Snowbirds
Re: Snowbirds
Coria, eine kleine 13.000 Einwohner zählende Stadt in der Extremadura mit ehemaligem Bischofssitz. Gegründet im 5. Jahrhundert von den Westgoten, 300 Jahre später von den Mauren erobert und nach wechselweisem Hin und Her wurde es 1190 endgültig von den Mauren zurückerobert.
Eigentlich nichts Besonderes, aber genau das suchen wir ja.
Plaza de San Pedro
6473 http://up.picr.de/16219820nj.jpg
Castillo Torre del Homenaje
6476 http://up.picr.de/16219923sz.jpg
Eines der 4 Stadttore. Im Juni während der Fiesta de San Juan werden sie geschlossen und dann darf jeder in der Altstadt Torrero spielen, denn da sind die Stiere los.
6478 http://up.picr.de/16219956ik.jpg
Catedral Santa Iglesia
6490 http://up.picr.de/16219970ph.jpg
6496 http://up.picr.de/16219974ph.jpg
Wappen über dem Hauseingang, keine Seltenheit in dieser Gegend
6491 http://up.picr.de/16219979nu.jpg
Wie war das noch mit dem Goldenen Kalb in der Bibel?
Kollage http://up.picr.de/16220306vy.jpg
Die Puente Seco, eine Römerbrücke
6492 http://up.picr.de/16219985qc.jpg
Mich zieht es weiter, Monika möchte noch bleiben
6493 http://up.picr.de/16219998ie.jpg
Ausblicke
6495 http://up.picr.de/16220006nr.jpg
6500 http://up.picr.de/16220018bu.jpg
Storchennester, wohin man schaut
6502 http://up.picr.de/16220030kv.jpg
Und an die 100 Störche waren auf einem großen sumpfigen Acker zu sehen
6503 http://up.picr.de/16220046nx.jpg
Früher wurde in dieser Gegend sehr viel Tabak angebaut, zahlreiche Bauten zur Trocknung zeugen noch davon. Heute sind nur noch wenige Tabakfelder zu sehen, dafür umso mehr Maisanbau.
6504 http://up.picr.de/16220050xc.jpg
Hasta luego
Eigentlich nichts Besonderes, aber genau das suchen wir ja.
Plaza de San Pedro
6473 http://up.picr.de/16219820nj.jpg
Castillo Torre del Homenaje
6476 http://up.picr.de/16219923sz.jpg
Eines der 4 Stadttore. Im Juni während der Fiesta de San Juan werden sie geschlossen und dann darf jeder in der Altstadt Torrero spielen, denn da sind die Stiere los.
6478 http://up.picr.de/16219956ik.jpg
Catedral Santa Iglesia
6490 http://up.picr.de/16219970ph.jpg
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Wappen über dem Hauseingang, keine Seltenheit in dieser Gegend
6491 http://up.picr.de/16219979nu.jpg
Wie war das noch mit dem Goldenen Kalb in der Bibel?
Kollage http://up.picr.de/16220306vy.jpg
Die Puente Seco, eine Römerbrücke
6492 http://up.picr.de/16219985qc.jpg
Mich zieht es weiter, Monika möchte noch bleiben
6493 http://up.picr.de/16219998ie.jpg
Ausblicke
6495 http://up.picr.de/16220006nr.jpg
6500 http://up.picr.de/16220018bu.jpg
Storchennester, wohin man schaut
6502 http://up.picr.de/16220030kv.jpg
Und an die 100 Störche waren auf einem großen sumpfigen Acker zu sehen
6503 http://up.picr.de/16220046nx.jpg
Früher wurde in dieser Gegend sehr viel Tabak angebaut, zahlreiche Bauten zur Trocknung zeugen noch davon. Heute sind nur noch wenige Tabakfelder zu sehen, dafür umso mehr Maisanbau.
6504 http://up.picr.de/16220050xc.jpg
Hasta luego
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rittersmann
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Re: Snowbirds
Es ist immer wieder schön, eure Erlebnisse nachvollziehen zu dürfen. Vielen Dank für die Berichte und die tollen Bilder. Besonders die kleinen Details am Wegesrand sind hervorragend fotografiert.
