Flucht nach Spanien vor dem Weihnachtsgesums...
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Re: Flucht nach Spanien vor dem Weihnachtsgesums...
Mir ist schwindelig, ich habe stundenlang nicht geschlafen, der Wind zerrt am Kästchen, keine Dachluke offen, Heizung niedrigste Stufe, innen 10°. Eigentlich eine für mich angenehme Schlaftemperatur, draußen hat es 6,6° um 7h. Abhilfe bringen morgendlicher Kaffee, grüner Tee und Naturjoghurt.
Wir fahren auch schon beizeiten los – es ist immer noch sehr windig bis stürmisch, allerdings hat es aufgehört zu regnen. Tolles Licht, tolle Wolkenspiele. Eine Fahrstunde später kommen wir in Collioure an – Ina hat einen „Poi“ für einen Wohnmobilstellplatz, den ich mir beim besten Willen nicht denken kann. Nach Collioure fahren Schwager und Schwägerin seit Anfang der Achtziger jedes Jahr einmal, wir sind einmal hingefahren, in ein kleines Nest Richtung Pyrenäen, wo wir in einem Steinhaus in einem alten Granitdorf in einer „Impasse de Chateau“ gewohnt hatten, ein Haus, das wir von einer Frau aus Freiburg gemietet hatten. Seinerzeit hatten wir uns mit Schwager und Schwägerin eben in Collioure getroffen, das war 1991. Wir fahren also rein – aber es ist Markt. Sonntag und Markt, das hat doch was. Innerorts – keine Chance auf einen Parkplatz für unsere zwei handlichen Kleinfahrzeuge – aber Ina hat Lunte gerochen, möchte auch im Ort herumlaufen, wir parken am Bahnhof ein. Dort stehen schon andere Wohnmobile, fast alles Spanier. Ich parke hin rückwärts bis an die Felswand, versperre mit Kette und Zusatzschloss mein Wohnmobil. Der Diebstahl „sitzt“. Natürlich ist mir völlig bewusst, dass dies nicht schützt, aber man will ja erst mal „erschweren“. Ina äußert Bedenken, überlegt, Hundi mitzunehmen oder nicht, nimmt sie (Hundi) doch mit.
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Re: Flucht nach Spanien vor dem Weihnachtsgesums...
Wir sind eineinhalb stürmische Stunden im wirklich „malerischen“ Ort unterwegs, im Ort, der im 20. Jahrhundert die Maler angezogen hatte, nicht umsonst, wirklich nicht, es gibt wunderschöne Motive, ich erinnere mich an 1991, es hat sich wenig verändert. Damals hatte ich ein 10monatiges „Schrei-Kind“ dabei, einen Vierjährigen, der verstört vom Geschrei des Kleinstkindes war, einen mich und unsere Kinder über alles liebenden Mann, dem aber dann auch ab und an die Geduld zu Ende ging. Mein zweites Kind war als Kleinkind wirklich schrecklich – und ist heute sooooo lieb. Unglaublich. Erfahrungen einer Mutter, Erinnerungen einer Mutter......
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Re: Flucht nach Spanien vor dem Weihnachtsgesums...
Wir fahren weiter nach Port Vendres, dort gibt es zwei „Stellplätze“. Der erste findet unser Gefallen ja mal gar nicht, der zweite ist schon besser. Liegt zwar auch ziemlich abseits, es gibt VE, kein WLAN auch keinen solchen Empfang, egal, wir sind in Urlaub. Sturm hat es.
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Re: Flucht nach Spanien vor dem Weihnachtsgesums...
wir bleiben hier.
Es gibt Bier.
Huch, das reimt sich ja sogar.
Dann kocht Ina nochmal Geschnetzeltes, ich steuere einen Salat bei, kann fast nichts essen, weil ich ja noch so pappsatt bin – danach marschieren wir in den Ort, der wirklich nicht viel hergibt, aber besser als nur in den Wohnmobilen zu sitzen. Gegen 17h sind wir zurück – und jede gestaltet ihren Abend für sich. Morgen ist ein anderer Tag!
Montag, 8. Dezember 2014
In den Bäumen über uns muss es Tausende, ja sogar Millionen Vögel geben, so ein Gezwitscher ist da am Abend und in der allerfrühesten Morgenstunde. Ich bin seit halb vier wach, lese bis um halb sechs und schlafe nochmal bis um ca. sieben Uhr. Dann langsames Rumgetrödle, bis wir losfahren nach VE ist es doch schon neun, die Kassiererin der Gemeinde war doch schon noch da und hat 6€
eingehoben. Ist schon in Ordnung, wir fühlten uns gut aufgehoben im Kreis von ca. 20 Kollegen und es war ruhig nachts und es gibt VE und ein Toilettenhaus – was will man mehr, passt doch.
