Artikel zur Invasion der Wohnmobile
- GO207
- Enthusiast
- Beiträge: 1026
- Registriert: Mo 6. Okt 2008, 15:07
- Wohnmobil: Phoenix 7200 RSL
- Hat sich bedankt: 202 Mal
- Danksagung erhalten: 158 Mal
Re: Artikel zur Invasion der Wohnmobile
Hallo,
bei objektiver Betrachtung des Artikels wird sich vermutlich
jeder WoMo-Fahrer ein Stück weit wiederfinden, ohne sich
als stigmatisierte Randgruppe zu fühlen.
Gruß
Horst
bei objektiver Betrachtung des Artikels wird sich vermutlich
jeder WoMo-Fahrer ein Stück weit wiederfinden, ohne sich
als stigmatisierte Randgruppe zu fühlen.
Gruß
Horst
- Kerli
- Enthusiast
- Beiträge: 10413
- Registriert: Mo 7. Jul 2008, 23:07
- Wohnmobil: Frankia I 730 BD
- Danksagung erhalten: 506 Mal
Re: Artikel zur Invasion der Wohnmobile
Joo..... wie wir hier 1981 auf Sylt mitten in der schönen Landschaft...... damals
noch im Westfalia "Sven Hedin"
https://abload.de/img/syl1f9jrl.jpg
2 volle Tage.... und niemand hat's gestört !
- Cruiserline
- Enthusiast
- Beiträge: 7008
- Registriert: Mo 6. Okt 2008, 13:27
- Wohnmobil: Rimor Europeo NG5
- Hat sich bedankt: 462 Mal
- Danksagung erhalten: 270 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Artikel zur Invasion der Wohnmobile
Das sich die Zeiten mittlerweile geändert haben, dürfte wohl jedem klar sein. Man kann das damals nicht mehr mit dem heutigen vergleichen. Damals fuhren auch kaum Autos auf der Straße, heute fahren so viele, das man oft im Stau steht. Es gibt halt viele Menschen, die viel lieber mit dem Wohnmobil fahren, als irgendwo im Hotel, oder Pension zu übernachten. Man ist viel flexibler, kann aufstehen wann man möchte, essen wann man möchte und so weiter. Wir haben es doch auch so gewollt.
Natürlich gibt es einige Camper, die sich wie die Schweine benehmen, oder Stunk machen, die hat es aber damals auch schon gegeben. Man muss aber nicht hergehen und das auf alle zu beziehen.
Mittlerweile ist bei einigen ja auch der normale Standard auf den Stellplätzen nicht mehr ausreichend und sie wollen mehr Luxus. Finde ich persönlich auch übertrieben.
Reporter schreiben aber immer gerne mehr, als wirklich an manchen Sachen dran ist. Die sehen vielleicht ein zwei Leute und bauschen es dann auf. Damit erhalten sie sich ihre Lesequoten.
Natürlich gibt es einige Camper, die sich wie die Schweine benehmen, oder Stunk machen, die hat es aber damals auch schon gegeben. Man muss aber nicht hergehen und das auf alle zu beziehen.
Mittlerweile ist bei einigen ja auch der normale Standard auf den Stellplätzen nicht mehr ausreichend und sie wollen mehr Luxus. Finde ich persönlich auch übertrieben.
Reporter schreiben aber immer gerne mehr, als wirklich an manchen Sachen dran ist. Die sehen vielleicht ein zwei Leute und bauschen es dann auf. Damit erhalten sie sich ihre Lesequoten.
-
- Enthusiast
- Beiträge: 1621
- Registriert: Sa 28. Feb 2009, 23:49
- Wohnmobil: Nix mehr
- Hat sich bedankt: 438 Mal
- Danksagung erhalten: 54 Mal
Re: Artikel zur Invasion der Wohnmobile
Hallo Beate,
da hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen,mit dem Luxus.Da brauch man sich nicht zu wundern,wenn die SP jenseits der 15€ Grenze liegen
Ich Frage mich nur,warum immer mehr Leute nach Toiletten und Duschen auf den SP fragen.Haben die vielleicht nix dergleichen im WOMO.
Wenn ich den Luxus haben möchte,fahre ich gleich auf einen Camping.
da hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen,mit dem Luxus.Da brauch man sich nicht zu wundern,wenn die SP jenseits der 15€ Grenze liegen
Ich Frage mich nur,warum immer mehr Leute nach Toiletten und Duschen auf den SP fragen.Haben die vielleicht nix dergleichen im WOMO.
Wenn ich den Luxus haben möchte,fahre ich gleich auf einen Camping.
- Ulrike M.
