Bei der CC und beim Roady fehlt mir eine Beheizung des Hochdaches (Warmluftauslass). Ich kenne den Roady (noch) nicht aus der Campingpraxis, aber bei der CC ist das beim Kaltwettercamping ein echtes Problem. Man muss "unten" enorm einheizen damit "oben" etwas ankommt. Ich will ja keine 20° oben, aber in der CC hatte ich bei -15° Außentemperatur oben nur noch 8°. Die Matratze isoliert mehr nach unten als die kaum wirksame 2-4cm Isolierung des Hochdaches nach außen. Und wer will schon die ganze Nacht die Heizung voll laufen lassen?
Ich habe auch Winter-Bedenken weil beim Roady ja die Sitze des Fahrerhauses gebraucht werden, das Fahrerhaus aber völlig unisoliert ist. Bei der etwas längeren CC konnte man da wenigstens einen fetten dicken Vorhang hinter der vorderen Sitzbank anbringen und so den Innenraum etwas gegen das Fahrerhaus trennen.
Generell habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich in und hinter den Schränken nach 2-3 Tagen Kaltwettercamping jede Menge Schwitzwasser bildet. Liegt wohl einfach an völlig fehlender Isolierung der Blechwand in den Kastenwagen.
Ansonsten finden ich den Roady absolut genial, toll und super und schleiche schon seit einem Jahr drumrum. Ich bin nur ein Ganzjahrescamper und es steht einfach für mich die Frage hole ich jetzt mir einen preiswerterer kleinen Alkoven oder den Roady-Traum???
Ab jetzt mit dem Pössl Roady unterwegs!
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Re: Ab jetzt mit dem Pössl Roady unterwegs!
Zunächst mal willkommen im Club!!
ICH würde Dir dann eher zum Kasten raten.
Vor zweieinhalb Jahren stand ich auch vor einer Kaufentscheidung, ich war auf einen Kasten abgefahren.
Den haben viele gute Freunde mir ausgeredet, ich hab mir ein "normales" Wohnmobil gekauft.
Nach viel Ärger damit liebe ich es nicht mehr und es muss weg, obwohl jetzt wirklich ALLES neu gemacht ist und der Käufer somit wirklich ein Schnäppchen machen kann.
Mittlerweile hege ich echte Zweifel, ob es überhaupt möglich ist, auf Dauer dichte Wohnmobile zu bauen, nach alldem was man so liest und hört und sieht.
Da ist man mit dem Kasten auf jeden Fall auf der sichereren Seite!
ICH würde Dir dann eher zum Kasten raten.
Vor zweieinhalb Jahren stand ich auch vor einer Kaufentscheidung, ich war auf einen Kasten abgefahren.
Den haben viele gute Freunde mir ausgeredet, ich hab mir ein "normales" Wohnmobil gekauft.
Nach viel Ärger damit liebe ich es nicht mehr und es muss weg, obwohl jetzt wirklich ALLES neu gemacht ist und der Käufer somit wirklich ein Schnäppchen machen kann.
Mittlerweile hege ich echte Zweifel, ob es überhaupt möglich ist, auf Dauer dichte Wohnmobile zu bauen, nach alldem was man so liest und hört und sieht.
Da ist man mit dem Kasten auf jeden Fall auf der sichereren Seite!
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Re: Ab jetzt mit dem Pössl Roady unterwegs!
Hallo,
da wir unseren Pössl Roady erst seit August haben, kann ich natürlich noch nichts über die harten Wintertage berichten. "Zarten" Frost von -3 Grad hatten wir aber im Herbst in den Alpen schon. Die Heitzung lief auf mittlerer Stufe und war während der Nacht dann aus. Oben war es mollig warm. Ich hatte eher das Gefühl, dass sich die aufsteigende Wärme im reichlich abgeschlossenen Schlafgemach unterm Dach sehr gut hält. Beim Runterklettern zum Pinkeln war der Kopf wenigstens heiß und die Füße reichlich frisch umweht. Und was das unisolierte Fahrerhaus angeht. Kantop Innenisolierung für die Fenster und den Fußraum halten das meiste ab. Und gegen das eventuelle Schwitzwasser, das z.b. auf der unisolierten Seitentür entstehen kann, hilft Lüften. Auch nachts! Außerdem haben wir das "Winterpaket" mit einem Isoliervorhang für die hintere Tür (sehr effektiv!) und der Abwasser- und Frischwasserleitungsheizung. Das müsste mit einem durchschnittlichen Gasverbrauch für die meisten Wintereinsätze reichen. Ansonsten ist ein Kastenwagen natürlich kein Kabe-Vollisolierung-Warmwasser-Winterwohnmobil. Das ist klar! Aber für uns überwiegen die Vorteile ganz eindeutig! Man muss eben nur wissen, was man will.
