Mobile Freiheit

Valladolid ist unser nächster Standort zur Übernachtung.
Die Hauptstadt von Kastilien-León behütet in ihrem Stadtkern ein bedeutendes architektonisches Erbe, das in erster Linie aus Adelshäusern und religiösen Bauten besteht. Bemerkenswert ist die unvollendete Kathedrale. Auch kulturell hat die Universitätsstadt einiges zu bieten. Wer sich bei der Anfahrt nicht von den Hochhäusern und Wohnblocks abschrecken lässt, kann also einiges Interessantes zu sehen bekommen. Uns ist es heute nicht nach Stadt; wir übernachten hier nur und am nächsten Morgen geht es gleich weiter, aber nicht ohne vorher unser morgendliches Fitnessprogramm absolviert zu haben, damit ich auch richtig fit hinterm Steuer sitze.
0417 http://up.picr.de/19739594wx.jpg

Cáceres, diese ca. 95.000 Einwohner zählende Stadt in der Extremadura, dessen Altstadt zum UNESCO-Welterbe gehört, besuchten wir bereits vor einem Jahr. Die Stadtgründung geht zurück auf die nordöstlich von Cáceres liegende römische Festungsanlage Castra Caecilia, die 79 v. Chr. von Caecilius Metellus Pius angelegt wurde. Wir übernachteten hier lediglich im Grünen. Die umliegende Landschaft ist mit zahlreichen solcher Felsen dekoriert.

0428 http://up.picr.de/19750656kt.jpg
Überhaupt ist die Landschaft in der Extremadura recht unterschiedlich und für deutsche Verhältnisse ungewöhnlich. Man bewegt sich relativ hoch, endlose Getreidefelder gehen in ebenso endlose Eichenwälder über, in denen Vieh weidet. Dazwischen Tümpel und kleine Stauseen, in deren Umfeld wir Hunderte von Störchen sahen. Großteils strahlte alles in einem fast frühlingshaften saftigen Grün. Bei der Annäherung an Sevilla gehen die Eichenwälder in Weinbau, Citrus-, Olivenhaine und Kiefernwälder über. Zuvor muss aber auch hier ein Pass von gut 900 m überwunden werden. Und ohne Tunnel geht es auch auf dieser Strecke nicht.

Wir haben es geschafft, wir sind in Portugal angekommen und sitzen gleich in der ersten Reihe. Vom Bett aus können wir über den Rio Guadiana nach dem spanischen Ayamonte blicken.

0438 http://up.picr.de/19750647wq.jpg
Der ganze Stellplatz von Vila Real de Santo António gehört uns alleine, fast alleine.
Nein, wir haben kein neues Zuhause, aber das wäre es doch.

0436 http://up.picr.de/19750645co.jpg
Und so sieht die Energieversorgung für dieses Haus auf Rädern aus:

0441 http://up.picr.de/19750635kc.jpg
Das erklärt, warum auf diesem Stellplatz keine Wohnmobile stehen. Am kommenden Wochenende ist hier ein riesiges Fest und die Schausteller haben den ganzen Platz für sich gebucht.

0462 http://up.picr.de/19758617eh.jpg
Wohnmobile gibt es hier vorerst nicht. Aber man kann ja mit den Leuten reden und für eine Nacht geht es dann – sofern man neben diesen Teilen keine Komplexe bekommt.
Slides sind natürlich beidseitig Standard.

0447 http://up.picr.de/19758620dg.jpg

An der breiten Mündung des Guadiana lag einst der kleine Fischerort Santo Antonio de Avenilha. Anfang des 17.Jahrhunderts wurde dieser Ort durch ein Seebeben vollständig zerstört. 1774 ließ der Marquês de Pombal, seinerzeit Premierminister des Königs José I, an dieser Stelle in nur fünf Monaten eine neue Stadt erbauen, Vila Real – die königliche Stadt. Der Zusatz Santo Antonio soll den ehemaligen Fischerort nicht in Vergessenheit geraten lassen.

