Wir sitzen in unserem Oskar, unserem neuen Wohnmobil, es geht uns gut, es mangelt uns an nichts und wir kommen von Menschen, von Rudi und Elisabeth, die sich uns gegenüber, als so etwas von großzügig, offen und wohltuend gezeigt haben, dass wir es nicht einfach so als gegeben abhaken könnten. Das Maß der uns entgegen gebrachten Zuneigung bedingt ein zwangsläufiges Nachschwingen der dabei empfundenen Gefühle.

Auf dem Stellplatz in Selb angekommen arbeiten wir die organisatorischen und administrativen Notwendigkeiten ab. Dieser Stellplatz ist neu, schön, günstig. Die Stadt jedoch zeigt sich in zwiespältigem Licht. Marode Gebäude, moderne Kunst und liebevolle Details prägen den Eindruck während wir die Straßen durchlaufen.

Was uns treibt? Banale Dinge. Ein Brot, etwas Käse, ein… , ja, ein Bierchen das wäre jetzt das Richtige. Doch wohin wir auch schauen, alle Kneipen sind geschlossen oder aus den Fensterhöhlen blickt das blanke Nichts. Sie sind aufgegeben.

Fünfundzwanzig Meter vor unserem Stellplatz finden wir dann etwas, das so aussieht als...

Oh ja, es gibt eine Getränkekarte neben der Tür und wir schauen sie uns an und gerade als wir unseren Weg fortsetzen wollen, erscheint erst ein Kopf, dann der ganze Mann in der Tür.

„Hallo, guten Tag“, sagt er mit freundlichem Lächeln, „kann ich helfen?“

„Ja“, antworten wir.

„Haben sie Schwarzbier?“

„Gibt es, aber nichts großes zu essen“, erwidert er.

Sein Gesicht nimmt leicht enttäuschte Züge an, als wir mitteilen, dass wir, falls wir nachher noch Lust haben, zurückkommen würden.

Nach einer kleinen Runde auf der roten Linie durch die Stadt, einem Einkauf und unserem Nachtessen im Oskar, machen wir uns dann doch, etwas gequält, weil ich bin schon etwas lustlos, wieder auf den Weg zur Kneipe.

Als wir das türkische Lokal betreten sitzen vier Männer an einem Tisch. Einer davon ist der Auskunftgeber von vor zwei Stunden. Er lächelt uns entgegen und ich habe das Gefühl, dass er sich freut. Nicht, weil wir als Kunden kommen. Das wahrscheinlich auch, aber auch, weil wir tatsächlich gekommen sind.

Und da ist es wieder, dieses Gefühl willkommen zu sein. Nicht einfach nur wegen des Geldes. Nein, so banal ist es nicht. Dazu blicken die Augen der Männer zu direkt, zu offen freundlich, lächelnd. Nein, man nimmt uns an, als Gäste im wahrsten Sinne des Wortes.

Türkische Musik quält unser Ohr, wir sitzen etwas abseits in einer Nische, verzichteten auf direktes extra Licht, vertiefen uns in unseren mitgebrachten Läppi.

Die Stimmung am Tisch der vier wird dynamischer. Ich sehe eine Flasche Reni Raki. Es wird etwas zu Essen gebracht. Sie reden und lachen. Hin und wieder schaut jemand zu uns herüber. Ich lächele zurück, denn ich fühle mich wohl. Das schwarze Bier und mein Schatz, die ein neues Ziel auf der Stellplatzseite sucht, der Tag und die vergangenen Tage, alles ist rund und ich spüre wieder dieses Gefühl von: Mir geht es gut, uns geht es gut, sowie Dankbarkeit darüber, dass wir dies alles erleben dürfen.

Für uns unverhofft und mit nur wenigen Schritten steht plötzlich der Kneipier vor uns. Seine Sprachkünste bedürfen mehr erahnen denn verstehen, als er uns fragt, in fast entschuldigendem Ton, ob alles in Ordnung wäre. „Ein Geburtstag“, sagt er, den Kopf zu ihrem Tisch nickend. “Der 38te“, dabei zwei Gläser präsentierend. Er denkt, sie wären wohl etwas zu laut.

Sie sind gut gefüllt und ich spüre das Ankommen des Tropfens in untersten Winkel meines Magens.
Wir bedanken uns beim Spender mit einem Hoch auf seinen Geburtstag und den besten Wünschen für seine nächsten 38 Jahre. Er strahlt, freut sich. Die Stimmung an ihrem Tisch steigt und wir vertiefen uns wieder in unser Stellplatzprogramm.

Einer weiteren Bierbestellung unsererseits folgt eine weitere Runde Raki. Gut gefüllte Gläser steigern schnell das wohlig warme Gefühl in der Bauchgegend und ein Wort ergibt das andere. Wir offenbaren uns als Türkeikenner und ernten strahlende Gesichter und zwei weitere Raki.

Obwohl die Stimmung weiter steigt, kein Frage, es wird Zeit zu gehen. Wir fühlen uns nämlich schon etwas tütelütüt und 25 Meter können sehr lang werden, wenn man sich verläuft.

Der Abschied ist herzlich und klammheimlich bedauere ich, dass wir sobald nicht wieder hier sein werden. Doch ist mir auch absolut klar, sollten wir jemals wieder hier in der Gegend einschlagen, es wird uns hierher bringen.

Oskars Seitenschiebetür schließt sich hinter uns. Conni sitzt mir gegenüber. Sie lächelt, strahlt dieses gewisse Etwas aus, das sie so einzigartig macht. Oh ja, ich liebe sie. Wie konnte es nur soo viele Jahre dauern bis wir uns fanden?

Alan Parsons Project mit > Lucifer < , Bruce Springsteens > Streets Of Philadelphia <, Barry Manilows > Mandy < und viele andere entführen uns mit ihren mitreisenden Liedern.

Dionne Warwick & Friends mit > That's What Friends Are For <, nein, Musik überhaupt, reist uns hinein in Gedanken und Gefühle, bringt tief verborgene Dinge in uns an die Oberfläche und jeder von uns auf seine Weise spürt die Intensität des Momentes und empfindet Dankbarkeit darüber, dass wir schon so lange zur bevorzugten Seite des Lebens gehören dürfen.

Es ist schon fast zwangsläufig. Unsere Musik wird lauter, denn nur so lässt sich diese vibrierende Harmonie der Klänge körperlich erleben, reist uns mit, zum und im Tanz.

Statistik: Verfasst von harcon — Mo 9. Mai 2016, 14:15


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2016-05-09T14:03:26+02:00 2016-05-09T14:03:26+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=389059#p389059 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>

Statistik: Verfasst von moniboni — Mo 9. Mai 2016, 14:03


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2016-05-09T13:52:23+02:00 2016-05-09T13:52:23+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=389058#p389058 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Schauts liebe türkische Mitlebenden, die Deutschen, so schlimm sind die gar nicht.
Und wir würden ab dann, als Erfinder der mobilen Moschee gelten.
:cool1

in diesem Sinne: :i love

Statistik: Verfasst von harcon — Mo 9. Mai 2016, 13:52


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2016-05-09T11:42:14+02:00 2016-05-09T11:42:14+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=389051#p389051 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>
unsere Meinung dazu kennt ihr sicherlich: :clapping: Büdde büdde!

Wir hoffen, nicht zu lange von diesem special weekend meeting
Meeting.jpg
zehren zu müssen. :cool1

Statistik: Verfasst von nelly — Mo 9. Mai 2016, 11:42


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2016-05-09T11:31:08+02:00 2016-05-09T11:31:08+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=389050#p389050 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>
.........und stelle nun fest, dass Du keine mehr "leisten" willst. Das finde ich schade.
Du willst vermeiden, "...anzuöden, zu langweilen und verständnisloses Kopf schütteln zu provozieren und ernten".
Ich kann nicht feststellen, dass Du bzw. Deine Beiträge dies bei mir hervorgerufen haben, aber es mag Leute geben, die für Deinen Stil nicht empfänglich sind...........
@ harcon

Da kann ich Har-Pi nur recht geben !

Laß dich doch nicht durch einige wenige "Foris" verunsichern......

Wenn's zeitlich passt, wieder ran an den PC
:P

Friesische Küstengrüße vom Jadebusen

Kerli und Lia
:cool1

Statistik: Verfasst von Kerli — Mo 9. Mai 2016, 11:31


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2016-05-09T10:58:01+02:00 2016-05-09T10:58:01+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=389049#p389049 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>
Ja, absolut richtige Entscheidung, WEITERMACHEN BÜDDE :mrgreen:

Statistik: Verfasst von Adler — Mo 9. Mai 2016, 10:58


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2016-05-09T07:14:06+02:00 2016-05-09T07:14:06+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=389036#p389036 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Statistik: Verfasst von moniboni — Mo 9. Mai 2016, 07:14


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2016-05-09T00:33:53+02:00 2016-05-09T00:33:53+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=389033#p389033 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Jahrestreffen 2016 in Frielendorf,

sitze ich nun vor meinem PC und hadere mit der Entscheidung es bei der Stop-Entscheidung zu belassen oder doch ab und an, an unseren Oskar-Erlebnissen weiter zu schreiben.

Initiiert ist diese Überlegung durch den unerwarteten Zuspruch der mich während verschiedener Gespräche erreichte, die während des Treffens stattfanden und der Tatsache, dass doch mittlerweile mehr als 11000 Klicks ein für mich erstaunliches Dauerinteresse vermuten lassen. Also, schaun wir mal.

Statistik: Verfasst von harcon — Mo 9. Mai 2016, 00:33


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2014-10-17T20:17:03+02:00 2014-10-17T20:17:03+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=355214#p355214 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Statistik: Verfasst von Urban — Fr 17. Okt 2014, 20:17


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2014-10-17T18:46:56+02:00 2014-10-17T18:46:56+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=355197#p355197 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>
Ich hatte mich schon gefragt, wo Deine Beiträge geblieben sind, und stelle nun fest, dass Du keine mehr "leisten" willst. Das finde ich schade.
Du willst vermeiden, "...anzuöden, zu langweilen und verständnisloses Kopf schütteln zu provozieren und ernten".
Ich kann nicht feststellen, dass Du bzw. Deine Beiträge dies bei mir hervorgerufen haben, aber es mag Leute geben, die für Deinen Stil nicht empfänglich sind, ich kann dazu nur auf gut bairisch dazu sagen: "Oafach net ignorian".
Noch eine Frage: Es verabschieden sich Hartmut und Oskar, was ist denn mit Conny?

Gute Fahrt, und immer ne Handbreit Diesel im Tank.
Danke für das positive Feedback, auch an Nelly. Vielleicht fehlte das in letzter Zeit hin und wieder, sodass Hartmut den Eindruck hatte, seine Texte interessieren nicht mehr, zumal seine Art zu schreiben und auch mal kritisch zu sein nicht jedermanns Geschmack ist. Sei's drum, wir werden uns nicht gänzlich verabschieden. Immer mal wieder lesen, was es so neues zu erfahren gibt und von Euren Erfahrungen profitieren. Und vielleicht werde ich mal wieder einen Reisebericht schreiben, wenn ich die Zeit finde. Auch wenn ich wieder Tipps zu was auch immer brauche, komme ich sicher auf die "Mobile Freiheit" zurück.

Bis dann
Conni

Statistik: Verfasst von harcon — Fr 17. Okt 2014, 18:46


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2014-10-17T09:08:52+02:00 2014-10-17T09:08:52+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=355150#p355150 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Du willst vermeiden, "...anzuöden, zu langweilen und verständnisloses Kopf schütteln zu provozieren und ernten".
Ich kann nicht feststellen, dass Du bzw. Deine Beiträge dies bei mir hervorgerufen haben, aber es mag Leute geben, die für Deinen Stil nicht empfänglich sind, ich kann dazu nur auf gut bairisch dazu sagen: "Oafach net ignorian".
Noch eine Frage: Es verabschieden sich Hartmut und Oskar, was ist denn mit Conny?

Gute Fahrt, und immer ne Handbreit Diesel im Tank.

