"....Ins Land der Franken fahren....."
Verfasst: So 5. Okt 2014, 14:54
„...ins Land der Franken fahren...“
Vorbemerkung:
6-8 Wohnmobilbesatzungen veranstalten jedes Jahr im Herbst seit 2007 eine Herbst-Ausfahrt.
In jedem Jahr ist eine andere Besatzung mit der Ausrichtung und Organisation dieses mehrtägigen Ausflugs betraut. In diesem Jahr war dies meine Aufgabe – wir sind diesmal 12 Personen in 7 Fahrzeugen, also 2 alleinreisende Frauen, eine davon bin ich selber. Mein Motto in diesem Jahr:
„Unbekanntes und beliebtes Franken“.
Wir wollen mit dem „relativ unbekannten“ beginnen.
Als Treffpunkt habe ich „in Bayern ganz oben“ (Eigenwerbung der Stadt Hof) einen Parkplatz an der Plauener Straße ausgesucht, auf dem man ganz offiziell und kostenlos mit dem Wohnmobil stehen und auch übernachten darf. Hier wollen wir um 14h am 1. Oktober zusammenkommen, um dann im Konvoi die ausgesuchte Tour zu fahren und schöne Dinge zu erleben.
Hier will ich die Tour aus MEINER Sicht und fast ausschliesslich mit MEINEN Bildern illustrieren, die andere Alleinreisende wird auf ihrer Heimatseite unter „www.ina-unterwegs.de“ in der Rubrik „Unterwegs in 2014“ den Bericht aus ihrer Sicht veröffentlichen.
Also. Es soll losgehen. Ich hatte heuer viel gearbeitet, war im Frühjahr und Frühsommer viel beruflich unterwegs, hatte im August und September einen befristeten Vollzeitjob in teils mörderischen Schichten auf einem Campingplatz am Brombachsee absolviert, so dass alles irgendwie in „Hau-Ruck-Manie“ gehen musste. An den wenigen freien Tagen am Campingplatz (7 Tage durcharbeiten, 2 Tage frei) bin ich mit dem Bus für meinen Reiseunternehmer nach Italien gefahren und habe neue Kollegen eingearbeitet. Am Dienstag, 30.9., habe ich einen meiner angesammelten Urlaubstage genommen und bin mit der Volkshochschule nach Regensburg zur „Ludwig-der-Bayer-Ausstellung“ gefahren, auch das musste unbedingt noch sein. Am Abend noch schnell das Wohnmobil im dunkeln aus der Garage abgeholt, an den Strom gehängt, paaaaahhhhhh. Also am Mittwoch früh „schnell“ packen und dann nix wie los.
Aber – denkste – während ich vom Haus zum Wohnmobil eile, fällt mein Blick auf den rechten Hinterreifen – und mein Blut gefriert schier. Ein Plattfuß !!!
Was tun? Schnell, schnell, das Allernötigste rein ins Auto, dann in die Dusche, dann in die Werkstatt. Fehler. Der Reifen wird schneller platt. Nix Dusche, Werkstatt....... langsam die 12km in die Werkstatt gefahren, habe wohl ziemlich verzweifelt ausgesehen, man hilft mir sofort, eineinhalb Stunden später bin ich wieder daheim mit dem Versprechen: Das hält, garantiert!! Also neuer Versuch. Dusche – Reste reinwerfen, losfahren. Puuuuuuhhhhhhhhhh.
Als ich um 13.15h auf den Parkplatz fahre, sind außer Ina alle da. Die Ärmste hatte mir eine sms geschickt „Für 220km 5 Stunden gebraucht, stehe aktuell wieder im Stau, noch 170km“. Sie kommt wohl direkt zum ersten Etappenziel.
Aber jetzt: Großes Hallo, Begrüßung, passend zum Thema gibt es fränkische Kleinigkeiten zum Essen und Trinken, nix Großes, wir müssen ja alle noch fahren. Leider keine Zeit mehr für den durchaus sehenswerten Theresienstein oder einen Bummel durch den schönen Stadtpark der ebenfalls wunderschönen Stadt Hof. Gegenüber des Parkplatzes ist eine Bushaltestelle, von der aus man gut in die Innenstadt fahren kann, eine Wohnmobilbesatzung hatte dieses so gemacht, man war schon am Morgen da, wie schön.
