Der Knauser zum ersten Mal unterwegs in Frankreich

Wohin, Womit und wie lange?
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Havoerred
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Re: Der Knauser zum ersten Mal unterwegs in Frankreich

Beitrag von Havoerred »

Montag, der 12.11.2019

Wir wollen langsam aber sicher zurück und haben lange in der MeinwomoApp nach einem Platz gesucht und uns letztlich für einen entschieden der uns schon von der Hinreise bekannt ist.
Es geht noch mal auf den Platz nach Grandcamp Maisy.


Aber zuerst noch schnell mit Franzi eine Runde um des Cap Lihou laufen. 
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Für die Fahrt haben wir einen etwas anderen Weg vorgesehen, als auf der Anreise.

Dann startet ich auch schon den Knauser und hinunter über die steile Straße, über welche wir uns gestern Abend nach unserem opulenten Mahl zu Fuß hinaufgequält haben geht es jetzt flux abwärts. 


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Kaum sind wir ein Stück gefahren, sehen wir auch schon den Hafen von Granville vor uns liegen. 

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Schnell passieren wir auch den Ort unseres Französischen Roulette von gestern Abend, welchen wir aber links liegen lassen. 

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Und schon schickt uns die Navi mitten in die Innenstadt hinein 

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So schmal kamen uns die Gassen gestern bei der Stadtbesichtigung gar nicht vor. Dann staut sich auch noch der Verkehr vor uns. 


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Der Grund dafür ist der Kollege und seine Kollegen, mit dem Schriftzug Police auf dem Rücken, 


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Die alle LKW`s anhalten, die wahrscheinlich das Durchfahrtverbot für LKW + 3,5 t missachtet haben.
Wir kommen ungestoppt vorbei, da wir keinen LKW fahren. Glück gehabt.
  ;)

Aber anscheinend braucht der französische Staat ebenso das Geld wie Deutschland, anders sind die vielen Verkehrskontrollen nicht zu erklären.



Kaum sind wir aus der Stadt stoppt uns aber schon eine Baustellenampel.  


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Bei der eine Uhr abläuft, diesmal ganz unten angeordnet, die anzeigt wie lange es dauert, bis die Ampel wieder freie Fahrt gibt.
Oftmals war diese Uhr an der Stelle an der bei uns das gelbe Licht sitzt.


Apropo freie Fahrt, bei uns würde ich jetzt sagen die Ampel springt auf Grün um, aber dies kann man in Frankreich schlecht schreiben, da die Ampeln hier in Frankreich sehr unterschiedliche Farbgebungen aufweisen, welches Anfangs etwas gewöhnungsbedürftig für mich waren.

Zum Teil recht  merkwürdig.

Von Rot springen die meisten Ampeln gleich auf Grün über, aber das Grün ist dann meistens ein Gelb.
:)

Mal blinkt es dann auch gelb, mal leuchtet es auf Dauer gelb. An zwei Ampeln haben wir aber auch gesehen, dass das untere Licht grün leuchtet. :)

Naja, wir haben uns daran gewöhnt.

Die ablaufende Uhr finde ich gerade an Baustellenampeln sehr Vorteilhaft. So hat man die Möglichkeit den Motor abzustellen, wenn man sieht, dass es doch noch eine längere Zeit dauert bis es weiter gehen wird.
 

Dann springt auch diese Ampel um, diesmal wieder einmal auf ein gelb blinkendes Licht.

Weiter geht es und kurz darauf wird es dann fürchterlich nass.
:o

Aber es regnet nicht, sondern die Straße führt durch eine Niederung, in welcher ein Bach, oder ein kleiner Fluß auf Grund der Regenfälle der letzten Tage über die Ufer getreten ist. Und die Felder weiträumig überschwemmt hat. 

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Glücklicherweise wurde die Straße „noch“ nicht überschwemmt, aber viel fehlt nicht mehr, das Wasser steh schon am Asphalt.
Da kann man nur hoffen, dass die Niederschläge nachlassen.
 