Statistik: Verfasst von Har-Pi — Fr 17. Okt 2014, 09:08


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2014-10-16T23:31:54+02:00 2014-10-16T23:31:54+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=355135#p355135 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Habt weiterhin viel Freude an Eurem Oskarchen und genießt die Fahrten mit ihm!

Zusammen mit der Zusicherung, vollstes Verständnis zu haben, senden Euch

Statistik: Verfasst von nelly — Do 16. Okt 2014, 23:31


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2014-10-16T23:10:50+02:00 2014-10-16T23:10:50+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=355133#p355133 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Es ist soweit,

hier endet die Reise zur Geburt Oskars.

Ich bin und bleibe ein fauler Zeitgenosse. Der zeitliche Aufwand Oskars Kilometer und meine, respektive unsere Gedanken hierzu darzulegen, ist mir zu groß, zu viel geworden.

Dazu kommt das Gefühl, dass ich beginne am Forumsziel vorbei zu schießen und das Letzte was ich mir und anderen antun will ist anzuöden, zu langweilen und verständnisloses Kopf schütteln zu provozieren und ernten.

Es war streckenweise eine interessante, spannende und unterhaltsame Sache hier zu schreiben. Doch leider, leider, hat alles, bis auf die Wurst, mal ein Ende.

Wir wünschen Euch alles Gute, davon das Beste und mit einem zwinkern: Mögt Ihr all das bekommen was Ihr anderen wünscht, denn das kann nur das Allerbeste sein.

Hartmut und Oskar.

Statistik: Verfasst von harcon — Do 16. Okt 2014, 23:10


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2016-03-25T13:41:06+02:00 2014-09-04T12:28:38+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=352265#p352265 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Musik.

Schon den ganzen Morgen ersehnen wir den Moment, endlich mit Oskar vom Hof zu kommen. Nun ist es so weit. Nach langem hin und her und einem grandiosen Sieg über die vielen kleinen alltäglichen, uns bremsenden Widrigkeiten fahren wir mit Oskars Kuschelhöhle im Rücken los.

Entspannt folgen wir den Ansagen unserer Navitante, rollen so auf kleinen Nebenstrecken Richtung Wertheim.

Ok, das Wetter ist noch nicht ganz das richtige, doch so nach und nach können wir auch dem Regen etwas abgewinnen, reinigt er doch die Luft und schafft so fürs Kommende klarere Verhältnisse. Und solange Oskars Scheibenwischer die aufprallenden, platt gequetschten Tropfen zur Seite schaffen kann: Alles kein Problem.

Gemächlich und immer etwas unter den Geschwindigkeitslimits bleibend, geht es stetig und sicher voran. Wir wollen ja nicht hetzen, uns und andere wegen Rasens unnötigen Gefahren aussetzen.

Still und in mich gekehrt klingt in meinem Kopf > On Silent Wings< von Tina Turner und mir wird dabei etwas wärmer ums Herz.

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Unbemerkt verliere ich den Anschluss ans Reale. Ich drifte ab in Routine und Automatismus. Meine Gedanken schweifen. Plötzlich stehe ich an einer Ampel und weiß nicht, wie ich da hingekommen bin.

Unsere Gegend ist ländlich. Vor uns gibt es niemanden, der mir Aufmerksamkeit abverlangen würde. Oskar brummelt wieder erträglich vor sich hin, dann, leicht bergauf, klingt er eher gequält. Ich hab wieder vergessen zu schalten. Doch Minuten später rollen wir wieder so friedlich voran, als wären wir alleine auf der Welt.

Und die Gedanken schweifen.

Aus dem Nichts taucht in meinen Gedanken Whitney Houstons >One Moment In Time< auf.

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Ich spüre dieses magische Bedürfnis, pfeife es leise so weit ich kann. Dabei schwelge ich in einsamen Gedanken, mich im Sinn des Textes verlierend und die schmerzliche Vorstellung, dass diese hervorragende Künstlerin nicht mehr lebt, lassen meine Augen feucht werden.

Draußen wellt sich sachte die Landschaft in grünen Tönen. Vor uns das grau-schwarze unter Oskar verschwindende Band der Straße. „I will be free“, singt sie. Was für ein Gefühl!

Und meine Gedanken schweifen.

Kleine Orte, unbedeutend, für all jene die nicht dort wohnen, lassen wir hinter uns. Ich habe das Gefühl weit weg zu sein. Abgenabelt von all den schlimmen Nachrichten dieser Welt, versuche ich mir ein friedvolleres Stückchen Existenz zu erdenken.

Leise summe ich: >We Are The World< von Lionel Richie & Michael Jackson aus dem großen Konzert USA FOR AFRICA“.

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Die Stimmung dieses Liedes, dieser idealistische Ansatz von globaler Hilfe und Nächstenliebe verweht für einen Moment die täglich auf uns einströmenden martialischen Eindrücke von Lug und Trug, von Mord und Totschlag, von Armut, Leid und das darüber Vergessen, dass wir letztlich alle am gleichen Strang ziehen.

Das erhöhte Sitzen, das gleichförmige Dahinrollen Oskars, das Gefühl einem geliebten Menschen sehr, sehr nahe zu sein und diese Lieder im Kopf sorgen dafür, dass meine Gedanken noch weiter abschweifen.

Michael Jacksons >Earth Song<

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wird in mir zum gesungenen Synonym des nicht Verstehens. Wie kann es sein, dass Menschen die sich nicht kennen sich töten, weil andere, die sich kennen, dies so wollen? Wieso lassen wir zu, dass so viele Millionen Wesen wegen uns leiden? Wer oder was sind wir eigentlich? Wie viel Zukunft haben wir so?

Im Augenwinkel sehe ich wie meine Liebe sich mir zudreht, ich spüre ihre Hand auf meinem Arm. Spürt sie, was mich gerade bewegt? Ich blicke sie an und weiß, dass es hier einen Menschen gibt, der in vielen dieser langsam entschwindenden Gedanken genauso fühlt wie ich. Sie sagt nichts, lächelt nur. Hübsch schaut sie aus und während ich dies denke, schaltet meine Hand unser Radio ein.

>I will always love you< singt plötzlich Whitney Houston von unserem Stick.

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Ich fühle mich sicher und behütet. Auch der Regen hat inzwischen aufgehört. Im Rückspiegel sehe ich den ersten hellen Streifen über dem Horizont aufziehen. Vor uns erscheint das nächste Dorf. Genauso unbekannt und ebenso eingebettet in ein Tal,wie viele, durch die wir noch fahren müssen bis zu unserem Ziel.

Jetzt hat die Stimme, der Song, gewechselt und macht Hoffnung auf Besseres. Es ist Celine Dion mit >I´m Alive<

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Das Grau in Grau beginnt nicht nur draußen zu verfliegen. Es sind noch 38 km bis Wertheim.

Statistik: Verfasst von harcon — Do 4. Sep 2014, 12:28


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2014-08-20T19:14:44+02:00 2014-08-20T19:14:44+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=351252#p351252 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Leider kann man nur die Wirkung sehen aber nicht das Konstrukt selbst. Doch wir sind ja kreativ. Die Idee jedenfalls ist genial, denn simpel.
Wie ich hier im Forum auf einem Bild sah, hat man dem Ärmsten die ganze Scheibe eingeschlagen, ist durch die Fensteröffnung dann rein und über die Tür wieder raus. Von daher wäre zu überlegen ob der Sicherungsmechanismuss einfach ein Schräubchen für Freihandbetrieb sein sollte. Doch kommt Zeit kommt Idee.

Derzeit hab ich mein zweites Gitter fertig eingebaut. Jetzt bleiben noch die beiden für die Fenster über Tisch und an der Schiebetür. Leider bin ich derzeit aber mit anderen Dingen so beschäftigt, dass ich zu Oskars Absicherungsmaßnahmen im Moment gar nicht komme. Wir aber wieder.

Einen schönen Tag noch Euch allen

Hartmut

Statistik: Verfasst von harcon — Mi 20. Aug 2014, 19:14


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2014-08-20T10:58:08+02:00 2014-08-20T10:58:08+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=351236#p351236 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>
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Statistik: Verfasst von Urban — Mi 20. Aug 2014, 10:58


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2014-08-11T21:41:13+02:00 2014-08-11T21:41:13+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=350446#p350446 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Das Antisammelsurium

Was für einen Lottospieler normal ist, nämlich, dass er mit seinem Tipp, also seiner Vermutung, über Jahrzehnte daneben liegt und er sich darüber nicht ärgert, das ist bei mir nun nicht so.

Es sollte regnen! Hat es geregnet?
Nur in der Nacht und das zählt nicht!

Hatten wir also gestern den ganzen Tag herrlichstes Wetter?
Ja!

Und was trieben wir?
Anstatt mit dem Radel den Main rauf und runter zu cruisen und sich eine Heckenwirtschaft nach der anderen vorzunehmen, standen wir in unserem Kellerverlies und haben Berge von Überflüssigem, Vergessenem oder mittlerweile Unbrauchbarem aussortiert und in die Vorentsorgung, das heißt hinter unsere Hütte geschleppt.
Krrrrr....

Doch wie Oma Müller immer sagte: „Nix ist so schlecht, als dass es nicht noch was Gutes an sich hätte“, könnten wir doch jetzt in unserem Verlies sogar noch eine nostalgische Einraumwohnung unterbringen. So verkehrt, wie wir mit unserem Wettertipp also gestern auch lagen, unser Alternativprogramm für Scheißwetter schaffte wenigstens Ordnung.

Mann oh Mann, ihr könnt es mir glauben, etwas wegzuwerfen ist eine der übelsten Vorstellungen, die ich entwickeln kann. Davor graust es mir. Weiß Mann doch nie, ob er es nicht irgendwann doch noch einmal brauchen kann. Da kämpft jedesmal der Sammler- mit dem Hamstertrieb. Doch zum Glück, egal wer gewinnt, meist geht es erst einmal ab in den Keller.

Mein Schatzi ist da gaaanz anders. Klappe auf, Klappe zu und weg ist egal was für ein Ding, während ich derweil daneben stehe und mein Herzblut wegen der immer noch guten lochfreien Gardinen von 1993, dem emaillierten 8 Liter Bräter von Großvater oder dem noch originalverpackten Monopolispiel von 1982 verströme.

Nun, so mancher wird sich jetzt fragen, was das alles mit Oskar zu tun hat. Doch keine Bange, jede Menge, jede Menge.

Erstens musste ich auf dem Weg zum Vorentsorgungsplatz immer an ihm vorbei und zudem habe ich entdeckt, dass Oskar mit seinem riesigen Stauraum letztlich nichts weiter ist, als die Möglichkeit den Trennungsschmerz für absolut noch brauchbare Kleinteile zu verschieben. Also nicht, dass jetzt jemand glaubt, ich wolle mir ein rollendes Messirefugium erschaffen. Nein, das liegt vielleicht zum Glück nicht mehr in meinen Möglichkeiten. Da versperrt mir schon der nach unten gerichtete Daumen meines Wegwerfmonsters den Weg.

Doch und das sage ich jetzt ganz im vertrauten Kreis, ich habe da eine super Idee. Oder war es eine Eingebung, aus den tiefen meines Unterbewusstseins kommend? Lange vor dem gestrigen Tag geboren, sozusagen aus der Zeit von Oskars Bestellung. Jedenfalls gab es bis dato keinen wirklich ersichtlichen Grund, warum ich unbedingt eine Anhängerkupplung haben wollte. Gestern stand es mir glasklar von den Augen.

Ich werde mir einen schönen Anhänger kaufen und ihn zu einem rollenden Keller ausbauen. Das muss ich natürlich heimlich machen, wenn ich es meinem Schatzi sozusagen als Weihnachtsgeschenk andienen will. Ganz klar, werden dort auch ein paar der wildesten Frauenträume reinzustapeln sein. Sozusagen als Gegenargument für: Zu was brauchen wir denn einen rollenden Keller?

Na, was meint ihr dazu, könnte das nicht eine fantastische Sache werden? Denn, was dem einen seine Heckgarage, ist dem anderen sein mobiles Souterrain. Oder?