Viel Parkraum am offiziellen Stellplatz an der Plauener Straße in Hof:
http://abload.de/img/2-vielparkraumundoffi7ukcv.jpg
Empfang mit fränkischen Spezialitäten
http://abload.de/img/1-empfangmitfrnkischefqjkk.jpg
Wir fahren nördlich – ganz an den Rand von Franken, an die bayrisch-thüringische Grenze nach Mödlareuth ins Deutsch-Deutsche Museum, in das Dorf, das durch eine Mauer geteilt war und in welchem man diese Grenze „hautnah“ immer noch erleben kann, während man in Berlin alles was mit Mauer zu tun hatte, eliminiert hat. Hier steht noch ein Teil und die Sicherungsanlagen dazu auch noch.
Es gibt einen großen Parkplatz, auf dem wir gut parken können. Dachte ich. Als wir ankommen, steht auf „meinem“ Parkplatz ein riesiges Festzelt. Die CSU feiert alljährich am 3. Oktober hier ein Fest anlässlich des deutschen Feiertages – der bayerische Ministerpräsident wird gar erwartet – kein Parkraum für 7 Wohnmobile.
Der offizielle Parkplatz war ja leider belegt....
http://abload.de/img/10-deroffiziellegroep7ajws.jpg
Pah, das geht ja schon wieder gut los. Was tun? Auf der anderen, der bayrischen Seite des Ortes finden wir Platz und schreiten zur Tat. Ina kommt um die Ecke gebogen, gerade noch rechtzeitig – abgekämpft. Jetzt sind wir komplett, das Programm kann beginnen.
Wir bekommen eine Führung, werden aufgeklärt über die perfide Sicherung der innerdeutschen Grenze, dieses mörderische System, die Absurdität, dieses kleine Dorf derartig zu zerschneiden, zu teilen, Familien auseinanderzureißen.
In Mödlareuth erfahren wir viel über Minen und andere "Instrumente" zur Grenzsicherung
http://abload.de/img/3-inmdlareutherfahrenhmk0o.jpg
Bild "4-.....unddasperfidegibjyv.jpg" anzeigen.
http://abload.de/img/5-immerschnanderinnero1jva.jpg
http://abload.de/img/6-inberlingibtesjakeiqbkti.jpg
Blick zum Feind durch einen Bodenbunker
http://abload.de/img/7-blickzumfeinddurchdozjv0.jpg
Nicht Rapunzel, sondern......
http://abload.de/img/8-nichtrapunzelsonderftk5f.jpg
Männer's (und Ina's) Lieblingsgerätschaften
http://abload.de/img/9-diemaschinenhallelse9kk9.jpg
Keiner meiner Reiseteilnehmer kannte dieses Museum – am 3. Oktober werden wir immer wieder den Namen „Mödlareuth“ im Rundfunk hören – und alle werden wissend nicken, ja, das kenn ich ….
Nach ausführlicher Begutachtung des Museums und seiner Einrichtungen (die Maschinenhalle kommt bei den Herren und bei Ina sehr gut an, die Männer fühlen sich direkt zurückversetzt in ihre jeweilige Bundeswehrzeiten) fahren wir wieder südlich, gar südlich von Hof und parken auf dem offiziellen Stellplatz am Untreusee südlich von Hof ein.
http://abload.de/img/11-blickbersgelndedesbdjmj.jpg
http://abload.de/img/12-camperglckam...sij78.jpg
Es ist Zeit für einen Begrüßungsumtrunk – das erste Abendessen wird im nahen Lokal eingenommen, die Nacht wird ruhig, am anderen Morgen wabern die Nebelschwaden über dem Untreusee, während wir um 9h wie immer unsere Tagesinformation abhalten.