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Dann geht die Straße erst mal wieder etwas in die Höhe aus der tiefliegenden Ebene heraus, um dann nach wenigen Minuten wieder durch ein Überschwemmungsgebiet zu führen.

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Diese Anblicke sehen wir heute noch öfter.

Aber jetzt genug von Regenwasser wir haben den Stellplatz erreicht und stehen dort auf einem recht trockenen Plätzchen.
 

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Da das Wetter sich von seiner schönsten Seite zeigt, statten wir G M noch einen Besuch ab.
Bei unserem Besuch vor 9 Tagen war das Wetter ja nicht ganz so schön und wir haben die Stadt im Eildurchlauf hinter uns gebracht.


Heute lassen wir uns etwas Zeit und machen erst mal eine Kaffeepause an einem Café am Hafen.
Wo wir dann in der grellen Sonne sitzend unseren Kaffee zu uns nehmen. Mist Sonnenbrille vergessen.
:D


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Dann laufen wir noch entlang des Hafenbeckens,  

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wo teilweise an den Fischerbooten ein reger Betrieb herrscht.

Dort verweilte ich einen Augenblick, da ich dachte es wird der Fang des Tages angelandet. Aber dafür waren wir heute wahrscheinlich zu spät dran.
Das einzige was aus den Booten abgeladen wurde, waren diese Meeresboden schädigenden Fanggerätschaften.
:blush: 


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Da beschweren sich die Fischer, dass die EU auf Grund der abnehmenden Bestände an Fischen und anderen Meeresbewohnern, ihnen die Fangquoten seit Jahren reduziert.

Betreiben aber, wie man in allen französischen Häfen sehen kann, die Fischerei mit diesen Lebensraum vernichtenden Gerätschaften uneingeschränkt weiter.
Und vernichten damit nicht nur wertvollen Lebensraum unter Wasser, sondern mittelfristig wohl auch ihre Zukunft als Fischer.
:evil:

Da frage ich mich doch, wo da der Aufschrei der sogenannten Tierrechtsorganosation PETA bleibt. :?:  :?:   :?:

Aber deren Augenmerk liegt wohl nur auf fragwürdigen PR Aktionen, nach denen dann einfältige Menschen die Spendenkasse dieser Vereinigung klingeln lassen.
Hier kann man nur hoffen, dass diesem Sekten artigen Zusammenschluss der nur aus einer handvoll Menschen besteht, endlich die Gemeinnützigkeit vom Bundesgerichtshof aberkannt wird. 
;)

Unser Weg führt uns dann weiter auf die Hafenspitze, wo wir einige Menschen mit Keschern im Knietiefen Wasser waten sehen. 

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Welche dort mit Keschern, die an langen Stielen angebracht sind, versuchen noch ein paar Krabben für ihr Abendessen zu fangen.

Und dann drehen wir um  und schon geht es auch wieder an den Knauser zurück, wo wir den Tag auslaufen lassen.


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Morgen geht es dann weiter über Honfleur zurück, weiter der Heimat entgegen.

Gute Nacht, man liest sich.


nonconnue

Re: Der Knauser zum ersten Mal unterwegs in Frankreich

Beitrag von nonconnue »

Bilder und Text einfach nur Toll ....Danke für die grossartige Arbeit 


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Re: Der Knauser zum ersten Mal unterwegs in Frankreich

Beitrag von Fibi »

Schliesse mich an  :)
Reisebericht und Bilder wieder ganz grosses Kino.

Und freue mich, das es noch mehr Menschen mit der gleichen Meinung
über diese fragwürdige Organisation gibt .
Originalton einer guten Bekannten: Aber die sind doch so tierlieb... :evil:

Liebe Grüsse Fibi :)  




 


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Re: Der Knauser zum ersten Mal unterwegs in Frankreich

Beitrag von Havoerred »

Fibi und Nonconnue, auch euch danke für eure netten Kommentare.

