Norwegen - DIREKT !! Juli 2009
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Re: Norwegen - DIREKT !! Juli 2009
Die Straße überwindet einen kleinen Pass – und als wir um die Ecke biegen – halten wir schnell mal wieder den Atem an – es offenbaren sich zwei Büchtchen, die von karibischer Schönheit sind und unser erstes Ziel für eine Rast sein werden.
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Re: Norwegen - DIREKT !! Juli 2009
Heiß ist es und wir liegen auf der Picknickdecke in der Sonne auf dem feuchten Sand, der während der Flut-Zeiten „Meer“ ist, verzehren ein wenig Proviant und geniessen die Wärme. Nur zum Rumlümmeln sind wir aber nicht übers Meer gefahren und so besteigen wir wieder unsere Radln und treten weiter nach Nordland, machen hier und da ein Bild, wieder Verfall, aber diesmal nicht in SO grossem Ausmaß. Klar, wenn ich hier wohnen müsste, würde mich auch der Inselkoller packen. Und mit dem Niedergang der ganzen Fischereigeschischte, um die sich auf den gesamten Lofoten ja alles, aber wirklich auch alles dreht, sind auch die besseren Zeiten zu Ende gegangen.
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Re: Norwegen - DIREKT !! Juli 2009
Am neuen Flugplatz waren wir ja schon, als wir das alte Hafenzeugs in Veröy-Stadt besichtigt hatten, jetzt kommen wir zum alten Flugplatz, der ein Campingplatz sein soll. Alles mit großen Steinen verbarrikadiert, man kann von aussen nicht hineinsehen. Gegenüber ein toller Strand mit einer noch tolleren Szenerie. Heissa, hier mit dem Wohnmobil bei gutem Wetter ein, zwei Tage zu stehen, das wäre was!! Wenn wir vom Berg runterkommen, werden wir hier baden!!
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Re: Norwegen - DIREKT !! Juli 2009
Pah – und dann schließt sich noch ein tollerer Strand an – bei Mitternachtssonne hat man wohl volle Sicht auf diese – hinaus ins Nordmeer, im Hintergrund die Lofotwand, vor der malerisch die kleinere Insel Mosken aufragt, dazwischen wie Steine so große Inseln, über allem Sonne, türkises Wasser. Das Herz geht einem auf. Links neben uns ragen die Berge auf, um diese herum müssen wir zum Vogelberg. Also Fahrräder abgestellt, die mitgebrachten Wanderschuhe angezogen und los geht’s.
Schier kann man sich nicht sattsehen, und doch – da draussen über dem Meer tut sich was. Hatte so sich seinerzeit der Tsunami in SO-Asien angekündigt – war das auch so eine drohende Wand, die langsam näher kam??
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Re: Norwegen - DIREKT !! Juli 2009
Wir gehen weiter auf dem schmalen Steig immer am Hang entlang. Wir sind schon gleich bei den Felsen, auf denen die NATO-Überwachungsstation steht, als die Wand bedrohlich zu werden scheint und haben doch noch 2 Std. Wanderung bis zum Vogelberg alleine hin vor uns. Das ganze dann zurück und auch mit dem Rad noch zurück bis in den Hauptort und den Hafen, das Schiff geht um 22.45 Uhr zurück, von da her keine Hast.
Es ist die beste Entscheidung, die Tour abzubrechen und umzudrehen. Als wir unten an unserem Strand ankommen, herrscht bereits Nebelsuppe mit nicht mal mehr 50 m Sicht. Vögel hätten wir da auch keine mehr gesehen – und einen Weg schon dreimal nicht. So haben wir wenigstens unser Leben in keinster Weise gefährdet und uns auf sichereres Terrain zurück begeben. Schade, dass es aus dem Bad nichts mehr wird.
Im Reiseführer steht, dass es auf dem Camping ein Pub gibt, da wollen wir wenigstens einkehren, bevor wir zum Hafen zurückradeln. Na bravo, auf dem vermeintlichen Camping sieht es ja vielleicht aus – das ist kein Campingplatz mehr, das ist eine Ansammlung von Gerümpel, alles wild verstreut und keine Menschenseele auszumachen. Ein paar Karnickel hoppeln herum, ein Hund liegt da vor einem Gitter-Käfig und schaut uns mit grossen Augen an, als wir unsere Räder vorbeischieben. Privatgelände, das wir sofort wieder verlassen.
Zwischenzeitlich sind ein paar blaue Flecken im Himmel auszumachen. Die grossen Steine am Strand sehen einladend aus, auch wenn man den Strand nicht richtig sieht. Was spricht dagegen, unseren Proviant da zu verzehren, Regen gibt es scheinbar nicht, nur dicken Nebel. Also machen wir Pause in eigentümlicher Stimmung. Gar nicht so schlecht das Ganze hier. Wir sind alleine auf der Welt, so scheint es, auch nicht das Schlechteste!
Es ist die beste Entscheidung, die Tour abzubrechen und umzudrehen. Als wir unten an unserem Strand ankommen, herrscht bereits Nebelsuppe mit nicht mal mehr 50 m Sicht. Vögel hätten wir da auch keine mehr gesehen – und einen Weg schon dreimal nicht. So haben wir wenigstens unser Leben in keinster Weise gefährdet und uns auf sichereres Terrain zurück begeben. Schade, dass es aus dem Bad nichts mehr wird.
