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Mobile Freiheit • Lithium bzw. LiFeYPO4-Zellen als Aufbau-Akku - Seite 2
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Re: Lithium bzw. LiFeYPO4-Zellen als Aufbau-Akku

Verfasst: So 1. Jul 2012, 12:54
von SuperDuty
kmfrank hat geschrieben:Hallo Gerd,
es wäre schön wenn Du, wie bei Deinen Reiseberichten, eine schöne Dokumentation der Umrüstung machen würdest.
Was soll die Umrüstung kosten, was muß alles gemacht werden (in Schlagworten)
Ein späterer Erfahrungsbericht wäre sicher auch sehr hilfreich ;)
Drücke Dir die Daumen das Du eine kompetente Werkstatt für die Umrüstung findest.
Warum nimmst Du nicht den Batteriecomputer von Philippi?
Hallo Michael,
klar, wird dokumentiert, bebildert und berichtet, auch die späteren Erfahrungen.

Nein, eine Werkstatt für die eigentliche Umrüstung findet man nicht. Die verbauen, nicht zuletzt aus Gewährleistungsgründen, ausschließlich fertig konfektionierte Produkte z. B. von Mastervolt, Transwatt, LEAB usw. Der Grund, die kennen sich nicht aus mit dem zusammengekauften Einzelteilen, müssen aber laut Gesetz Gewährleistung für ihre Arbeit übernehmen, die sich auch nicht vertraglich ausschließen lässt. Der Verbraucher könnte die Werkstatt im Fall des Falles also immer belangen.
Ja und die Produkte der zuvor genannten Hersteller gefallen mir einfach nicht, die Technik wird nicht offen auf den Tisch gelegt (ich habe in einigen Punkten berechtigte Zweifel), die "Kästen" sind zu groß für mein Akkufach und die Preise finde ich auch nicht gerechtfertigt.
Also was bleibt: selber machen. Hatte genug Zeit in Spanien, um mich fitt zu machen. Für den Notfall habe ich über das Internet einen ganz netten, hilfsbereiten und fachkundigen Bekannten gefunden, der gerade selber so eine Anlage in seinen Wohnwagen installiert hat, nicht ohne vorher mehrere Testanlagen zu Hause aufgebaut zu haben. Von ihm habe ich sehr viel gelernt. Meine Tochter ist zudem E-Ing. und Monikas Sohn Mechatroniker und Maschinenbau-Ing. mit Hobby Elektronik. Da kann eigentlich nichts schief gehen :cool1

Batteriecomputer von Philippi? Ja, war eine Bauchentscheidung für den BMS 602 von Victron-Energy. Ach ja, gefallen hat mir, dass der eine Schnittstelle hat, um die Daten in den PC einzulesen.
Aber wenn du mir handfeste Gründe für den Batteriecomputer von Philippi nennen kannst, noch ist das Teil nicht bestellt.

Re: Lithium bzw. LiFeYPO4-Zellen als Aufbau-Akku

Verfasst: So 1. Jul 2012, 13:40
von kmfrank
Hallo Gerd,

Du machst es also mit fachlicher Unterstützung selbst, super :!:

Der Philipp BC hat eine gute übersichtliche Anzeige bei dem man den Ladezustand gut graphisch ablesen kann, man kann eine 2 Batterie mit überwachen, hat einen Zyklenzähler und eine Warnfunktion bei Unterspannung. Es wir der Peukertfaktor mit berechnet, ob das bei Dir relevant ist weiß ich nicht.

Bin sehr gespannt auf Deine Erfahrungen. Halt bitte mal die Umbauzeit fest um alles zu installieren.

Was schätzt Du an Materialkosten?

Re: Lithium bzw. LiFeYPO4-Zellen als Aufbau-Akku

Verfasst: So 1. Jul 2012, 16:39
von Har-Pi
Gerd, Du hebst immer auf das Gewicht ab. So wie ich das sehe, stehst Du doch eh die meiste Zeit, da Ihr doch eigentlich nur mit dem Jeep unterwegs seid. Ihr macht doch nur die Basisverlegung mit WoMo und Anhänger.

Da geht es mir nicht in den Kopf, dass das Mindergewicht dann so eine grosse Rolle spielt.

