Iveco oder Mercedes
Iveco oder Mercedes
Hallo liebe Forumgemeinde,
wir überlegen uns in nächster Zeit, wahrscheinlich 2014 ein neues bzw. gebrauchtes Wohnmobil zu kaufen.
Die Basis soll ein Sprinter 413,616 oder Iveco ab 2007 sein mit Alkoven oder Integriert
Jetzt meine Frage:?
Stimmt das eigentlich,was man immer wieder hört oder liest das die Sprinter ein schlechtes Fahrverhalten wie eine Schiffsschaukel haben.
Liebe Sprinter Fahrer ganz ehrlich, wie verhält sich euer Womo bei Lastwechsel, Spurrillen, LKW überholen?
Liebe Iveco Fahrer, wie ist das bei euch.
Ich bin gespannt auf eure Meinung.
wir überlegen uns in nächster Zeit, wahrscheinlich 2014 ein neues bzw. gebrauchtes Wohnmobil zu kaufen.
Die Basis soll ein Sprinter 413,616 oder Iveco ab 2007 sein mit Alkoven oder Integriert
Jetzt meine Frage:?
Stimmt das eigentlich,was man immer wieder hört oder liest das die Sprinter ein schlechtes Fahrverhalten wie eine Schiffsschaukel haben.
Liebe Sprinter Fahrer ganz ehrlich, wie verhält sich euer Womo bei Lastwechsel, Spurrillen, LKW überholen?
Liebe Iveco Fahrer, wie ist das bei euch.
Ich bin gespannt auf eure Meinung.
- schnuess
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Re: Iveco oder Mercedes
Huhu!
Sprintererfahrung hab ich nur aus Ende der 90er Jahre, deswegen lass ich die mal weg.
Iveco hatten wir bis Dezember 2012 als Basis für unseren Laika-Alkoven und nun in einer etwas schwereren Ausführung beim Columbus-Concorde ( Integriert).
Ich kann es nur empfehlen! Kaum Schwankungen,keine Schaukeln und stabiles Fahrverhalten, als Beifahrer hab ich da so meine extra-empfindlichen Antennen
LG
die schnuess
Sprintererfahrung hab ich nur aus Ende der 90er Jahre, deswegen lass ich die mal weg.
Iveco hatten wir bis Dezember 2012 als Basis für unseren Laika-Alkoven und nun in einer etwas schwereren Ausführung beim Columbus-Concorde ( Integriert).
Ich kann es nur empfehlen! Kaum Schwankungen,keine Schaukeln und stabiles Fahrverhalten, als Beifahrer hab ich da so meine extra-empfindlichen Antennen

LG
die schnuess
- MichaelN
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Re: Iveco oder Mercedes
Ich kann nur für den Iveco sprechen. Einwandfreies Fahrverhalten. Spurrillen und LKW´s beim Überholen ( oder Überholt werden ) interessieren den Dicken nicht. Ist ein robustes und gutmütiges Fahrgestellt für den harten Dauereinsatz. Vom Sprinter halte ich nach diversen schlechten Erfahrungen mit diesem Spielzeug gar nix. Unzuverlässigeres ist mir in der Firma nix untergekommen.. Unser Skoda Kombi mit 380000km auf dem Tacho war zuverlässiger als ein 3 Jahre alter Sprinter ( Kastenwagen )3,5t mit 68000km... Der ist so einige Male unterwegs abgeschleppt worden.
Re: Iveco oder Mercedes
Danke schnuess und MichaelN, dass hilft bei unserer Entscheidung. Wo sind die Sprinterfahrer? 

Re: Iveco oder Mercedes
Wer ein super Fahrverhalten möchte, sollte sicherlich auf Luftfederung an allen 4 Rädern zurückgreifen.
Es gab Baujahre bei Mercedes, da konnten auf Grund von Standschäden nach jedem Winter die Bremsen überholt werden. Wie das heute ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
Wer an oder über 7 to möchte, kommt an Iveco kaum vorbei.
Wer eines der umfangreichsten Servicenetze in Europa im Rücken haben möchte, sollte auch Iveco wählen.
