Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten

Hier könnt ihr eurer Reisemobil vorstellen ...
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schnuess
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Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten

Beitrag von schnuess »

Guten Morgen!


Einfach herrlich komisch!

Beim nächsten Mopsmobil, was neben uns parkt und die Türen nachts klappern lässt, denk ich an euch ;-)

LG

die schnuess


MatthiasG
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Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten

Beitrag von MatthiasG »

gut geschrieben aber wer sich neben eine RatschBummmm Kiste stellt, rechnet mit sowas und es werden ja immer mehr, eins aber noch
Gegenüber wäre zwar ein großer kostenloser Parkplatz gewesen
Du irrst gewaltig, auf dem Parkplatz werden die gleichen Gebühren wie auf dem Stellplatz fällig, denn Freiburg ist häufig hoffnungslos voll und dann nutzt der Stellplatz diesen Parkplatz als Ausweichfläche. Da steht auch irgendwo so ein kleines Schild, ich war nämlich mal auf einem ähnlichem Trip, bis ich über das Schildchen gefallen bin.

Gruß Matthias


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harcon
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Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten

Beitrag von harcon »

Wer sich den König des Feuers ins Heim holt.

Mein Göttchen, was besitzen wir nicht alles. Von der Bohrmaschine bis zum Filzhut ist alles da und das gleich mehrfach. Und jetzt haben wir auch noch eine hydraulisch ausfahrbare Womotreppe, wer hätte das gedacht.

Dem Wunsch, dem Segen der Womofahrer jederzeit einen Kaffee haben zu können, zu fröhnen, hatte uns anhalten lassen. Während meine Multifunktionskaffeekocherin sich in ihre inzwischen routinierten Zubereitungshandlungen vertiefte, schritt ich mutig voran, durch die Seitenschiebetür runter ins Freie und, wie ich dann so dastand, fiel mein Blick auf einen feuchten Fleck am Boden, direkt unter unserer ausfahrbaren Treppenstufe. Ok, ok, der könnte von jedem sein, huschte es mir durch den Kopf, wen schert so etwas.

Das Espressomaschinchen spuckte gerade blubbernd und zischend sein schwarzes Gold und ein wunderbarer Duft verbreitete sich. Doch da, mit meinem sich abwendenden Blick erhaschte ich gerade noch das Bild, wie sich ein Tropfen von der Treppchenkante auf den Weg machte, um einen Wimpernschlag später im ölig feuchten Fleck zu zerspritzen.

Sakra! Meine Gedanken schlugen Purzelbäume. Wo kommt der denn her? Mir wurde jedenfalls auf diesem Parkplatz, irgendwo kurz vor Frankreich bei 36 Grad im Schatten, Angst und Bange. Dachte ich doch, die Stufe würde elektrisch aus- und einfahren und jetzt tropft da was. Sei´s drum.

Wie die meisten Autofahrer auch, mache ich bei technischen Ungewissheiten erst mal die Motorhaube auf. Sofort schlug mir ein heißer Luftschwall entgegen. Von Kaffeeduft keine Spur mehr, dafür stank es jetzt nach Gummi. Angekokelter Gummi, wenigstens so ähnlich.

Mein Göttchen, sollte unsere Reise schon hier zu Ende sein? Noch bevor sie richtig begonnen hatte.

Die Nummer Eins aller Frauen, meine Lieblingsfrau, versuchte sich derweil, mir die Tasse Kaffee hinhaltend, in einem tröstenden Blick. Doch ich spürte, auch ihr war mulmig.

Vorm Treppchen kniend tunkte ich meinen Zeigefinger in die bernsteingefärbte ansonsten klare Brühe. Ich roch daran, aber es war ein mir völlig unbekannter Geruch. Öl war es also nicht. Dran kosten, ob ich den Geschmack kenne, verkniff ich mir lieber. Weiß der Geier was das für Zeug ist. Nicht, dass mir nachher auch noch die letzten paar Haare ausfielen.

