Der Knauser auf D - DK - S Tour Frühjahr 2019 Teil 1 Deutschland

Wohin, Womit und wie lange?
Denmark
Havoerred
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Re: Der Knauser auf D - DK - S Tour Frühjahr 2019 Teil 3 Schweden

Beitrag von Havoerred »

Wir schreiben heute Sonntag, den 26.5.2019 

Wie angekündigt packen wir die Fahrräder und wollen damit nach Berg, immer entlang des Kanales. 

Doch bevor wir losradeln, ziehen wir noch auf Platz 1 um, der uns einen direkten Blick aus dem Womo auf den Kanal 

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und am Abend dann auch den Blick ins Fernsehprogramm zulässt.

Auf dem Platz am Kanal, den wir gestern belegten, hatten die Bäume jeglichen Empfang verhinderten.
 
Und da heute die Schweden bis auf zwei Ausnahmen wieder abgereist sind, wurden jede Menge Plätze frei. 

Da aber auf dem Kanal nichts los war, außer einem Segelschiff, das vor uns am Steg festmachte und dort liegen blieb, gab es nicht viel zu sehen. 

Doch nun lasst uns auf die Räder steigen und losstrampeln.

Da der Weg direkt am Kanal lang geht benötigt man weder Karte noch Navi. Ein kühler Wind begleitete uns.

Wir fuhr an einigen Brücken vorbei, über  die der  PKW Verkehr der Kanalanlieger auf der jeweils gegenüberliegende Seite bewältigt wird.
 

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Kamen dann über das Aquadukt bei Borensberg, welches über eine Straße gebaut wurde und als Sehenswürdigkeit ausgewiesen ist.


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Auch führte unser Weg entlang des Kanales an einigen schönen Anwesen vorbei. 

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Als dann der Wind beachtlich an Stärke zunahm. War dies zuerst noch angenehm, da er in den Rücken drückte und uns Anschubshilfe gab.

So wurde es aber schon bei der nächsten Kurve unangenehm.
 Da er uns nun in die Seite blies und dabei versuchte uns vom Weg zu wehen.

Wir mussten den Lenker gut festhalten und dagegen ansteuern um nicht die Böschung hinunter geblasen zu werden.
 Je nach Verlauf des Kanales mussten wir Stellenweise ganz schön strampeln um den Gegenwind zu meistern. :oops: 

Nachdem wir rund 14 Kilometer gegen die Gewalt des Windes gekämpft hatten, legte dieser dann nochmals zu, da er wohl merkte, dass er uns so nicht vom Rad bekam.  Nicht genug damit, er drehte dann noch um, sodass der Rückweg eine Qual werden sollte. :o

Daher beschlossen wir die Tour hier abzubrechen und den Rückweg anzutreten. Das dies eine gute Entscheidung war merkten wir, als wir trotz höchster Unterstützung durch den E Motor beim treten gerade mal mit max. 4-6 Km/h gegen den Wind ankamen.  :evil:

In einigen Kurven mussten wir absteigen, um nicht vom Weg geweht zu werden. :o  

Wie ich später in Borensberg erfuhr, wurde auch die Schifffahrt der Linienboote auf dem Kanal eingestellt, da ein sicheres steuern der Boote an den Engstellen und Kurven des Kanales durch den starken Seitenwind nicht mehr gegeben war. :(

Ich wollte es nicht wahrhaben, man sah kaum Wellen, der Wind pfiff so flach über den Kanal, dass man auf dem Foto meint, nun ja die Hessen übertreiben. 

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Einzig auf den Seen die man neben dem Kanal in der Entfernung sah, bauten sich recht große Wellen auf, so dass man meinte, dass dort eine Brandung auf das Ufer auflaufen würde.

