Re: Weihnachtsferien 09/10: Norwegen-Toskana-Franken in Echtzeit
Verfasst: Mo 18. Jan 2010, 02:19
Sonntag, 3. Januar 2010
Noch ein Rundgang durch die Stadt, die Sonne steht wieder am Himmel. Aber kalt ist es, der Wind jedoch hat sich gelegt. Um 11 Uhr verlassen wir Grosseto und fahren weiter südlich.
Der Monte Argentario, die Halbinsel am südlichen Ende der Toskana, hat es mir angetan, auch da ist man stets nur vorbeigefahren, ohne sich das auch nur einmal näher anzusehen. Über Alberese fahren wir durch die Maremma. In Alberese befindet sich das Nationalparkzentrum Maremma mit allerlei Besonderheiten. So lese ich in meinem Reiseführer, dass Wanderungen teilweise nur geführt durchgeführt, Besucher nur zahlenmässig beschränkt und gegen Eintrittsbezahlung nach Marina di Alberese fahren dürfen usw.
Wir nehmen an einer Bar einen Café und überlegen, was zu tun sei. Einerseits fahren wir immer noch die Fahrräder mit uns herum, ohne die auch nur ein einziges Mal vom Radträger genommen zu haben. Andererseits bläst ein bitterkalter Wind, der durch und durch geht. Und die Sonne lacht vom Himmel … Die Entscheidung fällt dahingehend, dass wir uns doch vielleicht ein Plätzchen am Meer suchen könnten, um die Füsse in den Sand zu strecken und einfach mal einen Tag mit „Nichtstun“ zu verbringen. Dem entgegen steht jedoch die Tatsache, dass die Kapazität unses grauen Toilettenbehälters sich bedrohlich dem Ende zuneigt.
Also fahren wir munter drauflos und fahren hinaus über den breiten Damm auf die Halbinsel, die doch grösser ist, als ich sie immer vom Festland aus gesehen und empfunden hatte. Der erste Ort ist Porto Santo Stefano, der ins wunderschöne sonnig-heitere Bild rückt. Allerdings verhindert der wirklich heftige Verkehr auf den engen und zugeparkten Strässchen, auch nur einmal unvermittelt auf den Auslöser zu drücken, da stets geschaut werden muss, ob es hier und da „noch geht“.
Irgendwann sind wir durch den Ort und auf der „Panoramica“, jedoch hat Andreas keine Lust, auf Kurverei und Gegenverkehr durchlassen und hierher und daher zu kurbeln. Bei der nächsten Möglichkeit wird gewendet und wir kommen unbeschadet zurück durch den Ort und fahren den nächsten an, Porto Ercole. Dieser ist bedeutend ruhiger, eine spanische Festung wacht über diesem, in welcher teure Wohnungen untergebracht sind, wie ich im Reiseführer lesen kann.
Aber wir haben keine grosse Lust mehr, noch langweilig Parkplatzsuche zu betreiben, irgendwo herumzuschlendern, Es ist schon ein Stück nach Mittag. Die Informationen über die Stellplätze, die wir haben, sind auch nicht sehr ergiebig. Der eine läge zwar ganz schön am Wasser, ist aber mittels Zäunen und Toren verrammelt, einen anderen können wir beim besten Willen nicht finden. Die Beschilderung dahin endet irgendwann im Nirwana.
Also hilft es nicht, wir müssen einen Parkplatz oder irgendwas finden. Auf nach Orbetello, die Stadt, die auf dem mittleren Damm auf die Halbinsel liegt. Wir fahren noch an einem Bus-Parkplatz vorbei, besichtigen diesen „schnell“ im Vorbeifahren, stellen fest, dass es dort auch ein Toilettenhäuschen gibt und können dort unsere Bedürfnisse auf Ent- und Versorgung gut stillen. Es parke etliche Wohnmobilkollegen mit italienischem Kennzeichen da, dann stehen Schilder herum, dass montags von 6.00 bis 15.00 Uhr wegen des stattfindenden Marktes nicht geparkt werden darf.
Wir freuen uns, dass wir nun wieder „leer“ und „voll“ haben und fahren nach Orbetello, wo wir am Stadtrand auch gleich zwei, genau genommen sogar drei, grosse Parkplätze finden, die für unseren Zweck geeignet erscheinen. Eingeparkt am für unsere Begriffe schönsten und Sonntag gefeiert.
Andreas geht herum und macht (später angeschaute wunderschöne) Bilder, ich sitze „Beine hoch“ und lese. Er kommt nach gut ener Stunde begeistert zurück, in der Stadt sei Markt. Dies erklärt auch, warum der Parkplatz sich stetig füllt.
Italiener tun wenig lieber, als gegen Abend die Städte und Städtchen zu bevölkern und ihre „Passegiata“, also ihr Hin- und Hergelaufe zu veranstalten. Wenn es dann noch irgendetwas zu sehen gibt, ist die Sache doppelt rund. Ein Markt, egal, was offeriert wird, bietet eine besondere und sehr gern genommene Möglichkeit, einen Ort aufzusuchen und in ihm umherzugehen. Auch wir tun dies mal wieder und gehen später noch in ein recht nettes Restaurant.
Früh sind wir dran, es ist noch nicht mal halb acht, aber froh können wir sein, denn eine halbe Stunde später stehen die Leute draussen auf der Gasse Schlange. Später haben wir eine ruhige Nacht an der Lagune di Orbetello, die Autos sind nach und nach weggefahren, die Verkehrsgeräusche über den Damm und die Brücke zur Halbinsel verstummen am späteren Abend.
