Das Handy und wir...

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Ulrike M.
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Das Handy und wir...

Beitrag von Ulrike M. »

Eben bin ich über einen interessanten Beitrag gestolpert: https://science.orf.at/stories/3231920

Es geht zwar um Jugendliche, aber viele von uns dürfen sich sicher auch an der Nase nehmen.

Beste Grüße
Uli
mpetrus
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Re: Das Handy und wir...

Beitrag von mpetrus »

Das kommt ganz auf die Perspektive an.

Heute ist das Handy (incl. Nutzungsgebühren) ja relativ billig und sehr vielseitig einsetzbar.
Wenn man nur auf Sozial Media schaut, kann es ein Entzug geben.
Aber ob ich am Handy oder PC "spiele" dürfte egal sein.

Ja, ich sitze auch täglich 3-4 Std. am PC, nicht nur zum arbeiten.
Wenn dann die TV Zeit noch dazu kommt wird es natürlich mehr.


Mein Handy benötige ich selten zum telefonieren oder nur auf Reisen und als Navi bzw. Daten/Infoquelle.
Ganz wichtig: Die Übersetzungsfunktion, wir sind froh jede Speisekarte dank App ins Deutsche übersetzen zu können.

Dafür geht heute auch kein Bankgeschäft mehr ohne Handy (Zweifach Identifizierung).

Foren und Nachrichten mache ich lieber am großen PC Bildschirm und ordentliche Tastatur.
Facebook, Twitter und Konsorten habe ich nicht.
Ich ärgere mich ab und an über das ständige Gebimmel wenn in gewisse WhatsApp Gruppen der Gaul durch geht und jeder "Furtz" gepostet werden muss.

Theoretisch könnte ich auch "analog" ohne Handy leben, aber die Menschheit hat sich nun mal auf das "Taschenhirn" komplett verschrieben.
Das ist ja so bequem und kann, weiß einfach alles, na ja Kaffee muss ich noch selbst kochen.
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schienbein (Fr 12. Sep 2025, 22:35)
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Ulrike M.
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Re: Das Handy und wir...

Beitrag von Ulrike M. »

Hallo,

Danke für die Rückmeldung!

Meines Erachtens geht es in dem Artikel um die Entwicklung einer Sucht. Jeder wird abstreiten, dass er/sie nach dem Handy süchtig ist, viele sind es jedoch.
Klar, man muss Handy und PC (Tablet, Notebook) irgendwie zusammenrechnen, um fair zu bleiben. Aber wie geht es uns, wenn wir ein paar Tage weder Handy noch PC haben?
Ich schalte mein Handy während meiner Chorprobe oder bei Konzerten immer ganz ab (nicht nur lautlos). Und wie viele Menschen um mich schaffen es nicht, diese zwei Stunden ohne Blick auf das Handy! Das ist Sucht. 
Wenn man nicht mehr schlafen kann, weil man kein Handy hat, dann ist das Sucht. Wenn man nicht mehr mit Menschen spricht, sondern ihnen allenfalls noch Bilder auf dem Handy zeigt, dann ist das Sucht.
Wer nicht einmal das Handy in einem anderen Raum liegen lassen kann oder es beim Essen auf dem Tisch haben muss, der ist süchtig.

Im Urlaub schalte ich den PC oft nur sehr kurz ein und widme mich dann anderen (analogen) Dingen. Das Handy verwende ich da natürlich auch als Informationsquelle (Kartenmaterial, Stellplätze, Wetterprognosen usw.). Aber ich könnte durchaus beides vermissen...

Ich hatte einmal einen Schüler, der sein Handy unerlaubterweise im Unterricht verwendete und ein Kollege hat das Handy für eine Woche einbehalten (war auch nicht gesetzlich gedeckt, aber auch der Schüler stieß sich nicht daran). Ich habe den Schüler (ca. 17 Jahre alt) gefragt, wie es ihm nun ohne Handy gehe. Seine ehrliche Antwort: "Viel besser. Am ersten Tag war ich etwas unrund, aber dann hab ich es genossen, dass ich nicht ständig aufs Handy schauen muss."

Beste Grüße
Uli
mpetrus
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Re: Das Handy und wir...

Beitrag von mpetrus »

ich gebe dir insofern Recht, das die jüngere Generation mit Handy groß geworden und voll auf dieses Medium trainiert worden ist.
Dazu kommt dann die jeweilige clever inszenierten Apps.
Früher mussten sich die Kinder, am PC, mit "Studi VZ" , "wer kennt wen?" gefolgt vom Facebook beschäftigen.
Heute ist im "Taschenhirn" alles bequem per "PushUp" Meldung und Klingelton als Suchtmittel präsent.

Ich erlebe im Moment ähnliches.
Wir sind ja dieses Jahr Großeltern geworden und was macht Oma?
(Opa sehr wenig oder nur wenn wirklich ein Entwicklungsschritt gemacht wurde)
Die fotografiert (mit dem Handy) ständig die Enkel beim schlafen, spielen und sonst wie.
Die Eltern (jüngere Generation) natürlich auch.
Die Babys erkennen, mit jetzt 5 Monate, das dieses "schwarze Teil" wohl ein ganz wichtiges Utensil sein muss.
Das fördert/prägt natürlich den Nachwuchs in Bezug "Handy".

Was das mit dem "auf den Tisch legen" anbelangt, muss ich dir als Mann leider etwas widersprechen.
Die Handys sind heute leider keine handliche Telefone mehr, sondern eher Tablets, die passen in keine Hosentasche mehr.
Somit klemmt und drückt es wenn man sich hinsetzt. Deshalb lege auch ich mein Handy auf den Tisch bzw. auf die Sitzbank ab.
(Die Frauen haben ja ihr "Reiserucksack" als Handtasche dabei, da können die natürlich gut verstaut werden.)
Was allerdings nicht bedeutet das ich die ganze Zeit im Restaurant darauf schaue.
Ich mache auch, im Gegensatz zu meiner Frau, keine Fotos von den Speisen. Ich meckere jedes mal das ich erst das Besteck in die Hand nehmen darf wenn die Gattin ihr Foto geschossen hat. Auch eine Art von Sucht
 
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