Unsere Wetter App zeigte um die Mittagszeit dann Windgeschwindigkeiten mit rund 100 Km/h in der dortigen Region auf.
:shock: 

Es tut mir ja leid, dass ihr somit nicht viele Bilder von der Radtour am Kanal zu sehen bekommt, aber glücklicher Weise hat ja Trollmobil ein tolles Video dazu erstellt. viewtopic.php?f=383&t=24079&p=421997&hi ... rg#p421979

So gut kann man die Tour mit Fotos eh nicht darstellen. :P

Zurück in Borensberg, nahmen wir in der Kaffeteriet erst mal einen Kaffee und anschließend daran noch ein mit Krabben belegtes Brot zu uns, welches sehr gut belegt und auch sehr lecker war.   

Am Nachmittag schnappte ich mir dann Franzi und lief mit ihr noch nach in den Ortskern von Borensberg hinein.  

Außer der alten Steinbrücke,
 
 
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welche dort über den Motola Strom führt, der parallel zum Göta Kanal verläuft und der Schleuse, die einen Höhenunterschied von 20 cm ausgleichen muss und die einzige am ganzen Göta Kanal ist, die noch mit Muskelkraft betrieben wird, gibt es in Borensberg nicht viel zu sehen.  

Die Steinbrücke welche Ende 1700 erbaut wurde und die 1936 ausgekernt und mit einer Betonfüllung versehen wurde, hier noch einmal in größerer Aufnahme. 

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Hinter den Bootsanlegern sah ich noch ein paar Wohnmobile auf einem Schotter Platz stehen, was die Neugier in mir weckte.
 
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Also schaute ich mal nach ob man da auch stehen darf. Falls direkt am Kanal alles voll belegt ist sind Ausweichstellplätze ja eventuell interessant.  

Dieser Platz gehört zu dem Segelsportverein in Borensberg und man kann dort bei dem Vereinsvorsitzenden einen Stellplatz mieten. Dazu muss man sich unter der Rufnummer 0046 70 5823904 bei diesem melden. Wobei die Mietdauer aber immer eine Woche beträgt!!!
Nun ja eine Woche auf dem Platz??? 

Auf dem Rückweg zum Knauser kam ich vor der alten Brücke noch an einem Eisladen vorbei und konnte nicht widerstehen, mir trotz des kalten Windes, eine kleine Portion Eis zu kaufen.

Dieses ließ ich mir auf der Brücke munden und nahm dabei noch dieses Foto vom Motolastrom auf.


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Morgen verlassen wir den Göta Kanal und geht es dann weiter nach Jönköping auf den Campingplatz mit dem vielsagenden Namen Villa Björghagen, welcher direkt am Vettern liegen soll. 

Gute Nacht, man liest sich. 


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Havoerred
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Re: Der Knauser auf D - DK - S Tour Frühjahr 2019 Teil 1 Deutschland

Beitrag von Havoerred »

Wir schreiben Heute Montag, den 27.5.2019 

Es geht jetzt endlich  weiter.

Inzwischen sitze ich zu Hause auf der Veranda und werde nun bemüht sein die restlichen Tage unseres Urlaubes schnell nachzutragen, bevor es wieder los geht.
 

So heute verlassen wir den Götakanal.  

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Und begeben uns langsam auf die Rückreise.

Unser Entschluss ist kurzfristig gefallen, wir werden nicht über Malmö zurückreisen, sondern bei Göteburg mit der Fähre nach Frederikshavn übersetzen und noch schnell einmal unsere zweite Heimat besuchen.


Aber zuerst geht es mit Franzi noch einmal am Kanal entlang bis es für uns nicht mehr weiter geht. 

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Anschließend machen wir den Knauser klar und begeben uns nach Motala, wo wir noch bei Lidl unsere Reserven auffüllen.

Der Einkauf ist schnell erledigt und dann geht es auch schon in Richtung Jönköbing, über gut ausgebaute Straßen, entlang des See Vättern,
 

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ohne unmittelbar  an seinem Ufer entlang gefahren zu sein.

Nach knapp 2 Stunden Fahrt sind wir dann gegen 17:00 Uhr in Jönköping ankommen.
 