Statistik: Verfasst von harcon — Mo 11. Aug 2014, 21:41


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2014-07-23T19:33:17+02:00 2014-07-23T19:33:17+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=349236#p349236 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Wer sich den König des Feuers ins Heim holt.

Mein Göttchen, was besitzen wir nicht alles. Von der Bohrmaschine bis zum Filzhut ist alles da und das gleich mehrfach. Und jetzt haben wir auch noch eine hydraulisch ausfahrbare Womotreppe, wer hätte das gedacht.

Dem Wunsch, dem Segen der Womofahrer jederzeit einen Kaffee haben zu können, zu fröhnen, hatte uns anhalten lassen. Während meine Multifunktionskaffeekocherin sich in ihre inzwischen routinierten Zubereitungshandlungen vertiefte, schritt ich mutig voran, durch die Seitenschiebetür runter ins Freie und, wie ich dann so dastand, fiel mein Blick auf einen feuchten Fleck am Boden, direkt unter unserer ausfahrbaren Treppenstufe. Ok, ok, der könnte von jedem sein, huschte es mir durch den Kopf, wen schert so etwas.

Das Espressomaschinchen spuckte gerade blubbernd und zischend sein schwarzes Gold und ein wunderbarer Duft verbreitete sich. Doch da, mit meinem sich abwendenden Blick erhaschte ich gerade noch das Bild, wie sich ein Tropfen von der Treppchenkante auf den Weg machte, um einen Wimpernschlag später im ölig feuchten Fleck zu zerspritzen.

Sakra! Meine Gedanken schlugen Purzelbäume. Wo kommt der denn her? Mir wurde jedenfalls auf diesem Parkplatz, irgendwo kurz vor Frankreich bei 36 Grad im Schatten, Angst und Bange. Dachte ich doch, die Stufe würde elektrisch aus- und einfahren und jetzt tropft da was. Sei´s drum.

Wie die meisten Autofahrer auch, mache ich bei technischen Ungewissheiten erst mal die Motorhaube auf. Sofort schlug mir ein heißer Luftschwall entgegen. Von Kaffeeduft keine Spur mehr, dafür stank es jetzt nach Gummi. Angekokelter Gummi, wenigstens so ähnlich.

Mein Göttchen, sollte unsere Reise schon hier zu Ende sein? Noch bevor sie richtig begonnen hatte.

Die Nummer Eins aller Frauen, meine Lieblingsfrau, versuchte sich derweil, mir die Tasse Kaffee hinhaltend, in einem tröstenden Blick. Doch ich spürte, auch ihr war mulmig.

Vorm Treppchen kniend tunkte ich meinen Zeigefinger in die bernsteingefärbte ansonsten klare Brühe. Ich roch daran, aber es war ein mir völlig unbekannter Geruch. Öl war es also nicht. Dran kosten, ob ich den Geschmack kenne, verkniff ich mir lieber. Weiß der Geier was das für Zeug ist. Nicht, dass mir nachher auch noch die letzten paar Haare ausfielen.

Die Erkundung der Malaise aus der Hocke vor dem Treppchen, als auch im Stehen vor der offenen Motorhaube endete wie meist: Im Nichts. Also Klappe wieder zu, der Gummigestank entschwand. Sogar die Treppe lies sich noch einfahren. Was wollten wir mehr. Da fiel mein Blick auf den hinter dem Beifahrersitz angebrachten Feuerlöscher und der Stein, der jetzt von meinem Urlauberherzen fiel, schlug mir fast die Fusszehen ab, so groß war der. Dennoch schmeckte mir der Kaffee nicht mehr wie erwartet. Er hatte einen leicht bitteren Beigeschmack bekommen. Schade drum.

Ja, Jockels Bester, der Fettfeuerlöscher für paar und fünfzig Euro per zwei Liter, leckte. Zwischen Kopf und Flasche blubberten die Blasen hervor, wurden zu Flüssigem und waren zwischen B-Holmverkleidung und Holzfussbodenplatte im Nirwana verschwunden, suchten sich einen geheimen Weg um irgendwo über dem Treppchen wieder das Licht der Welt zu erblicken. Doch wie sollte es jetzt weitergehen?

Mehr ratlos wie ich damit umgehen sollte, als eine Vorstellung habend, setzten wir unsere Reise Richtung Frankreich erst einmal fort. Ob es sinnvoll war oder nicht, beim nächsten Halt goss ich erst einmal ein paar Liter Wasser hinterher. Auch das verschwand irgendwo, um später mehr oder minder tröpfelnd wieder zu erscheinen. Zum Glück präsentierte sich selbst noch ein paar Tage später unser Lack da wo er mit der geheimen Flüssigkeit in Kontakt gekommen war, noch wie neu. Meine Bedenken, dass dieses Löschmittel dem Lack langfristig dennoch schaden könnte, sind jedoch bis heute geblieben.

Der verzinkte Seitentürführungshebel unten und die Halteschraube der Treppe, über den das Zeug auch gelaufen ist, sieht inzwischen jedoch sehr angegriffen aus. Blasig vernarbt und weißgrau wie Zinkoxyd. Nicht mehr silbrig glänzend wie ehemals.

Meine Anfrage beim Lieferanten Feuerking.com brachte zwar schnelle Hilfe in Form eines anderen Fettbrandlöschers, doch keine Auskunft bezüglich der Frage, ob in Bezug auf Lack und Isoliermaterial mit Folgeschäden zu rechnen ist. Auch die Frage nach einer Haftung für eventuelle Folgeschäden blieb unbeantwortet. Doch wer wundert sich über diese allgemein übliche Schweigenummer heutzutage noch? Niemand!

Mittlerweile schmeckt mir der Kaffee wieder wunderbar. Auch steht in der Betriebsanleitung, dass der Gummigestank bei Neuwagen normal wäre. Was für ein Glück. Und die hin und wieder aufkeimende Sorge um unseren Lack? Ist dabei, in der Schublade der Gleichgültigkeit zu zerrinnen.

Bleibt noch mein Eingangsstatement. Das muss ich jetzt gleichwohl etwas einschränken. Es ändert sich zu: Wir haben zwar so gut wie alles in rauen Mengen, doch ein hydraulisch ausfahrbares Treppchen, das fehlt uns noch. Flüüüüüüüt ! ! !

Statistik: Verfasst von harcon — Mi 23. Jul 2014, 19:33


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2014-07-11T16:00:36+02:00 2014-07-11T16:00:36+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=348585#p348585 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>
Gegenüber wäre zwar ein großer kostenloser Parkplatz gewesen
Du irrst gewaltig, auf dem Parkplatz werden die gleichen Gebühren wie auf dem Stellplatz fällig, denn Freiburg ist häufig hoffnungslos voll und dann nutzt der Stellplatz diesen Parkplatz als Ausweichfläche. Da steht auch irgendwo so ein kleines Schild, ich war nämlich mal auf einem ähnlichem Trip, bis ich über das Schildchen gefallen bin.

Gruß Matthias

Statistik: Verfasst von MatthiasG — Fr 11. Jul 2014, 16:00


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2014-07-11T09:57:52+02:00 2014-07-11T09:57:52+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=348565#p348565 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>

Einfach herrlich komisch!

Beim nächsten Mopsmobil, was neben uns parkt und die Türen nachts klappern lässt, denk ich an euch ;-)

LG

die schnuess

Statistik: Verfasst von schnuess — Fr 11. Jul 2014, 09:57


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2014-07-10T23:54:17+02:00 2014-07-10T23:54:17+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=348554#p348554 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>

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Statistik: Verfasst von Urban — Do 10. Jul 2014, 23:54


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2014-07-10T23:23:49+02:00 2014-07-10T23:23:49+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=348551#p348551 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> einfach köstlich!!! :lach1

Statistik: Verfasst von Chinotto — Do 10. Jul 2014, 23:23


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2014-07-10T23:32:08+02:00 2014-07-10T23:11:53+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=348550#p348550 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Ich hab zwar klammheimlich gehofft, doch nicht wirklich dran geglaubt, dass mir Medion aus meiner Misere helfen würde.
Wenden wir uns also anderem zu. Nämlich:

Nächtlichem Treiben.

Ach, fast hätte ich es vergessen. Bevor wir ins Land des Käses, der Baguettes und Capies, gelangten, pausierten wir noch 2 Tage in Freiburg/Breisgau.

Der Stellplatz war uns angeraten worden. Gegenüber wäre zwar ein großer kostenloser Parkplatz gewesen, doch wie allgemein bekannt, leide ich noch unter übersteigertem Sicherheitsbedürfnis.

Nachdem das Treffen mit einer alten Freundin endlich geglückt war, begaben wir uns per Fahrrad Richtung Zentrum. Das Bier, das Essen, die Schwüle der Nacht, kurz, es war so gegen 24 Uhr dass wir aus dem „Paradies“ wieder zurück gefunden hatten.

Unsere Fahrräder sicherte ich schon mal mit einer dicken Kette mit Vorhängeschloss, einem Fahrrad Bügelschloss und einem Standard Stahlseilschloss gegen einfache Wegnahme hinten vor der Hecktür am Fahrradträger, als die Volltonanfrage kommt:

„Hast Du den Autoschlüssel?“

Mehr geflüstertes antworten meinerseits: „Leise, die schlafen schon alle. Ja, ich hab ihn und drücke auf das Tür-auf Knöpfchen“

Ein Segen, unser Oskar nennt den Softlook sein eigen. Der typische Löseklack und das sachtrauschende Rollen der Seitenschiebetür findet so ihr Ende in nur einem leisen Summen. So sind wir drinnen, die Tür zu und keiner hats gemerkt.

„Schatzi, wir haben vorhin vergessen den Kühlschrank auf Gas umzustellen.“

„Ja mach ich noch“, antwortet meine Holde, während ich mich meiner spärlichen Kleidung entledige:

„Das geht einfach nicht! Ich drücke mir den Finger krumm, aber der Zeiger bewegt sich nicht.“

„Lass mal sehn. Hm, geht wirklich nicht. Vielleicht machen wir was falsch? Schau mal in die Bedienungsanleitung.“

Es dauert seine Zeit, bis der Stapel die für den Kühlschrank frei gibt. Wildes hin- und hergeblättere dann eine Erkenntnis: Der Gashahn ist noch zu.

„Quatsch, schau der ist doch offen.“

„Nein, der von der Flasche.“

„ Oh verdammt!“

Ein Klack, sachtrauschendes Rollen der sich öffnenden Seitentür.

Herrgöttchen die Fahrräder.

Geflüstertes: „Ich brauch die Fahrradschlüssel.“

„Was?“

Geflüstert hoch drei: „Sakra, ich brauch die Fahrradschlüssel.“

Es ist stockdunkel, es schlafen ja schon alle, es dauert seine Zeit, dann geht die Doppeltür hinten auf. Die Gasflasche aufzudrehen ist jetzt kein Hexenwerk mehr. Die Hintertür mit dem Fahrradträger schwingt zu, es rappelt und scheppert und schon wenige Minuten später sind die Fahrräder wieder an ihrem Platz. Na ja, einmal in der Nacht, davon werden die nicht sterben.

Ich steige wieder ein. Sachtrauschendes Rollen der sich schließenden Seitenschiebetür.

„Du, geht immer noch nicht.“

„Das darf nicht wahr sein. Bin ich denn völlig bescheuert? Es war zu und ich hab aufgedreht“, schiebe ich schon mal sicherheitshalber hinterher. Nur um der Frage aus dem Weg zu gehen. Denn, Frauen haben ja schon mal so ihr Problem mit dem rechts und linksrum.

Der Packen mit den Bedienungsanleitungen ist nicht dünner geworden. Doch beim Blättern durch den Anleitungswald fällt mir ein Zettel in die Hand. Montageanleitung des Kollisionsschutzes für Gasflaschen. Mein Göttchen, wo sitzt das Ding denn? Der wird der Übeltäter sein. Bisher haben wir ja noch kein Gas gebraucht.

„Mein Liebling, der sitzt an der Gasflasche. Gleich hinter der Anschlussschraube, steht da.“

Na Toll!

Ein Klack, sachtrauschendes Rollen der Seitentür.

