Unser Urlaub geht zu Ende und wir müssen leider Vancouver Island verlassen .
In Nanaimo nehmen wir letztendlich die Fähre zurück ans Festland .
Für 2 Nächte steuern wir noch das Campground „Burnaby Cariboo RV Park“ an .
Hier wollen wir das Fahrzeug waschen und am 23.Juni an den Vermieter abgeben .
Unser Rückflug ist am gleichen Tag .
http://www.abload.de/img/100_1450d7bjw.jpg
Wir verlassen Vancouver Island mit der Fähre
http://www.abload.de/img/100_1459tebg2.jpg
Amerikaner oder doch Australier ? Wir waren uns nicht sicher ...
http://www.abload.de/img/100_1461fuaqz.jpg
Das Festland kommt in Sichtweite
http://www.abload.de/img/100_1466w4br0.jpg
Gleich sind wir wieder in Vancouver
Resümee unserer Kanadareise :
Fahrtstrecke :
Unsere Fahrtstrecke betrug mit dem Wohnmobil 3970 km
Das Land Kanada :
Kanada ist ein traumhaftes und sehr sehenswertes Land .
Die Vielfalt dieses Landes ist einfach überwältigend .
Landschaften, wie trockene Steppen, wechseln sich mit gewaltigen Gebirgszügen,
riesigen Wäldern, großen Seen und grünen Ebenen ab .
Vancouver Island wiederum hat traumhaft große Sandstrände und verträumte
kleine Ortschaften .
Dieses Land ist in vielen Gegenden vergleichbar mit unserem europäischen
Lieblingsreiseland NORWEGEN .
In so vielen Gegenden dachten wir : „ Sind wir in Norwegen oder in Kanada?“
Wer Kanada noch nicht bereist hat, der sollte es tun, sobald der Geldbeutel es zulässt .
Er / sie wird bestimmt nicht enttäuscht sein .
Die Sauberkeit es Landes ist vorbildlich . An den Strassenrändern findet man so
gut wie nie Müll, Papier oder sonstigen Dreck . Hier in Kanada legt man Wert auf
Sauberkeit und nimmt große Rücksicht auf die Natur .
Wir haben kein Gebäude gesehen, welches mit einer sinnlosen Schmiererei besprüht wurde .
Die Kanadier :
Während unserer 4-wöchigen Kanadatour haben wir die Kanadier als
sehr liebenswerte, hilfsbereite und freundliche Menschen kennen gelernt .
Unterwegs beim Strandspaziergang kam meistens von ihnen ein freundliches
„hello“ oder „hi“ und auf den Campgrounds wurde so mancher smalltalk von
ihnen angestrebt . Egal ob beim Einkaufen, Tanken oder im Office der Campgrounds
herrschte immer ein extrem freundlicher „Umgangston“ .
Wir haben die Kanadier richtig in unser Herz geschlossen .
Die Campgrounds :
Viele der von uns genutzten Campgrounds waren sehr gut ausgestattet .
Die meisten Campgrounds hatten auf vielen Stellplätzen Frischwasser- , Abwasser-
und Stromanschlüsse .
Die Stromanschlüsse waren meistens mit 30AH oder sogar 50AH abgesichert .
Jeder Stellplatz verfügte über einen großen Holztisch mit zwei Sitzbänken .
Auf vielen Stellplätzen waren sogenannte „firepits“ vorhanden , wo der Camper
sein Lagerfeuerchen entfachen konnte . Das dazugehörige Feuerholz (firewood)
konnte man entweder auf dem Campground oder an anderer Stelle für ein paar
Dollar erwerben .
Die Preise für die Campgrounds betrugen zwischen 20 – 62 CAD je Nacht .
Umgerechnet waren es zu unserer Reisezeit ca. 16 – 48 Euro .
Stellplätze in besonders schöner Lage (z.B. freier Blick aufs Meer) waren oftmals
um 10 CAD teurer gegenüber den „normalen“ Stellplätzen .
Die Campgrounds auf Vancouver Island waren immer die Teuersten .
Kraftstoff für das Fahrzeug :
Mit unserem 6,8 Liter V8 Wohnmobil mussten wir immer den teuersten Kraftstoff
tanken . Das heißt, er musste 91 Oktan haben .
Dieser Kraftstoff kam umgerechnet je Liter zwischen 1,05 -1,17 Euro .