Wir haben uns für die Küstenstraße entschieden und so wurden morgens schon die Armmuskeln entsprechend betätigt. Viel Lenkerei, bei herrlichen Lichtverhältnissen, für mich viel Schalten, für Ina ja mit ihrer Automatik nicht so, dafür qualmt es ein paarmal verdächtig schwarz aus dem Auspuff. Schöne Tour, wunderschöne Tour, wirklich. Tolles Licht, kein Verkehr, herrlich, was fürs Herzerl. .
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Re: Flucht nach Spanien vor dem Weihnachtsgesums...
Wir passieren die Grenze, die wirklich sehenswert ist als Ausbund an Hässlichkeit aber so ist das an den inner-Eu-Grenzen halt heutzutage. Einesteils auch wirklich gut so!
Als nächstes suchen wir in Figueras einen Parkplatz an einer Burg – mein Navi, seines Zeichens Garmin – leitet ja einen immer mittens durch alles durch, das ist auch irgendwie gar nicht richtig abstellbar. So muss ich schon in einem Dorf vorher mitten hinein, Ina folgt mir nicht mehr, sie fährt ganz einfach außen rum und kommt auch dahin, wo ich schweißgebadet ankomme, weil ich durch ein enges Loch durch musste und mir eine alte Klapperkiste mit zwei noch älteren Männern drin entgegenkam, die offenbar ihren Rückwärtsgang nicht kannten und dann, als sie ihn gefunden hatten, nicht rückwärts fahren konnten. Schlimm das, wirklich!
In der 40.000-Einwohner-Stadt dann dasselbe. Garmin lotst mich mittens rein, in schlimmste Gässchen, in solche, wo aufeinmal in einer 180°Rechtskurve auszuweichen ist, weil dann die Verkehrsführung sich plötzlich geändert hat. Pah. Ich pack es ja nicht. Ina hab ich im tosenden Verkehr verloren, ich schaue nur noch, dass ich irgendwie aus der Stadt rauskomme, die ja wirklich so groß wiederum auch nicht ist. Aber mich grad irgendwie überfordert. Dank Navi. Scheisskiste
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Re: Flucht nach Spanien vor dem Weihnachtsgesums...
Schicke an einem außerhalb gelegenen Parkplatz sms-e – wir treffen uns an einem Supermarkt, der auch ein „Wohnmobilstellplatz“ sein soll – wie bitte? An einer lärmumtosten Straße – da schreiben die Niederländer, deren Äpp wir haben, das sei ein „guter Übernachtungsplatz“ ????????? Man glaubt es ja nicht, aber scheint so zu sein, hier bleibe ich nicht über Nacht. Nicht für viel Geld der Welt. Also was tun. Wir fahren an die Küste. Dort fahren wir einige Zeit herum. Die Campingplätze an der Costa Brava sind natürlich nicht auf die deutschen oder nordländischen Überwinterer eingestellt und haben durchwegs geschlossen.
Letztendlich finden wir aber doch noch ein Plätzchen in einem offiziellen Platz, für einen Platz „irgendwo“ fehlte mir noch der Mut. Der Bruch sitzt noch immer. Wir bezahlen 11,70€, passt doch. Dusche, Strom, alles da, alles sicher, alles gut, erste Gespräche mit Deutschen oder auch anderen Touristen, tut auch mal gut. Wir essen zusammen – dann geht jede ihre Wege. Wir treffen uns später am Strand, Ina ist am Heimweg, ich am Hinweg nach Roses, das ich irgendwie schrecklicher in Erinnerung hatte, denn da sind wir von unserem Pyrenäenort aus 1991 rübergefahren, nach Roses und Blanes und fanden es furchtbar. Bin am Strand entlang hin und in der Stadt entlang zurück, es gibt eine Festung, touristische Einrichtungen, eigentlich gar nicht soooooooo schlecht, wobei ich hier niemals Strandurlaub machen möchte, aber wo überhaupt möchte ich das...... nirgendwo glaub ich. Also, passt doch.
Trotz Verzweiflung mittendrin – guter Tag. Jetzt um 20h hat es noch 13° …....... ist das nichts??
Dienstag, 9. Dezember 2014
In der Nacht war wieder diese böige heftige Strumwind aufgekommen, der das Kästchen und die Nerven rüttelt und schüttelt. Pah, ich mag das ja gar nicht. Und das, wo wir innerhalb eines eingemauerten größeren Karrees stehen. Wie mag das draußen erst abgehen!