Fibi, mich erstaunt es auch immer wieder, wie viele Menschen dieser Orga isation auf den Leim gehen und diese auch noch mit Spenden unterstützen, das dann in Amerika bei der Gründerin von Peta landen,.

Diese Spenden wären bei einem Tierschutzverein besser aufgehoben.
Denn die tun was für Tiere, im Gegensatz zu der Handvoll Peta Geldkasdierer.

Jetzt muss ich erst mal sehen, dass ich meinen Bericht gertihstellen kann. Da ich über unseren Internetzzugang, welcher über Unitimedia läuft hier. Icht mehr schreiben kann. Da jedesmal wenn ich was schreiben will die Meldung erscheint, das meine Mailadresse bei Ypamhaus auftaucht.
Inzwischen bin ich weiter damit und habe rausgefznden, daß es irgendwo bei dem Server von Unitimedia Probleme gibt. Was die natürlich abstreiten.
Gehe ich aber ins Netz meiner Tochter, 1+1 gibt es dieses Problem nicht, wie man ja hier sieht.
Auch über das Mobile Datennetz vom Tablett und Handy kann ich hier schreiben.
Aber die Fotos und Texte liegen nun mal auf meinem Rechner.


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Re: Der Knauser zum ersten Mal unterwegs in Frankreich

Beitrag von Havoerred »

test

Könnte bitte einer der MODS diessen EIntrag löschen. Danke.

Da bei mir immer noch das Problem mit der Sperrung durch Spamhaus besteht htte ich kurz probiert bevor ich den Bericht mir Bildern versehe, ob ich jetzt hier senden kann.
Jetzt könnte der test weg.
Vieln Dank
 
Zuletzt geändert von Havoerred am So 24. Nov 2019, 23:14, insgesamt 1-mal geändert.


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Re: Der Knauser zum ersten Mal unterwegs in Frankreich

Beitrag von Havoerred »

Dienstag, der 13.11.2019

Guten Morgen,

heute ist genau das passiert, auf dass ich schon ein paar Tage warte.

Meine Lieblingsschlechtenachrichtenübermittlerin, begrüßt mich mit den Worten: „Schatz, dass Gas ist aus.“
:o

Mhhmmm na klar, wenn der Kühlschrank, zusätzlich zur Heizung auf einem großen Teil der Plätze auf denen wir stehen über Gas läuft, war ja über kurz oder lang damit zu rechnen. :shock:

Also was jetzt?

Ohne Gas wird es in der Nacht sehr kühl, hätte natürlich den Vorteil dass man dann die empfindlichen Lebensmittel mit ins Bett nehmen könnte um sie kühl zu halten. Insofern bräuchten wir ja dann auch keinen Kühlschrank.
:D 

Andere Alternative, Gasflasche füllen…

Dummerweise haben wir keine Tankflaschen, da uns Herr Menzel der Fachmann von der Fachfirma CSM in Offenbach eine solche nicht verkaufen will, da die Rechtslage für diese Tankflaschen es nicht her gäbe, eine solche statt der normalen Gasflaschen im Auto einzusetzen.

Diese  müssten wie ein Gastank auch, fest in dem Mobil verbaut sein und dürften nicht statt einer normalen Flasche im Gasfach mit Gurt befestigt sein.


Nun ja, der Mann ist ein Fachmann, hat die Zulassung nach G607 und ist Mitglied im Fachverband der die Regeln für Gasanlagen im Wohnmobil und in Fahrzeugen aller Art erstellt.

Er hat mir auch davon abgeraten, mir mal einfach so eine Tankflasche irgendwo im Netz zukaufen, auch wenn diese dort mit Zulassungen angeboten würden.
Soll ich dem Fachmann etwas nicht glauben??? 