Schlüsselgeklapper, Fahrräder nochmal weg, Tür auf und tatsächlich. Das Ding ist klein aber wirkungsvoll wenn es ums Absperren geht. Jedoch ein Druck aufs Knöpfchen und schon zischt es.

Diesmal bin ich nicht so blöd und mach gleich alles zu und fest, sondern rufe forciert geflüstert:

„Probier mal ob das Scheisding nun endlich angeht.“

10 Sekunden später: „Hurra, es geht, kannst reinkommen.“

Der Fahrradhalter rappelt und ächst etwas, als er mit der Tür eine viertel Umdrehung später abrupt gebremst wird. Die Fahrräder sind dann auch bald wieder befestigt und wieder:

Ein Klack und sachtrauschendes Rollen der Seitentür.

Ein Segen, dass es Bedienungsanleitungen gibt. Jetzt noch etwas Wasser für die Zähne, alle Fenster zu. Oh, ich vergaß: Die Türen. Den Schlüssel gegriffen und auf das mittlere Knöpfchen gedrückt. Doch...

Nichts tut sich, außer dass Oskar über alle vier Ecken dreimal blinkt, um uns mitzuteilen, da ist noch eine Tür nicht richtig zu. Doch welche?

Dem Hopfen ist zu verdanken, dass ich gelassen bleiben kann und auf die Idee komme, ich könnte es mir von Oskar selbst verraten lassen. Also Schlüssel ins Zündschloss und umgedreht. Das Armaturenbrett wird zur Osramzentrale und Flüüüüüüüüt kommt der weithin nicht zu überhörende Warnton für die ausgefahrene Treppenstufe. Zudem sagt Oskar Seiten oder Hecktür offen. Mist!

Schlagartig lässt die Wirkung des Hopfens nach und ich merke, dass ich am Abend meine Blutdrucktabletten noch nicht genommen hab. Dafür reift in mir die spontane Erkenntnis, dass es nur die hintere Tür sein kann. Denn seit ich die Verriegelungsöse verstellt habe, braucht es etwas mehr Schwung, um sie geschlossensensorgerecht zu schließen. Also Höschen wieder hoch und ein:

Klack mit sachtrauschendem Rollen der Seitentür.

Fahrräder nochmal abketten, hintere Tür wieder auf. Dann ein hau-zu-den-Deckel, feuere ich diese vermaledeite Tür ins Schloss. Es rappelt und scheppert wie noch nie. Die rund um uns Ruhenden jedenfalls müssen einen gesegneten Schlaf haben oder ertragen es einfach stoisch, dass so eine Karikatur des Lebens mitten in der Nacht 3 mal die hintere Tür zupfeffert.

Dann, ein letzter Klack mit sachtrauschendem Rollen der Seitentür und ein Druck auf den Zentralverrieglungsdruckknopf. Endlich, um halb eins, kann Ruhe einkehren.

Als der Morgen schon lange erwacht ist und wir mit unserer Freundin unter unserer Markise zum Frühstück sitzen geht bei Nachbars die Tür auf.

„Guten Morgen auch, wir hoffen, wir haben sie heute Nacht nicht gestört, wir sind nämlich erst um dreiviertel Eins nach Hause gekommen.“

So so, Loriot lässt grüßen.

Statistik: Verfasst von harcon — Do 10. Jul 2014, 23:11


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2014-07-10T14:05:06+02:00 2014-07-10T14:05:06+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=348511#p348511 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>
Ich denke, da musst Du Dir an die Nase greifen. Versuch doch mal so einem IT-Jüngling klar zu machen, dass es sich nicht um so ein super trooper Stadtflitzer, sondern um ein, aus einem Leicht - LKW= Zalando-Bomber oder Paket-Dienst Renner, entstandenes Wohnmobil handelt, es also gewisse Unterschiede bezüglich Komfort der Lärmdämmung gibt.
Wenn man dann, meist unberechtigterweise, diesem IT-Experten auch noch unterstellt, er könne sich vortellen, dass diese Fahrzeuge nicht mit der Lärmdeämmtechnik eines PKW zu vergleichen ist ( na gut, vielleicht mit einem Lloyd Alexander oder einem Gutbrod , evtl. einem VW-Käfer aus BJ 1954), dann merkt er vielleicht, dass seine Erklärung ein wenig am Ziel vorbei ging.

Eigentlich bleibt ja nur die schon erwähnte AUX-Buchse, die von Dir in wenigen Monaten in das Gerät eingepflanzt wird, damit es etwas besser hörbar wird.

Viel Geduld. ( Eigentlich hatte ich nichts Anderes erwartet. Unerheblich ob von Medion, Blaupunkt, Sony oder wem auch immer )

Statistik: Verfasst von Gast — Do 10. Jul 2014, 14:05


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2014-07-10T11:19:44+02:00 2014-07-10T11:19:44+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=348503#p348503 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>
gestern kam nun die Antwort bezüglich meines flüsternden Navis:

Der von Ihnen angesprochene Sachverhalt hat den folgenden Hintergrund.

Sofern die Lautstärke bereits auf die höchste Stufe eingestellt wurde, ist eine
weitere Erhöhung leider nicht möglich. Ein Defekt ist hier also nahezu
ausgeschlossen.
Hinweise zu den Lautstärkeoptionen Ihres Navigationsgerätes (Tastentöne) und der
Navigationssoftware (Sprachausgabe) befinden sich in den mitgelieferten
Handbüchern des Gerätes. Diese sind als pdf-Dateien auf den mitgelieferten
Datenträgern hinterlegt.

Prinzipiell sollte hier auch kein Problem der Verständlichkeit vorhanden sein,
sofern das Autoradio entsprechend herabgeregelt wurde und das Fahrzeug über eine
zeitgemäße Geräuschdämmung verfügt.

Medion hält sich in diesem Fall an die EU Richtline EN 50332, nach der ein
Lautstärke-Grenzwert von 100 dB(A) nicht überschritten werden darf, sobald der
Anschluss eines Kopfhörers am Gerät möglich ist.

Weitere Hinweise zu diesem Thema finden Sie unter dem folgenden Internetlink:

http://www.tuv.com/web/media_get.php?me ... leid=10107

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Ich weiß nicht, entweder hab ich das Problem nicht richtig verdeutlicht, oder es wurde nicht richtig verstanden oder...
Jedenfalls lässt sich die Lautstärke nicht erhöhen. Schlussendlich bleibt die schon praktizierte entweder/oder Variante.
Also Naviguckhorchen oder Radiotische Unterhaltung. Krrrrr.....

Wobei ich hier betonen will, dass ich zuvorderst Probleme mit dem Hören habe. Von den Hörstürzen ganz zu schweigen, auch schon immer wenn es um Arbeit, Anweisungen und daran Angelehntes geht. :P

Statistik: Verfasst von harcon — Do 10. Jul 2014, 11:19


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2014-07-02T22:01:14+02:00 2014-07-02T22:01:14+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=348051#p348051 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Wer oder was war schuld.

Schuldfragen zu klären ist nicht einfach, denn dabei gibt es die verwegensten, kombinatorischen Meisterleistungen.

Ausgeschlossen werden kann aber und wird:

Na?

Ja logisch, dass man selbst dran schuld ist. Denn wer ist so bescheuert, haut sich selbst gerne in die Pfanne des schlechten Gewissens.

Es hängen die Gedanken dem letzten vergnüglichen, kurvenreichen Moment nach, es rollt so vor sich hin, das Wetter ist brillant, die Straße frei und das Leben an sich einfach nur knallgeil. Was will Mann also mehr?

Ich bin es gewohnt, wenn ich vom Gas runter gehe, dass dann die Motorbremswirkung in einem gewissen Maß ihre Wirkung entfaltet. Bei Oskar ist dies so intensiv nicht spürbar, ich muss also öfter und mehr per Pedal bremsen. Auch der richtige Drehzahlbereich ist mir noch nicht in Fleisch und Blut übergegangen. Meist bin ich zu tieftourig unterwegs, sparbrötchemäßig sozusagen. Das dämpft die Motorbremswirkung zusätzlich. Dementsprechend übe ich mich in die ersten 500 km hinein.

Er ist so breit. W i c h t i g !

Er ist so lang. Auch W i c h t i g !

Er ist so hoch. Hä? Wie hoch ist der eigentlich?

Ich bin für handwerkerhoch. Mein Schatzi meint so um die 2 Meter 30. Wir rechnen, überlegen und einigen uns dann auf 2,45 m. Arbeiten uns aber anschließend zügig auf 2,65 m hoch und harmonisieren alsbald unsere Höhenvorstellungen dahingehend, dass wir unter 3 Meter Brücken noch prima durchkommen. Bei niedriger kommt sie als Multifunktionsgerät zum Einsatz, mit der Aufgabe: Aussteigen, guckengehen und winken. Bis dahin gilt, dass der Beifahrer bei Brücken die Höhenangaben überwacht, Meldung macht, wenn der Fahrer offensichtlich sein räumliches Vorstellungsvermögen überschätzt.

So rollen wir dahin, hängen unseren Gedanken nach. Das Wetter ist brillant. Die Straße ist frei. Es lässt sich erahnen: Das Leben ist knallgeil und …

Sie hat ja eine reizende Stimme, die Tante aus dem Navi, ihre regelmäßige Aufforderung die Geschwindigkeitsbeschränkung zu beachten wirkt jedoch wie alles, was einem an Gutem oder Schlechten in zu häufigem Maße widerfährt, abstumpfend. Man hört es nicht mehr, man reagiert wenn überhaupt, dann zu spät. (Hier beachte Mann, dass das „man“ tatsächlich so geschrieben steht wie vorgesehen, also geschlechterübergreifend.)

Wir wundern uns schon seit etlichen Kilometern, wieso die Franzosen derart schnell fahren dürfen. Wo bei uns 70 wäre, fahren die noch 90. Die 80 scheint überhaupt unbekannt. Ich hab mir zum Ziel gesetzt, wir haben Zeit und hetzen nicht und zudem, wir halten uns prinzipiell an die Geschwindigkeitsbegrenzungen. Das ist Geldbeutel schonender.

Leider muss ich feststellen, dass mir das französische Ortsschild nicht so geläufig ist. Anfangs habe ich Häuser um mich, aber mir ist dieses Ortsschild nicht aufgefallen. Das weiße mit dem roten Rand. Manchmal wirkt es irgendwie klein und mickerig, ist über mein persönliches Verkehrszeichenscanrepertoir noch nicht unbewusst einsetzbar. (Da liebe ich mir unsere großen gelben Ortstafeln wirklich sehr.)

Tja und so kommt es, ich konzentriere mich auf das Erkennen von Ortsschildern und dabei entgeht mir irgendwann das klitzekleine Runde mit dem roten Rand. S i e b z i g.

Viel schneller fahr ich eigentlich nie, unsere Durchschnittsgeschwindigkeit liegt bei moderaten 42km/Stunde, doch es geht bergab. Oskar rollt, die Tante quakt wieder was, wir sind in keinem Ort, nichts ist mehr zu sehen, was Aufmerksamkeit erfordern würde. Bis ich den Fuß aufs Bremspedal wechsele, erkenne ich noch, dass das mit der Motorbremswirkung nicht reichen wird, ja und dann muss es wohl passiert sein.

Ich, als auch mein Liebste, wir haben weder das Siebziger Schild noch den Blitzerkasten gesehen. Umgekehrt der uns aber schon. Jedenfalls war, als wir wieder zu Hause ankamen, der Oskar noch nicht kalt, da lag schon das freundliche Schreiben, inklusiver jeder Menge Erklärungen und Hilfsangebote im Briefkasten. Absender: „La République Francaise“.

Für das Briefchen mit dem trostspendenden Hinweis auf „Liberté, Égalité und Fraternité“ wünscht man sich eine Spende in Höhe von 45 Euro für 10 – 5 = 5km zu schnell.
Wir waren also 80 gefahren wo man hätte nur 70 gedurft.

Da ich der stolze Besitzer einer Fahrcam bin, hab ich natürlich auch gleich mal nachgesehen und tatsächlich, bei den Koordinaten x-y gabs das Schild und nicht weit dahinter auch den Blitzer.