Die Erkundung der Malaise aus der Hocke vor dem Treppchen, als auch im Stehen vor der offenen Motorhaube endete wie meist: Im Nichts. Also Klappe wieder zu, der Gummigestank entschwand. Sogar die Treppe lies sich noch einfahren. Was wollten wir mehr. Da fiel mein Blick auf den hinter dem Beifahrersitz angebrachten Feuerlöscher und der Stein, der jetzt von meinem Urlauberherzen fiel, schlug mir fast die Fusszehen ab, so groß war der. Dennoch schmeckte mir der Kaffee nicht mehr wie erwartet. Er hatte einen leicht bitteren Beigeschmack bekommen. Schade drum.

Ja, Jockels Bester, der Fettfeuerlöscher für paar und fünfzig Euro per zwei Liter, leckte. Zwischen Kopf und Flasche blubberten die Blasen hervor, wurden zu Flüssigem und waren zwischen B-Holmverkleidung und Holzfussbodenplatte im Nirwana verschwunden, suchten sich einen geheimen Weg um irgendwo über dem Treppchen wieder das Licht der Welt zu erblicken. Doch wie sollte es jetzt weitergehen?

Mehr ratlos wie ich damit umgehen sollte, als eine Vorstellung habend, setzten wir unsere Reise Richtung Frankreich erst einmal fort. Ob es sinnvoll war oder nicht, beim nächsten Halt goss ich erst einmal ein paar Liter Wasser hinterher. Auch das verschwand irgendwo, um später mehr oder minder tröpfelnd wieder zu erscheinen. Zum Glück präsentierte sich selbst noch ein paar Tage später unser Lack da wo er mit der geheimen Flüssigkeit in Kontakt gekommen war, noch wie neu. Meine Bedenken, dass dieses Löschmittel dem Lack langfristig dennoch schaden könnte, sind jedoch bis heute geblieben.

Der verzinkte Seitentürführungshebel unten und die Halteschraube der Treppe, über den das Zeug auch gelaufen ist, sieht inzwischen jedoch sehr angegriffen aus. Blasig vernarbt und weißgrau wie Zinkoxyd. Nicht mehr silbrig glänzend wie ehemals.

Meine Anfrage beim Lieferanten Feuerking.com brachte zwar schnelle Hilfe in Form eines anderen Fettbrandlöschers, doch keine Auskunft bezüglich der Frage, ob in Bezug auf Lack und Isoliermaterial mit Folgeschäden zu rechnen ist. Auch die Frage nach einer Haftung für eventuelle Folgeschäden blieb unbeantwortet. Doch wer wundert sich über diese allgemein übliche Schweigenummer heutzutage noch? Niemand!

Mittlerweile schmeckt mir der Kaffee wieder wunderbar. Auch steht in der Betriebsanleitung, dass der Gummigestank bei Neuwagen normal wäre. Was für ein Glück. Und die hin und wieder aufkeimende Sorge um unseren Lack? Ist dabei, in der Schublade der Gleichgültigkeit zu zerrinnen.

Bleibt noch mein Eingangsstatement. Das muss ich jetzt gleichwohl etwas einschränken. Es ändert sich zu: Wir haben zwar so gut wie alles in rauen Mengen, doch ein hydraulisch ausfahrbares Treppchen, das fehlt uns noch. Flüüüüüüüt ! ! !


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harcon
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Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten

Beitrag von harcon »

Das Antisammelsurium

Was für einen Lottospieler normal ist, nämlich, dass er mit seinem Tipp, also seiner Vermutung, über Jahrzehnte daneben liegt und er sich darüber nicht ärgert, das ist bei mir nun nicht so.

Es sollte regnen! Hat es geregnet?
Nur in der Nacht und das zählt nicht!

Hatten wir also gestern den ganzen Tag herrlichstes Wetter?
Ja!

Und was trieben wir?
Anstatt mit dem Radel den Main rauf und runter zu cruisen und sich eine Heckenwirtschaft nach der anderen vorzunehmen, standen wir in unserem Kellerverlies und haben Berge von Überflüssigem, Vergessenem oder mittlerweile Unbrauchbarem aussortiert und in die Vorentsorgung, das heißt hinter unsere Hütte geschleppt.
Krrrrr....