Egal, ich werde in Zukunft tätig werden müssen. Aber das hilft jetzt im Moment den kalten Fingern meiner Lieblingsfingererfrierin nur wenig.Und da nach Internetrecherchen in Frankreich auch keine deutschen Gasflaschen gefüllt werden, mmmhhhmmm. :|  

Also eine Gasflasche kaufen. :D

Nun ja…. ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass wir mit 33 kg Gas gut auskommen, da wir ja im Womo Wunderland unterwegs sind.

Sicher bin ich bei meiner Reiseplanung im Vorfeld auch der Womo App aufgesessen, werden doch da alle Stellplätze, wenn dieser auch nur eine Steckdose an der Versorgungsstation zu horrenden Preisen anbietet, mit dem Stecker als Symbol versehen, dass es dort Strom gibt.   :cry:

Mit dem oberflächlichen Blick auf den Stecker bei den Stellplätzen bin ich leider davon ausgegangen dass es überall Strom geben würde, dann würde ja auch das Gas reichen, wenn es nur zum heißen verwendet wird.

Denkste, da auf einem Teil der Plätze kein Strom zu erhalten ist, oder teilweise nur zu horrenden Preisen, von 4,- bis 6,- € pro Stunde, habe ich falsch gedacht… :shock: 

Zwar hat uns unsere Solaranlage, uns auch bei dunkel bewölkten Himmel immer noch mit etwas Strom versorgt, sodass es auch trotz Schittwetter kein Problem war mal ohne Strom zu stehen, aber um Kühl.- und Gefrierschrank auf Dauer mit Strom zu befeuern, dass packte das Solar bei dem Schittwetter auch nicht alleine.

Und zu allem Überfluss fällt dann auch seit ein paar Tagen der eingebaut Strombooster aus unerklärlichen Gründen immer mal wieder aus.

Da werde ich mich später auch mal drum kümmern müssen, da wir wohl noch ein paar Plätze anfahren werden, die keinen Strom bieten.


Da ich mit weniger Gasverbrauch gerechnet hatte, habe ich es dann auch versäumt einen für die französischen Gasflaschen nötigen Adapter aus Deutschland mitzunehmen… :x
Und eine solchen in Frankreich kaufen, ha ha ha, da lachen die Verkäufer in den französischen Fachgeschäften. :lach1

Die Lösung erhielt ich dann später von Jacqueline in Caen, einer gut ausgebildeten Fachfrau die dort in dem gleichnamigen Wohnmobilhandel ihre Beratung anbietet. Nein sie ist nicht die Inhaberin, sondern eine Angestellte, die aber in technischen Fragen sehr gut bewandert ist und sich gut in der Materie Womo auskennt. 

Da könnten sich viele vermeintlichen Fachleute in unseren Wohnmobilwerkstätten einige dicke Scheiben abschneiden.

Obwohl so, schlank wie die Frau war, wäre da nicht viel von ihr übrig geblieben.
 

Und das Beste, sie sprach auch noch gut Englisch.  

Aber jetzt erst mal Frühstücken.

Nach dem Frühstück machen wir uns dann auf den Weg.


Eigentlich hatte ich den kürzesten Weg nach Honfleur eingegeben, mit einem Abstecher nach Caen, da mir Tante Goggle da gleich 3 Wohnmobilhändler, bzw. Werkstätten anzeigte.

Aber irgendwie war die Französische Straßenbaubehörde gegen uns. Laufend kamen Baustellen die uns zwangen der Beschilderung Redirection zu folgen.

Die Umleitungen waren schon ein Erlebnis. Führten sie doch über recht schmale Straßen, auf denen man sich wünscht das kein größeres Fahrzeug entgegen kommt.
Aber solange er vor uns her fährt, sollten wir da auch durchkommen.



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Dann kamen wir bei dem ersten Wohnmobilhändler an, der unser Gasproblem lösen sollte. ;)

Leider war dort war gerade Mittagspause, was mich aber nicht hinderte der Werkstatt, um solch eine handelte es sich nämlich, einen Besuch abzustatten.