Um aber jetzt noch einmal auf die Schuldfrage zurück zu kommen. Was zum Teufel treibt eigentlich ein Beifahrer? Ist der nur zum spaziergucken da? Nun, ich habe natürlich sofort den Aufgabenbereich meines Multifunktionsgerätes erweitert: Ansage der Geschwindigkeitsbegrenzungen. Sie steht also jetzt in hartem Wettbewerb mit meiner Navitante und wie ich finde, sie macht es wirklich gut.

Interventionen aus der Küche veranlassen mich mitzuteilen, dass das Spaziergucken kein Spazier- sondern Infosammelgucken und aufzeichnen war. Weil, sie wollte auch zu Hause noch wissen, wo wir was, wann gesehen haben. Natürlich für den Reisebericht in der Mobilen Freiheit.

Selbiger siehe:

viewtopic.php?f=371&t=19897

Statistik: Verfasst von harcon — Mi 2. Jul 2014, 22:01


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2014-07-02T21:52:35+02:00 2014-07-02T21:52:35+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=348049#p348049 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Schaun wir mal.

Und ja, das war das erste, was wir machten, den Lautstärkeregeler auf MAX schieben. Wir dachten sogar anfangs, es könnte die Anzeige verkehrt herum sein, sodass wir statt lauter, leiser getoucht hätten.

Doch schaun wir mal was Medion sagen wird. Mail geht morgen raus.

Statistik: Verfasst von harcon — Mi 2. Jul 2014, 21:52


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2014-07-02T18:03:50+02:00 2014-07-02T18:03:50+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=348024#p348024 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>
Ich denke, von der Möglichkeit wird harcon noch keinen Gebrauch machen. Da ist ja sicher noch Garantiert auf dem Navi. Aber das wäre natürlich eine elegante Lösung!

[ Post made via Android ] images/mobile/Android.png

Statistik: Verfasst von Gast — Mi 2. Jul 2014, 18:03


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2014-07-02T15:40:02+02:00 2014-07-02T15:40:02+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=348011#p348011 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>
Das Problem wird sein, das Gehäuse ohne Beschädigung zu öffnen. Werde mal versuchen, mich schlau zu machen.

Habe mal im GoPal-WiKi nachgeschaut, es soll mit dem Fingernagel zu öffnen sein. Dann muss man aber vorsichtig sein, wenn man die zwei Gehäusehälften auseinandernimmt, denn die Kabel sind kurz.

Statistik: Verfasst von Har-Pi — Mi 2. Jul 2014, 15:40


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2014-07-02T11:56:27+02:00 2014-07-02T11:56:27+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=348003#p348003 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Eine Frage fällt mir ja noch ein: hast Du die Lautstärke der Sprachausgabe schon auf maximal gestellt? Geht doch sicherlich zu machen.

Ich hab heute einen Test zu dem Gerät gelesen, in dem eindeutig geschrieben ist, dass das Navi als Freisprecheinrichtung zu nutzen ist, in Zusammenarbeit mit einigen, leider nicht allen Geräten, werden sogar eingehende SMS vorgelesen. Also so etwas ist ja prinzipiell nicht schlecht. Problematisch sind halt immer die Umgebungsgeräusche im fahrenden Womo, ist ja nun einmal kein PKW.
Aber nochmals, Dein Problem ist Dein ansonsten nicht schlechtes Autoradio, welches eben nicht mit Bluetooth ausgerüstet ist. Aber da wäre die Empfehlung , ein anderes Gerät zu kaufen, ja wohl deutlich daneben. Ihr habt es ja erst wenige Wochen, da ja alles funktioniert, ist eine Rückgabe fast nicht vertretbar. Also muss man eben in Zkunft etwas genauer zuhören.
Ich bin da im Augenblick mit meiner Konstellation, entweder 7" China-Navi mit WIN CE 6.0 Betriebssystem oder 7" Android-Tablet von Asus schön raus. Beide haben einen Kopfhörerausgang, die ich mit der AUX-Buchse meines Autoradios nutzen kann.
Zu Deiner möglichen Anfrage bei Medion kann ich Dir nur Glück wünschen. Eigentlich haben die ja en funktionierendes System ausgeliefert, dass in Deinem Fahrzeug die vorgegebene Lautstärke wegen der Nebengeräusche nicht reicht, wird da auf wenig Gegenliebe treffen, fürchte ich.

Statistik: Verfasst von Gast — Mi 2. Jul 2014, 11:56


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2014-07-02T11:00:53+02:00 2014-07-02T11:00:53+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=348001#p348001 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> vielen Dank für die Mühe die Du Dir gemacht hast.
Ich habe gestern auch viele Stunden damit zugebracht um einen Weg zu finden, doch leider, wie Du ja auch festgestellt hast, geht nicht.

Der Navi hat zwar Bluetooth, jedoch ist nur das Telefonieren eingebunden. Ob man so tun könnte als ob weiß ich nicht. Doch selbst wenn, der Radio ist nicht Bluetooth fähig. Von daher gibt keine wirklich gute Lösung für das Problem.

Ich habe gerade das Navi an den PC angeschlossen, klammheimlich hoffte ich, dass die Sprachausgabe irgendwie als Ton-Dateien abgelegt wären, doch was ich finde, ist alles unbekanntes, vermintes Terrainfür mich. Da lass ich besser die Finger weg. Hatte gehofft ähnlich wie bei mp3, dass man die Dateien mit höherer Lautstärke abspeichern könnte, aber wie gesagt, das Rumgespiele würde letztlich nur Probleme bringen.

Ich werde mal Medion anschreiben, vielleicht haben die ja eine Lösung für dieses Problem. Und sollte ich eine bekommen, dann werde ich die hier auch posten. Ansonsten geht eben nur das eine oder das andere.

Nochmal vielen Dank, auch allen anderen, dass ihr geantwortet habt.

Hartmut

Statistik: Verfasst von harcon — Mi 2. Jul 2014, 11:00


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2014-07-01T10:44:31+02:00 2014-07-01T10:44:31+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=347939#p347939 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>
Für die Bluetooth-Nummer gibt es doch die Bedienungsanleitung des Autoradios.

1.Bedingung: Das Autoradio kann sich über BT mit Telefonen oder anderen BT-Geräten wie z.B. Tabletts überhaupt verbinden, will damit sagen, es hat neben der DAB+ Fähigkeit auch Bluetooth im Angebot. Und außerdem kann das auch Dein Navi( also ich meine, Dein Navi müsste für diese Version auch wie ein Bluetooth®-Streaming-Gerät funktionieren ( so etwas ist vergleichbar mit der Musikbox-Funktion eines smarthphones, welches über die BT-Verbindung dann Musik streamen kann)

2. Bedingung: Die von Har-Pi beschriebene Widergabe bedeutet im Ideaalfall gleichzeitig, dass das Radio über eine sogenannte Mute-Schaltung das Telefon/ Navi mit Vorrang bedienen kann. Das heißt, Radio wird leise gestellt, die Durchsage oder eben ein Telefonat wird in der ursprünglichen Audio-Lautsärke ( Radio- oder CD-Wiedergabe oder was auch immer ). Sollte aber bei so einem modernen Gerät eigentlich Standard sein. ( sollte auch in der BA des Radios stehen )

3. Bedingung: Allerdings schon etwas seltener: der Kopfhörerausgang des Navi ( falls vorhanden ) mit einem Aux-Verbindungskabel mit der Aux-Buchse des Radios verbinden. Bei höherwertigen -Radios ist eine Funktion "AUX-Mix" vorhanden, die erlaubt, die Lautstärke der Einblendung der Sprachansage zur Audio-Wiedergabe ( gleich ob vom Radio oder CD-, USB-Medium oder SD-Karte ) anzupassen.

Wie Du allerdings schreibst, besitzt Dein Medion-Navi ja keine Kopfhörerbuchse, schade für Dich. Hoffentlich hat das Navi wenigstens Bluetooth, ich habe nämlich in den Spezifikationen der einzelnen aktuellen Medion-Geräte keinen Hinweis dazu finden können.

4. Bedingung: Bei der Auswahl des Adapters für die USB-Verbindung darauf achten, eine voll beschaltete bidirektionale Steckervariante zu bekommen. Außerdem sollte man in der Bedienungsanleitung des Medion mal lesen, ob man die Sprachausgabe( Audiosignal) aus dem Gerät überhaupt bekommen kann oder leider nur eine Richtung funktioniert, nämlich die Laderichtung, oder, ob man evtl. auch dem Speicher-Chip gespeicherte Bilder auch aus dem Gerät heraus holen kann. Ist leider auch nicht immer gegeben. Und leider auch nicht in den Infos zu den Medion -Navis zu finden.

Sollte also kein BT im Navi vorhanden sein, die Mini-USB nur zum Laden funktionieren, helfen Dir alle Tips leider nicht weiter.

Dann lieber ein billiges China-Navi, zwar ohne TMC dafür aber mit BT und Kopfhörerausgang und einer aufgespielten Medion-Software ( oder IGO primo oder Navigon oder Sygic oder... ). Modernere Lösung ist also sicher: Es reicht für die Navigation auch ein preisgünstiges Tablett in 7" Größe, ( ich hab dafür ein ASUS Memopad ) so etwas ist für um die 150 € locker zu bekommen. Das hat dann garantiert eine Kopfhörerbuchse, kann Bluetooth und man kann ggf., wenn man sich z.B. nur eine WLAN-Version zulegt, in den meisten Tourist-Infos kostenlos oder für kleines Geld surfen. Aber, dass ist ja eine ganz andere Baustelle.
PS ich habe eine Brodit-Halterung mit direktem Ladestecker für mein 7" Tablett und eine kurze AUX-Verbindung zum Blaupunkt Toronto 420 BT -Autoradio, das funktioniert eben mit der oben beschriebenen AUX-MIX Funktion.


01.07.2014,ca. 15.55 neu editiert

So, lieber harcon! Ich hab mich jetzt einmal durch den gesamten Thread, also alle 18,5 Seiten vor meinem Post, gearbeitet. Wenn Du als Navi das beschriebene GOPAL E5470 von Medion hast und dann auch noch das Sony DAB+ Autoradio "xyz" ( den Typ hab ich irgendwo gelesen, fand ihn jetzt aber nicht so schnell), dann vergiss die Aktion, die Ansagen irgendwie über das Autoradio zu bekommen. Zumindest die Aktion mit Bluetooth kannst Du vergessen, hat weder das Autoradio noch das Navi von Medion.

Ob und wie man die einzige vorhandenen USB-Schnittstelle, die Du ja auch noch zum Laden des Navi bei der Fahrt nutzen musst, mit einem gleichzeitg arbeitenden Audio-USB Ausgang nutzen kannst, kann ich nicht beurteilen. Ob Dir da also eine Y-Verbindung, so als Portreplikator weiterhelfen kann, da bin ich überfragt. Die USB-Schnittstelle ist, laut Internetseite von Medion ja bidirektional zu nutzen. Sonst würde das auf der Seite von Medion als Zubehör genannte USB_Synchronisationskabel USB-Kabel keinen Sinn machen. Damit kannst Du ja Dein Navi mit dem Laptop verbinden, um entweder Updates der Karten zu fahren, oder z.B zusätzlich Musik aufs Navi, bzw. auf die hoffentlich auch vorhandene x GB große micro-SDHC pappen,falls sie nicht durch das Navi-Programm schon total belegt ist.

Statistik: Verfasst von Gast — Di 1. Jul 2014, 10:44


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2014-06-30T23:10:34+02:00 2014-06-30T23:10:34+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=347922#p347922 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>
Doch ganz im Ernst, Ihr seid genial.

Ja der Navi hat ein MiniUSB (obs Mini, Maxi oder Midi ist weiß ich allerdings nicht. Ist jedenfalls flach und schmal) Doch den brauche ich ja für die Stromversorgung und da dort auch die Antenne drin ist, wird es wohl so werden, dass ich den letztlich verwenden muss.
Ich wollte es umgehen, hab auch einen anderen USB 5Volt Versorger installiert, doch der scheint die zweimal Last nicht zu schaffen, jedenfalls war irgendwann trotz eingestecktem Stecker die Batterie des Navi leer. Bin allerdings nicht 100% sicher, ob es an nicht ausreichender Versorgerleistung lag oder an schlechtem Kontakt des USB Steckers darin.

