Es führen viele Wege nach Spanien; dieses Mal wählten wir einen alten, besonders traditionsreichen Übergang über die Pyrenäen. Es handelt sich um die Pilgerstrecke von Saint-Jean-Pied-de-Port über den Puerto de Ibañeta nach Pamplona. Die Route ist landschaftlich sehr reizvoll, ganz wenig Verkehr und gute Straßen. Aber die Strecke beginnt bereits ca. 50 km vor Saint-Jean-Pied-de-Port sehr kurvenreich und hügelig zu werden, alles wie eine Achterbahn.
Der Puerto de Ibañeta ist ein 1057 m hoher Pass in den spanischen Pyrenäen. Auf der Passhöhe steht die Kapelle San Salvador.
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Hier beginnt der Camino Francés, welcher drei der vier französischen Pilgerwege nach Santiago de Compostela aufnimmt:
den Via Podiensis von Puy und Conques kommend
den Via Turonensis – von Paris, Tours und Poitiers kommend
den Via Lemovicensis – von Vezelay, Limoges und Périgueux kommend
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Seit römischer Zeit weiß man von einer Passstation hier. In späterer Zeit wurde für Jakobspilger in Roncesvalles ein Kloster mit Herberge eingerichtet.
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Karl der Große überquerte 778 den Pass während seines Spanienfeldzugs.
Auf den Weiden werden Pferde mit Kuhglocken gehalten, lauter Stuten mit ihren Fohlen. Ob sie das gleiche Schicksal haben wie Rinder, sprich ob sie auch in ihren eigenen Därmen verpackt zum Verkauf angeboten werden?
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Seit Houeillés haben wir deutlich angenehmere Nachttemperaturen von ca. 13 Grad (zuvor ca. 7 Grad). Auf dem Pass könnten wir zwar übernachten, aber wir sind nicht scharf darauf, nachts wieder heizen zu müssen. Deshalb ziehen wir es doch vor, im tiefergelegenen und wärmeren Pamplona die Nacht zu verbringen.