Re: Snowbirds
Galisteo, ein kleiner Ort mit gut 1000 Einwohnern (1960 noch 3500) und mit umlaufender Stadtmauer. Die Gründung geht wohl auf die Römerzeit zurück, es folgte eine islamische Periode, das Mittelalter hinterließ seine Spuren und heute ist es ein reiner Wohnort mit einem Spar-Laden, einigen Bars und etwas Tourismus.
Muralla de Galisteo
6507 http://up.picr.de/16220062kd.jpg
6508 http://up.picr.de/16220072el.jpg
Iglesia de la Asunción
6513 http://up.picr.de/16220076gn.jpg
La Picota, torre de la villa de Galisteo
6511 http://up.picr.de/16220077pp.jpg
6509 http://up.picr.de/16220081tv.jpg
Casa Consistorial und Hogar del Pensionista
6514 http://up.picr.de/16220094bj.jpg
Üblicherweise sitzen auf so einem Platz einige Pensionistas zusammen, nicht so hier. An drei Ecken des Platzes saß jeweils einer und keiner nahm Notiz von den anderen beiden– sowas gibt es halt auch.
Hasta luego
Muralla de Galisteo
6507 http://up.picr.de/16220062kd.jpg
6508 http://up.picr.de/16220072el.jpg
Iglesia de la Asunción
6513 http://up.picr.de/16220076gn.jpg
La Picota, torre de la villa de Galisteo
6511 http://up.picr.de/16220077pp.jpg
6509 http://up.picr.de/16220081tv.jpg
Casa Consistorial und Hogar del Pensionista
6514 http://up.picr.de/16220094bj.jpg
Üblicherweise sitzen auf so einem Platz einige Pensionistas zusammen, nicht so hier. An drei Ecken des Platzes saß jeweils einer und keiner nahm Notiz von den anderen beiden– sowas gibt es halt auch.
Hasta luego
Zuletzt geändert von SuperDuty am Mi 30. Okt 2013, 20:13, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Snowbirds
Bevor es weitergeht, möchten wir erst mal unsere Sorge über das Wohlergehen all unserer Bekannten und Freunde im hohen Norden zum Ausdruck bringen. Hoffentlich ist keiner von ihnen zu Schaden gekommen
Trujillo, der Geburtsort des berühmten Eroberers Pizarro, ist ein erstklassiger Anlaufort, wenn man das alte, mittelalterliche Spanien sehen möchte. Zahlreiche Paläste, Museen, Kirchen, ein wunderschöner Plaza, eine schöne mittelalterliche Festung und die Stadtmauern mit sieben Toren laden zu Besichtigungen ein.
Diese Stadt blickt auf eine sehr lange und wechselhafte Geschichte zurück, die noch vor der Römerzeit beginnt, Vandalen und Westgoten kamen, Mauren besetzten den Ort, die Christen eroberten das Territorium zurück, Bürgerkriege, Unabhängigkeitskriege, das übliche eben fand hier statt.
Da es hier zu dieser Jahreszeit wenig Tourismus gibt, können wir Ruhe und Beschaulichkeit in vollen Zügen genießen.
Morgenstimmung über Trujillo von unserem Bett aus gesehen.
