goldmund46 hat geschrieben:Hallo Lira,
Deine Reiseberichte sind neu für mich! Und genau deshalb wollte ich wissen, wie Deine Bemerkungen zu verstehen sind...
Also: Alles im grünen Bereich!
Also - dann ist ja alles gut. Ich habe das nämlich schon öfter erlebt, dass irgendwelche "hingeschriebenen" Äußerungen in alle Richtungen zerpflückt wurden und sich manche wahrlich als Wahrsager entpuppt haben, die dann in meine leichtfertig geschriebenen Zeilen werweisswas hineininterpretiert hatten, was dann mehrfach auseinandergenommen, aus dem Zusammenhang gerissen und dann wieder zusammengesetzt - und dann natürlich völlig sinnverändert wiedergegeben wurde, und mir Wesensmerkmale angedichtet wurden, die ich einfach nicht besitze. Eigentlich stehe ich da drüber, aber es nervt halt ungemein. Und man mag dann halt irgendwann nicht mehr. Wie eingangs geschrieben, ich SCHREIBE halt gern. Vielleicht schreib ich auch viel und je mehr man schreibt, ist zwangsläufig vielleicht auch mehr "Mist" dabei. Aber es ist niemand gezwungen, es zu lesen - und um eine Charakteranalyse meinerseits habe ich keinen gebeten und verbitte mir das auch. Was der eine oder andere über mich denkt, darf er gerne denken, aber ich meine, ohne jemanden zu kennen, sollte man in einem Internetforum keine Analysen über jemanden verbreiten, das geht einfach zu weit. Ich bitte um respektvollen Umgang und darum, dass man meine Sichtweisen, die ich hier schildere, akzeptiert. Man muss sie nicht verstehen, nicht gut finden, einfach nur akzeptieren und mir bitte lassen. Heisst auch "Toleranz". Wobei ich natürlich schon auch diskussionsbereit bin, keine Frage. Und mich auch gerne belehren oder die Sichtweite von einem anderen Standpunkt aus betrachtet auch näherbringen lasse......
So - jetzt weisst Du und alle anderen Bescheid, wir haben das geklärt - und dann kanns ja endlich weitergehen im Text (und Bildern)
Donnerstag, 25. Dezember 2014
Trödel, trödel, trödel. Gestern schon wurde uns gewahr, dass vorne – ca. 50m weiter – ein großer Concorde mit dem gleichen Kennzeichen wie meines steht. Nachdem ich den Damen schon erzählt hatte, dass ich unseren Concorde nach dem Tod meines Mannes verkauft hatte, meinte dann eine, das könnte „meiner“ sein. Nein, der ist das natürlich nicht, denn die Leute, die meinen Concorde kauften, kenne ich und das war auch ein anderes Modell und Kennzeichen. Aber interessiert hätte es mich schon, wer das in etwa sein könnte aus meiner Gegend, ich kenne ja doch so ein paar Leute daheim. Ist so ein Neuneinhalbmeter-Gerät. Dann kommt ein Mann irgendwann am Vormittag her – der Besitzer - und fragt nach meinem Kennzeichen und wer das sei – ich – natürlich – blablabla, nett. Ich wollte dann eigentlich gerne mal schnell mit dem Rad in die nahe Stadt Castellon de la Plana fahren – ach – weisst was – ich fahre mit. Ein alleinreisender Mann mit dem grossen Concorde.
Wir fahren und es ist wirklich so, wie alle schon erzählt hatten, nix Tolles (die Stadt). Da muss ich es ja wieder sagen - wiederholt sagen: Italien ist deutlich schöner als Spanien!!!
Wir radeln also durch die Stadt, es gibt wenig, was man fotografieren möchte – auch die Menschen sind in Italien schöner und vor allem „interessanter“ - wir kehren auf einem Platz am Theater ein und trinken zwei Kinderbiere.