Re: Lithium bzw. LiFeYPO4-Zellen als Aufbau-Akku

Verfasst: So 1. Jul 2012, 17:14
von SuperDuty
Hallo Detlev,
hauptsächlich reizt mich das Neue daran, eine Technologie die doch einige Vorteile zu bieten scheint, aber noch keine Verbreitung im Wohnmobil gefunden hat. Das ist ein Projekt das Spaß macht, eine kleine Herausforderung. Und wenn alles klappt, kann ich die nächsten 10 oder 15 Jahre die Akkus glatt vergessen - werde ich natürlich nicht, denn es interessiert mich ungemein, wie die Dinger arbeiten.

Bei meinem Wohnmobil ist die Gewichtseinsparung jetzt nicht so ganz das Vordergründige, aber auch bei selten stattfindenden Standortwechseln ist es eine feine Sache, fast 100 kg weniger schleppen zu müssen :)

Unter dem Strich würde es mich später mal freuen, wenn so manch 3,5 Tonner statt Blei mehr Ausrüstung einpacken könnte.

Wünsche dir eine schöne Zeit, wir stehen leider bei Gewitter und unwetterartigen Regenfällen im Dland :cry:

Re: Lithium bzw. LiFeYPO4-Zellen als Aufbau-Akku

Verfasst: So 1. Jul 2012, 17:42
von SuperDuty
kmfrank hat geschrieben:. . .Was schätzt Du an Materialkosten?
Die 4 Stück LYP400AHA LiFeYPo4 Zellen kosten 2.200 € (sind inzwischen aber etwas teurer geworden). Das ganze drum herum kommt inkl. Batteriecomputer (den ich schon lange hätte haben sollen), Kabeln, Steckern, usw. auf max. 1.800 €. Ich werde sicherlich unter 4000 € bleiben.
Viel Geld, klar, aber vergleich das mal mit den angebotenen fertigen Systemen :cool1
Und nach dem sonst fälligen übernächsten Wechsel der GEL-Akkus, also in ca. 6 Jahren, komme ich langsam in die Gewinnzone :D

Re: Lithium bzw. LiFeYPO4-Zellen als Aufbau-Akku

Verfasst: Di 10. Jul 2012, 20:54
von SuperDuty
Es geht weiter:
Mouser Electronics, Mansfield, hat die heiß begehrten SSR´s von Crydom schnell und zuverlässig geliefert. Alle Preise im Internetshop sind Netto zuzüglich MwSt. Es entstehen keine Kosten für Versand, Zoll usw. Also alles in allem eine völlig unproblematische Abwicklung.

Alle benötigten Teile sind inzwischen bei unserem Ömchen eingetroffen. . .
http://up.picr.de/11118526cn.jpg
Natürlich ist davon nicht alles für den Umbau auf Lithium-Akkus notwendig und in den meisten Paketen ist mehr Luft verpackt als Ware.
Die Lithium-Akkus stehen in Kolbermoor und werden mir in wenigen Tagen zugeschickt. Meine Vorbereitungsarbeiten sind angelaufen.

Inzwischen stehen auch die Kosten für die Umrüstung genauer fest.
Der Austausch von 3 Stück Exide Gel ES 1600 würden beim Händler ca. 1500 € + Montage kosten, über das Internet wären sie für ca. 1.100 € in hoffentlich gutem Zustand zu bekommen.
Die Umrüstung auf LiFeYPO4 Zellen von Winston kostet mich inkl. Akkus, Elektronik und allem Kleinmaterial bis hin zum letzten Kabelschuh 3.410 € (die Akkus alleine kosten 2.156 €).
Teuer?
Ok, die Nebenkosten ließen sich stark reduzieren. Es müssen z. B. nicht die sehr teuren Crydom-SSR in Industriequalität sein, es müssen keine schön anzusehenden Kühlkörper aus Alu-Rippenprofil sein, es müssen keine Niro-Schrauben sein usw. Da wir zudem im Mobil wohnen und nicht lange auf Strom verzichten können, muss der Umbau innerhalb weniger Stunden erfolgen. Das hat zur Folge, dass z. B. keine vorhandenen Batteriekabel abgeändert, sondern diese durch neue ersetzt werden. Alles ist so konzipiert, dass ein Rückbau jederzeit schnell und problemlos erfolgen kann, falls es zu unerwarteten Problemchen kommen sollte. Es gibt also neue Batteriekabel, die ganze Schaltelektrik ist auf einer zusätzlichen Schalttafel verbaut, das erfordert zusätzliche dicke Kabel und Stromverteiler, die ich auch nicht selber gefertigt, sondern gut und edel im Yachtshop gekauft habe. So kommt eines zum anderen. Wer also Zeit und Geschick hat, kann die Nebenkosten deutlich reduzieren.

