Aufbauboden : Holz oder GFK ?

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thomasd
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Re: Aufbauboden : Holz oder GFK ?

Beitrag von thomasd »

ich habe es unabhängig von 3 veschiedenen Leuten so gehört/gelesen! Hatte damals erwogen, dort hin zu fahren, darauf hin bekam ich die Aussagen!

Vielleicht ist es heute anders, dass weiss ich natürlich nicht.
Urban
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Re: Aufbauboden : Holz oder GFK ?

Beitrag von Urban »

Also mein Holzboden ist nach 34 Nutzerjahren weitgehend in Ordnung, eine Stelle unterhalb der Pumpe und des Boilers ist zwar von außen (untendrunter) noch stabil, aber von innen hats durch einen längeren Wasseraustritt etwas gelitten. Ist aber trocken und noch funktionsfähig, falls da doch mal mehr bröselt wird von unten und oben jeweils eine VA Blechplatte aufgeklebt und fertig.
Ich wette das dieser Boden noch hält wenn sich ein Plastik - Osmose verseuchtes Wohnmobil neuerer Bauart langsam auflöst.

Spaß beiseite...viele Kriterien sprechen für oder wider für Holz oder GFK...Holz ist mit Sicherheit der preiswertere Wekstoff, aber in der Regel auch sehr strapazierfähig, warm und gut isolierend, GFK ist sicher etwas Widerstandsfähiger aber auch nicht vor Osmose und auch Faulgerüchen gefeit.
frigo
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Re: Aufbauboden : Holz oder GFK ?

Beitrag von frigo »

meusel hat geschrieben: Holzkonstruktionen kann man immer (mit einfachen Bordmitteln) reparieren wenn sich der Aufwand lohnt.
Bist Du Dir mit dieser Aussage so sicher ? Hier mal ein Link zu der Holzreparatur am Womo eines meiner Forenmitglieder (Achtung, lange Ladezeit, da massig Bilder).

Und bevor nun alle anfangen mit "Olle Kiste, kein Wunder" oder so in der Art, lasst Euch sagen: Das ist noch immer bei vielen Herstellern die aktuelle Aufbauform.
Andy
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Re: Aufbauboden : Holz oder GFK ?

Beitrag von Andy »

thomasd hat geschrieben:
Andy hat geschrieben: Eine falsche Schraube eingebaut oder auf dem Alu liegen gelassen und mit Feuchtigkeit verbunden, lässt Alu sehr schnell "entschwinden" ;) .
schnell entschwinden wird es wohl nicht, aber infiziert ist es sicherlich.
Selbst Edelstahl wird in Verbindung mit Feuchtigkeit durch einen Eisennagel oder Späne infiziert und sieht nach einem Jahr wie verrostetes Blech aus.
Dann schau Dir man die elektrolytische Spannungsreihe der verschiedenen Materialien an und Du wirst erkennen, dass zwischen Alu , Eisen, Stahl und Edelstahl riesige Unterschiede sind.
Ich kenne Fahrzeuge, die innerhalb von ein paar Monaten ein Loch im Aluminium hatten. Hier sind natürlich Böden eher gefährdet, da sich hier Feuchtigkeit stauen kann. Und hier kann auch schon die Entstehung der Feuchtigkeit durch Kondensierung der Luftfeuchtigkeit ausreichen.
thomasd
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Re: Aufbauboden : Holz oder GFK ?

Beitrag von thomasd »

Andy hat geschrieben: Ich kenne Fahrzeuge, die innerhalb von ein paar Monaten ein Loch im Aluminium hatten.
Ich habe auch schon "zerfressene" Riffel-Hymer gesehen, die waren aber ca. 30 Jahre alt und hatten regelrechte Löcher.
Wenn das nach ein paar Monaten auftritt, wird man den Kauf wohl wandeln müssen. Ich hatte mal ein Fahrzeug zum Lackierer, der hat gesagt, länger als ein Jahr hält die Reparatur nicht, und so war es auch, man muss wohl letztendlich alles Befallene rausschneiden.
Auch wird immer wieder im Womobereich wegen den chemischen Prozessen gewarnt, dass kein Silicon auf Alu gebracht werden darf.
Im Dachbereich werden alle Wandanschlüsse/Schornsteineinfassungen mit Aluschienen hergestellt und mit Silicon abgedichtet und da ist noch nie etwas nachteiliges in 30 Jahren aufgetreten.
Andy
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Re: Aufbauboden : Holz oder GFK ?