Einer der dortigen Angestellten, klärte mich dann zwischen zwei Bissen in sein Baguette auf, dass man hier nur eine Werkstatt sei und Womos repariert,
aber keinerlei Zubehör führt.
:cry:

Also weiter, erst noch schnell einen Markt aufsuchen um Vorräte aufzufüllen und dann zu Jacqueline, der hochgelobten.

Ich machte ihr Verständlich wo unser Problem lag und fragte, ob ich eine französische Flasche auf unser deutsches Gewinde schrauben können.

NEIN erhielt ich dann zur Antwort, das Gewinde passe zwar "fast" genau darauf, aber die Verbindung wird nicht zu 100% dicht, es wird etwas Gas ausströmen. Und diese etwas ist für mich nicht ok.
;)

Sie dachte kurz nach und fragte mich dann, ob ich eine Truma Duo im Knauser eingebaut hätte.

Als ich dies bejahte hellte sich ihr Gesichtsausdruck auf und wir gingen ins Lager, wo sie dann einen Schlauch aus einem Regal nahm.

Dieser hat auf der einen Seite einen Anschluss für französische Gasflaschen, war aber am anderen Ende mit einem Gewinde versehen, welches auf die Trumaanschlüsse passte. 

Na ja, ging mir da durch den Kopp, EU sei Dank, mit deinen tausenden von unterschiedlichen landesspezifischen Normierungen. Solange solche einfachen Dinge nicht harmonisiert werden, wie sollen da Große Dinge klappen?
:?: :?: :?:

Damit ist unser Problem ja "fast" gelöst.

Fast deshalb, da mir Jacqueline keine Gasflasche verkaufen konnte, da sich ein Verkauf von Gasflaschen in ihrem Laden nicht lohne, weil es die ja quasi an jeder Ecke gibt.

Also nicht weiter tragisch, da werden wir schon noch eine erhalten.
;)

Schnell zur Kasse und dann mit dem Schlauch unterm Arm zurück in den Knauser.

Weiter geht es in Richtung Honfleur, immer die Augen aufgehalten nach einer Verkaufsstelle für Gasflaschen.


Aber erst schickte mich unsere Navi nun weiter und keine hundert Meter hinter dem Laden kam dann eine Umleitung die mir noch viel Kopfschütteln verursachen sollte. :shock:

Zuerst ging es auf einem, noch asphaltierten Weg noch über eine recht schmale Brücke.

Der Weg verwandelte sich dann hinter der Brücke in einen schlammigen Feldweg dritter Klasse, dem wir rund 5 Kilometer folgten.
:x

Als ich dann in der Ferne einige PKW´S sah, welche uns entgegenkamen, aber dann glücklicher Weise doch kurz vor uns in einen seitlich abführenden Weg abbogen, welcher in eine andere Richtung führte, machte ich mir noch keine Gedanken. 


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Gut gelangten wir auch noch mit dem Knauser durch ein ca. 50 m langes Feldwegstück welches aus einer Pfütze bestand. Ich hätte euch davon ja gerne Fotos gezeigt, aber jetzt war auch noch der Akku in der Dash Kamera leer.  :x

Glücklich darüber dass es in der Pfütze keine großen Untiefen gab, setzten wir den Weg auf der Feldweg Umleitung fort.

Es kam uns dann auch kein weiters Fahrzeug mehr entgegen, sonst wäre ein Problem entstanden.

Den Knauser als Ackerfahrzeug einzusetzen, um dem Gegenverkehr auszuweichen blieb ihm erspart.
:)

Aber dann…. dann kam die Einsicht warum uns vorhin in weiter Entfernung doch einige Pkw`s auf diesem Schei..weg entgegen gekommen sind.

Vor einer noch schmälern Brücke, als die, welche wir vorher überquert hatten, ganz am Anfang der Umleitung, war eine Straßensperre aufgebaut und diese mit einem Schild Sackgasse versehen.
:shock:   :x   :o

Also wenden und zurück und dann in den Weg einbiegen, in welchen die PKW´s vorhin abgebogen waren.

