Kommenden Sommer wollen wir nach Schweden, genauer nach Gotland fahren.
Wie isses dort mit dem Womo? Erfahrungen? War da mal schon jemand?
Uns reizt diese Insel. Wir haben 3 Wochen dafür Zeit incl. An- und Abreise.
Falls es Reiseberichte gibt, lesen wir sie gerne und sind dankbar dafür.
Gotland soll unser Urlaubsziel werden
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Re: Gotland soll unser Urlaubsziel werden
Hallo Athene,
mein Glückwunsch zur Entscheidung für Gotland!
Wir waren schon zweimal dort und haben es jedes mal genossen. Habt Ihr schon genaue Terminpläne? Die Mittelalterwoche [clicklink=]http://www.medeltidsveckan.se/[/clicklink] in Visby ist sicher ein Highlight in der sonst eher ruhigen Gegend. Näheres werde ich Euch morgen gerne mitteilen.
Bis dann
Tourist
mein Glückwunsch zur Entscheidung für Gotland!
Wir waren schon zweimal dort und haben es jedes mal genossen. Habt Ihr schon genaue Terminpläne? Die Mittelalterwoche [clicklink=]http://www.medeltidsveckan.se/[/clicklink] in Visby ist sicher ein Highlight in der sonst eher ruhigen Gegend. Näheres werde ich Euch morgen gerne mitteilen.
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Re: Gotland soll unser Urlaubsziel werden
Moin moin athene ,
ich weiß zwar nicht, wie Ihr nach Gotland von D anreisen wollt, aber vielleicht
könnt Ihr aus unserem Reisebericht von 2011 ein paar Infos gebrauchen .
Schaut hier :
viewtopic.php?f=383&t=12822
ich weiß zwar nicht, wie Ihr nach Gotland von D anreisen wollt, aber vielleicht
könnt Ihr aus unserem Reisebericht von 2011 ein paar Infos gebrauchen .
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Re: Gotland soll unser Urlaubsziel werden
Hallo athene,
jetzt dann doch endlich ein paar Bemerkungen zu Gotland:
Die Insel entspricht so ziemlich überhaupt nicht dem vorherrschenden Klischee von Schweden. Hier gibt es keine riesigen Seen und Wälder, Moore und Sümpfe, ja nicht mal Mücken sind dort zahlreich. Dafür findet man viele Steinhäuser, karge Steppen, raue Küsten und Windmühlen, die auch am Mittelmeer stehen könnten - und als Krönung: eines der nördlichsten Weinanbaugebiete Europas!
Das alles ist der Lage von Gotland und vor allem dem Untergrund geschuldet: Mitten in der Ostsee ist das Klima sehr mild, Gotland hat in ganz Schweden die meisten Sonnenstunden, der Untergrund besteht nicht, wie im übrigen Schweden aus Granit sondern aus Kalkgestein. Die Niederschläge versickern, es bilden sich daher nur wenige flache Seen und keine nenneswerten Flüsse. Das leicht abzubauende Kalkgestein prägt, ebenso wie das Fehlen der weiten, sonst in Schweden verbreiteten Fichtenwälder die Bauweise: Statt aus Holz wird viel häufiger aus Stein gebaut (mal abgesehen von den vielen Ferienhäuschen der letzten Jahrzehnte), die Zementindustrie und früher die Kalkbrennerei haben die Insel geprägt - als Brennstoff diente die spärliche Bewaldung.
Den früheren Wohlstand, begründet durch die für den Handel günstige Lage zwischen dem "europäischen Festland" und Schweden (dessen Einwohner sich Ihrer Halb"insel"lage immer noch bewusst sind) erkennt man am besten in der Hauptstadt Visby. Diese mittelalterliche Stadt, umgeben von einem geschlossenen Stadtmauerring konnte ihren Charakter bis in die heutige Zeit bewahren und dient daher als Kulisse für die alljährliche Mittelalterwoche.
Die Anreise ist völlig unproblematisch, es gibt nur eine Fährlinie - Destination Gotland. Es bietet sich an von Oskarshamn zu starten, wenn noch Zeit übrig ist kann man die Rückreise nach Nynäshamn mit einem Abstecher nach Stockholm verbinden. Die günstigste Überfahrt war in den letzten Jahren die Fähre von der Nordpitze Ölands, die aber nur in den Sommermonaten verkehrt (und auch nicht, wenn der Fahrplan durcheinander kommt, weil sich mal wieder zwei Gotlandfähren im Hafen rammen...[clicklink=]http://www.aftonbladet.se/nyheter/article11932200.ab[/clicklink]). Die Buchung klappt problemlos übers Internet, die Preise variieren von Abfahrt zu Abfahrt, es macht daher Sinn, sich rechtzeitig Gedanken darüber zu machen, wann man übersetzten möchte (wir haben immer spontan von Schweden aus zwei Tage im voraus gebucht, war außerhalb der Saison kein Problem. Eine Kreditkarte ist für die WWW-Buchung von Vorteil).
