Jo, ich hab das oben auch sehr sehr stark vereinfacht. Der große Vorteil der "alten" Technik ist ja, dass sie relativ unkritisch ist und mit Drücken unter 200 bar zurecht kommt. Sie hat ihre Anwendungsräume nach wie vor, eben überall da, wo es einfach, unkompliziert und unkritisch sein muss. Dieser Vorteil wird bei Common-Rail aufgegeben im Tausch gegen eine Leistungsentwicklung, die für Alltagsdieselmotoren vor 15 Jahren unvorstellbar war. Der Gewinn heute liegt in der Zone der magmaheiß diskutierten Abgase bzw. deren Zusammensetzung

: und ein "moderner" Diesel kann mit sehr viel weniger Hubraum und Verbrauch dieselben Leistungen erbringen, wie ein "alter" das nur mit viel Größe, Gewicht und höherem Verbrauch kann. Das beeinflusst die erwartete Lebensdauer praktisch nicht; Ford z.B. kalkuliert für seine Leichtlastwagen mit einer Erwartung von 500.000 km ! VAG, Mercedes und Peugeot e.a. liegen da bestimmt auch nicht weit weg (die Motoren der meisten unserer Fiats sind übrigens französischer Herkunft

... Joint-Venture auf Gegenseitigkeit).
Werkstattleute indessen hört man sinngemäß oft so: bei 200.000 km ist jedweder Motor von Leichtlastwagen platt, wenn er im kommerziellen Lieferbetrieb gefahren wurde ...

. Nun fährt unsereins ja nicht wie eine Sau im Lieferbetrieb, und deshalb halten unsere Dinger auch besser. Dass 2-T-Öle da einen Einfluss haben können ... ich kann´s mir zwar nicht vorstellen, weil ich keine Ursache dafür sehe - es mag aber sein. Feststeht, dass so ein Öl in einem "alten" Dieselmotor nicht zum Verbrennen gebracht werden kann, dass es also nicht "mitarbeiten" kann.
Mich würde auch allen Ernstes interessieren, ob es eine reale, gemessene und massenhaft nachvollziehbare, merkliche Reduzierung des Dieselverbrauchs gibt, wenn da noch irgendwas anderes im Tank mitgluckert.