Aber wie gesagt, die zu erwartende Lebensdauer muss bei den Kosten berücksichtigt werden, diese beträgt etwa das 6-fache von den jetzigen GEL-Akkus.
Und in der zusätzlich verbauten Elektronik ist eine totale Überwachung der Akkus mit automatischem Schutz vor Tiefentladung und Überladung enthalten. So ein automatischer Schutz vor Tiefentladung ist in den wenigsten Mobilen verbaut, und wenn dann nicht mit totaler Trennung der Akkus vom System, was bei längeren Standzeiten dann trotzdem zum Batteriesterben führt.

Übrigens weitere Vorteile der Lithium-Zellen:
die Selbstentladung beträgt unter 2% pro Monat, gegenüber Blei-Akkumulatoren, die zwischen 2 und 10% pro Monat an Selbstentladung aufweisen.
Wer seine Akkus über Solar lädt, für den ist bestimmt der Ladewirkungsgrad von besonderer Bedeutung. Bei Lithium-Akkus liegt dieser um die 90%, bei Bleiakkumulatoren hingegen nur bei bescheidenen 60-70%

Re: Lithium bzw. LiFeYPO4-Zellen als Aufbau-Akku

Verfasst: Di 10. Jul 2012, 21:33
von pezz88
Hallo Gerd,
schön, dass Du auch hier über dieses Projektso ausführlich berichtest...

Da hast Du Dir ja einiges vorgenommen!

Halte uns mal auf dem Laufenden über Einbau und wie sich das "Gold" im Doppelboden bewährt...

[ Post made via iPad ] http://www.mobile-freiheit.net/_forum/images/mobile/iPad.png

Re: Lithium bzw. LiFeYPO4-Zellen als Aufbau-Akku

Verfasst: Di 10. Jul 2012, 21:51
von megamechanics
Wer seine Akkus über Solar lädt, für den ist bestimmt der Ladewirkungsgrad von besonderer Bedeutung. Bei Lithium-Akkus liegt dieser um die 90%, bei Bleiakkumulatoren hingegen nur bei bescheidenen 60-70% (Quelle Wikipedia).
Hey, das finde ich seeehhhr interessant!!!
Das wäre nun für mich persönlich das entscheidenste Argument für die Umrüstung :dance3:

Also weiter viel Erfolg

Re: Lithium bzw. LiFeYPO4-Zellen als Aufbau-Akku

Verfasst: Mi 11. Jul 2012, 08:51
von Heiko
Toller Beitrag!

Sehr interessant zu lesen. Wenn ich dann mal mein Traummobil habe könnte ich über so etwas auch nachdenken.
Im moment müssen meine 2 Bordbatterien aber noch herhalten.

Bitte berichte weiter - wenn's geht mit schönen Bildern! ;)

Re: Lithium bzw. LiFeYPO4-Zellen als Aufbau-Akku

Verfasst: Mi 11. Jul 2012, 11:52
von garibaldi
Heiko hat geschrieben:Toller Beitrag!

Sehr interessant zu lesen. Wenn ich dann mal mein Traummobil habe könnte ich über so etwas auch nachdenken.
Im moment müssen meine 2 Bordbatterien aber noch herhalten.

Bitte berichte weiter - wenn's geht mit schönen Bildern! ;)
Geht mir genau so. Vielleicht ist ja diese Technik in ein paar Jahren standardmäßig verfügbar, wäre nicht schlecht. Dazu wäre es natürlich hilfreich, wenn die einschlägigen Anbieter sich die Erfahrungen der Pioniere wie SuperDuty zu Herzen nähmen. Ich finde das auf jeden Fall ein tolles Projekt! :dau3