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Lira hat geschrieben:Und wer hat jetzt das Rezept für die Böhmischen Hefeklösse, die vor dem Servieren mit einem Faden auseinandergeschnitten wurden - dazu gab es Rindfleisch in Krensosse bei meiner Grossmutter - geboren 1893 bei Mies - Asch !! Denke mal, der österreichische "Tafelspitz" ist ähnlich, aber das hier war eher eine wie sie es nannte "Milchbrüh", also die Sosse nicht nur Dekoration, sondern Hauptessen, in die die Hefeklösse eingetaucht und getränkt wurden.

KENNT DAS WER ???? Meine Oma ist leider schon 1973 verstorben, da hatte mich das noch nicht sooooo interessiert ...

Hm Lira - ich kenn da was ähnliches, weiß aber nicht, ob es denn die Knödel sind, die Du suchst. Diese Knödel sind ohne Hefe, aber trotzdem schön locker. . Meine Mom sagte jedenfalls Mehlknödel dazu und geschnitten wurden die - vor Erfindung des Elektromessers - ebenfalls mit einem Küchenfaden.

Mehlknödel

1 Ei
knapp 1 Teel. Salz
ca. 250 g Mehl
ca. ¼l Milch
ca. 100 g Margarine flüssig
3-4 Eßl. doppelgriffiges Mehl
1-2 gestr. Teel. Backpulver
2-3 Semmeln vom Vortag, in 1cm Würfel geschnitten

Aus Ei, Salz, Mehl und Milch einen zähflüssigen Teig herstellen, dann das griffige Mehl und die flüssige Margarine unterrühren.
Es muß ein festerer Teig entstehen, der zäh vom Löffel reißt. Falls nötig, noch etwas
griffiges Mehl einarbeiten.

In diesen Teig werden von Hand die Semmelwürfel eingearbeitet und ein länglich-ovaler Laib geformt. An der Oberfläche des Laibes dürfen keine Semmeln mehr sichtbar sein!

In sprudelndes Salzwasser geben und ca. 20 Min. sieden lassen.

Mit einem Holzstäbchen eine Garprobe machen, wenn kein Teig mehr am Holz klebt, dann ist der Knödel gar.

Traditionell mit einem Zwirnsfaden, oder mit einem Elektromesser in Scheiben schneiden.


Woanders hab ich noch dies gefunden:

Böhmische Knödel/Hefeklöße

500 g Mehl
1 TL Salz
1 Päckchen Trockenhefe / auch frische Hefe natürlich
1 Prise Zucker
1 Ei
1 Tasse lauwarmes Wasser

Das Mehl in eine Schüssel sieben, das Salz und 2 Scheiben einer alten Semmel in Würfel schneiden und dazu geben. In das Glas lauwarmes Wasser, die Trockenhefe, das Ei und den Zucker einrühren bis es gut vermischt ist. Dieses dann ca 10 Minuten zugedeckt stehen lassen. Danach die Mischung aus der Tasse in die Schüssel mit dem Mehl geben und alles gut zu einem schönen Teig verkneten. Diesen dann oben kreuzweise einritzen, und ca 90 Min. Gehen lasen. Einen Topf mit Wasser und Salz aufsetzen, den Teig halbieren oder vierteln und alle Teile im Topf für ca. 20 Minuten kochen lassen. Danach mit einem Schaumlöffel aus dem Topf heben und mit einem Küchenfaden in Scheiben schneiden !
Guten Appetit !!

Mit dem Rindfleisch und der Soße kann ich Dir leider nicht weiterhelfen.

Na, Lira, vielleicht kann ich dir mit der Krensoße helfen. So machte es meine Oma, ich mach´s natürlich auch so, hab´s ja bei ihr gelernt:
Zuerst das Rindfleisch kochen, die Kochbrühe nicht wegtun, die wird für die Soße gebraucht.

Zutaten:

ca 30 g Butter
40 g Mehl
1/4 l Fleischbrühe
1/4 l süße Sahne, ev. Milch oder Kondensmilch
Kren nach Geschmack (Achtung! Gemüsekren oder einfach nur geriebenen Kren nehmen, keinen Sahne-,Apfel- oder derartigen Kren! Kann man
natürlich auch von frischen Stangen selbst reiben!)
Salz, Zucker

Zubereitung:

Aus der Butter und dem Mehl eine sehr helle Einbrenne machen. Mit Brühe und Sahne auffüllen, salzen und gut durchkochen. Dann mit Kren und Zucker abschmecken, nicht mehr kochen!

Ideal zu gekochtem Rindfleisch und Knedlik. Zuhause gab es die Soße aber auch ohne Fleisch nur mit Semmelknödeln. Dann wurde sie aber oft nur mit Milch gemacht, es kam dann nur ein Schuß Sahne dazu. Ich selbst koche die Einbrenne erstmal nur mit der Brühe durch, Sahne oder Milch gebe ich erst nach dem Kochen zu.

Klaus

JA, so in etwa geht das.
Werde das in näherer Zukunft mal probieren.
Dank euch herzlich für Eure Mühe !!

Chinottos erses Knödelrezept kenn ich als Serviettenklösse, die man in Tuch eingehüllt über dem Wasserdampf garen lässt und dann Stücke abschneidet, aber das zweite sind dann eher die Mehlklösse, die ich meine.
Ich werde berichten, dauert aber etwas, weil ich noch unterwegs bin und keine Gelegenheit zum Kochen habe ...