Dort macht es unsere Navi erst einmal wieder spannend. Als sie uns in einen kleinen Weg hineinschickt, der nur 200 m vom Campingplatz Villa Björghagen entfernt liegt, aber dann in einer schmalen Sackgasse endet. 

Da nutzt mich ihre Ansage in 80 Metern erreichen sie ihr Ziel, auch nicht viel. :?

Also stoße ich rund 100 m zurück und fahre dann meinem Gespür nach, einmal im Karree, bis wir am Campingplatz anlangen.  ;)

Dass der Name Villa Björghagen wohl etwas hochtrabend gewählt ist, war mir irgendwie schon fast klar. :oops:

Aber da wir hier ja nur die letzte Nacht verbringen wollten, die wir in Schweden verbringen, habe ich die Augen zugemacht und schnell einen Stellplatz ausgesucht. Wie von der jungen Frau an der Rezeption gewünscht.

Allerdings waren dort keine Platznummern zu finden, die ich zurück gekehrt an die Rezeption dann dort angeben sollte.
 

Wie, es sind keine Platznummern vorhanden? :o

Dann stehen sie bestimmt in der unteren Reihe, die vor dem Gelände für die Zelte liegt, so die junge Frau bei meiner Rückkehr in die Rezeption. ;)

Ja so war es, dort standen wir auf ungemähter, schräger Wiese. Und dann fing es auch noch an zu regnen. Das lässt ja für die Abreise am nächsten Tag einiges erwarten.  :?

Der gesamte Platz hinterließ bei mir den Eindruck, als wenn die Villa, schon vor einigen Jahrzehnte die beste Zeit erlebt hatte.

Die Sanitärgebäude, machten einen sehr stark renovierungsbedürftigen Eindruck, zumindest von außen. Von innen wollte und konnte ich sie mir nicht ansehen, da das Codeschloß ausgefallen war.
 

Auch dass wir in Borensberg schon entsorgt hatten, machte sich beim Anblick der ungepflegten und mit Gras zugewachsenen Entsorgung positiv bemerkbar.  :cry:

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Die zahlreichen abgestellten Wohnwagen der Dauercamper, warteten wohl alle noch auf die Saisoneröffnung, so sahen sie zumindest noch aus und verstärkten noch den weniger schönen Eindruck, den ich von dem Platz hatte. 

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Aber was will man von einem Campingplatz in Großstadtnähe schon anders erwarten.

Für eine Nacht ok, aber dann nichts wie wech. Für 29,- € die Nacht, einer der Plätze die in der Preisspirale ziemlich oben angesiedelt waren.
 

Hatte ich insgeheim ja noch gehofft, dass der Platz ziemlich nahe am Vättern See lag, musste ich schnell einsehen, dass er zwar recht nahe am See lag, aber das mich in der Höhe ca. 80 Meter Steilküste von seinem Ufer trennten.  

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 Durchgängig war der Weg der zwischen Campingplatz und dem See lag, zum See hin, mit einem Maschendrahtzaun abgesperrt

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und Schilder wiesen überall auf die vorhandene Erdrutsch.- und Absturzgefahr hin.
 

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Eigentlich wollten wir uns ja noch die Stadt ansehen, aber auf Grund des Regens der schnell einsetzte ersparten wir es uns die Räder vom Knauser zu heben und verbrachten den Abend gemütlich in selbigem.

Morgen geht es dann weiter nach Göteburg, wo wir mit der Fähre Stena Jütlandica nach Frederikshavn übersetzen werden. Die Fährtickest hatte ich am Vorabend noch schnell per Internet gebucht, als unser Entschluss gefallen war, in Jönköping unsere letzte Nacht unter schwedischem Himmel zu verbringen. 

Die Buchung habe ich dann um die Teilnahme an dem Abendbuffet auf der Fähre ergänzt, was uns eine weitere Verpflegung am kommenden Tag erspart. 