Meine Schlafstörungen haben mir heute Lesestunden von 3h bis 5h nachts beschert, es ist dann schon nach acht, als ich mich bequeme, Kaffee zu machen und aufzustehen. Zum Glück bin ich schon angezogen, als ich vorne aus der Fahrerkabine die Thermoskannen für die tägliche Teefüllung holen will – und mit dem Ellbogen rückwärts an den eben aufgefüllten Kaffeefilter komme, diesermitsamt der dreiviertel gefüllten Drittellitertasse zu Boden geht – und der feingemahlene nasse Kaffee und der Inhalt meiner Tasse ihr zerstörerisches Werk im Kästchen tun. Heieiei, so eine Sauerei – und das quasi noch VOR dem Aufstehen!
Jetzt bin ich aber wirklich froh, dass wir hier auf diesem Quasi-Campingplatz stehen, da gibt es Waschmaschinen, schöne Geschirr- wie auch Wäschewaschbecken – alles wie es sich gehört mit schönem Warmwasser. Herrlich. Da ist der Teppich mal ganz schnell saubergewaschen, gut so.
Nach dem Morgenkaffee kommt Ina rüber, um sich zu verabschieden.
Sie möchte nicht mit ins Dalí-Museum nach Figueres, sie möchte gerne mal an einem Platz, der ihr richtig gut gefällt, ein paar Tage ausrasten und stehen bleiben. Ja, das möchte ich schon auch, aber das Museum – sollte vielleicht doch auch sein. Wir haben uns in keinster Weise gestritten, sind nun aber gut eine Woche zusammen unterwegs – vielleicht braucht auch jede mal etwas Freiraum und Pause von der anderen. Es war von Anfang an nicht geplant, dass wir die ganze Zeit an- und aufeinanderhängen würden, von da her ist alles bestens in Ordnung.
Sie verlässt den Platz in Roses Costa Brava und ich – mache mich kurz später zu Fuß auf in den Ort. Die Touristeninfo ist meine erste Anlaufstelle. Dort werde ich umfassend aufgeklärt. Bekomme einen Busfahrplan für den Linienbus nach und von Figueres, einen Prospekt vom Dalì Museum, einen Stadtplan von Figueres und einen Stadtplan mit eingezeichneten Telekommunikations-Verkaufsstellen hier in Roses – und auf meine Anfrage – ein Campingplatzverzeichnis Costa Brava, in dem auch tatsächlich welche drin sind, die jetzt, zur touristischen Un-Zeit geöffnet sind. Na, wenn das nichts ist. Voller Erfolg!
Die eingezeichneten Läden marschiere ich mal ab. Es hat stürmischen böigen Wind, Sand weht auf, schrecklich ist das, die 12° fühlen sich an wie -20, man kann manchmal gar nicht gradaus gehen, so bläst einen das schier um und das ständig aus wechselnden Richtungen. Naja, ich laufe bis in den Hafen und wieder zurück und sehe immer und immer wieder auf dem Ortsplan nach – und finde kein einziges der vier Geschäfte, die mir der gute Touristeninfo-Mann eingezeichnet hatte. Dafür sehe ich jede Menge gut verrammelter Geschäfte, Bars, Lokale, es ist halt einfach Un-Saison und in so einem Touristenort schlägt sich das halt mit geschlossenen Häusern nieder, ist eh klar.
Macht ja nix, in Figueres werde ich heute nachmittag wohl fündig werden, um halb zwei fährt der Bus. Einfache Strecke 3,15€, na bitte, geht doch. Zu Fuss dann ca. nochmal eineinhalb km bis zum Museum – alles bestens. Museum – vielbesucht – verrückter Vogel, muss man ja sagen. Das Museum ist also in Dalìs Heimatstadt untergebracht – vis-á-vis der Kirche, in der er getauft wurde, im ehemaligen Stadttheater, das im spanischen Bürgerkrieg bombardiert wurde und ziemlich ausgebrannt war. Gut gemacht das ganze, ich staune mich wirklich fast zwei Stunden durch die faszinierende, wenn auch oft verstörende, Ausstellung. Danach geht’s in eine Bar auf einen schönen Tee auf der Rambla, schräg gegenüber entdecke ich einen Vodafone-Laden, wie schön. Nach dem Tee geht’s schnurgerade dahin, eine Internetkarte gekauft – 1,5GB für 15€,geht doch – und dann zum Busbahnhof, ich erwische grade noch den Bus, der nächste wäre eine Stunde später gegangen. Nochmal einen km zu Fuss gegen den Wind von der Haltestelle bis zum Wohnmobil – dann Schiebetüre zu – und heute nicht mehr auf. Paar Stunden später fühlt es sich fast an, als ob der Wind sich etwas gelegt hätte.......