6566 http://up.picr.de/16243629ca.jpg
Caste of Trujillo
6593 http://up.picr.de/16243724xo.jpg
Spuren der Mauren
6553 http://up.picr.de/16243928wl.jpg
Frühstücksloge über den Dächern von Trujillo
6590 http://up.picr.de/16243887hc.jpg
6591 http://up.picr.de/16243636wa.jpg
6543 http://up.picr.de/16243949ew.jpg
6586 http://up.picr.de/16243760ns.jpg
Porta de Santiago
6582 http://up.picr.de/16243776to.jpg
6581 http://up.picr.de/16243849iw.jpg
6579 http://up.picr.de/16243896yn.jpg
Iglesia San Martin und der Palace de San Carlos
6471 http://up.picr.de/16243919zs.jpg
So ähnlich hat es hier vielleicht auch mal ausgesehen:
6559 http://up.picr.de/16243925fq.jpg
Palazo Mayor
Palace of Marqués de la Conquista
6596 http://up.picr.de/16243933ri.jpg
Equestrian statue of Francisco Pizarro
6575 http://up.picr.de/16243911yh.jpg
Es gibt sicher prunkvollere Plazas als den von Trujillo, aber wir hatten bei unseren bisherigen Reisen keinen Plaza mit angenehmerer Atmosphäre und Schwingung gefunden. Hier lässt sich’s total entspannt genießen. Abendstimmung am Plaza Major:
6599 http://up.picr.de/16243958yc.jpg
Hasta luego
Trujillo, der Geburtsort des berühmten Eroberers Pizarro, ist ein erstklassiger Anlaufort, wenn man das alte, mittelalterliche Spanien sehen möchte. Zahlreiche Paläste, Museen, Kirchen, ein wunderschöner Plaza, eine schöne mittelalterliche Festung und die Stadtmauern mit sieben Toren laden zu Besichtigungen ein.
Diese Stadt blickt auf eine sehr lange und wechselhafte Geschichte zurück, die noch vor der Römerzeit beginnt, Vandalen und Westgoten kamen, Mauren besetzten den Ort, die Christen eroberten das Territorium zurück, Bürgerkriege, Unabhängigkeitskriege, das übliche eben fand hier statt.
Da es hier zu dieser Jahreszeit wenig Tourismus gibt, können wir Ruhe und Beschaulichkeit in vollen Zügen genießen.
Morgenstimmung über Trujillo von unserem Bett aus gesehen.
6566 http://up.picr.de/16243629ca.jpg
Caste of Trujillo
6593 http://up.picr.de/16243724xo.jpg
Spuren der Mauren
6553 http://up.picr.de/16243928wl.jpg
Frühstücksloge über den Dächern von Trujillo
6590 http://up.picr.de/16243887hc.jpg
6591 http://up.picr.de/16243636wa.jpg
6543 http://up.picr.de/16243949ew.jpg
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Porta de Santiago
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6579 http://up.picr.de/16243896yn.jpg
Iglesia San Martin und der Palace de San Carlos
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So ähnlich hat es hier vielleicht auch mal ausgesehen:
6559 http://up.picr.de/16243925fq.jpg
Palazo Mayor
Palace of Marqués de la Conquista
6596 http://up.picr.de/16243933ri.jpg
Equestrian statue of Francisco Pizarro
6575 http://up.picr.de/16243911yh.jpg
Es gibt sicher prunkvollere Plazas als den von Trujillo, aber wir hatten bei unseren bisherigen Reisen keinen Plaza mit angenehmerer Atmosphäre und Schwingung gefunden. Hier lässt sich’s total entspannt genießen. Abendstimmung am Plaza Major:
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nelly
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Re: Snowbirds
Habt Ihr denn auch den Schlüssel für das "Schloss" zu den Spuren der Mauren gefunden? Der muss ja riiiiiesig sein. 
Re: Snowbirds
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stefan_b
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Re: Snowbirds
Hallo !
Tolle Bilder !
Leider reicht die Ferienzeit nicht aus um sowas alles zu machen. Bis zur Rente ist noch was hin.
Danke für den schönen live Bericht !
[ Post made via iPhone ] images/mobile/iPhone.png
Tolle Bilder !
Leider reicht die Ferienzeit nicht aus um sowas alles zu machen. Bis zur Rente ist noch was hin.
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Re: Snowbirds
Es ist nicht die Dauer des Urlaubes, nicht die Masse der Besichtigungen und es sind auch nicht die gefahrenen km, auf die es ankommt, sondern schlicht den Weg als Ziel betrachten zu können. Abseits üblicher touristischer Pfade jeden Tag bewusst erleben und die einfachen alltäglichen Dinge genießen. Da wird der vino tinto in einer Bar unter arabischen Arkaden auf einem kleinen Plaza in der Pampa zum echten Erlebnis.
