Rider hat geschrieben:
Aaaaaber bei Überladung im WOMO braucht man dann auch eine Entgasungsmöglichkeit, wenn MANN nicht explodieren will, oder man lässt die Stopfen gleich offen.
Armin, bei entsprechender "Schonladung" (nenne ich mal so) kommt es doch nur zu minimalen Gasung, das aber auch bei voll geschlossenen Nass Gel und Fließ, da werden um die Wartungsfreiheit-Willen und spezial Einsatzbedingungen eben die Kompromisse gemacht, geht halt nicht anders.
Nachteile sind dann aber eben die Ansprüche an die "perfekte Nutzung/Ladung, hallte ich die nicht ein gehts wieder voll auf die Lebensdauer.
Es gibt im Prinzip immer nur die selben Sachen die die Lebensdauer der Batt hauptsächlich beeinflussen,
alles läuft dann aber genau auf folgendes hinaus:
- es findet keine Elektrolyse mehr statt
durch:
- zu viel Gasung (Elektrolyt alle)
- zu viel Sulpfatierung (Elektrolyt erreicht Blei nicht mehr, oder diese Kristallspitzen zerstören sogar mechanisch die Batt )
- Blei verbraucht, (liegt jetzt unten in den Taschen wenn vorhanden früher halt Zellenschluß durch Bleischlamm)
- Säreschichtung bei NassBatt. zerstört diese auch über kurz oder lang
Jetzt versucht man halt all dieses durch verschiedenste Techniken für die unterschiedlichsten Bedingungen am besten in der Waage zu halten, und das eben auch noch wenn möglich auf absolute Wartungsfreiheit und längstmögliche Lebensdauer.
Rider hat geschrieben:Da heute die Batterien aber schon vielfach unter den Sitzen, also kaum erreichbar, verbaut sind, ist der Vorteil der "Wartungsfreiheit" schon ein großer [!!!]
Da hast Du völlig Recht, das ist ja einer der Gründe warum die sich soviel Gedanken machen, eben wegen dem veränderten Einsatzbedingungen.
Viele wollen/können halt nicht mal mehr D.Wasser auffüllen, brauchen lageunabhängige Teile (zB.Boote) usw usw.
Dafür werden möglichst "voll" abgeschlossene Systeme gebraucht, und eine für jedes System spezialisierte Ladetechnik/Ladebedingungen.
Je mehr man sich dann aber von den perfekten Bedingungen dieser Spezialisten entfernt, desto kürzer die Lebensdauer, weil kein nachträglicher Eingriff mehr möglich ist.
Ich gehe den Weg einfach so, dass ich auf Elektrolyt nachfüllen nicht verzichte, aber eben so weit es geht die anderen schon oben genannten Geschichten verhindere. (zwei mal pro Jahr ist gerade Aufwand genug)
..aaaaber eine kontrollierte (Über)Ladung verlangt doch geradezu einen "Knecht" der das versteht und kann und auch machen will. Nicht jeder ist so ein Elektrofuzzy wie du.
mein Knecht sein beschränkt sich auf zweimal im Jahr D-Wasser-Kontrolle,
den Rest erledigt der Solarregler jedesmal wenn die Sonne länger scheint, als für die Nachladung meiner Batt eigentlich nötig wäre, dadurch das ich ne höhere Ladeendspannung etwa 0,3-0,4 V eingestellt habe,
(geht bei dem Teil in Zentelschritten bis 15V)
werden die dann im Prinzip regelmäßig in die stärkere Gasung gefahren, wenn die erreicht pulst das Ding fröhlich vor sich hin, was die Bleinaßdinger anscheinend auch mögen, jedenfalls nicht schadet.
Also, bis auf die einmalige Anschaffung dieses immerhin 40A Solarladereglers für Damals rund 80-,€ keine neue Ladetechnik vorhanden, nur Lima und originale EVS, dessen Ladegerät aber eigentlich nicht mehr benötigt wird bei mir.
OK, wenn im Sommerurlaub mal länger als ne woche überhaupt keine Sonne scheint,
dann kommt das Ding wohl auch wieder zum Einsatz, bisher hatte ich das noch nicht.
Der (mein) Vorteil dabei ist aber ich muß um eine sehr lange Lebensdauer der Batts zu erreichen die ideal-Werte in Ladung/Behandlung eben nicht so streng einhalten, weil der einzige Nachteil des Elektolyt-Verlustes durch Überladung ausgeglichen werden kann.
Die halbwegs durch Sonne gesteuerte Überladung aber hilft die anderen schädlichen Batt. Bedingungen zu mildern teilweise sogar zu verhindern und rückgängig zu machen.
Und das völlig ohne mein aktives Zutun. Ich beobachte nur noch von Zeit zu Zeit mal das Voltmeter, und den Ah Zähler des Reglers, um zu schauen wie viel der inzwischen geladen hat, dann resete ich den auf Null bis ich wieder mal schaue.
Ich war das letzte mal im Winter 2009/10 am Stromnetz,
120Wp Solar (Dauerschnee ohne Licht und kleinen stillen Verbrauchern) warn Damals zu wenig um die Tiefenentladung zu verhindern, aber auch das haben die überlebt.
Armin, es ist wie mit allem hier, jeder muß den für sich bestmöglichen Weg entsprechend seiner Einsatzbedingungen/Möglichkeiten finden.
Mein System ist für die autarke Nutzung eines Womos zwischen April und Oktober,
und der ansonsten Standzeit im Freihen für die Restzeit des Jahres für mich perfekt,
das kann bei jedem Andern anders aussehen.