Für das Fährticket mit uns zwei ergrauten und dem Knauser, recht zeitnah gebucht, habe ich dann 131,- € gelöhnt.  

Gute Nacht, man liest sich.


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Re: Der Knauser auf D - DK - S Tour Frühjahr 2019 Teil 1 Deutschland

Beitrag von Havoerred »

Wir schreiben Heute Dienstag, den 28.5. 2019 

Unsere Fähre geht erst am Nachmittag um 16:00 Uhr. Somit müssen wir nicht eilen und haben alle Zeit der Welt die 144 Kilometer nach Göteburg zurück zu legen. 

Glücklicher Weise hatte der Regen am gestrigen Abend bald aufgehört und die Wiese nicht so weich werden lassen, wie ich es befürchtete. In Gedanken sah ich uns schon den Knauser, bis zu den Knöcheln, im Schlamm stehend rückwärts die schräge Wiese hinaufschieben.  :mrgreen:

Aber alles ging gut, wir kamen ohne durchdrehende Reifen von der feuchten Wiese.  

Schnell waren wir aus Jönköping heraus und fuhren gemütlich Göteburg entgegen. An einem schönen Rastplatz hielten wir dann noch einmal an, 

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um mit unseren Wau`s noch ein bisschen spazieren zu gehen, sodass diese noch ihr Geschäft erledigen konnten und wir der Fährüberfahrt mit den Hunden im Knauser verbleiend, mit Ruhe ins Auge sehen konnten. 

Irgendwann hatte ich wohl mal im Navi eingestellt,das es Mautpflichtige Straßen meiden solle. Mhh, das rächte sich kurz vor Göteburg, als uns die Navi in einer größeren Schleife (58 km) um Göteburg herum losten wollte.  :o

Während Maps nur 12 Kilometer bis zum Fährterminal anzeigte waren es auf der Navi 70 Kilometer. ;)

Da ließ mich auch ihr dauerndes Gemecker, von wegen umdrehen, kalt und wir vertrauten uns Maps an. :)

Mit dem Ergebnis, das wir rechtzeitig am Fährterminal direkt vor unserer Fähre, hinter einem weiteren Womo standen. 

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Und uns noch etwas ausruhen konnten, bevor wir von der Seite her in die Fähre einfahren durften. 

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Es ist schon erstaunlich was alles so in und auf eine Fähre passt. Die unzähligen LKW, welche vor uns auf die Fähre durften schienen kein Ende zu nehmen. Und wenn man dann sieht wie dieser kreuz und quer auf dem Deck stehen, leisten die Stauer ganze Arbeit. Sodass fast jeder Zentimeter ausgenutzt wird. 

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Da wir bis zum Beginn des Abendbuffet an Bord noch etwas Zeit hatten, verbrachten wir die Zeit auf dem Außendeck, während wir den Hafen von Göteburg verließen und dem Flusslauf des Göta Alv folgten der vor Göteburg, dann in das Kattegat mündet.

Vorbei ging es an dem alten Windjammer Viking, welcher heute als Hotel genutzt wird.  

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Da die Straßenbrücke unter der wir, weit vor Göteburg, hindurch skipperten nicht genügend Höhe aufweist,

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müssen die großen Kreuzfahrtschiffe, auch ziemlich weit vor dem Stadtzentrum von Göteburg anlegen.

Ein Zustand welcher die Einwohners Göteburgs bestimmt erfreut.
:mrgreen:

Weiter ging es, vorbei an großen Gaslagern, Werftdocks

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und Sportboothäfen, bis wir dann durch den Schärengarten

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vor Göteburg glitten und das Kattegat erreichten.
 

Dann war es aber auch schon Zeit sich an das Buffet zu begeben. Fotos dazu erspare ich euch, nicht das euch noch das Wasser in eure Tastatur am Computer läuft. Nur eins, es war wieder einmal lecker. 