Dieser war zwar auch nicht besser als der jetzige, aber wenigstens nicht überschwemmt und führte uns dann nach weiteren 5 Kilometern durch das Agrarland, wieder auf eine schmale Straße in einem kleinen Ort.


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Puhhh, gut gegangen, da ist wohl auf der Umleitungsstrecke, an der Abzweigung des Feldweges vergessen worden ein weiteres Schild Redirection aufzustellen.
:roll:

Zügig setzten wir dann unseren Weg fort, durch viele kleine Ortschaften, immer auf der Suche nach einer Verkaufsstelle von Gasflaschen.

Dass extra wegen uns, die Bauarbeiter dann zwei Ortschaften weiter, eine dieser üblen Straßenschwellen entfernten, rechen ich dem französischem Staat hoch an.

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Denn diese Hügel, welche die Geschwindigkeit reduzieren sollen, verrichten ihre Arbeit sehr gut und führten bei deren Überfahrt immer mal wieder zu einem heftigen Magenhupser.

Aber die zwei Arbeiter räumten uns ja jetzt den Weg frei.


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Die Ausschau nach einer Gasverkaufsstelle blieb weiterhin erfolglos.

Was statt dessen kam, war wieder einmal ein großes Ackerfahrzeug, welches unsere Geschwindigkeit stark minimierte.


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Was wir aber als nett empfanden, hatten wir dadurch doch die Möglichkeit uns kurz vor unserem heutigen Tagesziel Honfleur, noch die schönen alten Gebäude


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Links und Rechts 


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in aller Ruhe anzusehen, ohne dort anhalten zu müssen.  :)

Dann erreichten wir auch bald darauf Honfleur und fuhren dort gleich in die erste Tanke, hinter der Ortseinfahrt, wo ich den Knauser direkt neben dem Regal mit den Gasflaschen parkte. :)

Hatten wir vorher bei diversen Märkten gesehen, dass es dort Zahlautomaten für die Gasflaschen gab, musste ich hier jetzt in die Tanke hinein um das Gas zu kaufen.

Etwas Blöd werde ich schon geschaut haben, als mir der Tankstellen Angestellte, dann sagte, dass er keine volle Propan Gasflasche mehr habe.

Da stehen rund bestimmt 50 Flaschen im Regal und alle leer. 
:shock:

Aber aus seinen zwei kreisenden Bewegungen die er mit der Hand dann ausführte und dann Stadtauswärts deutete und vielsagend Leclerc murmelte, entnahm ich dass ich unsere Hoffnung auf Gas noch nicht aufgegeben musste an diesem Tag.

Also auf zu Leclerc, wo ich dann endlich die französische Gasflasche mit 11 kg französischem Propan Gas. Zu einem sehr niedrigen Preis, inkl Pfand (5,-€) erhielt.

Zwar sah diese mit ihrem wuchtigen Kragen anders aus als unsere, aber egal, wir hatten Gas. 


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Nun, so egal war es dann doch nicht, wie ich später feststellen musste, als ich die Gasflasche in unser Gasfach einsetzen wollte.

Die vorher noch als hilfreich empfundene Duomatik und die Enge im Gasfach verhinderte dies, recht standhaft.


Nachdem ich dann sowohl den vorgeschalteten Gasfilter als auch die Schlauchleitung abgeschraubt hatte passte die Flasche dann mit viel drehen, heben und fluchen in das Gasfach. ;)

Aber noch war sie nicht angeschlossen. Erst wieder den Gasfiter einbauen, und dann den Schlauch von Jacqueline daran befestigen. Was wegen dieser Manschette nicht so einfach war. Denn ich hatte die Flasche, froh dass sie drinnen war, nicht richtig umgedreht. :oops:

Dann noch mit dem Leckspray, welches mir die nette Verkäuferin mitgegeben hatte, die Dichtigkeit meiner Arbeit überprüfen. Dicht, Feuer frei.

Und dann kam ich auch endlich zur Ruhe.