Trotz angenehmem Stellplatz und reizender Kleinstadt muss es weiter gehen. Diesmal sind es nur wenige km mautfreie Autobahn nach Cáceres. Auch hier: Kelten, Römer, Westgoten, Mauren, Christen, Bürgerkrieg usw.
Heute ist Cáceres eine feine, moderne Stadt mit Universität und die Hauptstadt der Provinz Cáceres.
Was uns neben Mercadona, Carrefour, Lidl usw. jedoch besonders interessiert ist die Altstadt von Cáceres, sie gehört seit 1949 zum UNESCO-Welterbe. Cáceres bietet eine schöne Altstadt, die von maurischen Stadtmauern mit großartigen Wachtürmen eingeschlossen wird. Die heutige Renaissance-Stadt stammt aus dem 15. und 16. Jahrhundert, danach setzte ein wirtschaftlicher Niedergang ein.
Parkplätze sind absolute Mangelware in Cáceres, vermutlich werden sie vererbt. Trotzdem wirkt die Stadt aufgelockert und freundlich. Google hat mir einen schönen P verraten und wir waren auch gleich am:
Placa Mayor
6606 http://up.picr.de/16253749se.jpg
6608 http://up.picr.de/16253775ma.jpg
Durch das Sternentor kommt man vom Placa Mayor in die Altstadt
6611 http://up.picr.de/16253877tn.jpg
Mit direkter Verbindung nach oben. . .
6613 http://up.picr.de/16253903kb.jpg
6614 http://up.picr.de/16253913fv.jpg
Aljibe von Cáceres, der angeblich größte in Fels gehauene Zisternenbau der Welt
6620 http://up.picr.de/16253917ai.jpg
Museen und Kirchen gibt es bis zum Abwinken. Eintrittspreise von kostenlos bis erschwinglich. Alle Gassen und Häuser sind sehr gepflegt. Es geht mittelalterlich eng zu, vermutlich fuhren die damals nur Smart
Entsprechend schwer bis unmöglich ist es von schönen Gebäuden Fotos zu machen, es sei denn, man nimmt unansehnliche Perspektiven in Kauf.
Impressionen:
6625 http://up.picr.de/16253935xu.jpg
6627 http://up.picr.de/16253960cj.jpg
6629 http://up.picr.de/16254006me.jpg
6630 http://up.picr.de/16254058ji.jpg
Straßen-Flamenco, das haben die zwei wirklich super gemacht:
6631 http://up.picr.de/16254075ow.jpg
Arroyo de la Luz, eine eher unbedeutende Kleinstadt mit einem guten Markt (immer donnerstags) und einem der kostbarsten Kunstschätze der Extremadura: Der Flügelaltar der Iglesia de la Asunción (1565). Dieser zeigt 20 Gemälde des wegen seinem mystischen Realismus „El Divino“ genannten Malers Luis de Morales
6640 http://up.picr.de/16260535dw.jpg
Hasta luego
Trotz angenehmem Stellplatz und reizender Kleinstadt muss es weiter gehen. Diesmal sind es nur wenige km mautfreie Autobahn nach Cáceres. Auch hier: Kelten, Römer, Westgoten, Mauren, Christen, Bürgerkrieg usw.
Heute ist Cáceres eine feine, moderne Stadt mit Universität und die Hauptstadt der Provinz Cáceres.
Was uns neben Mercadona, Carrefour, Lidl usw. jedoch besonders interessiert ist die Altstadt von Cáceres, sie gehört seit 1949 zum UNESCO-Welterbe. Cáceres bietet eine schöne Altstadt, die von maurischen Stadtmauern mit großartigen Wachtürmen eingeschlossen wird. Die heutige Renaissance-Stadt stammt aus dem 15. und 16. Jahrhundert, danach setzte ein wirtschaftlicher Niedergang ein.
Parkplätze sind absolute Mangelware in Cáceres, vermutlich werden sie vererbt. Trotzdem wirkt die Stadt aufgelockert und freundlich. Google hat mir einen schönen P verraten und wir waren auch gleich am:
Placa Mayor
6606 http://up.picr.de/16253749se.jpg
6608 http://up.picr.de/16253775ma.jpg
Durch das Sternentor kommt man vom Placa Mayor in die Altstadt
6611 http://up.picr.de/16253877tn.jpg
Mit direkter Verbindung nach oben. . .
