2. Versuch mit Carthago

Hier könnt ihr eurer Reisemobil vorstellen ...
präses
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Re: 2. Versuch mit Carthago

Beitrag von präses »

Hallo Tourist,
ich gebe Dir in vielen Punkten Recht, hab mir früher häufig auf der Messe einen Spaß daraus gemacht, wenn andere sich über die schönen Brokatbezüge erfreut haben lautstark über die scheiß Verarbeitung zu schimpfen. Richtig ist auch, das durch die Verwindungen und Erschütterungen des Fahrzeugs die Einbauteile mehr beansprucht werden wie bei einem Haus (es sei denn es kommt täglich ein Erdbeben)
Wenn jedoch bei einer Werksbesichtigung (an der ich teilgenommen habe) in jedem zweiten Satz über die permanennten Zwischen- und Endkontrollen lamentiert wird und daneben steht ein Kunde dieses Herstellers, bei dem u.a. der Schlauch zwischen Wassereinfüllstutzen und Tank vergessen wurde, dann ist das einfach blamabel. Wenn sich dann Kunden mit erheblichen Mängeln nicht bis zum möglichen Gerichtsproßes gegen diesen Murks wehren, können die Hersteller weiterhin Fahrzeuge mit ellenlangen Mängellisten an den Mann/die Frau bringen.
Hat aber nichts mehr mit dem Anfang- Carthago- zu tun, wobei ich diese Lobeshymne nun auch nicht verstehe.

PS. bei meinem "billigen" Engländer hatte ich in der Garantiezeit zwei Mängel, wurden anstandslos beseitigt, seit dem hab ich Ruhe.


Sascha
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Re: 2. Versuch mit Carthago

Beitrag von Sascha »

Hm......nunja.....nach 3 Monaten 2 mal im Werk und ein drittes mal geplant...........ich glaube ich wäre da nicht sehr zufrieden........ ^^


garibaldi
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Re: 2. Versuch mit Carthago

Beitrag von garibaldi »

Sascha hat geschrieben:Hm......nunja.....nach 3 Monaten 2 mal im Werk und ein drittes mal geplant...........ich glaube ich wäre da nicht sehr zufrieden........ ^^
Ist halt Einstellungssache. Wahrscheinlich betrachtet er das als "work in progress" ...


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Re: 2. Versuch mit Carthago

Beitrag von harcon »

Tourist hat geschrieben:Servus zusammen,
präses hat geschrieben:...Schuld sind nämlich die, die sich überhaupt ein WoMo kaufen...
... da liegt schon mehr als ein Körnchen Wahrheit drin:

Viele Womokäufer lassen sich meiner Meinung nach zu sehr von völlig unwesentlichen Kriterien beeindrucken:

- dem chicen ... usw. usw. ...

Viel Erfolg bei der Mängelbeseitigung wünscht allen Betroffenen
Was Du beschreibst, ist ein grundsätzliches Problem, das Käufer, in dem Fall Erstkäufer eines Womos sehr stark trifft.

Es ist schlicht nicht möglich ein Problem zu hinterfragen, das einem als solches nicht bekannt ist.

Nicht aus dem Womofachbereich kommend, kein Techniker sein, vielleicht auch noch mit zwei linken Händen gesegnet, mein Göttchen, wie soll man da heutzutage noch so etwas kaufen?

Mein Eindruck: Made in Germany war einmal ein Qulitätsausweis.

Die manigfaltigen Erfahrungen im technischen Bereich Haus, Fahrzeug, Maschinenbau etc. lassen vermuten, dass es so etwas wie Stolz sein auf seine Arbeit heute nicht mehr in ausreichendem Maße gibt.

Mein Oskar ist ja nun neu und ich bin recht unerfahren mit dem ganzen Thema. Doch Fragen wieso zum Beispiel überall steht nur Blei-Säurebatterie oder Gel und denn AGM Batterien drin sind?
oder wieso man Gasableitungsschläuchelchen von der Batterie (für nach draußen) und Elekrokabel mit Kabelbinder so zusammen zurrt, dass die Schläuche zugequetscht sind?
Wer ist so hirnlos so etwas zu machen? Ist es ihm wurscht oder weiß er es nicht besser oder weiß er gar nicht für was die Schläuche überhaupt da sind?
Ich hätte da noch so einige Fragen, aber es scheint niemanden wirklich zu interessieren. Außer mich selbst. Ich hab das Pösslchen gekauft, weil ich damals das Gefühl hatte, die wissen was sie tun und geben für ihre Kunden das Beste. Ich war nicht in der Lage die Qualität ihrer Ware zu prüfen. Mir fehlte schlichtwege auch die Erfahrung auf die Punkte zu achten auf die es ankommt.
Bei meinem Händler hab ich das Batterieproblem noch nicht angesprochen, weil als ich dort war zur Übergabe, wusste ich davon noch nichts und jetzt fahr ich nicht wer weiß wie weit nur um mir sagen zu lassen: Machen sie sich keine Gedanken, das ist mit den Herstellern so abgesprochen, ist alles im grünen Bereich. Weil als ich nach der Qualität der Batterien fragte, sagte man mir ganz Stolz, da ist das Beste drin was der Markt momentan hergibt. Varta. Was soll man darauf antworten?

Ich denke einen Made in Polen, wäre sicher genauso gut, wenn nicht besser gewesen.