- Enthusiast
- Beiträge: 6993
- Registriert: Mi 2. Sep 2009, 20:33
- Wohnmobil: PhoeniX 7500G
- Hat sich bedankt: 680 Mal
- Danksagung erhalten: 658 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Artikel zur Invasion der Wohnmobile
Hallo,
Massentourismus ist immer eine üble Sache, egal in welchem Land. Die Auswüchse des Massentourismus führen doch schon dazu, dass man Gegenmaßnahmen ergreift: Eintrittsgeld in Venedig, Buszahlenbeschränkung in Hallstatt usw.
Massentourismus hat viele Gesichter. Mal ist nur ein Stadtzentrum betroffen, mal nur eine bestimmte Zeit im Jahr (Wintertourismus, Badetourismus etc.).
Ich habe mir jetzt die Zahlen für St. Peter-Ording aus der Wikipedia geholt ([url]https://de.wikipedia.org/wiki/Sankt_Peter-Ording[/url]). St. Peter-Ording hat 3960 Einwohner. 2010 gab es 2 331 476 Übernachtungen. Das bedeutet, dass im Schnitt pro Tag 6387 Menschen in St. Peter-Ording übernachtet haben. Grob gesagt kommen knapp zwei Touristen pro Tag auf einen Einheimischen!
Allein das Heilbad hat 8991 Gästebetten!
Vergleicht man das einmal mit dem Stadtzentrum von Venedig ([url]https://de.wikipedia.org/wiki/Venedig#Tourismus[/url]), so kommt man auf ganz ähnliche Zahlen. Venedig hat im Jahr etwa 8,5 Millionen Übernachtungen. Damit ergibt sich von Venedig eine Schnitt von etwas mehr als 23 000 Übernachtungen pro Tag. Das Stadtzentrum, das wohl alle besuchen, hat knapp mehr als 60.000 Einwohner. Damit kommen hier auf einen Einwohner rund 3 Touristen. Freilich wird in Venedig das Problem noch durch die Tagestouristen verschärft, aber so weit liegt St. Peter-Ording von diesen Zahlen auch nicht entfernt.
Die Probleme der Stadt St.Peter-Ording im Zusammenhang mit Massentourismus den Wohnmobilisten zuzuschreiben, finde ich angesichts der von mir genannten Zahlen vom Autor des Artikels doch etwas seicht recherchiert...
Wir Wohnmobilisten haben die Chance, diesen Menschenmassen auszuweichen, sei den wir wollen auch einmal den Eifelturm oder die Akropolis besuchen. Im Nachbarort ist es oft schon viel ruhiger und mindestens gleich schön.
Abgesehen davon sehe ich im Campingtourismus (und Wohnmobiltourismus) einen Vorteil hinsichtlich der Umweltbelastung: Die versiegelten Flächen sind für unsereinen viel kleiner. Geht ein Hotel pleite, so steht eine Hotelruine da, bei einem Campingplatz ist das allenfalls das kleine Sanitärgebäude. Ganze Hotelstädte sind außerhalb der Saison ausgestorben. Für die Menschenmassen müssen Infrastrukturen geschaffen werden (Wasser, Abwasser etc.), die außerhalb der Saison nicht benötigt werden. Diesbezüglich gab es einmal eine Studie, die die "Umweltfreundlichkeit" von Camping und Wohnmobiltourismus eindeutig belegte (leider hab ich den Link dazu nicht mehr). Aber das ist ja wieder ein anderes Thema.
Beste Grüße,
Uli
Beste Grüße,
Uli
Massentourismus ist immer eine üble Sache, egal in welchem Land. Die Auswüchse des Massentourismus führen doch schon dazu, dass man Gegenmaßnahmen ergreift: Eintrittsgeld in Venedig, Buszahlenbeschränkung in Hallstatt usw.
Massentourismus hat viele Gesichter. Mal ist nur ein Stadtzentrum betroffen, mal nur eine bestimmte Zeit im Jahr (Wintertourismus, Badetourismus etc.).
Ich habe mir jetzt die Zahlen für St. Peter-Ording aus der Wikipedia geholt ([url]https://de.wikipedia.org/wiki/Sankt_Peter-Ording[/url]). St. Peter-Ording hat 3960 Einwohner. 2010 gab es 2 331 476 Übernachtungen. Das bedeutet, dass im Schnitt pro Tag 6387 Menschen in St. Peter-Ording übernachtet haben. Grob gesagt kommen knapp zwei Touristen pro Tag auf einen Einheimischen!
Allein das Heilbad hat 8991 Gästebetten!