Die Qualität kann ich nicht vergleichen. Wir haben auf Grund der zuvor genannten Prioritäten ein IVECO 65C18 Fahrgestell mit 7,2 to zul. Ges. Gewicht.
Es gab Baujahre bei Mercedes, da konnten auf Grund von Standschäden nach jedem Winter die Bremsen überholt werden. Wie das heute ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
Wer an oder über 7 to möchte, kommt an Iveco kaum vorbei.
Wer eines der umfangreichsten Servicenetze in Europa im Rücken haben möchte, sollte auch Iveco wählen.
Die Qualität kann ich nicht vergleichen. Wir haben auf Grund der zuvor genannten Prioritäten ein IVECO 65C18 Fahrgestell mit 7,2 to zul. Ges. Gewicht.
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Re: Iveco oder Mercedes
Hier ein Sprinterfahrer, aber eher einer von der kleineren Sorte (312.. Produktionsjahr 1999)
Fahrverhalten: nach leichter Erhöhung des Luftdrucks wurden die Wankbewegungen weniger ist meiner Meinung nach Gewöhnungssache und da ich meist beide Hände am Steuer habe auch nicht Lebensgefährlich
Bremsen: wie Super Duty schon schrieb sind die Bremscheiben ein Mangel, wenn das WoMo mal länger steht frisst sich der Flugrost in die Scheiben. Bei mir im Schnitt alle 2 Jahre neue Scheiben und Klötze, wobei die Klötze noch fast 80 % haben.
Rost: Fahrertür im unteren Bereich schon durchgerostet (Blech eingeschweißt), an der Beifahrerseite ist auch bald das Einschweißen eines neuen Blechs nötig. Der Rahmen zeigt an allen Kreuzungs- und Verbindungsstellen starken Rostbefall, ebenso die Bremsleitungen.
Vorteil: Steuerkette, kein Zahnriemen
Trotz der Mängel halte ich zu meinem Heckantriebssprinter, da ich auch im Winter und über nasse Wiesen fahre.
Fahrverhalten: nach leichter Erhöhung des Luftdrucks wurden die Wankbewegungen weniger ist meiner Meinung nach Gewöhnungssache und da ich meist beide Hände am Steuer habe auch nicht Lebensgefährlich

Bremsen: wie Super Duty schon schrieb sind die Bremscheiben ein Mangel, wenn das WoMo mal länger steht frisst sich der Flugrost in die Scheiben. Bei mir im Schnitt alle 2 Jahre neue Scheiben und Klötze, wobei die Klötze noch fast 80 % haben.
Rost: Fahrertür im unteren Bereich schon durchgerostet (Blech eingeschweißt), an der Beifahrerseite ist auch bald das Einschweißen eines neuen Blechs nötig. Der Rahmen zeigt an allen Kreuzungs- und Verbindungsstellen starken Rostbefall, ebenso die Bremsleitungen.
Vorteil: Steuerkette, kein Zahnriemen
Trotz der Mängel halte ich zu meinem Heckantriebssprinter, da ich auch im Winter und über nasse Wiesen fahre.

- GO207
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Re: Iveco oder Mercedes
Bin beide gefahren:
1. Sprinter Baujahr 1999, typ 312, ein Superauto. Nein , kein Rost, Unterboden Super.
Satz Reifen hielt etwa 75.000km. Bremsscheiben einmal gewechselt. Allerdings alle Inspektionen bei Daimler.
Die Schwankbewegungen habe ich durch den Einbau von Luftfedern hinten völlig ausgeschaltet.
2. Iveco Daily 60 C 17, 6 to. Gutes Fahrverhalten. Nervige Armaturenanzeigen. Inspektionsintervalle erheblich länger
als bei Daimler. Verarbeitung schlechter als DB. Halbautomatisches Getriebe erst nach vielen Reklamationen nutzbar.
Hätte Daimler einen 6 to. Nur den oder MAN.
LG
Horst
1. Sprinter Baujahr 1999, typ 312, ein Superauto. Nein , kein Rost, Unterboden Super.
Satz Reifen hielt etwa 75.000km. Bremsscheiben einmal gewechselt. Allerdings alle Inspektionen bei Daimler.