Hartmut
Zuletzt geändert von harcon am Di 20. Mai 2014, 22:56, insgesamt 1-mal geändert.


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Re: 2. Versuch mit Carthago

Beitrag von garibaldi »

Sehr richtig. Das zeigt, dass das Problem vielschichtig ist. So ein Womo ist halt kein Handwerksprodukt, sondern ein Industrieprodukt. Da ist es schon denkbar, dass einzelne Arbeiter überhaupt nicht wissen, was sie da machen, wenn sie nicht entsprechend ausgebildet werden. Der Kunde kann ja auch viele Dinge gar nicht überprüfen,selbst wenn er sich relativ gut mit Womos auskennt. Alles, was unsichtbar verbaut ist, ist ja von vorn herein einer Prüfung verschlossen. Und ob ein Womo beispielsweise dicht ist, sieht man auch erst, wenn's drauf regnet. Was merkwürdig ist, ist nur, dass es für die Hersteller anscheinend billiger ist, x-mal nachzubessern als gleich ordentlich zu arbeiten. Das widerspricht eigentlich den normalen Marktgesetzen. Ein Handwerker wäre mit so einer Strategie in kürzester Zeit pleite.


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Re: AW: 2. Versuch mit Carthago

Beitrag von reisemobil »

garibaldi hat geschrieben:Der Kunde kann ja auch viele Dinge gar nicht überprüfen,selbst wenn er sich relativ gut mit Womos auskennt. Alles, was unsichtbar verbaut ist, ist ja von vorn herein einer Prüfung verschlossen.
Das sehe ich genauso. Selbst als erfahrener Wohnmobilist ist es sehr schwierig das richtige Mobil, einen guten Händler und zuverlässigen Hersteller zu finden. Wir haben fast ein Jahr gesucht. Sind extra zu Eura gereist um dort ein neues Modell, welches noch bei keinem Händler war, zu besichtigen. Haben uns in Wertheim und Bad Waldsee unzählige Hymer und Laika angesehen und zwei Händler in unserer Nähe besucht. Verschiedene Carthago Händler aufgesucht und bei Eura und Carthago eine Werks Besichtigung gemacht. Waren auf der Messe in Düsseldorf u.s.w. Die unzähligen Fotos von allen Details haben wir Daheim immer wieder verglichen. Eigentlich sind wir bis jetzt ganz zufrieden, aber einfach ist es wirklich nicht das richtige Mobil zu finden und noch schwieriger ist es eventuelle Mängel noch vor dem Kauf zu entdecken. Zumal wir uns von dem Händler, wo wir das letzte Mobil gekauft hatten, schon bei der Abholung hintergangen fühlten. Dort wollten wir also kein Mobil mehr kaufen.

Gruß Michael

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Re: 2. Versuch mit Carthago

Beitrag von Pego »

..uff ich glaube inzwischen wirklich, einen CARTHAGO können wir uns gar nicht leisten! Ich glaub so'n Teil kaufen wir uns gar nicht erst...! Wir wollen mit so einem Mobil ja schliesslich auch reisen und nicht nur auf Werkstatthöfen oder beim Hersteller nächtigen!

Nee ich glaube das lassen wir dann mal besser...! :cool1

Und was haben wir doch für einen zuverlässigen HOBBY...! :cool1


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Re: 2. Versuch mit Carthago

Beitrag von Achim_53 »

... irgendwie sind wir wohl vom Thema abgekommen!

Achim


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Re: 2. Versuch mit Carthago

Beitrag von Urban »

Kann es auch sein das einige einfach zu pingelig sind und auf Kleinigkeiten rumreiten.
Hab schon mal mitbekommen , wie jemand irgend so eine Kleinigkeit lautstark Reklamierte und ne halbe Stunde rumlamentierte, die ich in 3 Minuten selber repariert hätte

[ Post made via iPhone ] images/mobile/iPhone.png


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Re: 2. Versuch mit Carthago

Beitrag von Heiko »

Urban hat geschrieben:Kann es auch sein das einige einfach zu pingelig sind und auf Kleinigkeiten rumreiten.
Hab schon mal mitbekommen , wie jemand irgend so eine Kleinigkeit lautstark Reklamierte und ne halbe Stunde rumlamentierte, die ich in 3 Minuten selber repariert hätte

Hallo Urban,

ich habe ja (zum Glück?) noch kein neues WoMo gekauft in meinem Leben.

Aber bei meinem jetzigen hatte ich am Anfang auch ein paar Kleinigkeiten.
Alles was ich leicht und kostengünstig selber erledigen konnte, wie zB eine Tauchpumpe mit kaputten Rückschlagventil, habe ich selber repariert.

Größeres wie einen festen Bremssattel und das defekte Kombiinstrument dann aber doch über den Händler abgewickelt.
Der Händler war auch sehr kulant und hat die Reparaturen nach vorheriger Absprache voll und ohne Murren gezahlt.

Aber ich denke wenn man neu kauft, wird man schon mehr erwarten und ist etwas dünnhäutiger bei auftretenden Mängel.
Zumal wenn sich die Mängel häufen und ich sowieso dort hinfahren muss, um einen grossen beheben zu lassen.
Dann würde ich auch jede andere Kleinigkeit dort richten lassen und keinen Finger selbst krumm machen.


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