187 km gefahren, davon die meisten mehr oder weniger "im Kreis herum" ...
Noch ein Rundgang durch die Stadt, die Sonne steht wieder am Himmel. Aber kalt ist es, der Wind jedoch hat sich gelegt. Um 11 Uhr verlassen wir Grosseto und fahren weiter südlich.
Der Monte Argentario, die Halbinsel am südlichen Ende der Toskana, hat es mir angetan, auch da ist man stets nur vorbeigefahren, ohne sich das auch nur einmal näher anzusehen. Über Alberese fahren wir durch die Maremma. In Alberese befindet sich das Nationalparkzentrum Maremma mit allerlei Besonderheiten. So lese ich in meinem Reiseführer, dass Wanderungen teilweise nur geführt durchgeführt, Besucher nur zahlenmässig beschränkt und gegen Eintrittsbezahlung nach Marina di Alberese fahren dürfen usw.
Wir nehmen an einer Bar einen Café und überlegen, was zu tun sei. Einerseits fahren wir immer noch die Fahrräder mit uns herum, ohne die auch nur ein einziges Mal vom Radträger genommen zu haben. Andererseits bläst ein bitterkalter Wind, der durch und durch geht. Und die Sonne lacht vom Himmel … Die Entscheidung fällt dahingehend, dass wir uns doch vielleicht ein Plätzchen am Meer suchen könnten, um die Füsse in den Sand zu strecken und einfach mal einen Tag mit „Nichtstun“ zu verbringen. Dem entgegen steht jedoch die Tatsache, dass die Kapazität unses grauen Toilettenbehälters sich bedrohlich dem Ende zuneigt.
Also fahren wir munter drauflos und fahren hinaus über den breiten Damm auf die Halbinsel, die doch grösser ist, als ich sie immer vom Festland aus gesehen und empfunden hatte. Der erste Ort ist Porto Santo Stefano, der ins wunderschöne sonnig-heitere Bild rückt. Allerdings verhindert der wirklich heftige Verkehr auf den engen und zugeparkten Strässchen, auch nur einmal unvermittelt auf den Auslöser zu drücken, da stets geschaut werden muss, ob es hier und da „noch geht“.
Irgendwann sind wir durch den Ort und auf der „Panoramica“, jedoch hat Andreas keine Lust, auf Kurverei und Gegenverkehr durchlassen und hierher und daher zu kurbeln. Bei der nächsten Möglichkeit wird gewendet und wir kommen unbeschadet zurück durch den Ort und fahren den nächsten an, Porto Ercole. Dieser ist bedeutend ruhiger, eine spanische Festung wacht über diesem, in welcher teure Wohnungen untergebracht sind, wie ich im Reiseführer lesen kann.
Aber wir haben keine grosse Lust mehr, noch langweilig Parkplatzsuche zu betreiben, irgendwo herumzuschlendern, Es ist schon ein Stück nach Mittag. Die Informationen über die Stellplätze, die wir haben, sind auch nicht sehr ergiebig. Der eine läge zwar ganz schön am Wasser, ist aber mittels Zäunen und Toren verrammelt, einen anderen können wir beim besten Willen nicht finden. Die Beschilderung dahin endet irgendwann im Nirwana.
Also hilft es nicht, wir müssen einen Parkplatz oder irgendwas finden. Auf nach Orbetello, die Stadt, die auf dem mittleren Damm auf die Halbinsel liegt. Wir fahren noch an einem Bus-Parkplatz vorbei, besichtigen diesen „schnell“ im Vorbeifahren, stellen fest, dass es dort auch ein Toilettenhäuschen gibt und können dort unsere Bedürfnisse auf Ent- und Versorgung gut stillen. Es parke etliche Wohnmobilkollegen mit italienischem Kennzeichen da, dann stehen Schilder herum, dass montags von 6.00 bis 15.00 Uhr wegen des stattfindenden Marktes nicht geparkt werden darf.
Wir freuen uns, dass wir nun wieder „leer“ und „voll“ haben und fahren nach Orbetello, wo wir am Stadtrand auch gleich zwei, genau genommen sogar drei, grosse Parkplätze finden, die für unseren Zweck geeignet erscheinen. Eingeparkt am für unsere Begriffe schönsten und Sonntag gefeiert.
Andreas geht herum und macht (später angeschaute wunderschöne) Bilder, ich sitze „Beine hoch“ und lese. Er kommt nach gut ener Stunde begeistert zurück, in der Stadt sei Markt. Dies erklärt auch, warum der Parkplatz sich stetig füllt.
Italiener tun wenig lieber, als gegen Abend die Städte und Städtchen zu bevölkern und ihre „Passegiata“, also ihr Hin- und Hergelaufe zu veranstalten. Wenn es dann noch irgendetwas zu sehen gibt, ist die Sache doppelt rund. Ein Markt, egal, was offeriert wird, bietet eine besondere und sehr gern genommene Möglichkeit, einen Ort aufzusuchen und in ihm umherzugehen. Auch wir tun dies mal wieder und gehen später noch in ein recht nettes Restaurant.
Früh sind wir dran, es ist noch nicht mal halb acht, aber froh können wir sein, denn eine halbe Stunde später stehen die Leute draussen auf der Gasse Schlange. Später haben wir eine ruhige Nacht an der Lagune di Orbetello, die Autos sind nach und nach weggefahren, die Verkehrsgeräusche über den Damm und die Brücke zur Halbinsel verstummen am späteren Abend.
187 km gefahren, davon die meisten mehr oder weniger "im Kreis herum" ...