Doch wie Oma Müller immer sagte: „Nix ist so schlecht, als dass es nicht noch was Gutes an sich hätte“, könnten wir doch jetzt in unserem Verlies sogar noch eine nostalgische Einraumwohnung unterbringen. So verkehrt, wie wir mit unserem Wettertipp also gestern auch lagen, unser Alternativprogramm für Scheißwetter schaffte wenigstens Ordnung.

Mann oh Mann, ihr könnt es mir glauben, etwas wegzuwerfen ist eine der übelsten Vorstellungen, die ich entwickeln kann. Davor graust es mir. Weiß Mann doch nie, ob er es nicht irgendwann doch noch einmal brauchen kann. Da kämpft jedesmal der Sammler- mit dem Hamstertrieb. Doch zum Glück, egal wer gewinnt, meist geht es erst einmal ab in den Keller.

Mein Schatzi ist da gaaanz anders. Klappe auf, Klappe zu und weg ist egal was für ein Ding, während ich derweil daneben stehe und mein Herzblut wegen der immer noch guten lochfreien Gardinen von 1993, dem emaillierten 8 Liter Bräter von Großvater oder dem noch originalverpackten Monopolispiel von 1982 verströme.

Nun, so mancher wird sich jetzt fragen, was das alles mit Oskar zu tun hat. Doch keine Bange, jede Menge, jede Menge.

Erstens musste ich auf dem Weg zum Vorentsorgungsplatz immer an ihm vorbei und zudem habe ich entdeckt, dass Oskar mit seinem riesigen Stauraum letztlich nichts weiter ist, als die Möglichkeit den Trennungsschmerz für absolut noch brauchbare Kleinteile zu verschieben. Also nicht, dass jetzt jemand glaubt, ich wolle mir ein rollendes Messirefugium erschaffen. Nein, das liegt vielleicht zum Glück nicht mehr in meinen Möglichkeiten. Da versperrt mir schon der nach unten gerichtete Daumen meines Wegwerfmonsters den Weg.

Doch und das sage ich jetzt ganz im vertrauten Kreis, ich habe da eine super Idee. Oder war es eine Eingebung, aus den tiefen meines Unterbewusstseins kommend? Lange vor dem gestrigen Tag geboren, sozusagen aus der Zeit von Oskars Bestellung. Jedenfalls gab es bis dato keinen wirklich ersichtlichen Grund, warum ich unbedingt eine Anhängerkupplung haben wollte. Gestern stand es mir glasklar von den Augen.

Ich werde mir einen schönen Anhänger kaufen und ihn zu einem rollenden Keller ausbauen. Das muss ich natürlich heimlich machen, wenn ich es meinem Schatzi sozusagen als Weihnachtsgeschenk andienen will. Ganz klar, werden dort auch ein paar der wildesten Frauenträume reinzustapeln sein. Sozusagen als Gegenargument für: Zu was brauchen wir denn einen rollenden Keller?

Na, was meint ihr dazu, könnte das nicht eine fantastische Sache werden? Denn, was dem einen seine Heckgarage, ist dem anderen sein mobiles Souterrain. Oder?


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Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten

Beitrag von Urban »

hab hier eine Fenstersicherung entdeckt die gut in Dein Sicherungskonzept passen würde



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harcon
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Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten

Beitrag von harcon »

Hallo und danke schön für den Hinweis.
Leider kann man nur die Wirkung sehen aber nicht das Konstrukt selbst. Doch wir sind ja kreativ. Die Idee jedenfalls ist genial, denn simpel.
Wie ich hier im Forum auf einem Bild sah, hat man dem Ärmsten die ganze Scheibe eingeschlagen, ist durch die Fensteröffnung dann rein und über die Tür wieder raus. Von daher wäre zu überlegen ob der Sicherungsmechanismuss einfach ein Schräubchen für Freihandbetrieb sein sollte. Doch kommt Zeit kommt Idee.