Die Schwankbewegungen habe ich durch den Einbau von Luftfedern hinten völlig ausgeschaltet.
2. Iveco Daily 60 C 17, 6 to. Gutes Fahrverhalten. Nervige Armaturenanzeigen. Inspektionsintervalle erheblich länger
als bei Daimler. Verarbeitung schlechter als DB. Halbautomatisches Getriebe erst nach vielen Reklamationen nutzbar.
Hätte Daimler einen 6 to. Nur den oder MAN.
LG
Horst
- camperfan
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Re: Iveco oder Mercedes
Hier auch ein zufriedener IVECO Daily Fahrer.
Unsere Dicke steht unter der Sphinx von Hobby, ist Jahrgang 2007. Wir haben das automatisierte Schaltgetriebe, was 2 oder 3 Softwareupdates kostenlos durch den Service erfahren hat und sehr gut funktioniert, ich möchte es, gemeinsam mit Tempomat, nicht mehr missen.
Der 3,0 Litermotor hat zum Glück ebenfalls Kette und keinen Zahnriemen. Es ist ein 50C18, den wir von 5,2 auf 5,4 Tonnen aufgelastet haben.
Zusätzlich haben wir eine vordere Spurverbreiterung, stärkere Felgen sowie Reifen mit höherer Traglast und ein Teilluftfahrwerk auf der VA verbaut, diese Umrüstung wurde von Goldschmitt durchgeführt und von Hobby übernommen, da die Vorderachse schon bei Auslieferung im leeren Zustand fast an ihrer Tragfähigkeit lag. Hobby hat sich hier sehr kulant verhalten.
Zusätzlich haben wir noch eine Teilluftfederung an die HA durch Goldschmitt (Polch) verbauen lassen.
Jeder Balg wird einzeln angesteuert, somit benötigt man nicht auf jedem Stellplatz Auffahrkeile, das Fahrwerk kann entsprechend der Zuladung angepasst werden.
Des Weiteren sind die Inspektionsintervalle bei unserem Daily erst alle 40.000 KM, was ich sehr vorteilhaft finde.
Worauf bei einem Kauf eines IVECOS als WoMo zu achten ist, ist der Unterboden, bzw. Fahrweksteile und Rahmen.
IVECO fertigt die Serienfahrgestelle eher für den Lieferservice, diese Fahrzeuge sind nur einige Jahre in den Fuhrparks und wenn sie abgeschrieben sind, meist verschlissen.
Somit erhalten (oder erhielten - vielleicht hat es IVECO inzwischen geändert) nur den nötigsten Rostschutz - wenn man es so nennen kann.
Bei unserem Fahrzeug - sowie anderen Bekannten die ebenfalls den IVECO mit WoMo-Aufbau fahren, wurde auf Kulanz durch IVECO (vorausgesetzt man unterzieht sich jährlich der kostenlosen Rostschutzprüfung) das ganze Fahrgestell gesandstrahlt, grundiert und neu gegen Rost versiegelt. Man hat schlichtweg nicht an die WoMo-Besitzer gedacht, deren Fahrzeuge 15 -20 Jahre alt werden sollen .... Auch eine tolle MAßnahme von IVECO
Unser Daily hat jetzt fast 75.000 KM auf dem Tacho und läuft problemlos. Ausser einer neuen Starterbatterie und einer Schalterleiste hatten wir mit IVECO keine Probleme, Verbrauch liegt bei dem Schiff zwischen 13 und 15 Litern.
Ich kann den Daily wirklich empfehlen, grundsätzlich sind die laufenden Kosten für das Hobby gut zu überschauen. Auch Inspektionskosten sind bei unserem Händler als moderat zu bezeichnen.
Der absolute Vorteil, bei dem Gewicht, ist natürlich der zwillingsbereifte Hinterachsantrieb. Durch Schnee geht das Fahrzeug sehr gut und kommt erst sehr spät an seine Grenzen.

Unsere Dicke steht unter der Sphinx von Hobby, ist Jahrgang 2007. Wir haben das automatisierte Schaltgetriebe, was 2 oder 3 Softwareupdates kostenlos durch den Service erfahren hat und sehr gut funktioniert, ich möchte es, gemeinsam mit Tempomat, nicht mehr missen.