Beitrag von Andy »

thomasd hat geschrieben:
Andy hat geschrieben: Ich kenne Fahrzeuge, die innerhalb von ein paar Monaten ein Loch im Aluminium hatten.
Ich habe auch schon "zerfressene" Riffel-Hymer gesehen, die waren aber ca. 30 Jahre alt und hatten regelrechte Löcher.
Wenn das nach ein paar Monaten auftritt, wird man den Kauf wohl wandeln müssen.
Ich wollte hier anmerken, dass so etwas dem Besitzer passieren kann (Unerfahrenheit, nicht nachgedacht, versehen, etc.). Es gibt auch genügend Hersteller, die falsche Schrauben eingebaut hatten und das von namhaften Herstellern. ;)
thomasd hat geschrieben:Im Dachbereich werden alle Wandanschlüsse/Schornsteineinfassungen mit Aluschienen hergestellt und mit Silicon abgedichtet und da ist noch nie etwas nachteiliges in 30 Jahren aufgetreten.
Ich bezweifel, dass hier Silikon benutzt wird - hier ist normalerweile Sikaflex, Decalin oder anderer Dichtstoff angesagt. Alleine schon wegen der UV-Beständigkeit.
thomasd
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Re: Aufbauboden : Holz oder GFK ?

Beitrag von thomasd »

Andy hat geschrieben: Ich bezweifel, dass hier Silikon benutzt wird - hier ist normalerweile Sikaflex, Decalin oder anderer Dichtstoff angesagt.
Silicon wird zumindest hier im Norden zu 99% eingesetzt. Sikaflex wurde eine Zeit eingesetzt, hat sich aber in der Dauerhaftigkeit durch spröde Risse nicht durchgesetzt. Dekalin ist im Fahrzeugbau, wo mit planen Bauteilen gearbeitet wird, bestimmt erste Wahl, im Baubereich mit groben Strukturen ist es nicht immer kompatibel.
Silicon von guter Qualität ist auf den meisten Untergründen ohne Primer, klebend und dichtend.
Das Manko der fehlenden UV-Stabilität, welches sich schon verbessert hat, wird allemal durch die dauerelastischen Merkmale ausgeglichen.
Eine zeitlang hiess es, "Silicon macht dat schon", immer wo blöde Handwerker nicht weiter wussten, haben sie Silicon reingeschmiert, der Maurer hat ja mit Mörtel das gleiche gemacht.
Heute werden (auf vernünftigen Bauten) elsatische Verfugungen zusätzlich durch UV-resistente Abdeckungen geschützt.
don pedro
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Re: Aufbauboden : Holz oder GFK ?

Beitrag von don pedro »

Hallole,
so ich war heute bei der Dichtigkeitsprüfung und die lief folgendermaßen ab:
Fahrzeug auf die Hebebühne gefahren und 2 m hochgelassen.
Mit einem Holz-Feuchtemesser -der mit den zwei Messing Nippeln vorne dran- wurde der Unterboden abgesucht.
Anschließend wurde eine Art Unterbodenschutz auf die Verbindungen Holz/Metall und auf den Holzboden aufgesprüht, fertig.
Da der Holzboden aus unverottbaren Siebdruckplatten besteht meinerseits ein etwas fragwürdiges und unverständliches Unternehmen aber immerhin.
Ich werde den Verdacht nicht los das hier eine gute Einnahmequelle entstanden ist denn anderst kann ich mir 15 Minuten Arbeit und 1/10 der Sprühdose des Spezialwachses nicht vorstellen. Das alles für schlappe Euro 80.- + MwSt. Oder war das aufgesprühte Mittel etwa Goldstaub mit 24 Karat?
Ich für meinen Teil würde sagen, eine evtl. Undichtigkeit kommt hauptsächlich von oben oder wie seht ihr das? Aber da oben wurde nichts gemessen und geprüft. Braucht man ja bei einem 1 Jahre alten Fahrzeug auch nicht oder? Na ja.

Trockene Grüße
Don Pedro
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Re: Aufbauboden : Holz oder GFK ?

Beitrag von Mobi-Driver »

Moin moin ,
zu einer Dichtheitsprüfung gehört das Messen vom Dach, den Seitenwänden und dem Fußboden auf Feuchtigkeit !
Übrigens :
Mein Freund hatte einen Wilk-Wohnwagen und dort wurde laut Dichtheitsprüfheft jedes Jahr die Dichtheitsprüfung
durchgeführt und abgestempelt .
Und siehe da :
Im Alter von 3 Jahren hatte der Wohnwagen extreme Feuchtigkeitsschäden in den Wänden und im Fußboden !
Und soetwas nennt man: Dichtheitsprüfung beim Händler des Vertrauens !!! :1sauer
camperfan
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Re: Aufbauboden : Holz oder GFK ?

Beitrag von camperfan »

... und wenn man bedenkt das man, um eine Garantie (die vielleicht nichts taugt) zu bekommen, jedes Jahr diese Prüfung auch noch teuer bezahlen muß ....

Dann erzähl mal, was nun der Hersteller macht, würde mich brennend interessieren.
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