Derzeit hab ich mein zweites Gitter fertig eingebaut. Jetzt bleiben noch die beiden für die Fenster über Tisch und an der Schiebetür. Leider bin ich derzeit aber mit anderen Dingen so beschäftigt, dass ich zu Oskars Absicherungsmaßnahmen im Moment gar nicht komme. Wir aber wieder.

Einen schönen Tag noch Euch allen

Hartmut


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Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten

Beitrag von harcon »

Musik.

Schon den ganzen Morgen ersehnen wir den Moment, endlich mit Oskar vom Hof zu kommen. Nun ist es so weit. Nach langem hin und her und einem grandiosen Sieg über die vielen kleinen alltäglichen, uns bremsenden Widrigkeiten fahren wir mit Oskars Kuschelhöhle im Rücken los.

Entspannt folgen wir den Ansagen unserer Navitante, rollen so auf kleinen Nebenstrecken Richtung Wertheim.

Ok, das Wetter ist noch nicht ganz das richtige, doch so nach und nach können wir auch dem Regen etwas abgewinnen, reinigt er doch die Luft und schafft so fürs Kommende klarere Verhältnisse. Und solange Oskars Scheibenwischer die aufprallenden, platt gequetschten Tropfen zur Seite schaffen kann: Alles kein Problem.

Gemächlich und immer etwas unter den Geschwindigkeitslimits bleibend, geht es stetig und sicher voran. Wir wollen ja nicht hetzen, uns und andere wegen Rasens unnötigen Gefahren aussetzen.

Still und in mich gekehrt klingt in meinem Kopf > On Silent Wings< von Tina Turner und mir wird dabei etwas wärmer ums Herz.



Unbemerkt verliere ich den Anschluss ans Reale. Ich drifte ab in Routine und Automatismus. Meine Gedanken schweifen. Plötzlich stehe ich an einer Ampel und weiß nicht, wie ich da hingekommen bin.

Unsere Gegend ist ländlich. Vor uns gibt es niemanden, der mir Aufmerksamkeit abverlangen würde. Oskar brummelt wieder erträglich vor sich hin, dann, leicht bergauf, klingt er eher gequält. Ich hab wieder vergessen zu schalten. Doch Minuten später rollen wir wieder so friedlich voran, als wären wir alleine auf der Welt.

Und die Gedanken schweifen.

Aus dem Nichts taucht in meinen Gedanken Whitney Houstons >One Moment In Time< auf.



Ich spüre dieses magische Bedürfnis, pfeife es leise so weit ich kann. Dabei schwelge ich in einsamen Gedanken, mich im Sinn des Textes verlierend und die schmerzliche Vorstellung, dass diese hervorragende Künstlerin nicht mehr lebt, lassen meine Augen feucht werden.

Draußen wellt sich sachte die Landschaft in grünen Tönen. Vor uns das grau-schwarze unter Oskar verschwindende Band der Straße. „I will be free“, singt sie. Was für ein Gefühl!

Und meine Gedanken schweifen.

Kleine Orte, unbedeutend, für all jene die nicht dort wohnen, lassen wir hinter uns. Ich habe das Gefühl weit weg zu sein. Abgenabelt von all den schlimmen Nachrichten dieser Welt, versuche ich mir ein friedvolleres Stückchen Existenz zu erdenken.

Leise summe ich: >We Are The World< von Lionel Richie & Michael Jackson aus dem großen Konzert USA FOR AFRICA“.



Die Stimmung dieses Liedes, dieser idealistische Ansatz von globaler Hilfe und Nächstenliebe verweht für einen Moment die täglich auf uns einströmenden martialischen Eindrücke von Lug und Trug, von Mord und Totschlag, von Armut, Leid und das darüber Vergessen, dass wir letztlich alle am gleichen Strang ziehen.

