Hallo und Moin Moin aus dem Mittelmeer,
einige wenige aktuelle Sardinien-Fotos hatte ich heute Nachmittag ja
schnell mal hier eingestellt…..doch natürlich gibt es noch viel mehr
zeigbare „Augenfreuden“ von Sardinien…….
Doch Reiseberichte haben eigentlich auch immer einen Anfang
(…zumindest bei uns ) und somit starten wir jetzt erstmal unseren
Bericht von Beginn an.
Also….auf geht’s:
Leider hielten mich am letzten Freitag ( 28.09. ) berufliche Gründe länger
auf einer Messe in Köln fest, als vorher geplant und auch erwartet.
Dieser Zeitverlust machte unsere Anreise-Planung damit komplett „kaputt“….
denn einige wichtige Dinge, die wir noch am Freitagnachmittag abarbeiten
wollten, mussten wir nun notgedrungen auf Samstagfrüh verschieben.
Außerdem „spürte“ ich doch auch ein wenig diese Kölner Messe in mir,
denn immerhin hatte ich dafür 9 Tage ohne einen freien Tag durchgearbeitet
( Messestand-Probeaufbau in der Firma und direkt hinterher Messestand-Aufbau
in Köln )…….
Na ja, solche harten Tage kommen zum Glück ja nicht jeden Monat vor…..und
außerdem hatte man(n) ja den Urlaubsstart schon in „Sichtweite“…….
Statt Freitagabend oder Samstagfrüh, rollte unsere „Ferienwohnung“ dann leider
erst am Samstagnachmittag ( 29.09. ) kurz vor 14 Uhr vom Hof…..
Geplant war eigentlich, das wir über Köln fahren würden, um ab dort dann gemeinsam
mit Anette und Klaus weiterzufahren. Doch durch unseren blöden Zeitverlust, hatten
wir uns schon am Freitagabend überlegt, nicht noch extra über Köln zu fahren,
sondern lieber gleich ohne „Umwege“ direkt Richtung 1. Zwischenziel zu fahren…..
und dieses Zwischenziel war immerhin Ehrwald in Tirol / Österreich……..also gut
870 km Strecke für uns „Friesen“. Natürlich steuerten auch Anette und Klaus dieses
vorher abgesprochene Etappenziel an, allerdings ab der Region Köln und somit „nur“
mit ca. 620 km Fahrstrecke.
Unser leichter Ärger über unsere verspätete Abfahrt legte sich doch recht schnell,
als wir merkten, wie problemlos und flott wir voran rollten…….ohne die vielen
„Brummis“, die wir z.B. am Freitagabend noch mit auf den Autobahnen gehabt
hätten…..
Mit einem Durchschnitts-Tempo von 100 km/h rollte unsere „Hymer-Hütte“ nur
auf Autobahnen völlig staufrei über Bremen, Hannover, Göttingen, Kassel, Fulda,
Würzburg, Ulm, Kempten und Füssen nach Österreich zum „Stellplatz“ nach Ehrwald.
Unterwegs, kurz hinter Ulm, hatten wir dann auch unsere Mitreisenden Anette und Klaus
endlich „eingeholt“.
Schnell noch zusammen bei „Burger King“ wat Warmes „reingehauen“ und weiter ging’s….
Richtung Ehrwald, wo wir irgendwann zwischen 01:00 Uhr und 01:30 Uhr gemeinsam
eintrafen. Dort noch gemütlich ein leckeres „Kaltgetränk“ genossen…..und dann „rief“
auch schon das Hubbett.
Die Tiroler-Nacht war recht frisch und als wir gegen 07:45 Uhr schon wieder aufwachten,
zeigte mein Innenthermometer nur 14,8° C……..
Somit gab es zum Frühstück nicht nur frischen heißen Kaffee, sondern auch einen warmen
Wohnraum (….dachte eigentlich, die Truma würde ich in den nächsten 23 Tagen nicht gebrauchen )
Kaum den ersten Frühstücks-Bissen genossen, klopfte es plötzlich an der Womotür.
Eine mega-unfreundliche Frau wünschte weder „Guten Morgen“ noch „Guten Tag“ oder
ähnliches, aber Drohungen ohne Ende „spuckte“ diese unsympatische Dame non-stop
heraus: „Wir dürften hier nicht campen, das wäre ein Privatgelände und dieses Vergehen
würde sie jetzt sofort der Polizei melden…..usw. usw.“
Wir vier blieben völlig ruhig (…..wir waren ja in bester Urlaubslaune ) und versprachen,
innerhalb der nächsten 10 Minuten das „Feld“ zu räumen……
Doch das genügte dieser seltsamen Frau überhaupt nicht !
Es folgten weitere Drohungen und mehrere Fotos von unseren Mobilen samt den Kennzeichen
hatte der „Drachen“ dann auch noch gemacht…..
Bei allem Verständnis, aber es handelt sich hier tatsächlich „nur“ um einen reinen
einfachen Parkplatz neben dem Restaurant „Golfino“ und dem benachb. Golfplatz.
Kein Schild zeigt hier an, das dieses ein Privatgelände ist.
Aber gut…..was soll’s…..wir wollten hier ja sowieso nicht Golf spielen, sondern
nur kurz schlafen und frühstücken und dann unsere Anreise fortsetzen.
Schneller als geplant rollten unsere „Hütten“ weiter Richtung Lago di Garda…….
Unsere heutige Route sah letztendlich dann so aus:
Ehrwald – Biberwier – Nassereith – Imst – Landeck – Pfunds – Nauders – Spondigna
- Meran – Bozen – Trento – Rovereto – Riva del Garda
Diese Route bis Meran ist zwar landschaftlich traumhaft schön und interessanter als jede
Autobahnfahrt, aber leider auch sehr zeitaufwendig (…..viele Tempo 50 und Tempo 70
Bereiche und auch recht viele langsame Trecker usw. sowie aktuell auch einige Baustellen )
Wir kannten diese schöne Tour ja schon und wussten somit, das wir wohl recht spät am Lago
di Garda, unserem 2. Zwischenziel, eintreffen werden.
Trotzdem wollten wir Anette’s Wunsch gerne nachkommen, doch mal zwischendurch „kurz“
nach Samnaun zu fahren, einem zollfreien Gebiet, eingebettet zwischen Österreich, Schweiz
und Italien. Die knapp 16 km pro Strecke hoch hinauf sind allerdings „nicht ohne“………
Wir kamen dort oben an – der „Dicke“ von Anette und Klaus nicht ganz
(…..im Detail kann Klaus das evtl. genauer erzählen )
Okay, in Samnaun gibt es einige Dinge viel günstiger wie z.B. Zigaretten, Alkohol und Treibstoff,
aber dieser Abstecher „kostet“ auch einiges an Zeit und Geduld.
Auf unserer restlichen Fahrt gab es hier und da dann noch ein paar freiwillige und auch unfreiwillige Pausen,
bis wir endlich gegen 20 Uhr auf dem bekannten Stellplatz in
Riva del Garda „landeten".........