0434 http://up.picr.de/19750634ou.jpg

0432 http://up.picr.de/19750623mi.jpg
Der Ort Vila Real de Santo António ist nach dem mir sehr sympathischen Schachbrettmuster angelegt, alles sehr übersichtlich. Das erklärt auch die Form des Denkmals an seinen Erbauer, den Marquês de Pombal. Eine sehr gelungene Darstellung, die ihn und sein Wirken wiederspiegelt.

0459 http://up.picr.de/19758816gi.jpg

Aber momentan werden auf jedem freien Platz Buden für das Wochenende aufgebaut, sodass es nur eingeschränkt möglich ist, Fotos von den Straßen und Häusern der Stadt zu machen.

0431 http://up.picr.de/19750618na.jpg

0448 http://up.picr.de/19758624rs.jpg

0449 http://up.picr.de/19758635tg.jpg

0450 http://up.picr.de/19758652wv.jpg

0451 http://up.picr.de/19758655jg.jpg

0452 http://up.picr.de/19758660vm.jpg
Bevor wir heute die Augen schließen, noch ein Blick aus der Frontscheibe auf das nächtliche Ayamonte auf der spanischen Seite des Rio Guadiana.

0443 http://up.picr.de/19750611pn.jpg
Der nächste Morgen gehört uns,

0454 http://up.picr.de/19758662kg.jpg
und nicht nur Andere fangen dicke Fische,

0457 http://up.picr.de/19758663yj.jpg
auch wir, denn wir sind nur noch wenige km von unserem vorläufigen Winterquartier entfernt.

Praia da Falésia
Diesen Strand sollte man sich merken, ein gut 6 km langer, 30 bis 40 m breiter Strand aus feinstem Sand mit einem erfrischend türkisen Atlantik und einer rötlich getönten Steilküste. Und genau diese Steilküste ist es, die es uns angetan hat. Da fehlen einem die Worte, ich lasse die garantiert nicht bearbeiteten Bilder einfach mal wirken:

0487 http://up.picr.de/19818672wd.jpg

0490 http://up.picr.de/19818679ij.jpg

0470 http://up.picr.de/19818688sp.jpg

0473 http://up.picr.de/19818692wj.jpg

0476 http://up.picr.de/19818696sx.jpg

0478 http://up.picr.de/19818710rm.jpg

0480 http://up.picr.de/19818725ab.jpg

0482 http://up.picr.de/19818733vx.jpg

Mannmannmannmann! Ist das ein traumhafter Anblick!
Wir freuen uns für Euch (und bald auch für uns ) und danken Euch ganz doll für diesen Vorgeschmack!

Liebe Grüße von
Hannes und Nelly, zur Zeit noch unter Geiern

Nee, nee, die unteren Fotos kauf ich jetz Gerd mal nicht ab.
Der flog heimlich übern Teich , zum Bryce-Canyon und verkauft es hier als Spanien.

Neidische Grüße,
Heinz

PS. wenigstens wurden hier, heute meine LiFePO's gut geladen

Ja Heinz, mich erinnerte das ganze auch sehr stark an den Bryce Canyon, hier halt in Miniatur. Es gibt auf der Iberischen Halbinsel einiges von dem was man aus den USA kennt im Kleinformat. Nur sind sich die Einheimischen dieser Naturschönheiten nicht unbedingt immer bewusst.

Hier noch ein Bild mit Ortsangabe = "Alfamar Beach & Sport Resort"
0481 http://up.picr.de/19820939sg.jpg
Die Bilder wurden übrigens um ca. 17 Uhr Ortszeit gemacht.

Seeeehr schön Gerd,

du hast uns von diesen Regionen (die für mich noch ein ganz weißes Tuch sind) bisher solch tolle Fotos gezeigt, Hut ab und weiter so.
Wir sind hier alle bestimmt dankbare Abnehmer

Grüßle, Heinz

Edit : und Manche ver/folgen euch schon.

Hallo Moni und Gerd, Danke.
Schöne Zeit wünschen wir euch aus Sardinien, auf dem Weg die Ostküste abwärts..