Der 3,0 Litermotor hat zum Glück ebenfalls Kette und keinen Zahnriemen. Es ist ein 50C18, den wir von 5,2 auf 5,4 Tonnen aufgelastet haben.
Zusätzlich haben wir eine vordere Spurverbreiterung, stärkere Felgen sowie Reifen mit höherer Traglast und ein Teilluftfahrwerk auf der VA verbaut, diese Umrüstung wurde von Goldschmitt durchgeführt und von Hobby übernommen, da die Vorderachse schon bei Auslieferung im leeren Zustand fast an ihrer Tragfähigkeit lag. Hobby hat sich hier sehr kulant verhalten.
Zusätzlich haben wir noch eine Teilluftfederung an die HA durch Goldschmitt (Polch) verbauen lassen.
Jeder Balg wird einzeln angesteuert, somit benötigt man nicht auf jedem Stellplatz Auffahrkeile, das Fahrwerk kann entsprechend der Zuladung angepasst werden.
Des Weiteren sind die Inspektionsintervalle bei unserem Daily erst alle 40.000 KM, was ich sehr vorteilhaft finde.
Worauf bei einem Kauf eines IVECOS als WoMo zu achten ist, ist der Unterboden, bzw. Fahrweksteile und Rahmen.
IVECO fertigt die Serienfahrgestelle eher für den Lieferservice, diese Fahrzeuge sind nur einige Jahre in den Fuhrparks und wenn sie abgeschrieben sind, meist verschlissen.
Somit erhalten (oder erhielten - vielleicht hat es IVECO inzwischen geändert) nur den nötigsten Rostschutz - wenn man es so nennen kann.
Bei unserem Fahrzeug - sowie anderen Bekannten die ebenfalls den IVECO mit WoMo-Aufbau fahren, wurde auf Kulanz durch IVECO (vorausgesetzt man unterzieht sich jährlich der kostenlosen Rostschutzprüfung) das ganze Fahrgestell gesandstrahlt, grundiert und neu gegen Rost versiegelt. Man hat schlichtweg nicht an die WoMo-Besitzer gedacht, deren Fahrzeuge 15 -20 Jahre alt werden sollen .... Auch eine tolle MAßnahme von IVECO

Unser Daily hat jetzt fast 75.000 KM auf dem Tacho und läuft problemlos. Ausser einer neuen Starterbatterie und einer Schalterleiste hatten wir mit IVECO keine Probleme, Verbrauch liegt bei dem Schiff zwischen 13 und 15 Litern.
Ich kann den Daily wirklich empfehlen, grundsätzlich sind die laufenden Kosten für das Hobby gut zu überschauen. Auch Inspektionskosten sind bei unserem Händler als moderat zu bezeichnen.
Der absolute Vorteil, bei dem Gewicht, ist natürlich der zwillingsbereifte Hinterachsantrieb. Durch Schnee geht das Fahrzeug sehr gut und kommt erst sehr spät an seine Grenzen.