Letztendlich finden wir aber doch noch ein Plätzchen in einem offiziellen Platz, für einen Platz „irgendwo“ fehlte mir noch der Mut. Der Bruch sitzt noch immer. Wir bezahlen 11,70€, passt doch. Dusche, Strom, alles da, alles sicher, alles gut, erste Gespräche mit Deutschen oder auch anderen Touristen, tut auch mal gut. Wir essen zusammen – dann geht jede ihre Wege. Wir treffen uns später am Strand, Ina ist am Heimweg, ich am Hinweg nach Roses, das ich irgendwie schrecklicher in Erinnerung hatte, denn da sind wir von unserem Pyrenäenort aus 1991 rübergefahren, nach Roses und Blanes und fanden es furchtbar. Bin am Strand entlang hin und in der Stadt entlang zurück, es gibt eine Festung, touristische Einrichtungen, eigentlich gar nicht soooooooo schlecht, wobei ich hier niemals Strandurlaub machen möchte, aber wo überhaupt möchte ich das...... nirgendwo glaub ich. Also, passt doch.
Trotz Verzweiflung mittendrin – guter Tag. Jetzt um 20h hat es noch 13° …....... ist das nichts??
Dienstag, 9. Dezember 2014
In der Nacht war wieder diese böige heftige Strumwind aufgekommen, der das Kästchen und die Nerven rüttelt und schüttelt. Pah, ich mag das ja gar nicht. Und das, wo wir innerhalb eines eingemauerten größeren Karrees stehen. Wie mag das draußen erst abgehen!
Meine Schlafstörungen haben mir heute Lesestunden von 3h bis 5h nachts beschert, es ist dann schon nach acht, als ich mich bequeme, Kaffee zu machen und aufzustehen. Zum Glück bin ich schon angezogen, als ich vorne aus der Fahrerkabine die Thermoskannen für die tägliche Teefüllung holen will – und mit dem Ellbogen rückwärts an den eben aufgefüllten Kaffeefilter komme, diesermitsamt der dreiviertel gefüllten Drittellitertasse zu Boden geht – und der feingemahlene nasse Kaffee und der Inhalt meiner Tasse ihr zerstörerisches Werk im Kästchen tun. Heieiei, so eine Sauerei – und das quasi noch VOR dem Aufstehen!
Jetzt bin ich aber wirklich froh, dass wir hier auf diesem Quasi-Campingplatz stehen, da gibt es Waschmaschinen, schöne Geschirr- wie auch Wäschewaschbecken – alles wie es sich gehört mit schönem Warmwasser. Herrlich. Da ist der Teppich mal ganz schnell saubergewaschen, gut so.
Nach dem Morgenkaffee kommt Ina rüber, um sich zu verabschieden.
Sie möchte nicht mit ins Dalí-Museum nach Figueres, sie möchte gerne mal an einem Platz, der ihr richtig gut gefällt, ein paar Tage ausrasten und stehen bleiben. Ja, das möchte ich schon auch, aber das Museum – sollte vielleicht doch auch sein. Wir haben uns in keinster Weise gestritten, sind nun aber gut eine Woche zusammen unterwegs – vielleicht braucht auch jede mal etwas Freiraum und Pause von der anderen. Es war von Anfang an nicht geplant, dass wir die ganze Zeit an- und aufeinanderhängen würden, von da her ist alles bestens in Ordnung.
Sie verlässt den Platz in Roses Costa Brava und ich – mache mich kurz später zu Fuß auf in den Ort. Die Touristeninfo ist meine erste Anlaufstelle. Dort werde ich umfassend aufgeklärt. Bekomme einen Busfahrplan für den Linienbus nach und von Figueres, einen Prospekt vom Dalì Museum, einen Stadtplan von Figueres und einen Stadtplan mit eingezeichneten Telekommunikations-Verkaufsstellen hier in Roses – und auf meine Anfrage – ein Campingplatzverzeichnis Costa Brava, in dem auch tatsächlich welche drin sind, die jetzt, zur touristischen Un-Zeit geöffnet sind. Na, wenn das nichts ist. Voller Erfolg!