Nun könnte man denken : „Das ist aber günstig “ , aber dem war leider nicht so .
Unser Wohnmobil hatte immer einen kräftigen Appetit und es verbrauchte zwischen
20,5 – 25,4 Liter je 100km .
Kein Wunder, dieser 8-Zylinder musste ja auch irgendwie satt werden .
Lebensmittel in Kanada :
Das Angebot und die Vielfalt der Lebensmittel in den Supermärkten war gut und
ausreichend .
Wer in Kanada in den Supermärkten einkaufen möchte, der sollte vorher an der
Kasse nach einer sogenannten Bonus- bzw. Ermäßigungskarte fragen .
Diese Karte wird nach dem Ausfüllen eines kleinen Antrages sofort ausgehändigt .
Wir hatten die Bonuscard „More Rewards“ und bekamen Lebensmittel
in vielen Supermärkten vergünstigt .
Die Lebensmittel in Kanada sind teurer als in Deutschland .
Unser Wohnmobil :
Es war ein Wohnmobil der amerikanischen Herstellermarke “Triple E” ,
Modell „Regal“ und war ca. 1,5 Jahre alt .
Wie schon beschrieben wurde es von einem Ford 6,8 L- V8 angetrieben .
Der Antrieb erfolgte für die zwillingsbereifte Hinterachse .
Aufgrund des V8-Benzin Motors waren die Fahrgeräusche sehr leise .
Das Fahrzeug hatte Tempomat, Automatik und eine spezielle Taste für Bergab-
fahrten . Nach dem Drücken dieser Taste wurde der vorhandene derzeit genutzte
Automatikgang gehalten, das Fahrzeug beschleunigte nicht mehr und die Automatik
schaltete nicht mehr hoch .
Der Aufbau des des Wohnmobils machte einen robusten Eindruck .
Ebenso die Schranktüren und Staufachklappen im Fahrzeug . Die Aussenstaufach-
klappen waren von minderwärtigen Qualität, teilweise aus sehr dünnem Plastik .
Das Wohnmobil hatte einen extrem großen Kühlschrank mit großem Gefrierfach.
Der Kühlschrank wurde mit Gas oder 110 Volt betrieben .
Betrieb man den Kühlschrank vorher mit Gas und wollte das Fahrzeug an 110 Volt anschliessen,
so musste man vorher den Kühlschrank ausschalten und dann wieder einschalten .
An den Herd in der Küche mussten wir uns erst gewöhnen .
Oben hatte er drei Kochfelder die mit Gas betrieben wurden und die eine Automatikzündung hatten .
Der Backofen musste aber sehr umständlich mit einem Feuerzeug gezündet werden.
Das Fahrzeug hatte eine Druckwasserpumpe die höllisch laut war . So, als wenn
man einen Generator starten wollte . Ebenso hatte das Fahrzeug eine Umluft-
heizung, die auch höllisch laut war . An Schlafen war bei Heizungsbenutzung nicht
zu denken . Alles machte irgendwie den Eindruck nach „schwerem Maschinenbau“ .
Das Fahrerhaus des Ford machte von außen einen gewaltigen Eindruck .
Wenn ich aber mit meinen 185cm hinter dem Lenkrad saß, war es für mich
dort extrem eng . In jedem VW-Polo hätte ich weitaus mehr Platz gehabt .
Ansonsten war das Wohnmobil für unseren 4-wöchigen Kanadatrip absolut ok und
wir haben uns schnell an das Wägelchen und seine „Besonderheiten“ gewöhnt .
Aber wir würden dieses Fahrzeug nie gegen unseren Frankia eintauschen .
Der Frankia ist um Längen besser…nur etwas lauter ist er beim Fahren ….
Unsere Begegnung mit Tieren :
In freier Natur hatten wir folgende Tiere gesehen :
Schwarzbären, Elche, Wapitis, Rehe, Steinböcke, Seeadler, Wildgänse,
Kolibris, Seehund, Streifenhörnchen, Eichhörnchen, Murmeltiere, Grizzly ,
Wolf, Diademhäher, Kiefernhäher, Schweinswale und einen Seestern von 1m
Durchmesser .
Diese Vielfalt an freilebende Tiere haben wir bis jetzt in keinem anderen
Urlaubsland erlebt . Es war einfach nur fantastisch …
BYE BYE KANADA