Wir waren ja dieses Jahr auch dort und ich habe in meinem Blog darüber geschrieben.
Auch über meine Vorurteile vor der Fahrt. Hatte ich doch vor 25 Jahren ganz üble Erfahrungen in Paris, wie in Besancon und im Elsaß gemacht.
Ich kopier einfach mal:
http://womo.omniro.de/2014/09/10/frankr ... und-fazit/
Die Nacht auf unserem Parkplatz war wieder ausgesprochen ruhig und am Morgen ging ich Croissants und Baguette einkaufen, diesmal kannte ich den Weg.
Und wieder einmal überraschte mich auf dem Weg die Freundlichkeit der Menschen. Jeder, wirklich jeder wünschte mir einen guten Morgen. Ob Jung, ob Alt. Im vorbeigehen “Bonjour Monsieur”.
War mir das bislang gar nicht so aufgefallen, soll es hier nun einmal gesagt werden: Im gesamten Urlaub war dies so. Egal, wo wir waren. Die Menschen begrüßen einander freundlich mit “Bonjour”. Das würde ich mir in Deutschland auch (wieder) wünschen. Im Gegenteil. Wenn ein Griesgram einmal nicht grüsste, war das auffällig.
Überhaupt waren unsere Ressentiments völlig unbegründet oder übertrieben. Ja, vor 25 Jahren in Bescancon wurden wir als Deutsche eher gemieden. In Paris gab es Menschen, die kein Englisch mit uns sprechen wollten und im Elsaß erfuhren wir Hass auf Deutsche.
Aber das hat sich offenbar gewandelt!
Nirgends (!) gab es irgendetwas zu meckern. Im Gegenteil. Spätestens, wenn wir mit unserem schlechten Schulfranzösisch abgemüht hatten, sprach man Englisch , Französisch, Deutsch oder Hand-und-Füßig mit uns. Wir konnten uns immer mit den Menschen unterhalten und haben sehr häufig sehr warmherzige Menschen erlebt. (Insbesondere auf den Bauernhof-Campingplätzen).
Das war weit mehr, wie wir es manchmal in Deutschland erleben.
Nur zweimal haben Campingplatzbesitzer uns spüren lassen, dass sie uns nicht brauchen. Aber ich denke, jeder hat mal einen schlechten Tag.
Hatte ich zu Beginn des Urlaubs Bedenken, dass es viel zu heiß werden würde, können wir nun bestätigen: Aktivurlaub im Hochsommer ist in Frankreich kein Problem. (Wobei ich mich frage, ob wir nur Glück hatten 25 – 30 Grad, und der Sommer 2014 eher zu einem der kälteren zählte).
Das Wetter war perfekt. Nur selten Regen und wenn, nur einige Stunden, danach schien wieder die Sonne. Und die Abkühlung war eher sogar angenehm.
Bis auf die Ardeche war es nirgends übermäßig voll. Und das während der absoluten Hauptsaison! Auch bekannte Sehenswürdigkeiten konnten wir ohne Massenrummel erleben. Wobei wir immer früh am Morgen oder am späten Nachmittag die Highlights unserer Reise besuchten.
Auf den Autobahnen genossen wir es, dass niemand raste. Die meisten fuhren Tempo 110. Auch wenn 130 erlaubt war. Und so floss der Verkehr weitgehend ohne Stau. Nur am Hauptheimreisetag nach Maria Himmelfahrt sah es anders aus. Aber der ganz große Kollaps, wie wir ihn an solchen Tagen auf der A3 erleben, bleib aus.
Dafür sind die Mautgebühren für Wohnmobile auf den Autobahnen schon wirklich happig.