- hehnchen
- Observer
- Beiträge: 44
- Registriert: Di 23. Feb 2010, 12:51
- Wohnmobil: Selbstausbau auf MB-Sprinter
- Hat sich bedankt: 4 Mal
- Danksagung erhalten: 3 Mal
Re: Iveco oder Mercedes
Hallo,
nach überwiegenden Iveco-Erfahrungen mal wieder etwas vom Sprinter:
Unser erstes Womo war auf Transit, lief sehr spurtreu und sicher, aber auch hart. Dann ab 2003 zehn Jahre Hehn-Alkoven auf MB 316 CDI. Am Anfang war ich überrascht vom Fahrkomfort gegenüber dem Transit. Später merkte ich dann, daß das Auto bei böigem Seitenwind kaum in der Spur zu halten war und auch sonst viel Lenkaufmerksamkeit erforderte. Ich habe dann versucht mit Zusatzluftfeder und Koni-Stoßdämpfern den Geradeauslauf zu verbessern, allerdings nur mit mäßigem Erfolg. Die Reparaturen in 10 Jahren und 118.000 km hielten sich in Grenzen, wobei Mercedes ja eine bekannt "preiswerte" Werkstatt ist. Die angesprochenen Bremsscheiben und Beläge habe ich bei 50.000 km selber mit Internet-Teilen getauscht. Das ist natürlich nicht jedermanns Sache und war auch keine einfache Arbeit. Beim Transit hatten wir in vier Jahren per Pannen als beim Sprinter in 10, allerdings war der Rost ein Dauerproblem. Seit diesem Frühjahr fahre ich den aktuellen 316CDI-Sprinter mit Alko-Tiefrahmen-Fahrgestell mit Selbstausbau-Ormocar-Kabine. Das Womo ist teilintegriert, aber nur 10 cm niedriger als der alte Alkoven. Der Fahrkomfort ist wie erwartet gut, aber der Geradeauslauf kommt trotz breiter Alko-Achse nicht an das Fahrverhalten des damaligen Transit heran. Jetzt habe ich ja keinen Vergleich zum Iveco, aber im Vergleich zum alten Sprinter ist der neue sehr viel kultivierter. Der 4-Zyl-Motor läuft viel geschmeidiger und ruhiger als der zuverlässige, aber ruppige 5-Zyl. Beim Abholen habe ich nach dem Anlassen garnicht gemerkt, daß der Motor schon lief.
Der Service war z.B. in Italien oder in der Türkei genauso gut und professionell wie hier. Termine und technische Fragen wurden über die Servicezentrale in Stuttgart abgewickelt, die die Kommunikation mit der Werkstatt vor Ort übernimmt, das war schon super.
Letzlich spielen sicher der Preis und persönliche Vorlieben eine Rolle, für mich war das Alko-Fahrgestell der entscheidende Faktor für den Kauf.
Schöne Grüße, hehnchen.
nach überwiegenden Iveco-Erfahrungen mal wieder etwas vom Sprinter:
Unser erstes Womo war auf Transit, lief sehr spurtreu und sicher, aber auch hart. Dann ab 2003 zehn Jahre Hehn-Alkoven auf MB 316 CDI. Am Anfang war ich überrascht vom Fahrkomfort gegenüber dem Transit. Später merkte ich dann, daß das Auto bei böigem Seitenwind kaum in der Spur zu halten war und auch sonst viel Lenkaufmerksamkeit erforderte. Ich habe dann versucht mit Zusatzluftfeder und Koni-Stoßdämpfern den Geradeauslauf zu verbessern, allerdings nur mit mäßigem Erfolg. Die Reparaturen in 10 Jahren und 118.000 km hielten sich in Grenzen, wobei Mercedes ja eine bekannt "preiswerte" Werkstatt ist. Die angesprochenen Bremsscheiben und Beläge habe ich bei 50.000 km selber mit Internet-Teilen getauscht. Das ist natürlich nicht jedermanns Sache und war auch keine einfache Arbeit. Beim Transit hatten wir in vier Jahren per Pannen als beim Sprinter in 10, allerdings war der Rost ein Dauerproblem. Seit diesem Frühjahr fahre ich den aktuellen 316CDI-Sprinter mit Alko-Tiefrahmen-Fahrgestell mit Selbstausbau-Ormocar-Kabine. Das Womo ist teilintegriert, aber nur 10 cm niedriger als der alte Alkoven. Der Fahrkomfort ist wie erwartet gut, aber der Geradeauslauf kommt trotz breiter Alko-Achse nicht an das Fahrverhalten des damaligen Transit heran. Jetzt habe ich ja keinen Vergleich zum Iveco, aber im Vergleich zum alten Sprinter ist der neue sehr viel kultivierter. Der 4-Zyl-Motor läuft viel geschmeidiger und ruhiger als der zuverlässige, aber ruppige 5-Zyl. Beim Abholen habe ich nach dem Anlassen garnicht gemerkt, daß der Motor schon lief.
Der Service war z.B. in Italien oder in der Türkei genauso gut und professionell wie hier. Termine und technische Fragen wurden über die Servicezentrale in Stuttgart abgewickelt, die die Kommunikation mit der Werkstatt vor Ort übernimmt, das war schon super.
