Eviva España
Eigentlich wollten wir noch einen Strandtag in Ondres einlegen, aber der Himmel war zugezogen und Monika entdeckte im Internet noch die Reize eines kleinen Städtchens, an dem wir bei unserer nächsten Etappe glatt vorbeigefahren wären. Also packten wir kurzentschlossen alles zusammen und nahmen die Straße wieder unter die Räder. Es ging mit mehreren Umleitungen durch Bayonne, Biarritz, Saint-Jean-de-Luz und nach 50 km waren wir in España, in Hondarribia, einer reizenden Kleinstadt an der Mündung des Bidasoa. Vielfach sind um Ballungsgebiete herum die Autobahnen in F mautfrei, um Biarritz herum jedoch nicht. Wir fuhren also auf N- und D-Straßen an diversen weniger schönen Schildern vorbei. Mal waren wir zu lang, oft zu schwer, aber die uns begegnenden Gesetzeshüter sahen darin kein Problem, Campingcars sind in Frankreich ja keine LKWs.
Auf dem im Internet ausgespähten großen Stellplatz am Jachthafen von Hondarribia besteht leider Übernachtungsverbot; das kennen wir ja inzwischen zu Genüge von der französischen Atlantikküste. Im Hafen fragten wir dann die freundlichen Herren der örtlichen Polizei, und die wiesen uns auch gleich den Weg zu einem genauso schön gelegenen Platz in Hafennähe. Vom zufällig anwesenden Platzwart bekamen wir Informationsmaterial und eine Einweisung in die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der wunderschönen Stadt Hondarribia. Vom Bett aus haben wir den Ausblick auf den Strand, die Hafenanlagen und den Ort.
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Die gegenüberliegende Küste gehört schon zu Frankreich.
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Wir machten uns gleich auf den Weg, um den alten und gut renovierten Stadtkern zu besichtigen. Einer Legende zufolge gründete 550 n. Chr. der Westgotenkönig Rekkared I. die Stadt. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte jedoch erst 1150. Traum oder Wirklichkeit?
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Auf dem Plaza de Armas
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steht die Burg von Kaiser Karl V. Die alten Gemäuer wurden zu einer Hotelanlage (Parador) umgebaut.
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An der zugehörigen Cafeteria „CARLOS V“ sollte man nicht vorüber gehen, die Einkehr lohnt sich.
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Hasta luego