Die eingezeichneten Läden marschiere ich mal ab. Es hat stürmischen böigen Wind, Sand weht auf, schrecklich ist das, die 12° fühlen sich an wie -20, man kann manchmal gar nicht gradaus gehen, so bläst einen das schier um und das ständig aus wechselnden Richtungen. Naja, ich laufe bis in den Hafen und wieder zurück und sehe immer und immer wieder auf dem Ortsplan nach – und finde kein einziges der vier Geschäfte, die mir der gute Touristeninfo-Mann eingezeichnet hatte. Dafür sehe ich jede Menge gut verrammelter Geschäfte, Bars, Lokale, es ist halt einfach Un-Saison und in so einem Touristenort schlägt sich das halt mit geschlossenen Häusern nieder, ist eh klar.
Macht ja nix, in Figueres werde ich heute nachmittag wohl fündig werden, um halb zwei fährt der Bus. Einfache Strecke 3,15€, na bitte, geht doch. Zu Fuss dann ca. nochmal eineinhalb km bis zum Museum – alles bestens. Museum – vielbesucht – verrückter Vogel, muss man ja sagen. Das Museum ist also in Dalìs Heimatstadt untergebracht – vis-á-vis der Kirche, in der er getauft wurde, im ehemaligen Stadttheater, das im spanischen Bürgerkrieg bombardiert wurde und ziemlich ausgebrannt war. Gut gemacht das ganze, ich staune mich wirklich fast zwei Stunden durch die faszinierende, wenn auch oft verstörende, Ausstellung. Danach geht’s in eine Bar auf einen schönen Tee auf der Rambla, schräg gegenüber entdecke ich einen Vodafone-Laden, wie schön. Nach dem Tee geht’s schnurgerade dahin, eine Internetkarte gekauft – 1,5GB für 15€,geht doch – und dann zum Busbahnhof, ich erwische grade noch den Bus, der nächste wäre eine Stunde später gegangen. Nochmal einen km zu Fuss gegen den Wind von der Haltestelle bis zum Wohnmobil – dann Schiebetüre zu – und heute nicht mehr auf. Paar Stunden später fühlt es sich fast an, als ob der Wind sich etwas gelegt hätte.......
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Re: Flucht nach Spanien vor dem Weihnachtsgesums...
Moin Isa,
vielen Dank für den - wie immer lebhaften - Bericht und die aussagekräftigen Bilder. Das mit dem Diebstahl ist ja großer Mist, aber man darf sich halt nicht zu sehr davon beeindrucken lassen (Sagt sich so einfach). Weiterhin viel Spaß im Süden und ich freue mich auf die Fortsetzung des Berichtes.
Deine Reisegefährtin haben wir mal vor etlichen Jahren in Düsseldorf kennengelernt. Wir saßen auf dem Messeparkplatz vor dem Wohnmobil eines gemeinsamen Bekannten und hatten dort zusammen einen netten Abend.
vielen Dank für den - wie immer lebhaften - Bericht und die aussagekräftigen Bilder. Das mit dem Diebstahl ist ja großer Mist, aber man darf sich halt nicht zu sehr davon beeindrucken lassen (Sagt sich so einfach). Weiterhin viel Spaß im Süden und ich freue mich auf die Fortsetzung des Berichtes.
Deine Reisegefährtin haben wir mal vor etlichen Jahren in Düsseldorf kennengelernt. Wir saßen auf dem Messeparkplatz vor dem Wohnmobil eines gemeinsamen Bekannten und hatten dort zusammen einen netten Abend.
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Re: Flucht nach Spanien vor dem Weihnachtsgesums...
Günter, danke für Deinen Eintrag.
Ja, die Ina ist ein "bunter Hund" in der Szene, da schon 25 Jahre mit Campingfahrzeugen unterwegs und ebenso in viiiiiielen Foren. Die kennt wirklich Gott und die Welt...
Ja, die Ina ist ein "bunter Hund" in der Szene, da schon 25 Jahre mit Campingfahrzeugen unterwegs und ebenso in viiiiiielen Foren. Die kennt wirklich Gott und die Welt...

- womisigi
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Re: Flucht nach Spanien vor dem Weihnachtsgesums...
Wo seit Ihr denn zum Jahreswechsel??
Wir fahren am 26. los und wollen bis 30. in Benidorm sein
Wir fahren am 26. los und wollen bis 30. in Benidorm sein
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Re: Flucht nach Spanien vor dem Weihnachtsgesums...
So weit fahren wir nicht runter, Sigi. Wir müssen ja am 7.1. schon wieder heimkommen. Wird wohl die Ecke ums Ebrodelta werden....