Die geschilderte Mittelalterwoche liegt eigentlich schon außerhalb der Hauptsaison (soll diese wohl noch verlängern), der Andrang hält sich mit wenigen Ausnahmen in Grenzen.
Die Stellplatzsituation ist für autarke Mobile sehr gut, Plätze mit Infrastruktur (Strom, Wasser, Dusche, Abwasser etc.) hab ich jedoch nirgends gesehen. Alternativ bieten sich dann (erschwingliche) Campingplätze an, viele davon am Wasser gelegen. Oft kann man aber die Anlagen von Yachthäfen nutzen (manchmal gegen Gebühr), wir hatten daher nie ein Ver-/Entsorgungsproblem.
Jetzt noch ein paar Bilder - und wenn Ihr noch Fragen habt - immer her damit!
Hier geht´s los, in Oskarshamn. Übernachtungsmöglichkeit (Parkplatz) im Hafen, direkt vor dem Check-In der Fähre. An Bord gibt´s auch Rettungsboote (und die werden auch regelmäßig gewartet...). Der Parkplatz im Hafen von Visby, in Sichtweite der Altstadt: Nicht unbedingt romantisch, aber optimal gelegen: Kostet zwar Parkgebühr, man hat aber Meerblick, die Infrastruktur des Yachthafens (Gebühr) und das Strandbad in wenigen Schritten Entfernung. Nachts völlig ruhig. Mittelalterliche Spektakel mit Umzügen, Ritterspielen (Eintrittsgeld), vielen kostenfreien Veranstaltungen, Musik, unvermeidlichen Verkaufsständen ("Safran Pfannkuchen" probieren) und abendliche Highlights (z.B. Konzerte an der Stadtmauer, Aufführungen in den vielen Kirchenruinen usw.). Die vielen Kneipen sind bis in die Nacht rappelvoll. Fortsetzung folgt...
jetzt dann doch endlich ein paar Bemerkungen zu Gotland:
Die Insel entspricht so ziemlich überhaupt nicht dem vorherrschenden Klischee von Schweden. Hier gibt es keine riesigen Seen und Wälder, Moore und Sümpfe, ja nicht mal Mücken sind dort zahlreich. Dafür findet man viele Steinhäuser, karge Steppen, raue Küsten und Windmühlen, die auch am Mittelmeer stehen könnten - und als Krönung: eines der nördlichsten Weinanbaugebiete Europas!
Das alles ist der Lage von Gotland und vor allem dem Untergrund geschuldet: Mitten in der Ostsee ist das Klima sehr mild, Gotland hat in ganz Schweden die meisten Sonnenstunden, der Untergrund besteht nicht, wie im übrigen Schweden aus Granit sondern aus Kalkgestein. Die Niederschläge versickern, es bilden sich daher nur wenige flache Seen und keine nenneswerten Flüsse. Das leicht abzubauende Kalkgestein prägt, ebenso wie das Fehlen der weiten, sonst in Schweden verbreiteten Fichtenwälder die Bauweise: Statt aus Holz wird viel häufiger aus Stein gebaut (mal abgesehen von den vielen Ferienhäuschen der letzten Jahrzehnte), die Zementindustrie und früher die Kalkbrennerei haben die Insel geprägt - als Brennstoff diente die spärliche Bewaldung.
Den früheren Wohlstand, begründet durch die für den Handel günstige Lage zwischen dem "europäischen Festland" und Schweden (dessen Einwohner sich Ihrer Halb"insel"lage immer noch bewusst sind) erkennt man am besten in der Hauptstadt Visby. Diese mittelalterliche Stadt, umgeben von einem geschlossenen Stadtmauerring konnte ihren Charakter bis in die heutige Zeit bewahren und dient daher als Kulisse für die alljährliche Mittelalterwoche.