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6614 http://up.picr.de/16253913fv.jpg
Aljibe von Cáceres, der angeblich größte in Fels gehauene Zisternenbau der Welt
6620 http://up.picr.de/16253917ai.jpg
Museen und Kirchen gibt es bis zum Abwinken. Eintrittspreise von kostenlos bis erschwinglich. Alle Gassen und Häuser sind sehr gepflegt. Es geht mittelalterlich eng zu, vermutlich fuhren die damals nur Smart
Impressionen:
6625 http://up.picr.de/16253935xu.jpg
6627 http://up.picr.de/16253960cj.jpg
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Straßen-Flamenco, das haben die zwei wirklich super gemacht:
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Arroyo de la Luz, eine eher unbedeutende Kleinstadt mit einem guten Markt (immer donnerstags) und einem der kostbarsten Kunstschätze der Extremadura: Der Flügelaltar der Iglesia de la Asunción (1565). Dieser zeigt 20 Gemälde des wegen seinem mystischen Realismus „El Divino“ genannten Malers Luis de Morales
6640 http://up.picr.de/16260535dw.jpg
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schienbein
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Re: Snowbirds
... wohl wahr !SuperDuty hat geschrieben:Es ist nicht die Dauer des Urlaubes, nicht die Masse der Besichtigungen und es sind auch nicht die gefahrenen km, auf die es ankommt, sondern schlicht den Weg als Ziel betrachten zu können. Abseits üblicher touristischer Pfade jeden Tag bewusst erleben und die einfachen alltäglichen Dinge genießen. Da wird der vino tinto in einer Bar unter arabischen Arkaden auf einem kleinen Plaza in der Pampa zum echten Erlebnis.
... danke Euch Beiden, daß wir an Eurem Reiseleben so teilnehmen dürfen und "chapeau" , daß Ihr das so toll hingekriegt habt.
... Wir könnten es so nicht, weil wir es auch wohl letztendlich so nicht wirklich wollten. ... für Euch scheint`s die Erfüllung Eures Unruhestandes zu sein ... einfach toll.
Re: Snowbirds
Was treibt uns? Eigentlich nichts, bestenfalls der anrückende Winter, den wir nicht unbedingt in der Extremadura verbringen möchten. Obwohl, etwas angenehmer als im Dland wäre es hier sicherlich.
Wir haben natürlich schon ein Ziel, einen Platz an dem wir zumindest einen Teil des Winters verbringen möchten. So unterlassen wir es, mit dem Wohnmobil mal hier und da größere Stecken west- oder ostwärts von unserer Nord-Süd-Route abzuweichen, machen lediglich mit dem Jeep Ausflüge ins Umland. Dies alles natürlich in einem Maß, welches wir noch als angenehm empfinden. Außerdem, Monika möchte ans Meer und sie braucht einen Zahnarzt. Den haben wir bereits an unserem Zielort ausgemacht. Eine Zahnbehandlung wird uns dort vermutlich einige Zeit binden.
Es geht also weiter nach Mérida, der Hauptstadt der autonomen Region Extremadura, gegründet 25 v. Chr. Ein „offizieller“ Stellplatz in Mérida ist eine Fehlanzeige, „man könnte in 2 Straßenzügen stehen, an Sonntagen aber verboten“ – so die Aussage der Touri-Info - einfach nur peinlich für eine Stadt, die so groß die Werbetrommel für Tourismus rührt. Wir hatten uns zuvor schon ein größeres Dorf westlich von Mérida als Stellplatz auserkoren. Dort angekommen stellten wir fest, dass die in Frage kommenden Plätze die größte Müllhalde und Hundekloake unserer bisherigen Spanientouren sind. In so einem Siff und neben einer Diskothek und neben einem Platz, auf dem mehrere Hunde gehalten werden, möchten wir nun wirklich nicht übernachten. Als Alternative hatten wir uns noch Möglichkeiten in Mérida ausgegooglet. Diese erwiesen sich als besser. Trotzdem, wir sind jetzt offenbar in dem Spanien angekommen, das wir von unseren früheren Reisen durch Andalusien kennengelernt haben. Neben streunenden Hunden gibt es zunehmend mehr Müll am Straßenrand und immer öfter auch vergitterte Fenster im Erdgeschoss. Niemandsland (alles was nicht eingezäunt ist) wird gnadenlos zugemüllt.