Jedenfalls bin ich jetzt drann eine weitere Buchse für den Original-Stecker zu installieren. Brauch nur noch die Buchse. Platz habe ich und dann auch das Antennenproblem behoben. Das scheint im PC-Verbindungskabel, das ich derzeit benutze nicht drin zu sein. Jedenfalls fand er keinen Sender.

Die Bluetooth Nummer klingt jedenfalls gut. Ob ich das allerdings hinbekomme, das weiß ich noch nicht wirklich. Das ist eine Thematik in die muss ich mich erst einarbeiten. Das sind so Dinge, die in zwei Sätzen hingeschrieben sind und endlose Alpträume bereiten können. Ahnlich wie "Mein PC funtioniert"

Statistik: Verfasst von harcon — Mo 30. Jun 2014, 23:10


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2014-06-30T18:39:15+02:00 2014-06-30T18:39:15+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=347884#p347884 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>
So geht es bei mir ohne Probleme, mein Radio erlaubt sogar, die einzelne Lautstärke bei der Wiedergabe getrennt einzustellen, sonst erschreckt man sich schon mal, wenn auf einmal das Navi aus dem Lautsprecher quakt. :o

Statistik: Verfasst von Har-Pi — Mo 30. Jun 2014, 18:39


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2014-06-30T18:05:16+02:00 2014-06-30T18:05:16+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=347880#p347880 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>

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Statistik: Verfasst von Urban — Mo 30. Jun 2014, 18:05


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2014-06-30T17:43:18+02:00 2014-06-30T17:43:18+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=347878#p347878 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Danke für den Tipp, doch leider hat mein Medion Navi so etwas nicht.

Ich hab es mir heute noch mal angehört, das alte Navi das ich hatte, auch ein Medion, war lauter, zudem hatte ich da im anderen Auto keinen Radio.

Vielleicht, dass ich mal Medion kontaktiere. Kann ja nicht sein so was, kommt mir irgendwie absurd vor.

Gruß Hartmut

Statistik: Verfasst von harcon — Mo 30. Jun 2014, 17:43


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2014-06-29T19:35:13+02:00 2014-06-29T19:35:13+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=347826#p347826 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>

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Statistik: Verfasst von Urban — So 29. Jun 2014, 19:35


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2014-06-30T00:30:57+02:00 2014-06-29T16:53:40+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=347813#p347813 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Wenn zwei nicht miteinander können.

Für teuer Geld und unter Zuhilfenahme zahlreicher Versandt- und Zustelldienstmitarbeiter gelang es mir, wie weiter oben berichtet, einen ganz hervorragenden Radio mit DAB+ Fähigkeit zu ergattern. Platziert ist er wie vorgesehen und lockt mich auch verheißungsvoll doch unvernehmlich mit seinen hübschen Knöpfchen.

Die digitale Klangqualität ist vortrefflich, allein der Navi erlaubt es nicht ihn zu benützen. Die beiden vertragen sich nämlich nicht. Läuft der Navi, kommt aus dem Audiolockmittel nur Gehacktes.

Das ist nervig!

Bleiben wir also bei altbekanntem FM und genießen die zwar etwas weniger klangreinen Töne, dafür die Stücke am Stück. So weit so gut, man muss im eben Leben Prioritäten setzen.

Wäre da nicht die klitzekleine Schwierigkeit, dass wenn das Radio sein vergnügliches Programm verströmt, in Zimmerlautstärke selbstredend, Mann, als auch Frau, die Ansagen der Navitante nicht mehr verstehen. Ob es ihr generell an vernehmlichem Durchsetzungsvermögen fehlt, das können wir nicht sagen. Jedenfalls im Oskar müssen wir wählen. Plauderstunde mit Medions Naviagator 7 oder orchestrale Wünsch-mir-was-Klänge. Beides geht nicht. Oder hat jemand eine Idee?

Was die Platzierung der beiden Geräte angeht, da geht nix anderes. Was die Lautstärke des Navis angeht, die ist auf maximal, geht auch nix mehr. Was meine Ohren angeht, geht zum dritten mal nix, denn Conni hört es auch nicht wirklich besser als ich.

Der Lösungsansatz, nur Radio hören wenn wir stehen und keinen Navi brauchen, der würde zwar sofort per digitaler Raumbeschallung Oskar in einen Konzertsaal verwandeln, doch das kann nicht der Sinn des ganzen Ein- und Ausbauaufwandes sein.

Wem fällt was dazu ein?

Statistik: Verfasst von harcon — So 29. Jun 2014, 16:53


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2014-08-10T16:02:50+02:00 2014-06-26T22:35:55+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=347673#p347673 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Es ist soweit.

Wie die Ameisen schleppten wir selbst noch am Morgen der Abfahrt jede Menge Brauchbares in Oskars Stauräume. So gegen 12 Uhr endet dann diese Mühsal und wir wunderten uns einmal mehr darüber, wie viel Stauraum so ein Kastenwagen zu bieten hat. Oder haben wir vielleicht nur unsere logistischen Fähigkeiten verbessert? Jedenfalls bleibt noch jede Menge Platz für Zukäufe unterwegs.

Diesel und Wassertank sind voll, die Duftbox geleert und gut gespült. Ich drücke dem Navi und der Cam aufs ON-Knöpfchen. Es piepst und blinkt, auch die lichtorgelähnlichen Leuchterscheinungen im Armaturenbrett erlöschen und Oskar brummt leise vor sich hin.

Die erste Stunde unserer immerhin rund 2000 km langen Reise haben wir bald hinter uns. Wie wird es weiter gehen, was wird werden?

Zuversichtlich blicken wir nach vorne, doch ganz im Ernst, die Sicht ist schlecht, sie könnte wirklich besser sein. Staubig mattiert, eher milchglasähnlich ist der Durchblick, wenn die Sonne von vorne kommt. Ne, das ist nix genaues und so drücke ich aufs Knöpfchen. Die rötliche, digitale Anzeige springt auf andere Werte. Ich ziehe am Hebel, was die blaue Anzeige bedeutet, weiß jeder. Ich drehe hier und drehe da. Vom Tempomat bis hin zum Schleudersitz (ist ein Witz) geht alles an und aus, nur die Windschutzscheibenwaschanlage ist nicht dabei. Mann, oh Mann.

Europa schafft es die Gurken gerade zu biegen, sodass sie besser in die Kisten passen. Europa schafft es, dass die rechten Armleuchter den linken über die Köpfe wachsen, aber Europa schafft es nicht, dass zumindest die hier gebauten Autos Standardknopf und Standardhebelbelegungen haben. Mon Dieuchen, was können wir froh sein, dass wenigsten Kupplung, Bremse und Gaspedal immer in der gleichen Reihenfolge sind. Dafür wenigstens hier einen großen Dank an die Einsichtigen und Verantwortlichen, die hiermit beweisen, dass Absprachen nicht nur bei den Preisen möglich sind.

Wie auch immer, auf einmal spritzt es, sodass Conni alsbald mit Begeisterung durch die Scheibe blicken kann und mein Hintermann wahrscheinlich auch. Weil, meine Spritzdüsen jedenfalls so eingestellt sind, dass das teure Wischiwaschisglasklarreingungswässerchen über Oskar hinweg geht. Die erste Vermutung jedenfalls, dass das Absicht ist und der Reinigung der Solarpanele auf dem Dach dienen soll, stellt sich als abwegig heraus, denn auch sie wird nicht getroffen. Sie ist nämlich auf der rechten Dachseite festgepappt.

Das kleine Küchenschwämmchen jedenfalls taugt nur begrenzt zur Scheibenreinigung, denn die selbige ist so hoch, dass ich zu meinem Durchblickbereich bei weitem nicht mehr hinlange. Dafür ist es nun Samstag Nachmittag und die Geschäfte in unserer Nähe, die so etwas noch führen könnten, haben natürlich auch schon geschlossen.

Tja und so muss ich feststellen, dass sich trotz tagelanger Ängste etwas Wichtiges zu vergessen, sich dieses Fehlen eines Scheibenputzers mit Stiel nicht nur als banale Materialisierung tiefenpsychologischer Ängste herausstellt, sondern ein tatsächliches Manko in unserer Ausstattung ist.

Soviel zu kurz und knapp, wenn es um die letzte Sekunde geht.

Statistik: Verfasst von harcon — Do 26. Jun 2014, 22:35


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2014-06-27T15:44:15+02:00 2014-06-25T23:12:26+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=347642#p347642 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>
Da hätten wir zuerst den stumm vor sich hin schweigenden Signaltongeber.

Da wäre der überaus geniale Tipp eines Forummitgliedes, betreffend Alarmpiepser, als Empfangseinheit für fensterlnde Besucher, natürlich von Conrad, 3 Stück für runde 7 Euro. Sozusagen als Alternative zu den noch nicht oder besser nicht mehr vorhandenen Heosafe Seiten- und Hintertürschlössern.

Ich bräuchte davon 3, eher 4, dieser elektronischen kleinen Wachmänner, doch ich will es nicht übertreiben, durch das kleine Klofenster kommt wahrscheinlich keiner unbemerkt rein, also nur 3. Oder doch besser...?

Nun, ein Sortiment mit Dreien bestellt, geliefert, zwei eingebaut und verhäkelt, so nenne ich jetzt mal meine offiziell nicht vorgesehene Verwendungsart. Dann beim dritten Piepser, wie hätte es anders sein können bei Zeitmangel, piepst nicht!

Verschiedene Fehlersuchvorgänge ergeben eindeutig. Gerät hat kaputt!

Also: „Hallo guten Tag Frau S., ich hätte da gerne mal ein Problem.“

Die Schilderung des Übels per Conrad Hotline ergibt: Man schickt mir ein neues Dreierset, die anderen Teile soll ich behalten und was davon nicht geht, einfach in die Tonne drücken. Selbstverständlich in die vorgesehene für Elektronikschrott.

Zwei Tage später, einen Augenblick vor Abfahrt, also in letzter Sekunde, kommt das Päckchen per Kurierdienst. Nicht selbstverständlich aber dennoch, für mich „kostenfrei“, hab ich jetzt 5 Piepser.

Ist eben Conrad!

Dann hätten wir noch den immerfort knackig leuchtenden „Tür ist auf“ Signalgeber.

Unser Oskar, bestellt und geliefert mit Fahrradträger an Hecktür hinten rechts, scheint, wie mein Weibchen jetzt irgendwo las, nicht für den Anbau von Fahrradträgern an Hecktüren vom Fahrzeughersteller zugelassen zu sein.

Und woher bitteschön sollte ich das wissen? Oder stimmt es etwa nicht? Jedenfalls gibt’s da so einen Zeitungsbericht auf der einen Seite und auf der anderen jede Menge Kastenwägen mit Fahrradträgern.

Doch wurscht ist es jetzt, denn wir haben einen bestellt, bezahlt und angeschraubt bekommen. Also werden wir ihn auch nutzen. Vorgesehen für zwei Räder ergibt sich zuerst schon mal das Problem, dass die Tragschienen heruntergeklappt, recht knapp unter 177 Zentimeter über dem Boden hängen.

Ich hab das nicht nachgemessen, dennoch ist dem so, wie ich aus leidvoller Erfahrung weiß. Denn erst nachdem mir der mehrfach zwangserlernte englische Hofknicks, fast sprichwörtlich in Haut und Knochen übergegangen war, blieb mir beim Zuhauen der Hintertür das gnadenlos schmerzhafte nach vorn Schieben meiner zarten Schädeldeckenhaut erspart.