Die Alde erwärmte den Knauser nun wieder auf, wie wir in Dänemark sagen würden hyggellige Temperaturen, bei denen es sich auch bei der Kälte, welche nun am Abend wieder herrschte, gut aushalten ließ.

Das Bad, im Hafenbecken, wie es uns Janoschpaul hier in einem Trött vor einigen Tagen angeraten hatte, werden wir daher auch heute bei diesen Temperaturen nicht nehmen und auf unbestimmte Zeit verschieben.
:mrgreen:

So jetzt noch schnell raussuchen was Morgen anliegt.

Aber da brauchen wir nicht lange zu suchen, es soll ja noch ein Besuch in einem Restaurant in Le Trèport anstehen, dessen Speisenangebot uns schon bei der Hinreise gut gefallen hatte. Da sollte ich dann endlich auch meinen Cabillaud erhalten.

Für ein frisches, gebackenes Dorschfilet lasse ich gerne jeden Lachs gerne links liegen, der uns persönlich doch ein eher müffelliges Geschmackserlebnis liefert.

Und dass der dortige Stellplatz auch keinen Strom hat, kann es uns ja jetzt egal sein.
:D 
Wir lassen jetzt doch den Kühlschrank mal mit französischem Gas laufen.


So und jetzt Gute Nacht, man liest sich.


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Re: Der Knauser zum ersten Mal unterwegs in Frankreich

Beitrag von schnuess »

Huhu!

Danke für deinen Bericht!


Solche LeClerc-Flaschen haben wir seit Jahren dabei. Übrigens haben wir die erste davon vor ziemlich genau 10 Jahren im LeClerc in Honfleur erworben :D
Einziger Nachteil: diese lila Flasxhen kannst du wirklich nur bei LeClerc tauschen, da es sich dabei um eine Eigenmarken handelt....
Aber das LeClerc-Netz ist ja groß ;)


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Re: Der Knauser zum ersten Mal unterwegs in Frankreich

Beitrag von Kerli »

Havoerred hat geschrieben: So 24. Nov 2019, 22:38
Und dass der dortige Stellplatz auch keinen Strom hat, kann es uns ja jetzt egal sein. :D 
Wir lassen jetzt doch den Kühlschrank mal mit französischem Gas laufen.



Hallo Rainer,

auf dem Stellplatz in Le Treport, auf dem wir letztmalig waren ( unten im Ort ), gab es Stromanschlüsse...... die
waren so wie ich noch weiß sogar in der Platzgebühr enthalten.


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Re: Der Knauser zum ersten Mal unterwegs in Frankreich

Beitrag von janoschpaul »

Tja so unterschiedlich wird das in DLand mit den Gastankflaschen gesehen. Bei uns in Erding werden sie eingebaut und vom TÜV Süd abgenommen. Unsere Werkstatt in Rosenheim macht das nicht.

Von Baden hab ich nie gesprochen, ich meinte Flanieren, Speisen und evtl. in Rotwein Baden.😉
Ein unvergessliches Flair, aber dafür war es eh zu frisch.

Nur kurz, damit Du weißt was ich meine.

kurz zur Erklärung

Aber wenn ich mir Deinen Reisebericht so anschaue, müssen wir da auch unbedingt mal wieder hin. Es gibt noch viel zu entdecken, vielen Dank dafür ! 


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Re: Der Knauser zum ersten Mal unterwegs in Frankreich

Beitrag von Havoerred »

Hallo Schnuess,

das hat uns die Dame bei Leclerc auch erzählt. Ich sehe da auch kein Problem drin, diese Läden sind ja doch ziemlich zahlreich. 

Und wenn wir sie nicht mehr benötigen sollten, oder nicht  umgetauscht bekommen, ist es bei dem geringen Leihgebühr von nur 5,- €,ja auch nicht besonders tragisch. Dann bastele ich mir aus der Flasche eine werde ich mir daraus eine schöne schöne Feuerschale für unsere Terrasse.  ;)


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