6721 http://up.picr.de/16298425mm.jpg
6722 http://up.picr.de/16298455qb.jpg
Die Römer waren es einst, welche die Extremadura über diese Stadt (damals Emerita Augusta) auf die Bühne der europäischen Geschichte brachten
- ich muss aufpassen, die äußerst überschwänglichen und von Superlativen durchsetzten spanischen Beschreibungen in unsere eher sachliche deutsche Sprache umzuformulieren.
Also damals zählte Mérida zu den bedeutendsten Städten des römischen Reiches, war ein wirtschaftliches, militärisches und kulturelles Zentrum. Angeblich soll es damals kaum weniger Bewohner gehabt haben als heute (58.000). Später war die Region lange Zeit Grenzland zwischen dem christlichen und dem maurischen Spanien. In Merida befinden sich Reste römischer Bauwerke, darunter das Amphitheater, Aquaedukte, eine römische Brücke, Tempel, Arena, Theater und natürlich das Museum Römischer Kunst.
Unser Weg in die Stadt führt uns über diese Brücke:
6646 http://up.picr.de/16298504xy.jpg
6714 http://up.picr.de/16298513mo.jpg
Dort angekommen werden wir gleich vom Kaiser Augustus persönlich begrüßt:
6649 http://up.picr.de/16298549bx.jpg
Naja, dann wollen wir mal nicht so sein, und das mit dem Dreck nicht weiter aufbauschen. In der Stadt selber war ja alles OK. Überhaupt stellte sich die Stadt als sehr angenehm für uns heraus, so angenehm, dass wir sie gleich an zwei Tagen besuchten.
Die Puente Romano, erbaut ca. 100 n. Chr. 792 m lang, gut 7 m breit. Und man staune, bis 1990 durften Autos über die Brücke fahren, seit 1993 zählt sie zum UNESCO-Weltkulturerbe.
6652 http://up.picr.de/16298567yc.jpg
Alt und neu
6662 http://up.picr.de/16298600gv.jpg
Das Alcazaba, der frühere Zugang zur Stadt, wenn man über die Römerbrücke kam, ist eines der ältesten maurischen Gebäude Spaniens. Es wurde auf römischen Grundmauern errichtet und noch vieles daran erinnert an die Römer.
6650 http://up.picr.de/16298610li.jpg
6656 http://up.picr.de/16298621rv.jpg
6660 http://up.picr.de/16298641xs.jpg
6661 http://up.picr.de/16298655jj.jpg
Hinter diesem Eingang verbirgt sich die damalige Wasserversorgung der Alcazaba
6669 http://up.picr.de/16298685di.jpg
Die Mauren nahmen sich vermutlich alles, was sie von den Römern brauchen konnten
6673 http://up.picr.de/16298706fp.jpg
Über zwei lange Treppen gelangt man hinunter zu einer Zisterne
6677 http://up.picr.de/16298721bw.jpg
6681 http://up.picr.de/16298738eg.jpg
6682 http://up.picr.de/16298751he.jpg
6691 http://up.picr.de/16298755ea.jpg
Hasta luego
Wir haben natürlich schon ein Ziel, einen Platz an dem wir zumindest einen Teil des Winters verbringen möchten. So unterlassen wir es, mit dem Wohnmobil mal hier und da größere Stecken west- oder ostwärts von unserer Nord-Süd-Route abzuweichen, machen lediglich mit dem Jeep Ausflüge ins Umland. Dies alles natürlich in einem Maß, welches wir noch als angenehm empfinden. Außerdem, Monika möchte ans Meer und sie braucht einen Zahnarzt. Den haben wir bereits an unserem Zielort ausgemacht. Eine Zahnbehandlung wird uns dort vermutlich einige Zeit binden.
