Vila Real de Santo António
An der mächtigen Mündung des Guadiana lag früher der Fischerort Santo Antonio de Avenilha. Dieser wurde ebenso wie die Grenzstädte Castro Marim und Cacela Velha durch das fürchterliche Seebeben von 1755 vollständig zerstört. 1774 ließ der Premierminister des Königs Josè I, Marquês de Pombal, in nur fünf Monaten eine neue Grenzstadt erbauen: Vila Real – die königliche Stadt. Diese Eile wurde als notwendig erachtet, um gegenüber dem Erzfeind Spanien „Flagge“ zu zeigen. Der Marquês hatte bereits Erfahrung mit dem schnellen Wiederaufbau einer Stadt in Lissabon gesammelt. Nach dem Erdbeben von 1755 wurde dort unter seiner Regie der völlig zerstörte Stadtteil Baixa Pombalina neu aufgebaut, und zwar nach dem Muster eines Schachbretts. Die Häuser haben einen einheitlichen Stil. Nach dem gleichen Muster wurde auch Vila Real angelegt. Da der Marquês de Pombal ein für seine Zeit fortschrittlicher Minister war, gründete er eine Fischereigesellschaft, subventionierte den Schiffbau und führte zum Verdruss der Bevölkerung den Zoll ein. Alles um nach der großen Naturkatastrophe den Handel wieder in Schwung zu bringen.
Eine angenehme Abwechslung bietet eine Fahrt mit dem Fährschiff über den Fluss Guadiana zum malerischen spanischen Städtchen Ayamonte.
Am Hafen neben den Fischhallen gibt es auch einen Stellplatz, nichts für unseren Geschmack und für unsere Nasen.
Alte Stadthäuser:
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Uns fesselte nicht die Shoppingmeile der Stadt, sondern der Antiquitätenmarkt an der Uferpromenade in Villa Real.
Ein Sportwagen aus den 60igern:
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Begeisterte Musiker:
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Unsere Fahrt geht weiter, zunächst nach Manta Rota. Dort sehen wir uns den bekannten Stellplatz an, ein großer Parkplatz eben, nicht so ganz unser Geschmack.
Dann folgen wir einer Beschilderung nach Fortaleza de Cacela Velha, ein winziger Ort an der Küste.
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Hier ist das östliche Ende vom Parque Natural da Ria Formosa
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und es herrscht eine durch und durch verträumte Stimmung vor.
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Auf unserem weiteren Weg liegen:
Santa Lucil, hier wird ein winziges Dreieckgrundstück mit Ufernähe als Stellplatz benutzt.
Alagoa, hier wird ebenfalls wild gecampt, am Straßenrand um den Fußballplatz herum und auf einer Wiese daneben.
In Olhão fahren wir noch an den Markthallen vorbei. Diese und der Ort selber sind mal einen gesonderten Besuch wert.
Gerade rechtzeitig zum Sonnenuntergang waren wir nach einem langen Tag wieder in unserem geliebten Albufeira.
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