Ist inzwischen gelernt eben gelernt und bringt mich dieses Teil jetzt ganz gewiss nicht mehr ins straucheln, so bleibt immer noch die Frage offen, wie um Göttchens willen ein Typ oder eine Typin kleiner als 165 cm ohne Leiter ein Fahrrad da rauf bringen und befestigen soll. Der oberste Haltebügel für das Herrenrad schwebt in mehr als 2,40 Meter Höhe. Was soll das? Ist das etwa Ingenieurskunst für Flattermänner? Oder setzen die voraus, dass man mit einer Klappleiter unterwegs zu sein hat?

Als Trainingseinheit, Bereich Gewichtheben, hätte es sicherlich gereicht, jedenfalls stellt meine Schulter-Rückenpartie den Zugang neuer Muskelstränge fest, zumindest fühlt sich hernach der Muskelkater so an.

Unsere zwei Fahrräder der Standardbaureihen, locker jedes knapp 20 kg schwer, also keine Mountenbikes mit Teflonanalwärmern oder Hight Tech Carbonrenntretesel ohne Klingel, habe ich zuerst frohen Mutes, später mit aufgeblasenen Backen eine gute dreiviertel Stunde lang vom Boden auf den Fahrradträger hochgehoben und wieder runter gesetzt. Mal links rum, mal rechts dagegen, das Meinige nach vorne, dann wieder nach hinten. Denn passen mein Schatzi und ich genauso gut neben, wie aufeinander, so tun dies unsere Räder freilich nicht.

Ist nicht das Pedal im Weg, dann ist es der Sitz, ansonsten ist es der Lenker. Passt dann endlich alles, dann ist eines entweder zu weit links oder rechts und fällt fasst herunter.

Mein Hemd war schnell durchweicht, die Nerven lagen inzwischen blank und mein Schatzi verzog sich vorsichtshalber. Sie gehört nämlich zu den sensiblen Frauen, merkt schon im Ansatz, wenn es eng wird mit meiner Gelassenheit.

Doch letztendlich passte es. Freilich nicht ohne einen abgerissenen Nagel, einen gequetschten Finger und insgesamt kolkrabenschwarzen Hände.

Hurra, jetzt könnten wir losfahren.

Das kurz auf knapp vor Abfahrt entstandene Problem ist aber ein anderes. Nämlich, obwohl die hinteren Hecktüren garantiert zu waren, leuchtete vorne am Armaturenbrett, die „Tür auf“ Lampe. Daraus ergibt sich, dass sich so, vom nervigen roten Rumgeleuchte abgesehen, der Wagen per Funkschlüsselknopf nicht mehr verriegeln lässt.

Zum Glück gelang es mir, obwohl schon in frischem Reisefreizeitzwirn gewandet, den Haltebügel in der linken Hintertür so zu verstellen, dass die rechte Tür tiefer in der Dichtung sitzt und so der Geberschalter sein Signal wie vorgesehen wieder liefern konnte. Nämlich Tür zu, wenn Tür zu. Ansonsten hätten die Räder da bleiben müssen.

Übrigens, wer keinen Torx Schlüsselsatz sein eigen nennt, sollte sich alsbald mit derlei versorgen, denn die Türverriegelungsmechanismen beim Transporter lassen sich nur damit aus-, einbauen und einstellen. Sollte also der Softlock der Seitentür irgendwann seinen Geist aufgeben, dann ist es auch nicht verkehrt, wenn man den Originalbügel und die dazu gehörenden Schrauben dabei hat. Ansonsten lässt sich das Fahrzeug nämlich auch nicht mehr verschließen.

Statistik: Verfasst von harcon — Mi 25. Jun 2014, 23:12


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2014-06-16T00:08:03+02:00 2014-06-16T00:08:03+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=347050#p347050 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Statistik: Verfasst von nelly — Mo 16. Jun 2014, 00:08


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2014-06-15T23:41:36+02:00 2014-06-15T23:41:36+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=347049#p347049 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> wir haben unser Ziel in Frankreich erreicht. Bis hierhin war unser Oskar der Glücksfall schlechthin, er rollte und rollte und rollte, wenngleich...

Statistik: Verfasst von harcon — So 15. Jun 2014, 23:41


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2014-06-06T22:38:16+02:00 2014-06-06T22:38:16+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=346550#p346550 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>


Nicht das hier irgendjemand was falsch versteht (, wie oder was auch immer :? ). Ich meine natürlich die Buxe auf halb 8.

Statistik: Verfasst von nelly — Fr 6. Jun 2014, 22:38


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2014-06-06T22:33:01+02:00 2014-06-06T22:33:01+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=346549#p346549 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>
... und schickt mir jetzt erst mal die zwei Vorderen Schlösser per Direktversand vom Großhändler, ....
... Doch wie komme ich jetzt an die beiden hinteren Türriegel ...
.... und werden diese denn dann auch mit den beiden vorderen Schlössern gleichschließend sein? :?
Ich drücke ganz fest die Daumen!!!
Hallo Nelly,
wie das so ist im Leben, liegt man nicht drauf, so liegt man daneben. Kurz, man kann nicht immer alles haben.
Es wird so sein, dass wir dann einen Schlüsselsatz mehr haben werden. Und wenn es diese Seitentürriegel nur als Einzelstücke und nicht im Doppelpack gibt, bekämen wir sogar noch zwei Schlüsselsätze.

Dann käme ich dem Alcatraz Feeling noch näher. Ich wäre sozusagen der Schließer vom Oskarchen.

Statistik: Verfasst von harcon — Fr 6. Jun 2014, 22:33


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2014-06-06T18:02:00+02:00 2014-06-06T18:02:00+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=346531#p346531 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>
... und schickt mir jetzt erst mal die zwei Vorderen Schlösser per Direktversand vom Großhändler, ....

... Doch wie komme ich jetzt an die beiden hinteren Türriegel ...
.... und werden diese denn dann auch mit den beiden vorderen Schlössern gleichschließend sein? :?

Ich drücke ganz fest die Daumen!!!

Statistik: Verfasst von nelly — Fr 6. Jun 2014, 18:02


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2014-07-04T21:45:20+02:00 2014-06-06T17:08:41+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=346529#p346529 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Unschlüssige Schlüsselgewalt.

Jede Menge Hilfreiches von den vielen netten Hilfswilligen im Forum, führten letztendlich kombiniert mit meinen ausgeklügelten persönlichen Überzeugungen dazu, dass ich mich wieder auf der Suche befand.

Heosafe!

Oh ha, deren Preise sind gepfeffert.

Mein erster Daimler 180D kostete mit 20 Liter Heizöl dazu, knapp 10 DM mehr als die 4 Zusatzschlösser von Heosolution für Oskar.

Wie wäre es deshalb mit: „Gebraucht?“

Gibts nicht! Zumindest nicht auffindbar.

Bing, Google, Yahoo und ein knackiger Hilferuf zum Fenster raus, brachten nur einen etwas günstigeren Lieferanten. Ein Campingfachhändler!

Was mir aus dessen Angebot nicht ersichtlich war? Die Farbe der Schlösser. Speziell die der beiden für Seitenschiebe- und Hintertür.

Meine diesbezügliche Anfrage per Mail wurde zügig bearbeitet und ergab: die Türriegel sind Schwarz.

Hm!

Da das hochkarätige Designerplastik an den Fahrertüren der Transporter immer schwarz ist und diese Türriegel dort eingebaut werden sollen, war mir völlig klar, dass diese Türriegel schwarz sein würden und meine Frage damit nicht beantwortet war.

Also noch eine zweite Mail mit der Bitte um eine nochmalige Auskunft über die Farbe der anderen, der Aufbauriegel, hinterher, denn für die gibt’s bei Heosolution drei verschieden Farben.

Freundlich zügige Antwort zurück: Wahrscheinlich sind die schwarz. Falls nicht, könnte ich sie zurück schicken.

Wahrscheinlich? Verkaufen die Sachen und wissen nicht wie die aussehen? Merkwürdig!

Na gut. Geschrieben, getan.

Gestern kommen die 4 Riegel im Kombipack. 2 mal einer und einmal 2 im Einzelpäckchen.

Die Freude darüber währte die Zeit, bis die Päckchen offen waren. Weil, 2 Stück sind schwarz, nämlich die für vorne, na klar und zwei, die für hinten, sind weiß! Also die einzige Farbe die überhaupt nicht passt.

Eine dritte Mail an den Lieferanten. Doch mein Vorschlag: Ich behalte die vorderen Schlösser und baue sie schon mal ein und wir tauschen die hinteren gegen grau/silber oder schwarz aus, stellt sich im nachhinein als nicht praktikabel heraus. Alldieweil, die haben alle 4 den gleichen Schlüssel müssen also zusammen bleiben.

Also telefoniere ich mit der Heißen Linie vom Campingfachhändler Wagner, für 14 Cent die Minute ohne Warteschleife, um eine zielführendere Lösung zu finden.

Überraschung! Die freundlich Dame am Telefon ist selbige wie die hurtig antwortende meiner Mailanfragen. Klasse! Sie kennt den Vorgang und schickt mir jetzt erst mal die zwei Vorderen Schlösser per Direktversand vom Großhändler, weil bis Freitag Abend spätestens Samstag morgen müssen die hier und eingebaut sein. Die anderen soll ich mittels ihres Rücksendekupon, den sie mir zumailt, halt kostenfrei zurück schicken.

Doch wie komme ich jetzt an die beiden hinteren Türriegel. (Weniger Klasse!) Am liebsten in Schwarz, am zweitliebsten in Grau/Silber. Oder umgekehrt.

Schaffe ich es noch alle vier Schlösser einzubauen bis zur Abfahrt am Samstag?

Werde ich meine kleinen Fensteralarmpiepser noch gut und richtig platzieren können?

Wird mein herzallerliebstes Eheweibchen ihren Herpes noch bis dahin loswerden?

Wird es unsere Welt bis zu unserem Aufbruch überhaupt noch geben?

Ich merke wie sich langsam aber sicher das Reisefieber Bahn bricht und sich die ansonsten banale Lage zuzuspitzen beginnt.

Statistik: Verfasst von harcon — Fr 6. Jun 2014, 17:08


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2014-07-04T21:39:20+02:00 2014-06-03T10:43:55+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=346255#p346255 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]> Eigentlich ist alles ganz einfach!

Und uneigentlich?

Na, der Teufel liegt im Detail und diese Erfahrung hat mit Sicherheit schon jeder gemacht.

Mein Türöffnungsverhinderer jedenfalls brachte mich vom Hölzchen aufs Stöckchen und wieder zurück. Dies zwar sehr gekonnt, doch letztlich: Geht nich, gibt’s nich!

Die Fähigkeit der Realisierung, also die Materialisierung, kreativer Eingebungen macht den erfahrenen Bastler zum Vielbegehrten. Hammer, Zirkel und Lötkolben sind unser Markenzeichen und wären wir im Mittelalter, würde uns mit Sicherheit der Kaiser eine Werkzeugkiste ins Wappen dengeln.

Ja wir sind halt die Spezialisten, die nicht viel, aber das sehr gut können. Wir können sogar aus dem Nichts noch überaus Brauchbares hervor zaubern.

Kurz, wir sind Männer!

Rund die Hälfte der Weltbewohner ist zumindest davon weit entfernt und sucht ihr Heil in Fähigkeiten, die mit den unsrigen absolut nicht mithalten können. Diese Hälfte übt sich meist mehr oder weniger erfolgversprechend in haushalterischen Anforderungen, dem Ausbau ihrer Sozialkompetenz per voice over Maschendrahtzaun oder auch im Multitasking. Wer kennt nicht diese unglaublichen Dauerversuche von: Ich kann zwar alles gleichzeitig, jedoch nichts davon richtig.

Wer hat z.B. nicht das Bild einer Mutter mit Kind vor Augen. Das Kleine auf dem Arm, dessen Schnuller verkehrt herum im Mund, einen Rührlöffel in der Hand, vor einem Kochtopf stehend und dabei auch noch mit strahlendem Lächeln dem Kindchen ein Liedchen summend.

Sekunden später, das Kleine schreit sich die Tränen aus den Augen, denn der Schnuller will partout nichts mehr nutzen und auch die Milch macht sich alsbald, ohne des Rührlöffels treiben in ihr, auf und über den Rand, um sogleich vom unschuldigen Weiß zum verkarsteten Braun zu werden.