da wir unseren Pössl Roady erst seit August haben, kann ich natürlich noch nichts über die harten Wintertage berichten. "Zarten" Frost von -3 Grad hatten wir aber im Herbst in den Alpen schon. Die Heitzung lief auf mittlerer Stufe und war während der Nacht dann aus. Oben war es mollig warm. Ich hatte eher das Gefühl, dass sich die aufsteigende Wärme im reichlich abgeschlossenen Schlafgemach unterm Dach sehr gut hält. Beim Runterklettern zum Pinkeln war der Kopf wenigstens heiß und die Füße reichlich frisch umweht. Und was das unisolierte Fahrerhaus angeht. Kantop Innenisolierung für die Fenster und den Fußraum halten das meiste ab. Und gegen das eventuelle Schwitzwasser, das z.b. auf der unisolierten Seitentür entstehen kann, hilft Lüften. Auch nachts! Außerdem haben wir das "Winterpaket" mit einem Isoliervorhang für die hintere Tür (sehr effektiv!) und der Abwasser- und Frischwasserleitungsheizung. Das müsste mit einem durchschnittlichen Gasverbrauch für die meisten Wintereinsätze reichen. Ansonsten ist ein Kastenwagen natürlich kein Kabe-Vollisolierung-Warmwasser-Winterwohnmobil. Das ist klar! Aber für uns überwiegen die Vorteile ganz eindeutig! Man muss eben nur wissen, was man will.
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Re: Ab jetzt mit dem Pössl Roady unterwegs!
Vielen Dank für die superschnellen Antworten!
Ja, das Leben ist ein Kompromiss und wahrscheinlich nirgendwo so sehr wie im Wohnmobil.
Wir reisen nur zu zweit, hatten bisher schon in Leasing und Kauf den Knaus Sun Ti, Knaus 500, Pössl 2win, CC und aktuell einen x-cursion als Alltags-Auto mit jederzeit Frühjahr-bis Herbst-Campingmöglichkeit. (Dafür ist er übrigens ideal und meiner Meinung nach viel besser als der Cali)
Alles in allem war die CC definitiv das beste Teil (zumindest für uns und unsere Reisen), wenn auch heftig teuer und der Roady erscheint mir noch als verbesserter Ableger der CC. Soll ja angeblich im gleichen Werk wie die CC für Globecar und Pössl gebaut werden? An dem Raum-Konzept passt einfach fast alles.
Isolierung ist bei Kastenwagen eh immer schwierig, da ist schon mal früh die Schiebetür innen dick mit Wassertropfen beschlagen. Meine liebe Frau drückt mir dann immer eine Küchenrolle in die Hand und ich muss erst mal den Kondens überall abwischen. Dafür gibt es dann lecker Frühstück
Beim Sun Ti Wintercamping, war allerdings jeden Morgen am Glas-Oberlicht das Kondenswasser innen 1,5cm dick gefroren. Das hab ich in nem Kastenwagen noch nie erlebt. Also der Ti war von der Isolierung und Warmluftzirkulation wirklich viel, viel schlechter als man das so einem Teil zutrauen würde. Eigentlich ne Katastrophe. Ich glaub die Hersteller stümpern da im Detail relativ viel rum und es ist nicht wirklich alles gut durchdacht, sondernd da scheint es teilweise nur darum zu gehen: was sieht gut aus und was ist kostengünstig zu montieren. da hat man schon mal schnell ein Edelteil mit Superküche wie den Ti, aber jeden Abend kalte Füße.
Ja, das Leben ist ein Kompromiss und wahrscheinlich nirgendwo so sehr wie im Wohnmobil.

Wir reisen nur zu zweit, hatten bisher schon in Leasing und Kauf den Knaus Sun Ti, Knaus 500, Pössl 2win, CC und aktuell einen x-cursion als Alltags-Auto mit jederzeit Frühjahr-bis Herbst-Campingmöglichkeit. (Dafür ist er übrigens ideal und meiner Meinung nach viel besser als der Cali)
Alles in allem war die CC definitiv das beste Teil (zumindest für uns und unsere Reisen), wenn auch heftig teuer und der Roady erscheint mir noch als verbesserter Ableger der CC. Soll ja angeblich im gleichen Werk wie die CC für Globecar und Pössl gebaut werden? An dem Raum-Konzept passt einfach fast alles.
Isolierung ist bei Kastenwagen eh immer schwierig, da ist schon mal früh die Schiebetür innen dick mit Wassertropfen beschlagen. Meine liebe Frau drückt mir dann immer eine Küchenrolle in die Hand und ich muss erst mal den Kondens überall abwischen. Dafür gibt es dann lecker Frühstück

- Urban
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- Wohnmobil: Beyerland
Ab jetzt mit dem Pössl Roady unterwegs!
Hi Ekki
Wir liebäugeln mit einem CC der ja eine ähnliche Innenausstattung wie Deiner hat....leider müssen wir noch bis Ende August warten um auf der Caravan in Düsseldorf einen in Natura zu sehen.
Meinst Du da ein 192 cm großer 61zig Jähriger übergewichtiger Mann gut mit dem Hochbett zurechtkommt?
Und wie sieht es mit einer Sattelittenanlage und deren Montage aus?
Wir liebäugeln mit einem CC der ja eine ähnliche Innenausstattung wie Deiner hat....leider müssen wir noch bis Ende August warten um auf der Caravan in Düsseldorf einen in Natura zu sehen.
Meinst Du da ein 192 cm großer 61zig Jähriger übergewichtiger Mann gut mit dem Hochbett zurechtkommt?
Und wie sieht es mit einer Sattelittenanlage und deren Montage aus?