Letzlich spielen sicher der Preis und persönliche Vorlieben eine Rolle, für mich war das Alko-Fahrgestell der entscheidende Faktor für den Kauf.
Schöne Grüße, hehnchen.
-
- Enthusiast
- Beiträge: 477
- Registriert: So 12. Okt 2008, 19:36
- Wohnmobil: Hymer Tramp 588 SL
Re: Iveco oder Mercedes
Und noch ein Sprinter. Genauer gesagt ein 518 Automatik aus 2007.
Die bereits angesprochenen Wankbewegungen sind wirklich lästig. Allerdings m.E. weniger beim Fahren auf der Bahn als vielmehr beim schrägen überfahren von Querrillen. Ein Luftfederung und andere Stoßdämpfer von Goldschmitt brachten hier deutliche Abhilfen.
Was Werkstattaufenthalte angeht kann ich bisher (ca. 99.500 km) nicht klagen. Neben den erforderlichen Wartungsarbeiten (2x Ölservice - zuletzt bei gut 90.000 km und 1x Wartungsdienst) wurden letzten Herbst bei über 80.000km die Bremsscheiben und -beläge erneuert. Ansonsten hat sich 2012 der Brenner des Xenonscheinwerfers verabschiedet und mussten die Spurstangenköpfe erneuert werden.
Hinsichtlich der Werkstattkosten muss man m.E. - wie auch bei anderen Herstellern - ein wenig die Augen offenhalten. So gab es bei dem gerade durchgeführten Ölservice einen erheblichen Preisunterschied bei den von mir eingeholten zwei Angeboten. Obwohl beide angesprochenen MB-Werkstätten für Nutzfahrzeuge ausgelegt sind, wollte die eine Werkstatt rd. 20,-- EUR je Liter Öl haben, während die andere - eine reine Nutzfahrzeugwerkstatt - hierfür nicht einmal die Hälfte gefordert hat. Daraus ergibt sich schnell ein Preisunterschied von über 100,-- EUR.
Vom Fahrkomfort überzeugt mich unsere Wuchtbrumme absolut. Wenn irgendwann die Ersatzbeschaffung ansteht muss es zwar nicht zwangsläufig wieder ein Sprinter sein, ich würde aber auch keinen Bogen um ein solches Fahrzeug machen.
Die bereits angesprochenen Wankbewegungen sind wirklich lästig. Allerdings m.E. weniger beim Fahren auf der Bahn als vielmehr beim schrägen überfahren von Querrillen. Ein Luftfederung und andere Stoßdämpfer von Goldschmitt brachten hier deutliche Abhilfen.
Was Werkstattaufenthalte angeht kann ich bisher (ca. 99.500 km) nicht klagen. Neben den erforderlichen Wartungsarbeiten (2x Ölservice - zuletzt bei gut 90.000 km und 1x Wartungsdienst) wurden letzten Herbst bei über 80.000km die Bremsscheiben und -beläge erneuert. Ansonsten hat sich 2012 der Brenner des Xenonscheinwerfers verabschiedet und mussten die Spurstangenköpfe erneuert werden.
Hinsichtlich der Werkstattkosten muss man m.E. - wie auch bei anderen Herstellern - ein wenig die Augen offenhalten. So gab es bei dem gerade durchgeführten Ölservice einen erheblichen Preisunterschied bei den von mir eingeholten zwei Angeboten. Obwohl beide angesprochenen MB-Werkstätten für Nutzfahrzeuge ausgelegt sind, wollte die eine Werkstatt rd. 20,-- EUR je Liter Öl haben, während die andere - eine reine Nutzfahrzeugwerkstatt - hierfür nicht einmal die Hälfte gefordert hat. Daraus ergibt sich schnell ein Preisunterschied von über 100,-- EUR.
Vom Fahrkomfort überzeugt mich unsere Wuchtbrumme absolut. Wenn irgendwann die Ersatzbeschaffung ansteht muss es zwar nicht zwangsläufig wieder ein Sprinter sein, ich würde aber auch keinen Bogen um ein solches Fahrzeug machen.