Es geht also weiter nach Mérida, der Hauptstadt der autonomen Region Extremadura, gegründet 25 v. Chr. Ein „offizieller“ Stellplatz in Mérida ist eine Fehlanzeige, „man könnte in 2 Straßenzügen stehen, an Sonntagen aber verboten“ – so die Aussage der Touri-Info - einfach nur peinlich für eine Stadt, die so groß die Werbetrommel für Tourismus rührt. Wir hatten uns zuvor schon ein größeres Dorf westlich von Mérida als Stellplatz auserkoren. Dort angekommen stellten wir fest, dass die in Frage kommenden Plätze die größte Müllhalde und Hundekloake unserer bisherigen Spanientouren sind. In so einem Siff und neben einer Diskothek und neben einem Platz, auf dem mehrere Hunde gehalten werden, möchten wir nun wirklich nicht übernachten. Als Alternative hatten wir uns noch Möglichkeiten in Mérida ausgegooglet. Diese erwiesen sich als besser. Trotzdem, wir sind jetzt offenbar in dem Spanien angekommen, das wir von unseren früheren Reisen durch Andalusien kennengelernt haben. Neben streunenden Hunden gibt es zunehmend mehr Müll am Straßenrand und immer öfter auch vergitterte Fenster im Erdgeschoss. Niemandsland (alles was nicht eingezäunt ist) wird gnadenlos zugemüllt.
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6722 http://up.picr.de/16298455qb.jpg
Die Römer waren es einst, welche die Extremadura über diese Stadt (damals Emerita Augusta) auf die Bühne der europäischen Geschichte brachten
Also damals zählte Mérida zu den bedeutendsten Städten des römischen Reiches, war ein wirtschaftliches, militärisches und kulturelles Zentrum. Angeblich soll es damals kaum weniger Bewohner gehabt haben als heute (58.000). Später war die Region lange Zeit Grenzland zwischen dem christlichen und dem maurischen Spanien. In Merida befinden sich Reste römischer Bauwerke, darunter das Amphitheater, Aquaedukte, eine römische Brücke, Tempel, Arena, Theater und natürlich das Museum Römischer Kunst.
Unser Weg in die Stadt führt uns über diese Brücke:
6646 http://up.picr.de/16298504xy.jpg
6714 http://up.picr.de/16298513mo.jpg
Dort angekommen werden wir gleich vom Kaiser Augustus persönlich begrüßt:
6649 http://up.picr.de/16298549bx.jpg
Naja, dann wollen wir mal nicht so sein, und das mit dem Dreck nicht weiter aufbauschen. In der Stadt selber war ja alles OK. Überhaupt stellte sich die Stadt als sehr angenehm für uns heraus, so angenehm, dass wir sie gleich an zwei Tagen besuchten.
Die Puente Romano, erbaut ca. 100 n. Chr. 792 m lang, gut 7 m breit. Und man staune, bis 1990 durften Autos über die Brücke fahren, seit 1993 zählt sie zum UNESCO-Weltkulturerbe.
6652 http://up.picr.de/16298567yc.jpg
Alt und neu
6662 http://up.picr.de/16298600gv.jpg
Das Alcazaba, der frühere Zugang zur Stadt, wenn man über die Römerbrücke kam, ist eines der ältesten maurischen Gebäude Spaniens. Es wurde auf römischen Grundmauern errichtet und noch vieles daran erinnert an die Römer.
6650 http://up.picr.de/16298610li.jpg
6656 http://up.picr.de/16298621rv.jpg
6660 http://up.picr.de/16298641xs.jpg
6661 http://up.picr.de/16298655jj.jpg
Hinter diesem Eingang verbirgt sich die damalige Wasserversorgung der Alcazaba
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Die Mauren nahmen sich vermutlich alles, was sie von den Römern brauchen konnten
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Über zwei lange Treppen gelangt man hinunter zu einer Zisterne
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Hasta luego