90- In Castellon de la Plana.jpg
91- einer der schönen Bauten in Castellon - inmitten der gesichtslosen Hochhaus-Einfach-Architektur.jpg
Danach radeln wir wieder heim. Meine Weiber-Gang sitzt draussen, Jakob ist, denke ich, erstaunt, denn die Gespräche drehen sich weniger um Schuhmode oder um Handtaschen, sondern um Leergewichte, automatisches Wiegen etc. Die eine oder andere (auch ich) holt am nahen Brunnen Wasser, er möchte helfen – aber alle Hilfe wird abgelehnt – tja, da sind wir dann wieder soweit, wir BRAUCHEN keine Hilfe, wir können alles selber. Was er mir so erzählt hat, findet er es faszinierend. Naja, vielleicht auch nur auf den ersten Blick.
Wie wir lernen durften, stellen „starke“ Frauen die viel können und beherrschen. auch ein Problem für Kerle her, die sich dann nur als „Männchen“ und nicht als „Mann“ fühlen. Bitte Männer nicht getroffen aufjaulen, wir haben ALLE genau DIESE Erfahrung gemacht und sind uns deswegen einig. Deswegen sind wir auch keine Männerhasser! Es gibt halt solche und solche. So ist das nunmal.
92- Abendessen am 25.12. - unter Palmen mit Sonnenuntergang über dem Meer im Freien.jpg
Wir machen nochmal ein wun-der-ba-res Abendessen unter Palmen am Strand, es wird aber sehr früh sehr feucht und sehr kühl – jede geht in ihre Behausung. Morgen ist der große Abschiedstag.
Es war eine wun-der-schö-ne Zeit über zwei Wochen lang mit den alleinreisenden Wohnmobilfahrerinnen. Jede ist anders, jede ist speziell – und doch haben wir allerbestens kommuniziert, harmoniert, unsere Zeit miteinander verbracht, wunderbar. Einfach nur wunderbar. Ich bin begeistert und dankbar. Es waren superschöne Tage, jeder einzelne für sich. Danke – falls ihr das jemals lest, in alphabetischer Reihenfolge um keine Hierarchie aufkommen zu lassen.
Danke Astrid, danke Edith, danke Ina, danke Inge, danke Karin, danke.... ach – der sechste bin ja ich selber. Morgen heisst es Abschied nehmen.
Leben ist Veränderung.
Abschied heisst Weitergehen.
Man sieht sich zweimal im Leben.
So muss das sein.
Freitag, 26. Dezember 2014
Gemeinsames Frühstück ist anberaumt, vorheriges Gratulieren, Karin hat Geburtstag. Mit etwas Sektchen anstoßen, nochmal zusammensitzen in der Sonne, lachen, feiern, Jakob kommt dazu, er staunt nur noch, wie das hier alles läuft. Ratzfatz haben Ina und ich eingepackt, gegen elf kommen wir nach Umarmungen, mit Tränen in den Augen und Versprechungen, uns unbedingt wiedersehen zu wollen, weg. Ich schenke jeder noch eines meiner Lofoten-Bücher, auch Jakob, dem schier der Mund vor Staunen offenstehen bleibt.
93- Geburtstagsfrühstück am 26.12 - und gleichzeitig unsere Abschiedsveranstaltung - schnief......jpg
Ina und ich fahren zur VE nach Benicassim und dann weiter zum Campingplatz nach Peniscola. Davor stehen schon mein Sohn und seine Freundin, Ina bekommt ihr ersehntes Laptop überreicht und verabschiedet sich – bis Montag dann – gute Zeit.
Wir checken im Camping ein – Sohn und Freundin bekommen ein Holzhäuschen, mein Kästchen und ich einen Parzellenplatz inmitten lauter deutscher Überwinterer in der Nähe, dann ziehen wir los auf der Suche nach einem Lokal. Werden fündig, essen in einem „griechischen“ Lokal in Spanien richtig gute Pizza und trinken Bier. Gehen wieder zurück, bissi ausruhen, am Abend noch mal in die Altstadt.
94- Peniscola am Abend....jpg