Im Reiseführer steht, dass es auf dem Camping ein Pub gibt, da wollen wir wenigstens einkehren, bevor wir zum Hafen zurückradeln. Na bravo, auf dem vermeintlichen Camping sieht es ja vielleicht aus – das ist kein Campingplatz mehr, das ist eine Ansammlung von Gerümpel, alles wild verstreut und keine Menschenseele auszumachen. Ein paar Karnickel hoppeln herum, ein Hund liegt da vor einem Gitter-Käfig und schaut uns mit grossen Augen an, als wir unsere Räder vorbeischieben. Privatgelände, das wir sofort wieder verlassen.
Zwischenzeitlich sind ein paar blaue Flecken im Himmel auszumachen. Die grossen Steine am Strand sehen einladend aus, auch wenn man den Strand nicht richtig sieht. Was spricht dagegen, unseren Proviant da zu verzehren, Regen gibt es scheinbar nicht, nur dicken Nebel. Also machen wir Pause in eigentümlicher Stimmung. Gar nicht so schlecht das Ganze hier. Wir sind alleine auf der Welt, so scheint es, auch nicht das Schlechteste!
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Re: Norwegen - DIREKT !! Juli 2009
Später radeln wir zurück. Wir überholen zwei Frauen, die uns was zurufen, immer wieder überholen wir uns gegenseitig, weil wir immer wieder zum Fotografieren stehenbleiben und sie immer wieder die Räder die Hügel hochschieben. Je weiter wir um die Insel „herumkommen“, desto sonnig-wärmer wird das Wetter. Unglaublich, auf der anderen Seite war doch nicht mal die Spur von Nebel!
Wir treffen uns dann in der offenbar einzigen Kneipe in Veröy-Stadt, die Essen und Trinken feilbietet. Als Tagesmenü gibt es heute Heilbutt mit Salat und Kartoffeln, dazu eine helle nicht unwürzige wame Sauce. Dazu Bier, wie schön. Über die Gastronomie in Norwegen gibt es an und für sich nicht viel zu sagen, ausser, dass sie nicht stattfindet, zumindest zumeist nicht so, wie wir uns das vorstellen. Oder halt ich, blauäugige Fränkin, die eine Abneigung dagegen hat, sich alles irgendwo selber abholen und sofort bezahlen zu müssen. Von da her – eine tolle Sache, wenngleich man sich auch sein Bier am Tresen holt und das Essen am Buffett – aber alles sogar auf echten Tellern und in echten Gläsern (und nicht in diesem unsäglichen Plastikzeugs) bekommt, aber halt bei Abholung gleich bezahlt.
Trinken und Essen waren gut, die Unterhaltung mit den zwei Damen ebenfalls. Wir gehen später zum Schiff, welches offenbar den Turbo auspackt und 20 Min vor fahrplanmässiger Ankunft in Sörvogen anlegt. Verabschiedung, wir radeln die wenigen Meter bis zu unserem Wohnmobil, packen die Räder auf, fahren keinen Kilometer mehr zu einem vorher ausgekundschafteten Parkplatz mit Morgensonne, wenn vorhanden, trinken noch einen Absacker und fallen ins Wohnmobilbett. Ein ereignisreicher, eindrücklicher Tag hat wieder sein Ende gefunden.
Wir treffen uns dann in der offenbar einzigen Kneipe in Veröy-Stadt, die Essen und Trinken feilbietet. Als Tagesmenü gibt es heute Heilbutt mit Salat und Kartoffeln, dazu eine helle nicht unwürzige wame Sauce. Dazu Bier, wie schön. Über die Gastronomie in Norwegen gibt es an und für sich nicht viel zu sagen, ausser, dass sie nicht stattfindet, zumindest zumeist nicht so, wie wir uns das vorstellen. Oder halt ich, blauäugige Fränkin, die eine Abneigung dagegen hat, sich alles irgendwo selber abholen und sofort bezahlen zu müssen. Von da her – eine tolle Sache, wenngleich man sich auch sein Bier am Tresen holt und das Essen am Buffett – aber alles sogar auf echten Tellern und in echten Gläsern (und nicht in diesem unsäglichen Plastikzeugs) bekommt, aber halt bei Abholung gleich bezahlt.
Trinken und Essen waren gut, die Unterhaltung mit den zwei Damen ebenfalls. Wir gehen später zum Schiff, welches offenbar den Turbo auspackt und 20 Min vor fahrplanmässiger Ankunft in Sörvogen anlegt. Verabschiedung, wir radeln die wenigen Meter bis zu unserem Wohnmobil, packen die Räder auf, fahren keinen Kilometer mehr zu einem vorher ausgekundschafteten Parkplatz mit Morgensonne, wenn vorhanden, trinken noch einen Absacker und fallen ins Wohnmobilbett. Ein ereignisreicher, eindrücklicher Tag hat wieder sein Ende gefunden.
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Re: Norwegen - DIREKT !! Juli 2009
Was für ein Reisebericht, einfach toll. Man möchte sofort hinterher. 
