Danke für die Rückmeldung!
Meines Erachtens geht es in dem Artikel um die Entwicklung einer Sucht. Jeder wird abstreiten, dass er/sie nach dem Handy süchtig ist, viele sind es jedoch.
Klar, man muss Handy und PC (Tablet, Notebook) irgendwie zusammenrechnen, um fair zu bleiben. Aber wie geht es uns, wenn wir ein paar Tage weder Handy noch PC haben?
Ich schalte mein Handy während meiner Chorprobe oder bei Konzerten immer ganz ab (nicht nur lautlos). Und wie viele Menschen um mich schaffen es nicht, diese zwei Stunden ohne Blick auf das Handy! Das ist Sucht.
Wenn man nicht mehr schlafen kann, weil man kein Handy hat, dann ist das Sucht. Wenn man nicht mehr mit Menschen spricht, sondern ihnen allenfalls noch Bilder auf dem Handy zeigt, dann ist das Sucht.
Wer nicht einmal das Handy in einem anderen Raum liegen lassen kann oder es beim Essen auf dem Tisch haben muss, der ist süchtig.
Im Urlaub schalte ich den PC oft nur sehr kurz ein und widme mich dann anderen (analogen) Dingen. Das Handy verwende ich da natürlich auch als Informationsquelle (Kartenmaterial, Stellplätze, Wetterprognosen usw.). Aber ich könnte durchaus beides vermissen...
Ich hatte einmal einen Schüler, der sein Handy unerlaubterweise im Unterricht verwendete und ein Kollege hat das Handy für eine Woche einbehalten (war auch nicht gesetzlich gedeckt, aber auch der Schüler stieß sich nicht daran). Ich habe den Schüler (ca. 17 Jahre alt) gefragt, wie es ihm nun ohne Handy gehe. Seine ehrliche Antwort: "Viel besser. Am ersten Tag war ich etwas unrund, aber dann hab ich es genossen, dass ich nicht ständig aufs Handy schauen muss."
Beste Grüße
UliStatistik: Verfasst von Ulrike M. — Sa 13. Sep 2025, 12:39
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