Vergleicht man das einmal mit dem Stadtzentrum von Venedig ([url]https://de.wikipedia.org/wiki/Venedig#Tourismus[/url]), so kommt man auf ganz ähnliche Zahlen. Venedig hat im Jahr etwa 8,5 Millionen Übernachtungen. Damit ergibt sich von Venedig eine Schnitt von etwas mehr als 23 000 Übernachtungen pro Tag. Das Stadtzentrum, das wohl alle besuchen, hat knapp mehr als 60.000 Einwohner. Damit kommen hier auf einen Einwohner rund 3 Touristen. Freilich wird in Venedig das Problem noch durch die Tagestouristen verschärft, aber so weit liegt St. Peter-Ording von diesen Zahlen auch nicht entfernt.
Die Probleme der Stadt St.Peter-Ording im Zusammenhang mit Massentourismus den Wohnmobilisten zuzuschreiben, finde ich angesichts der von mir genannten Zahlen vom Autor des Artikels doch etwas seicht recherchiert...
Wir Wohnmobilisten haben die Chance, diesen Menschenmassen auszuweichen, sei den wir wollen auch einmal den Eifelturm oder die Akropolis besuchen. Im Nachbarort ist es oft schon viel ruhiger und mindestens gleich schön.
Abgesehen davon sehe ich im Campingtourismus (und Wohnmobiltourismus) einen Vorteil hinsichtlich der Umweltbelastung: Die versiegelten Flächen sind für unsereinen viel kleiner. Geht ein Hotel pleite, so steht eine Hotelruine da, bei einem Campingplatz ist das allenfalls das kleine Sanitärgebäude. Ganze Hotelstädte sind außerhalb der Saison ausgestorben. Für die Menschenmassen müssen Infrastrukturen geschaffen werden (Wasser, Abwasser etc.), die außerhalb der Saison nicht benötigt werden. Diesbezüglich gab es einmal eine Studie, die die "Umweltfreundlichkeit" von Camping und Wohnmobiltourismus eindeutig belegte (leider hab ich den Link dazu nicht mehr). Aber das ist ja wieder ein anderes Thema.
Beste Grüße,
Uli
Beste Grüße,
Uli
- Roland M.
- Administrator
- Beiträge: 115
- Registriert: Sa 11. Mai 2019, 22:24
- Wohnmobil: Phoenix 7500G (Bj. 2000)
- Hat sich bedankt: 27 Mal
- Danksagung erhalten: 91 Mal
Re: Artikel zur Invasion der Wohnmobile
Hallo!
Ja, sicher. Sie sind üblicherweise Sprachrohr der Tourismusbranche, allen voran Hoteliers. Und die übersehen etwas Gravierendes: Die Womo-Fahrer sind nicht - wie es meist dargestellt wird - die Knauserer und Sparfüchse, die ihr eigenes Essen mitbringen, sondern gerade das Gegenteil!
Ein (günstiges) Womo kostet neu sagen wir einmal 70.000 Euro, hat eine Nutzungsdauer von angenommen 10 Jahren und wird dann noch um 10.000 Euro verkauft (setzt ruhig andere Werte ein, spielt keine Rolle, es geht nur um die Größenordnung). Das heißt, pro Jahr werden 6.000 Euro nur für die Anschaffung abgelegt. Also 10 Jahre Urlaub vorfinanziert! Welcher Pauschalreisetourist macht das? Und wie würden erst Kunden in einem Reisebüro hofiert werden, wenn sie ein Urlaubsbudget von 6.000 Euro ausgeben wollten?
Und wenn dann der Wohnmobilist unterwegs ist, ist er sicher bereit, auch essen zu gehen. Nur, was tut er, wenn das Angebot nicht stimmt? Richtig, er kochst selbst im Womo! Spaghetti con aglio können auch herrlich schmecken. Wenn der Pauschaltourist nicht zufrieden ist, muss er die eine oder zwei gebuchten Wochen durchhalten und später mit dem Reisebüro streiten (dem Beherbergungsbetrieb ist das egal, die nächsten Gäste haben ja schon gebucht). Der Wohnmobilist dreht dagegen spätestens am nächsten Tag den Zündschlüssel und fährt weiter, bis er irgendwo willkommen ist. Dort bleibt er dann aber auch wieder und gibt Geld aus...
Roland
Cruiserline hat geschrieben: ↑So 12. Mai 2019, 14:46Reporter schreiben aber immer gerne mehr, als wirklich an manchen Sachen dran ist. [...] Damit erhalten sie sich ihre Lesequoten.