Nach etwas über 3 Stunden Seefahrt sahen wir dann in der Ferne den Hafen von Frederikshavn, in welchem gerade zwei Bohrinseln zu Wartungszwecken liegen.

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Doch bis die Fähre dann fest lag, verging noch einige Zeit, bevor wir das Schiff verlassen konnten.

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Den Weg von dort weiter zum Stellplatz im Hafen von Aalbæk könnten wir im Schlaf fahren, kennen wir doch dort jedes Schlagloch und jede Bodenwelle. 

Aber bevor wir bis zu unserem heutigen Etappenziel fahren, biegen wir kurz hinter Frederikshavn zum Hundewald Bannerslund ab.


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Und lassen dort unsere beiden Wau`s  noch eine ganze Zeit lang ohne Leine auslaufen.
 

Während unsere Älteste es sich im hohen Gras gemütlich macht, düst meine Lieblingshundeführerin, mit unserer Jüngsten noch durch den kleinen Wald der dort zum Hundewald gehört. 

Schade, dass es in Deutschland diese Möglichkeit, seine Hunde unangeleint in einem großen eingezäunten Terrain frei laufen zu lassen, kaum gibt.

Dort treffen die Hunde sehr häufig Artgenossen an, mit denen sie dann mal durch die Gegend tollen können, ohne dass sie dabei Wild aufstöbern, oder die Gefahr laufen unter die Räder von Fahrzeugen zu kommen, da diese Hundewälder komplett eingezäunt sind. Eine entspannende Sache, nicht nur für die Vierbeiner. 

In Dänemark gibt es inzwischen fast 500 solcher Hundewälder, wo diese sind, findet man auf dieser Homepage. http://www.hundeskovene.dk/ 

Doch jetzt schnell weiter an den Hafen von Aalbæk und dort den Abend ausklingen lassen, mit Blick auf das Geschehen im Hafen.

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Für uns immer wieder ein gern angefahrener Stellplatz, mit schönen, kinderfreundlichen Sandstränden links und rechts vom Hafen.
 

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Hier werden wir noch die kommenden drei Nächte verbringen, bevor es dann weiter in Richtung Heimat geht. 

Gute Nacht, man liest sich.


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Re: Der Knauser auf D - DK - S Tour Frühjahr 2019 Teil 1 Deutschland

Beitrag von Havoerred »

Wir schreiben heute Mittwoch, den 29.5.2019 

Die Nacht war sehr ruhig, wir standen ganz alleine auf dem Stellplatz. Im Laufe des späten Nachmittages gesellten sich dann aber doch noch ein paar Womo`s zu uns auf die Hafenspitze.

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Für mich immer wieder erstaunlich, dass viele Wohnmobilisten zwar vor die Schranke des Stellplatzes fahren, dann aber umdrehen und den in 1000 Meter Entfernung gelegenen Campingplatz aufsuchen, obwohl dieser um einiges teurer ist und auch keinen direkten Zugang zum Strand hat. 

Apropos Preise, der Stellplatz auf der Hafenspitze kostet alles in allem, umgerechnet ca. 26,- €. Darin ist Dusche, Toilette, Wasser, Strom sowie Ver.- und Entsorgung beinhaltet. 

Den Tag verbrachten wir am Knauser und machten einfach mal gar nichts.  Bei guten Windverhältnissen segelten am Nachmittag der größte Teil der Segelboot aus dem kleinen Hafen auf die Ostsee hinaus und nutzten das bis dahin gute Wetter aus.

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Mein Angelversuch am Nachmittag von der Mole aus, blieb leider Erfolglos. 

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Im Laufe des späten Nachmittages trafen wir uns dann mit unserem danischen Freund Uffe, in dem Restaurant „Den Fornøjelige“ was übersetzt das Vergnügen heißt und welches in Aalbæk nur rund 800 m vom Stellplatz entfernt liegt und eine für dänische Verhältnisse, sehr gute Küche bietet. Welche auch noch erschwinglich ist, für die dort zubereitete sehr gute Qualität des Essens. 