Das erhöhte Sitzen, das gleichförmige Dahinrollen Oskars, das Gefühl einem geliebten Menschen sehr, sehr nahe zu sein und diese Lieder im Kopf sorgen dafür, dass meine Gedanken noch weiter abschweifen.

Michael Jacksons >Earth Song<



wird in mir zum gesungenen Synonym des nicht Verstehens. Wie kann es sein, dass Menschen die sich nicht kennen sich töten, weil andere, die sich kennen, dies so wollen? Wieso lassen wir zu, dass so viele Millionen Wesen wegen uns leiden? Wer oder was sind wir eigentlich? Wie viel Zukunft haben wir so?

Im Augenwinkel sehe ich wie meine Liebe sich mir zudreht, ich spüre ihre Hand auf meinem Arm. Spürt sie, was mich gerade bewegt? Ich blicke sie an und weiß, dass es hier einen Menschen gibt, der in vielen dieser langsam entschwindenden Gedanken genauso fühlt wie ich. Sie sagt nichts, lächelt nur. Hübsch schaut sie aus und während ich dies denke, schaltet meine Hand unser Radio ein.

>I will always love you< singt plötzlich Whitney Houston von unserem Stick.



Ich fühle mich sicher und behütet. Auch der Regen hat inzwischen aufgehört. Im Rückspiegel sehe ich den ersten hellen Streifen über dem Horizont aufziehen. Vor uns erscheint das nächste Dorf. Genauso unbekannt und ebenso eingebettet in ein Tal,wie viele, durch die wir noch fahren müssen bis zu unserem Ziel.

Jetzt hat die Stimme, der Song, gewechselt und macht Hoffnung auf Besseres. Es ist Celine Dion mit >I´m Alive<



Das Grau in Grau beginnt nicht nur draußen zu verfliegen. Es sind noch 38 km bis Wertheim.
Zuletzt geändert von harcon am Fr 25. Mär 2016, 12:41, insgesamt 5-mal geändert.


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Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten

Beitrag von harcon »

Es ist soweit,

hier endet die Reise zur Geburt Oskars.

Ich bin und bleibe ein fauler Zeitgenosse. Der zeitliche Aufwand Oskars Kilometer und meine, respektive unsere Gedanken hierzu darzulegen, ist mir zu groß, zu viel geworden.

Dazu kommt das Gefühl, dass ich beginne am Forumsziel vorbei zu schießen und das Letzte was ich mir und anderen antun will ist anzuöden, zu langweilen und verständnisloses Kopf schütteln zu provozieren und ernten.

Es war streckenweise eine interessante, spannende und unterhaltsame Sache hier zu schreiben. Doch leider, leider, hat alles, bis auf die Wurst, mal ein Ende.

Wir wünschen Euch alles Gute, davon das Beste und mit einem zwinkern: Mögt Ihr all das bekommen was Ihr anderen wünscht, denn das kann nur das Allerbeste sein.

Hartmut und Oskar.


nelly
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Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten

Beitrag von nelly »

Danke für Deine/Eure wunderbar unterhaltsamen und oft auch recht poetischen Beiträge.
Habt weiterhin viel Freude an Eurem Oskarchen und genießt die Fahrten mit ihm!

Zusammen mit der Zusicherung, vollstes Verständnis zu haben, senden Euch


Har-Pi
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Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten

Beitrag von Har-Pi »

Ich hatte mich schon gefragt, wo Deine Beiträge geblieben sind, und stelle nun fest, dass Du keine mehr "leisten" willst. Das finde ich schade.
Du willst vermeiden, "...anzuöden, zu langweilen und verständnisloses Kopf schütteln zu provozieren und ernten".
Ich kann nicht feststellen, dass Du bzw. Deine Beiträge dies bei mir hervorgerufen haben, aber es mag Leute geben, die für Deinen Stil nicht empfänglich sind, ich kann dazu nur auf gut bairisch dazu sagen: "Oafach net ignorian".
Noch eine Frage: Es verabschieden sich Hartmut und Oskar, was ist denn mit Conny?

Gute Fahrt, und immer ne Handbreit Diesel im Tank.


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