Doch Gelegenheiten wie diese fallen nebenbei garantiert auch ab:

„Verdammt, wieso hält das nicht“

„Schatziii, kannst Du mal halten? Ich krieg einfach dieses Teil nicht befestigt.“

„Mein Liebster, hast Du auch den Stift nicht vergessen? Der liegt hier nämlich noch.“

Krrrrrrr! Von nix ne Ahnung, aber diesen Scheiß Stift finden.

Oder:

„Meinst Du wirklich, wir brauchen diesen Türriegel noch diesen Monat?“

„Soll das heißen, ich würde diesen Monat nicht mehr fertig werden? “

„Nein, nein, wir können aber in 5 Minuten essen. Ich will nur noch schnell die Wäsche in die Maschine packen, die Sommersachen aus dem Keller hoch holen und die Müllsäcke an die Straße stellen. Magst Du Schnittlauch über den Salzkartoffeln?“

Andererseits bin ich, der Werker, heute ca. 20 mal vom Keller in den Hof gelaufen. Locker 30 Mal vom Keller in den zweiten Stock und sicher waren es noch 2 Dutzend male rein ins Wägelchen, hinknien, aufstehn, raus aus Oskars Schiebetür und wieder zum Schraubstock in die Garage. Dazu kommt noch was sich in Zahlen nicht mehr ausdrücken lässt. Nämlich wie oft ich alles in allem vor Oskars einladender Seitenluke gekniet habe.

So kurz vor 19 Uhr habe ich dann nach gut 3 Tagen fertig. Wenn ich jetzt drinnen bin, um mich in Oskars Innenleben zur Ruhe zu begeben, dann geht, wenn ich es will, die Seitenschiebetür nur noch von innen auf. Mit einem kleinen Griff zum rechten Fleck, bleibt sie aber jederzeit als Fluchttür nutzbar und das alles ohne Schlüssel. Die ultramoderne Rauchglasscheibe aus den Angeln hebeln um rein zu greifen, um dann per Innenhebel die Tür zu öffnen geht jedenfalls nicht mehr. Da müsste der Arm schon etwas länger als üblich sein. Vom gewusst wie mal ganz abgesehen.

Die Pfade um zu diesem Konstrukt zu kommen waren sehr verzwickt. Das größte Problem bestand darin, dass die Tür zu sein muss, um die Position Rahmen zu Tür, entsprechend Riegel zu Gegenriegel ausmessen zu können. Doch wenn die Tür zu ist, dann ist kein Platz mehr zum Messen. Dann ist all das, wo man dran müsste, durch die Tür abgedeckt.

Zum Glück habe und kann ich mit der 3 D Konstruktionssoftware „Sketchup“ umgehen. So konnte ich mir nach und nach ein 3 D Model erstellen, aus dem man alle Maße ablesen kann.

Ob das Teil insgesamt den Ansprüchen genügen wird, das werden wir natürlich erst noch ordentlich testen müssen. Auf unserer Fahrt zu den Franzmännern wird es dafür genügend Gelegenheit geben und Verbesserungsideen für Vers. 2.0 habe ich auch schon. Doch erst mal:

„Schatziii, magst Du mal sehn wie es funktioniert?“

„Oh ja, ich komme.“

„Mach mal die Tür auf“, rufe ich laut meiner Lieblingsfrau von drinnen nach draußen zu.

Oskar wackelt ob des Reißens am Türgriff. Dann springt die Tür zwar hinten auf, aber sie lässt sich nicht hinter schieben. Da ruft es:

„Du, irgendwas musst Du kaputt gemacht haben, ich krieg die Tür nicht auf!“

„Wie? Was kaputt? Die soll ja nicht aufgehn.“

„Ach ja, stimmt, darum ging es ja.“

Oh ich liebe sie.

Statistik: Verfasst von harcon — Di 3. Jun 2014, 10:43


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2014-06-03T10:29:54+02:00 2014-06-03T10:29:54+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=346253#p346253 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>
Huhu!

Ich persönlich glaube ja auch, dass ein Hund noch die beste Alarmanlage ist, natürlich sollte er schon eine gewisse Größe haben ;-)
Und diese natürliche Alarmanlage haben wir auch im Einsatz!

... Nicht auszudenken, wenn meine Schwester alleine im Womo im Bad gewesen wäre, als die Diebe das Fahrzeug stahlen......

Also jeder so, wie er sich gut fühlt :-)

Lg

Die schnuess
Oh ha, es gibt Dinge, die mag man sich gar nicht vorstellen.

Wir hatten früher zwei Hunde. Es war sehr leidvoll sie nach 12 und 14 Jahren zu verlieren. Selbst heute mehr als 10 Jahre danach träume ich noch manchmal von ihnen. Noch möchte ich dies nicht wieder erleben. Was eine, allerdings nicht zementierte Überzeugung, ist.

Statistik: Verfasst von harcon — Di 3. Jun 2014, 10:29


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2014-05-31T14:24:10+02:00 2014-05-31T14:24:10+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=346042#p346042 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>
Ich bin eher ein Fatalist, wenn es denn so ist, ist es halt so. Dazu bin ich im Laufe der Jahre geworden, früher tendierte ich mehr zum Choleriker, was nie zu meinem oder Anderer Vorteil gereichte... :twisted:

Statistik: Verfasst von Har-Pi — Sa 31. Mai 2014, 14:24


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2014-07-04T21:36:57+02:00 2014-05-31T13:43:09+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=346041#p346041 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>
Das persönliche Schicksal:
Ist eine Flut von Ereignissen, die sich für die Dauer des eigenen Lebens manifestieren. Durch zufällige, sowie geplante und persönliche Entscheidungen beeinflusst, ist es einfach der Lauf des Lebens.

Auch wenn das Wort in seiner Bedeutung, von der esoterischen Seite her, eher als Synonym für vorbestimmter, nicht änderbarer Lebensablauf eingesetzt wird, kann dies nicht richtig sein, denn das würde voraussetzen, dass es in diesem Universum keinen Zufall gibt. Genau das Gegenteil ist aber der Fall. Realtime Schicksal im esoterischen Sinn gibt es demnach überhaupt nicht, sondern Schicksal stellt sich im Nachhinein immer nur als solches dar.

Schicksal ist also kein vordefinierter, endgültiger Inhalt und Ablauf des Lebens. Das Schicksal ist genau wie: „Evolution“, zielfrei und ergebnisoffen. Entsprechend ist das einzig unabänderliche im Leben eines Schicksalsinhabers, zwar dessen Tod, nicht aber dessen Zeitpunkt.“

Unter diesen Umständen werde ich im letzten Moment meines Lebens, für den Fall, dass es von meuchelnder Hand beendet werden sollte, auch nicht denken: „Das war Schicksal.“, sondern eher: „Was war ich für ein Idiot, dass dies geschehen konnte. Dieses dumme Ende wäre, mit etwas mehr Vorsicht, nicht nötig gewesen.“

In diesem Sinne vollendet sich mein Seitentür Riegel. Nimmt Farbe an und wartet darauf eingebaut zu werden. Morgen ist es dann so weit, dann kommt noch das Gegenstück dazu und dann...

Ich bin ja sowas von gespannt ob es funktionieren wird. haiaiaiaiaiaiiiii....

Statistik: Verfasst von harcon — Sa 31. Mai 2014, 13:43


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2014-05-28T14:28:45+02:00 2014-05-28T14:28:45+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=345927#p345927 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>
Ich persönlich glaube ja auch, dass ein Hund noch die beste Alarmanlage ist, natürlich sollte er schon eine gewisse Größe haben ;-)
Und diese natürliche Alarmanlage haben wir auch im Einsatz!

Ich verstehe jeden, der es sich sicherer machen möchte und finde dieses Bedürfnis auch in keinster Weise lächerlich.
Meine Eltern waren vor ca 20 Jahren mit dem Womo im Süden Frankreichs unterwegs, als ihnen das Fahrzeug geklaut wurde.
Meine Mutter starrte noch fassungslos auf den Schlüssel in ihrer Hand, als das Womo an ihr vorbeifuhr. Sie war mit meiner kleinen( damals ca 10 Jahre ) Schwester auf dem Weg zur Womo-Toilette. Eigentlich wollte sie sie alleine losschicken....
Nicht auszudenken, wenn meine Schwester alleine im Womo im Bad gewesen wäre, als die Diebe das Fahrzeug stahlen......

Also jeder so, wie er sich gut fühlt :-)

Lg

Die schnuess

[size=75][b][i][ Post made via iPad ][/i][/b][/size] [img]images/mobile/iPad.png[/img]

Statistik: Verfasst von schnuess — Mi 28. Mai 2014, 14:28


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2014-05-28T13:45:53+02:00 2014-05-28T13:45:53+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=345926#p345926 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>
Was mich brennend interssiert, sind diese Einbrüche trotz Alarmanlage:
Waren die eingeschaltet?
Es handelte sich um Einfamilienhäuser, die Alarmanlagen waren scharf ALLE wurden durch die Einbrecher außer Betrieb gesetzt. Mitgenommen wurde nur Schmuck und Bargeld, zerstört wurde nichts. In einem Fall haben die Besitzer geschlafen, in vielen anderen waren sie außer Haus. Das waren nach Meinung der Polizei Profis, die sich nicht abhalten lassen, durch nichts. Sie haben trotzdem alle Bewohner der Siedlung beraten, was man machen kann und was ihnen als besonders unsicher aufgefallen ist.
Du sprichst von Placebo. Soll das heißen dass Deine verbauten Vorkehrungen überhaupt nicht funktionieren?
Die funktionieren, halten aber eben niemanden ab, wenn er sich nicht super doof anstellt, außer der Kette zwischen den Türen. Wenn einer in ein Auto will dann kommt der rein, immer.
welche Überlegungen Deiner Seite, also welche Schlussfolgerungen führten dazu, dass Du der Meinung bist, das es Dich wahrscheinlich nicht treffen wird
gar keine, ich mache mir darüber einfach keinen Kopf, ich denke auch nicht darüber nach was nach meinem Tod mit mir passiert, ich setze mich auch nicht hinter das Steuer und denke darüber nach, ob ich heute sicher ans Ziel komme.
Nein, eher etwas mit ideellem Wert oder etwas das endlosen Aufwand bedeutet es wieder zu beschaffen
sowas gibt es in meinem Leben nicht, es ist alles ersetzbar, außer das Leben selbst und wenn das durch einen Einbrecher beendet wird, dann ist das Schicksal, das ich auch nicht ändern kann.

Ich latsche jetzt schon knapp 50 Jahre über diesen Planeten und freu mich des Lebens, mach was mir Spaß macht, lass alle anderen machen was sie wollen und hab meine Sicht der Dinge, meist eine ganz einfache :mrgreen:


@Har-Pi
Vielleicht liegt es auch daran, dass wir fast immer einen recht wehrhaften Hund im Auto / Wohnmobil haben...
der sieht aber eher nach großem Schmuser aus :lol:

gut wenn der WAU macht, dann klingt das schon nach was

Gruß Matthias

Statistik: Verfasst von MatthiasG — Mi 28. Mai 2014, 13:45


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2014-05-28T13:01:48+02:00 2014-05-28T13:01:48+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=345923#p345923 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>
http://www.knackerschreck.de/

Einfach, preiswert, wirkungsvoll und gut sichbar für Ganoven. Von Elektronik halte ich nix, die vielen Fehlalarme früher haben mir die entsprechenden Helfer verleidet. Dazu noch ein gut sichtbares Zusatzschloß an der Aufbautür und das wars. Auch keine hundertprozentige Sicherheit, aber wir haben uns gut dabei gefühlt.

Statistik: Verfasst von rittersmann — Mi 28. Mai 2014, 13:01


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2014-05-28T12:56:35+02:00 2014-05-28T12:56:35+02:00 https://www.mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=345922#p345922 <![CDATA[Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten]]>
http://www.gif-paradies.de/gifs/tiere/h ... n_0006.gif

Statistik: Verfasst von Har-Pi — Mi 28. Mai 2014, 12:56


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