Das Essen verging bei netter Unterhaltung wie im Flug. Uffe wird uns am kommenden Tag auch noch im Knauser besuchen, da er sich eine VW Bus bestellt hat, welchen er selbst zum Wohnmobil ausbauen will und dazu noch einige Anregungen sucht. 

Das schöne Wetter, welches wir tagsüber hatten, hielt noch bis wir wieder im Knauser waren. Dann fing es an fürchterlich zu regnen und wir machten es uns im Knauser gemütlich. So haben wir es gerne, Regentropfen am Abend, die uns auf den Knauser klopfen und wir im trockenen. :mrgreen:

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Wenn ihr jetzt fragt wann es weiter geht, morgen werden wir noch einmal hier stehen bleiben. 

Ihr habt dann den Tag zur freien Verfügung. Wer möchte kann mich aber auch in unsere Firma begleiten, wo ich noch ein paar Dinge erledigen muss, bevor es dann Übermorgen weiter geht. 

Gute Nacht, man liest sich.


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Re: Der Knauser auf D - DK - S Tour Frühjahr 2019 Teil 1 Deutschland

Beitrag von Biggi & Reinhard »

Hallo Rainer ,
Danke fürs Mitnehmen den schönen Bilder und den Tollen Reiseberichtimages/smilies/smilies_daumen.gif


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Re: Der Knauser auf D - DK - S Tour Frühjahr 2019 Teil 1 Deutschland

Beitrag von Havoerred »

Wir schreiben Heute Donnerstag, den 30.5.2019   

 
Die Nacht hatte es aufgehört zu regnen, um am Morgen dann wieder umso stärker anzufangen.

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Glücklicher Weise klärte es später dann schnell wieder von Westen her auf, wie wir es dort schon häufig erlebt haben und kennen. :P

Da Nordjütland hier nur knapp 20 Kilometer breit ist treibt der Westwind die Regenwolken sehr schnell übers Land hinweg und die Sonne kommt schon bald wieder zum Vorschein.

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Somit konnten wir mit unseren beiden Hunden dann noch schnell den zweiten Hundewald in Frederikshavn aufsuchen, bevor wir dann weiter in die Firma fuhren.

Leider gestaltete sich der Besuch im Hundewald etwas anders, als geplant. :(

Erst verlief alles recht problemlos. :D

Unsere ältere Hündin hatten wir in den Knauser zurückgebracht, da wir ihr keine weiteren Wege zumuten möchten.

Mit unserer Franzi liefen wir dann noch einen kompletten Rundweg, durch den Hundewald.
:cry:

Dabei trafen wir dann auf andere Hunde, die mit Franzi rum tollten und uns einen Teil des Weges begleiteten. :)

Bis auf einmal unser Wasserschwein „Franzi“ seitlich im Wald verschwand.Da war es uns sofort klar, was da vorging. :twisted:

Durch den Regen hatte sich ein Abwassergraben mit Wasser gefüllt und da unsere Hündin Wasser über Alles liebt, sozusagen bis über beide Ohren. Und eine gute Nase hat, witterte sie das Wasser schon bevor wir ein Kommando geben konnten. Nun ja, wie schon geschrieben, bis über beide Ohren. :mrgreen:

Leider hatte ich mein Handy im Knauser liegen und kann euch kein Foto davon zeigen, wie unsere Franzi, nur mit dem Kopf aus dem Schmutzwasser ragend uns anhimmelte, so nach dem Motto, ach was ist das so schön hier im Schlammbad. :lol:

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Die schlimmste Verunreingung konnten meine Lieblingshundewäscherin mit Wasser vor dem Knauser abwaschen, den Rest würde dann das Ostseewasser später erledigen müssen.

