Hochkönig mit dem Hymer (Fiat)

... eure Reiseberichte aus Österreich
HannuDo
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Beitrag von HannuDo »

Hallo Zeelander,

das größte Problem mit den Bremsen entsteht dadurch, dass zu zaghaft gebremst wird! Viele denken, dass sei Bremsen schonend.

Wenn es lange Bergabstrecken zu bewältigen gibt, dann immer wieder stark abbremsen und dann wieder in einem kleinen Gang laufen lassen! In der Zeit des nicht bremsens haben die Bremsen etwas Kühlung...

...hilfreich ist es auch, wenn die Möglichkeit besteht zwischendurch Parkplätze anzufahren wo man die Bremsen weiter abkühlen klassen kann.

Dabei aber Achtung: Nicht die Handbremse anziehen! Könnte sonst sein, dass die Bremstrommel sich beim Abkühlen zusammenzieht und dann die Feststellbremse wirklich so eine ist :?

Viele Grüße von
Hannu
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Leberkäsbaron
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Re:

Beitrag von Leberkäsbaron »

HannuDo hat geschrieben: das größte Problem mit den Bremsen entsteht dadurch, dass zu zaghaft gebremst wird! Viele denken, dass sei Bremsen schonend.
Absolut richtig! Es gibt nix Schlimmeres für eine Bremse, als lange, leichte Bremsvorgänge - dabei entstehen sehr hohe Temperaturen. Bei steilen Bergabfahrten nimmt man VOR dem Gefälle einen kleinen Gang und bremst immer nur kurz aber kräftig.

Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass eine Dukatobremse nicht in der Lage sein soll, ein Womo sicher jeden Berg in Europa runterzubringen - richtiges Verhalten vorausgesetzt. Dass die Bremsanlage mit dem Gewicht eines Womos an der Grenze ist, dürfte unbestritten sein. Umso wichtiger ist es, rechtzeitig die Geschwindigkeit zu reduzieren und den gleichen Gang zu nutzen, wie man es an gleicher Stelle bergauf machen würde.

Wenn die Fuhre erstmal bergab in Schwung ist, kann es übel werden - das trifft für grosse LKW aber auch zu.
präses
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Beitrag von präses »

Vielleicht kann man ja die Bremsprobleme im Hochgebirge am besten so lösen, das man
den Flachlandtirolern ab München die Weiterfahrt verbietet. :lach1
janoschpaul
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Re:

Beitrag von janoschpaul »

präses hat geschrieben:Vielleicht kann man ja die Bremsprobleme im Hochgebirge am besten so lösen, das man
den Flachlandtirolern ab München die Weiterfahrt verbietet. :lach1
Dann bin ich ja vom Forum ganz allein im Gebirge. :lach1

Wir wohnen ja in den Bergen, 100m hinterm Haus 16% Steigung.
Kurz und knackig bremsen, natürlich kleiner Gang und gut is.

Unser Renault ist ne Berghexe.
präses
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Beitrag von präses »

Keine Angst Edith ich fahr weiterhin ins Gebirge, hab ja einige Jahre in Innsbruck gewohnt, daher zähle ich mich nicht mehr zu den Flachlandtirolern.

Vielleicht noch etwas zum Bremsverhalten, das Geschriebene zum kurzen starken bremsen ist aus meiner Sicht genau richtig, genauso wie das frühzeitige runterschalten. Der LKW Kfz Meister meines vertrauens "schimpft" auch immer über die WoMo Fahrer (ist selber einer) weil bei denen die Bremsen immer frühzeitig den Geist aufgeben. Warum? Die WoMos werden weniger gefahren wie ein gewerblich genutzter Transporter, daher setzt sich Flugrost auf die Scheiben, der sich mit der Zeit einfrisst. Resultat,- die Bremsfläche wird kleiner. Tip: nach längerer Standzeit mit dem rechten Fuß Vollgas und gleichzeitig mit dem linken Fuß Bremsen, dadurch wird der Flugrost "abgeschliffen" mach ich z.B: nach jeder längeren Standzeit. Dies sollten sich auf jeden Fall diejenigen angewöhnen, welche ein Saisonkennzeichen haben und das WoMo nicht in einer beheizten Halle steht. Ansonsten: Bei vielen Gefällstrecken sind sogenannte Notspuren eingerichtet, - einfach Augen zu und rein.......................... :P
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Re: Hochkönig mit dem Hymer (Fiat)

Beitrag von Ulrike M. »

Hallo,

Wir dürfen als Steirer wohl auch ins Gebirge?! :D

Für uns ist es selbstverständlich, einen so niedrigen Gang zu wählen, dass der Motor bremst, und wenn es der erste ist. Weiters kurz und kräftig die Bremse treten und nicht aus lauter Verzweiflung immer ein wenig - das ist klar.
Bei uns ist die Bestimmung des Siedepunkts Teil der jährlichen §57a-Überprüfung und sie wird außerdem bei jedem größeren Service durchgeführt.

Als wir 2000 unser Fahrzeug selbst aus Deutschland importierten, mussten wir für die Zulassung einen Retarder (Telma) einbauen lassen. Damals gab es die gesetzliche Regelung, dass jedes Fahrzeug ab 3,5 t Eigengewicht eine dritte Bremsanlage haben muss. Etwa 2002 oder 2003 wurde das Gesetz dahingehend verändert, dass es nur mehr für LKW gilt (nicht mehr für WOMO). Dennoch möchten wir unsere Telma - auch wenn uns damals der Mehrpreis von ca. 5000.- EUR ziemlich wehgetan hat - nicht mehr missen!

Gute Fahrt!

Uli
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Beitrag von präses »

Hallo Uli,
ihr wollt doch sowieso nicht aus der Steiermark raus,

war damals einer meiner Lieblingslieder obwohl ich nicht aus der Steiermark bin.
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Chinotto
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Re: Hochkönig mit dem Hymer (Fiat)

Beitrag von Chinotto »

Ich krieg heut noch das große Muffensausen, wenn ich da dran zurückdenke:

[clicklink=]http://www.eisriesenwelt.at/site/conten ... le=anfahrt[/clicklink]

Blauäugig wie wir waren, sind wir da mit unserem Womo hoch (waren nicht die einzigen!) und mußten folglich auch wieder runter - Blut und Wasser hat GG geschwitzt - und ich hab ein Stoßgebet nach dem andern losgelassen - wir sind samt Womo heil unten angekommen - GsD!!
GG ist im 1. Gang runter und hat zwischendurch immer mal kräftig die Bremse getreten - danach mußten wir erst mal ne halbe Stunde Nerven beruhigen und Bremsen abkühlen lassen - puhhhhh 8-)

Ich glaub freiwillig machen wir DAS sicher nimmer! :?
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