Ja, sicher. Sie sind üblicherweise Sprachrohr der Tourismusbranche, allen voran Hoteliers. Und die übersehen etwas Gravierendes: Die Womo-Fahrer sind nicht - wie es meist dargestellt wird - die Knauserer und Sparfüchse, die ihr eigenes Essen mitbringen, sondern gerade das Gegenteil!
Ein (günstiges) Womo kostet neu sagen wir einmal 70.000 Euro, hat eine Nutzungsdauer von angenommen 10 Jahren und wird dann noch um 10.000 Euro verkauft (setzt ruhig andere Werte ein, spielt keine Rolle, es geht nur um die Größenordnung). Das heißt, pro Jahr werden 6.000 Euro nur für die Anschaffung abgelegt. Also 10 Jahre Urlaub vorfinanziert! Welcher Pauschalreisetourist macht das? Und wie würden erst Kunden in einem Reisebüro hofiert werden, wenn sie ein Urlaubsbudget von 6.000 Euro ausgeben wollten?
Und wenn dann der Wohnmobilist unterwegs ist, ist er sicher bereit, auch essen zu gehen. Nur, was tut er, wenn das Angebot nicht stimmt? Richtig, er kochst selbst im Womo! Spaghetti con aglio können auch herrlich schmecken. Wenn der Pauschaltourist nicht zufrieden ist, muss er die eine oder zwei gebuchten Wochen durchhalten und später mit dem Reisebüro streiten (dem Beherbergungsbetrieb ist das egal, die nächsten Gäste haben ja schon gebucht). Der Wohnmobilist dreht dagegen spätestens am nächsten Tag den Zündschlüssel und fährt weiter, bis er irgendwo willkommen ist. Dort bleibt er dann aber auch wieder und gibt Geld aus...
Roland
Re: Artikel zur Invasion der Wohnmobile
Wer sich einen SP jenseits der 15.- € nicht leisten kann,
sollte sich vielleicht überlegen, ob er sich das Reisen mit dem Reisemobil
noch leisten kann.
Ansonsten gibt es für viele Menschen viele Gründe,
die Notduschen und Nottoiletten in den meisten
Reisemobilen auch als solche zu betrachten.
Wir sind froh, beides für den Notfall an Bord zu haben,
freuen uns aber, jeden Tag auf einem CP/SP
die san. Anlagen, für die wir den geforderten Preis zahlen,
auch auch nutzen zu können.
Für uns sind san. Anlagen und tägl. duschen auf dem CP/SP kein Luxus,
sondern Lebensqualität auf der Reise.
Und tatsächlich haben viele Reisemobilisten persönliche Gründe,
Plätze mit san. Anlagen anzufahren......,
obwohl sie die genannten Notbehelfe,
die von den Herstellern als Dusche und Toilette bezeichnet werden, an Bord haben.
Andere Camper wiederum haben weder Dusche noch Toilette an Bord und möchten
auch gerne günstige SP mit san Anlagen nutzen.
Möge doch jeder den Platz wählen, auf dem er sich am wohlsten fühlt.
-
- Enthusiast
- Beiträge: 1621
- Registriert: Sa 28. Feb 2009, 23:49
- Wohnmobil: Nix mehr
- Hat sich bedankt: 438 Mal
- Danksagung erhalten: 54 Mal
Re: Artikel zur Invasion der Wohnmobile
Hallo Peter,das hat mit nicht leisten können nix zu tun.Ich sehe nur nicht ein,das ich immer höhere Stellplatz Preise zahlen soll,für etwas was ich nicht benötige.Das einzigste was wir brauchen, ist eine vernünftige V+E , Strom auch wirklich nur im Winter,wenn wir mal länger als 5Tage auf einem SP verweilen.Möchte ich denn anderen Luxus,wie Beate es geschrieben hat, in Anspruch nehmen,dann gönne ich mir halt einen SP für 30€ mit allem pipapo auf einem 5Sterne Camping.Das hatten wir übrigens früher mit den Enkeln so gemacht.Das hat nichts mit nicht leisten können zu tun.Übrigens Duschen wir auch täglich im WOMO.
-
- Enthusiast
- Beiträge: 6955
- Registriert: Di 19. Jan 2010, 14:13
- Wohnmobil: B 524
- Hat sich bedankt: 924 Mal
- Danksagung erhalten: 2663 Mal
Re: Artikel zur Invasion der Wohnmobile
UUUND ...... der Artikelverfasser hat bei seinem Besuch auf St. Peter-Ordings TagesstrandParkplatz wohl großzügig übersehen, daß es um ein vielfaches mehr Pkw's dort gibt, die den Strand (so von der Gemeinde gebührenpflichtig gewollt !) bevölkern als die vielen, überwiegend am Rand, stehenden Womo .