Gut das wir vorbeugend den Knauser komplett mit wasserdichtem Sauberlaufbelag ausgelegt haben. Dieser war zwar nicht richtig kostengünstig, aber die Investition hat sich schon oft ausgezahlt, bei unseren Wasserschweinen.
:D

Jetzt aber noch schnell in die Firma und ein paar wichtige Dinge absprechen, die dort noch bei der Produktion für die nächsten Lifte, die wir auf einem Kreuzfahrtschiff montieren werden, noch geändert werden sollen.

Da unser Freund Uffe aber noch zu Besuch kommen wird, drücke ich etwas auf das Tempo und bin schnell mit dem Meeting fertig.


So dauert es auch nicht lange und wir sitzen zu dritt wieder im Knauser und machen Pläne für seinen auszubauenden VW Bus. Dabei vergeht die Zeit wie im Flug und wir verabschieden uns dann am frühen Abend von unserem Freund.

Ich wage es schon gar nicht mehr zu schreiben. Mein Angelversuch am Abend, war natürlich wieder einmal erfolglos. :?

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Ich könnte es ja jetzt auch auf die lange Dünung und die starke Strömung schieben die am Abend das Wasser kräftig an der Mole vorbei drückte. Aber die Lösung wäre mir jetzt zu einfach. Vielleicht lag es auch an den drei Tümmlern, die sich dort vor der Mole herum trieben.

So jetzt aber genug.

Morgen früh, kurz nach dem Frühstück geht es dann wieder weiter, in Richtung Hanstholm.


Wo wir dann auf dem Stellplatz Minicamping Thy übernachten werden.

Schlaft gut, man liest sich.


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Re: Der Knauser auf D - DK - S Tour Frühjahr 2019 Teil 1 Deutschland

Beitrag von Havoerred »

Biggi & Reinhard hat geschrieben: Mo 10. Jun 2019, 20:16Hallo Rainer ,
Danke fürs Mitnehmen den schönen Bilder und den Tollen Reiseberichtimages/smilies/smilies_daumen.gif

Vielen Dank ihr Zwei, es freut einen doch immer, wenn man positive Resonanz erhält. :mrgreen:

Jetzt habt ihr es ja bald geschafft, ich hoffe, das ich heute noch den gesamten Bericht fertig bekomme. Da unsere Reise nun schon wieder Schnee von Gestern ist und die nächste Reise schon in Kürze ansteht. Morgen nur noch den Knauser über den TÜV bringen und noch die Gasprüfung erledigen lassen, dann können  wir schon wieder los.

 


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Re: Der Knauser auf D - DK - S Tour Frühjahr 2019 Teil 1 Deutschland

Beitrag von Chinotto »

Hallo Rainer,
ich hab mir jetzt mal die Zeit genommen und am PC den Bericht gelesen und die tollen Bilder bewundert. 
Ganz große Kino!! :dau3

Wieder mal ein launig geschriebener Bericht, der mich manches mal auch laut auflachen ließ  :D und mir eine herrliche Gegend zeigt, die ich noch gar nicht kenne - Danke dafür!!    👌


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Re: Der Knauser auf D - DK - S Tour Frühjahr 2019 Teil 1 Deutschland

Beitrag von Fibi »

Bedanke mich auch  :)
Es macht ganz viel Spaß und ist ein Vergnügen, mit euch zu Reisen .

Freue mich auf die nächste Reise :)
Liebe Güsse  Fibi

PS...und könnte mich jetzt bitte mal jemand aus der Garage lassen.....
hatte nur noch ein bisschen aufgeräumt, die Flaschen..für die nächste Fahrt vorsortiert ...
und jetzt ist alles zu :cry:

 


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Re: Der Knauser auf D - DK - S Tour Frühjahr 2019 Teil 1 Deutschland

Beitrag von Havoerred »

Wir schreiben Heute Freitag, den 31.5. 2019

Ich muss nun etwas auf`s Gas drücken, damit ich diesen Bericht fertig bekomme, bevor es in dieser Woche wieder Richtung Polen weiter geht.