Die Anreise ist völlig unproblematisch, es gibt nur eine Fährlinie - Destination Gotland. Es bietet sich an von Oskarshamn zu starten, wenn noch Zeit übrig ist kann man die Rückreise nach Nynäshamn mit einem Abstecher nach Stockholm verbinden. Die günstigste Überfahrt war in den letzten Jahren die Fähre von der Nordpitze Ölands, die aber nur in den Sommermonaten verkehrt (und auch nicht, wenn der Fahrplan durcheinander kommt, weil sich mal wieder zwei Gotlandfähren im Hafen rammen...[clicklink=]http://www.aftonbladet.se/nyheter/article11932200.ab[/clicklink]). Die Buchung klappt problemlos übers Internet, die Preise variieren von Abfahrt zu Abfahrt, es macht daher Sinn, sich rechtzeitig Gedanken darüber zu machen, wann man übersetzten möchte (wir haben immer spontan von Schweden aus zwei Tage im voraus gebucht, war außerhalb der Saison kein Problem. Eine Kreditkarte ist für die WWW-Buchung von Vorteil).
Die geschilderte Mittelalterwoche liegt eigentlich schon außerhalb der Hauptsaison (soll diese wohl noch verlängern), der Andrang hält sich mit wenigen Ausnahmen in Grenzen.
Die Stellplatzsituation ist für autarke Mobile sehr gut, Plätze mit Infrastruktur (Strom, Wasser, Dusche, Abwasser etc.) hab ich jedoch nirgends gesehen. Alternativ bieten sich dann (erschwingliche) Campingplätze an, viele davon am Wasser gelegen. Oft kann man aber die Anlagen von Yachthäfen nutzen (manchmal gegen Gebühr), wir hatten daher nie ein Ver-/Entsorgungsproblem.
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Hier geht´s los, in Oskarshamn. Übernachtungsmöglichkeit (Parkplatz) im Hafen, direkt vor dem Check-In der Fähre. An Bord gibt´s auch Rettungsboote (und die werden auch regelmäßig gewartet...). Der Parkplatz im Hafen von Visby, in Sichtweite der Altstadt: Nicht unbedingt romantisch, aber optimal gelegen: Kostet zwar Parkgebühr, man hat aber Meerblick, die Infrastruktur des Yachthafens (Gebühr) und das Strandbad in wenigen Schritten Entfernung. Nachts völlig ruhig. Mittelalterliche Spektakel mit Umzügen, Ritterspielen (Eintrittsgeld), vielen kostenfreien Veranstaltungen, Musik, unvermeidlichen Verkaufsständen ("Safran Pfannkuchen" probieren) und abendliche Highlights (z.B. Konzerte an der Stadtmauer, Aufführungen in den vielen Kirchenruinen usw.). Die vielen Kneipen sind bis in die Nacht rappelvoll. Fortsetzung folgt...
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Re: Gotland soll unser Urlaubsziel werden
... und weiter geht´s:
keiner muss verhungern! Eine nächtliche Veranstaltung in einer er vielen Kirchenruinen sollte man nicht verpassen! Und anschließend auf Kneipentour: Nach all dem Trubel braucht man dann Erholung am Strand... ...Fortsetzung folgt...
keiner muss verhungern! Eine nächtliche Veranstaltung in einer er vielen Kirchenruinen sollte man nicht verpassen! Und anschließend auf Kneipentour: Nach all dem Trubel braucht man dann Erholung am Strand... ...Fortsetzung folgt...
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Re: Gotland soll unser Urlaubsziel werden
...hier geht´s weiter:
Nicht überall kann man baden (die schönsten Strände sind in der nördlichen Inselhälfte), dafür findet man viele bizarre Felsformationen... ...und Schafe... sowie windgekrümmte Kiefern. Weiter im Süden ändert sich die Landschaft wieder, hier wurde früher z.B. Sandstein (für Schleifsteine) abgebaut: Mit etwas Feingefühl findet man solche Traumplätze mit Meerblick ohne Probleme.
Fortsetzung folgt...
Nicht überall kann man baden (die schönsten Strände sind in der nördlichen Inselhälfte), dafür findet man viele bizarre Felsformationen... ...und Schafe... sowie windgekrümmte Kiefern. Weiter im Süden ändert sich die Landschaft wieder, hier wurde früher z.B. Sandstein (für Schleifsteine) abgebaut: Mit etwas Feingefühl findet man solche Traumplätze mit Meerblick ohne Probleme.
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Re: Gotland soll unser Urlaubsziel werden
Die Bauweise ist vom Kalkstein geprägt und wirkt manchmal mediterran:
Ich wünsche Euch noch viel Spaß auf Gotland,
Grüße
Tourist
Leider ist auch der schönste Gotlandurlaub irgendwann zu Ende, wir werden aber sicher wieder hinfahren.Ich wünsche Euch noch viel Spaß auf Gotland,
Grüße
Tourist
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