Der CDU-Politiker Oliver Wittke wendet sich zwar dagegen, dass ganz Deutschland vergiftet wird. Er sagt aber auch, Zitat: „Tatsache ist, dass die Lebenserwartung zugenommen hat und wir die Stickoxid-Werte in den vergangenen 20 Jahren halbiert haben"
Oh, und das offenbar ganz ohne DUH
![Überrascht :o](./images/smilies/icon_e_surprised.gif)
Nun aber mal zu den Fahrzeugen, wo ich schon lange hin wollte.
Es ist eindeutig eine politische Fiktion, dass Elektrogefährte klimaneutral wären. Die Kohle- und Gaskraftwerke, welche im Dland immer noch den meisten Strom erzeugen, setzen CO2 frei, deren Umweltbelastung bei der Stromerzeugung wird durch Windrädern nur gemindert, keinesfalls aufgehoben. Und auch jene Fabriken, in denen Fahrzeuge/-Teile gebaut werden, verbrauchen Energie. Was dazu ausgestoßen wird, muss den Fahrzeugen zugerechnet werden. Mobilität, egal welcher Art, ist eben nicht zum Nulltarif zu bekommen.
Eckard Helmers von der Hochschule Trier, beschäftigt sich mit der Ökobilanz von Elektrofahrzeugen.
Keine seriös aufgestellte Ökobilanz für Elektrofahrzeuge wiederholt die politische Fiktion, die Gefährte seien klimaneutral. Die Herstellung eines Elektrofahrzeuges, besonders die der Akkus, belastet die Umwelt ungleich höher als die Produktion konventioneller Fahrzeuge. Bis ein Elektrofahrzeug im Verkaufsraum steht, hat es der Umwelt schon deutlich mehr geschadet, als ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor.
Auch Dieter Teufel, Leiter des Umwelt- und Prognoseinstituts in Heidelberg kommt zu diesen Ergebnissen.
Eine schwedische Ausarbeitung des IVL-Instituts kalkulierte die zusätzliche Emission auf etwa 150 bis 200 Kilogramm CO2-Äquivalente pro Kilowattstunde Speicherkapazität.
Angenommene durchschnittliche 5 Tonnen CO2 je Stromspeicher erreicht ein sparsames Fahrzeug mit Verbrennungsmotor erst nach 50.000 km.
Wer des Weiteren annimmt, Elektrofahrzeuge produzieren beim Betrieb keine Emission, macht einen weiteren Denkfehler; er nimmt nämlich an, dass so ein Fahrzeug exklusiv mit Strom aus erneuerbaren Energien aufgeladen wird (selbst der Strom ist Umweltbelastend, denn Windräder, Solarzellen usw. machen ganz schön Dreck, bis sie dann mal betriebsbereit stehen, ganz besonders die Siliziumzellen).
Elektrizität im Netz lässt sich auch nicht nach Farben trennen. Es kommt aus jeder Steckdose ein Mix aus grünen Ökostrom und braunen Kohlestrom.
Im Mittelwert wurden 2016 je Kwh Strom 527 g CO2 in die Luft geblasen (Umweltbundesamt).
Damit liegen die Elektrokleinwagen von Hyundai, Opel, Citroen und Ford zwischen 50 und guten 90 g CO2/km. Ein Tesla S kommt sogar auf 125 g CO“/km. Hoppla, das aber ist bei Elektro-Kleinwagen nicht unbedingt viel besser wie ein moderner Verbrennungsmotor.
Zieht man die CO2-Emission der Akkuproduktion hinzu, müssen normale Elektrofahrzeuge schon etwa 150.000 km fahren, was durchschnittlich 10 bis 12 Jahre auf der Straße bedeuten.
Es ist leider auch so, dass Öko-Strom oft aus konventionellen Kraftwerken stammt und mit Zertifikaten etwa aus Norwegen umdeklariert wird, alles ganz legal! Also aufgepasst, die Anteile an Ökostrom vom Umweltbundesamt sind mit großer Vorsicht zu genießen.
Aus all den Fakten sehen seriöse Ökobilanzen kaum einen Unterschied zwischen Elektrofahrzeugen und Verbrennern.