Da der Wasseranschluß an der Entsorgung zur Zeit unseres Aufenthaltes defekt war, machen wir uns direkt nach dem Frühstück auf den Weg nach Hirtshals und entsorgen dort auf dem Stellplatz am Dalsagervej 3 beim Transportcenter. 

Der Stellplatz hier hat zwar den Charme eines Tiefkühlschrankes und ist mit 25,- € in der Hauptsaison auch recht teuer, wie ich finde.

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aber immerhin funktioniert hier die Ver.- und Entsorgung und diese ist kostenlos nutzbar, wie an fast allen Tankstationen der Autobahnen und Schnellstraßen in Dänemark auch.

Schnell sind wir dann auch wieder aus Hirtshals raus und folgen der Küstenstraße 55 welche uns an Hjørring, Løkken, Blockhus vorbei bis fast nach Aalborg führt. Bevor wir bei Aabybro auf die 11 wechseln, die uns vorbei an zahlreichen Windrädern

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bis nach Raehr zum Thy Mini Camping führt.

Aber bevor wir auf den Campingplatz am Angelsee fahren, huschen wir erst noch schnell nach Hanstholm und beehren die dortige Alte Räucherei am Hafen mit unserem Besuch. [font]Hier sind wir schon fast Stammgäste, da wir jeden Besuch in Hansthom ausnutzen um dort unseren Hunger zu Während meine Lieblingsstjerneskjudesserin, sich eine eben solche, gut angehäuft mit Krabben, gönnt,[/font]

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mache ich mich über den Sildtellerken, mit den diversen eingelegten Heringen, her.
Bevor wir die 4 Kilometer nach Raehr durch den Nationalpark Thy,

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zurück fahren und dort einen der vielen freien Stellplätze belegen.

Hier steht es sich immer schön, in direkter Nähe des Angelsee.

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Auch der Preis ist mit umgerechnet 17,- € inklusive allem was man benötigt, oder auch nicht, äußerst fair.

Wer jetzt denkt, dass ich nur wegen dem abendlichen Angeln diesen Platz aufsuche, liegt nur zum Teil richtig.

Uns gefällt es hier auf dem Platz richtig gut, der Betreiber ist freundlich, die Anlage sehr sauber und gepflegt und die Plätze trotzt freier Platzwahl nie so eng zugestellt, dass diese Kuschelfühlung aufkommt.

Außer dass es mir am Abend gelingt noch einen kleinen Saibling mit der richtig gewählten Fliege zu fangen, welcher aber mangels Größe umgehend wieder in den See zurück darf. Gibt es nicht mehr viel zu berichten von diesem Tag.

Das ist das positive bei der Angelei mit der Fliegenrute, dass die Fische, den Haken meistens ganz vorne an der Lippe hängen haben und somit dann auch schnell gelöst und wieder zurück ins Wasser gesetzt werden können, wenn die Größe nicht stimmen sollte.

Da wir am Nachmittag gut und ausreichend viel gegessen haben, können wir am Abend auf eine weitere Mahlzeit verzichten.

Mehr hat sich heute nicht abgespielt, auch unser Franzi hat kein Bad genommen.
:mrgreen:

Obwohl sie es im letzten Jahr versucht hat, mich bei einem Spaziergang um den See mit ins Wasser zu ziehen. :mrgreen:

Als dort so eine dumme Ente direkt in ihrer Nähe, unbedingt im Wasser landen musste.

Glücklicher Weise hatte ich Gummistiefel an und konnte kurz vor dem Wasser mit der Gesäßbremse ein Vollbad verhindern, sehr zum Unmut meiner Lieblingsfieslautlachenden Ehefrau.
:mrgreen:

So damit bin ich dann auch schon am Ende des heutigen Reisetages angelangt.

Morgen wissen wir noch nicht wie weit es in den Süden geht, l
asst euch überraschen.

Gute Nacht, man liest sich.


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