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Condor
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Beitrag von Condor »

St. Peter Ording - ...und die Halbinsel Eiderstedt

Donnerstag, 02. April 2015, 20:15 bis 21:00 Uhr im NDR-Fernsehen

............................für die zu Hause gebliebenen Wohnmobilisten:

Eine sichelförmige Sandbank aus Puderzucker
Zwölf Kilometer lang, zwei Kilometer breit - der Strand von St. Peter-Ording ist für die nordfriesische Region Eiderstedt ein Glücksfall. Das war nicht immer so. Der viele Sand stellte für die bettelarmen Küstenbewohner früher eher einen Fluch dar - bis 1838 der erste Gast für eine Übernachtung bezahlte. Als dann wenig später noch der erste Pfahlbau mit Cognac-Ausschank errichtet wurde, war der Bann gebrochen. Aus einem zahlenden Gast wurden längst 200.000 pro Jahr.

Reibungsloser Ablauf am Strand
Schwimm-Meister Heinz-Dieter Hecke sorgt mit seinem Trupp dafür, dass am Strand alles reibungslos läuft. Vor Saisonbeginn markiert er das Meer mit Bojen, damit sich Surfer und Schwimmer nicht in die Quere kommen. Im Hochsommer sitzt Heinz auf seinem Stelzenhäuschen und passt auf, dass niemand mit der Luftmatratze nach England abgetrieben wird. Und nach dem großen Ansturm räumt er auf: Mit seiner monströsen Strandreinigungsmaschine befreit er den Sand noch von der letzten Kippe.

Pastor Carsten Hokema
Auch für Carsten Hokema ist der Strand Arbeitsplatz. Um seinen Beruf hier ausüben zu können, braucht er vor allem eines: Heiße Luft! Und zwar für seine aufblasbare Kirche. Carsten ist Pastor, und wenn die Menschen nicht mehr in die Kirche kommen, kommt er mit seiner "Blasilika" eben zu den Menschen.

Vogelschutz auf der Halbinsel Eiderstedt
Der Leuchtturm von Westerhever ist das Wahrzeichen der Halbinsel Eiderstedt. Er ist automatisiert und doch bewohnt. Vier junge Leute absolvieren hier ihr freiwilliges ökologisches Jahr für die Schutzstation Wattenmeer. Auch Noteinsätze gehören dazu: Ein verlassener Heuler wird gemeldet und die Leuchtturm-WG rückt aus, um das Robbenbaby vor neugierigen Wattwanderern zu schützen. Die Hauptaufgabe der WG aber ist der Vogelschutz. Sehr zum Ärger von Deichschäferin Dorothee Olle. In Scharen stürzen sich zum Beispiel Nonnengänse auf die saftigen Weiden und fressen ihren Schafen das Futter weg. Die Vögel dürfen weder bejagt noch vertrieben werden - für Dorothee existenzgefährdend.

Dutzende Markierungs-Tonnen müssen umgesetzt werden
Der Tonnenleger "Triton" läuft Richtung Eidermündung aus. Die Crew soll Dutzende Markierungs-Tonnen umsetzen, weil die Fahrrinne mal wieder versandet ist. Kranführer Barrit Rettke steht an diesem Tag gleich vor zwei Herausforderungen: An Deck muss er aufpassen, dass er mit den tonnenschweren Seezeichen am Haken seine Kollegen nicht gefährdet. Und unter Deck ist er zum Kochen eingeteilt. Einen Smutje gibt es aus Kostengründen nicht - und Barrit kann eigentlich nur Tütensuppen.

Quelle: NDR
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