Morgen am Untreusee
http://abload.de/img/13-......untreusee...6pjls.jpg
Die erste Nacht war schon mal recht ruhig
http://abload.de/img/14-dieerstenachtwarsc97k72.jpg
Zu diesem Zweck gibt der Ausrichter der Tour (diesmal also ich) jeden Morgen den „Fahrplan“ des jeweiligen Tages bekannt samt Adressen oder Koordinaten der jeweiligen Besichtiugngspunkte, falls einer aus irgendwelchen Gründen den Konvoi verliert.
Aber das ist dann schon
Donnerstag, der 2. Oktober 2014...
Vorbemerkung:
6-8 Wohnmobilbesatzungen veranstalten jedes Jahr im Herbst seit 2007 eine Herbst-Ausfahrt.
In jedem Jahr ist eine andere Besatzung mit der Ausrichtung und Organisation dieses mehrtägigen Ausflugs betraut. In diesem Jahr war dies meine Aufgabe – wir sind diesmal 12 Personen in 7 Fahrzeugen, also 2 alleinreisende Frauen, eine davon bin ich selber. Mein Motto in diesem Jahr:
„Unbekanntes und beliebtes Franken“.
Wir wollen mit dem „relativ unbekannten“ beginnen.
Als Treffpunkt habe ich „in Bayern ganz oben“ (Eigenwerbung der Stadt Hof) einen Parkplatz an der Plauener Straße ausgesucht, auf dem man ganz offiziell und kostenlos mit dem Wohnmobil stehen und auch übernachten darf. Hier wollen wir um 14h am 1. Oktober zusammenkommen, um dann im Konvoi die ausgesuchte Tour zu fahren und schöne Dinge zu erleben.
Hier will ich die Tour aus MEINER Sicht und fast ausschliesslich mit MEINEN Bildern illustrieren, die andere Alleinreisende wird auf ihrer Heimatseite unter „www.ina-unterwegs.de“ in der Rubrik „Unterwegs in 2014“ den Bericht aus ihrer Sicht veröffentlichen.
Also. Es soll losgehen. Ich hatte heuer viel gearbeitet, war im Frühjahr und Frühsommer viel beruflich unterwegs, hatte im August und September einen befristeten Vollzeitjob in teils mörderischen Schichten auf einem Campingplatz am Brombachsee absolviert, so dass alles irgendwie in „Hau-Ruck-Manie“ gehen musste. An den wenigen freien Tagen am Campingplatz (7 Tage durcharbeiten, 2 Tage frei) bin ich mit dem Bus für meinen Reiseunternehmer nach Italien gefahren und habe neue Kollegen eingearbeitet. Am Dienstag, 30.9., habe ich einen meiner angesammelten Urlaubstage genommen und bin mit der Volkshochschule nach Regensburg zur „Ludwig-der-Bayer-Ausstellung“ gefahren, auch das musste unbedingt noch sein. Am Abend noch schnell das Wohnmobil im dunkeln aus der Garage abgeholt, an den Strom gehängt, paaaaahhhhhh. Also am Mittwoch früh „schnell“ packen und dann nix wie los.
Aber – denkste – während ich vom Haus zum Wohnmobil eile, fällt mein Blick auf den rechten Hinterreifen – und mein Blut gefriert schier. Ein Plattfuß !!!
Was tun? Schnell, schnell, das Allernötigste rein ins Auto, dann in die Dusche, dann in die Werkstatt. Fehler. Der Reifen wird schneller platt. Nix Dusche, Werkstatt....... langsam die 12km in die Werkstatt gefahren, habe wohl ziemlich verzweifelt ausgesehen, man hilft mir sofort, eineinhalb Stunden später bin ich wieder daheim mit dem Versprechen: Das hält, garantiert!! Also neuer Versuch. Dusche – Reste reinwerfen, losfahren. Puuuuuuhhhhhhhhhh.
Als ich um 13.15h auf den Parkplatz fahre, sind außer Ina alle da. Die Ärmste hatte mir eine sms geschickt „Für 220km 5 Stunden gebraucht, stehe aktuell wieder im Stau, noch 170km“. Sie kommt wohl direkt zum ersten Etappenziel.
Aber jetzt: Großes Hallo, Begrüßung, passend zum Thema gibt es fränkische Kleinigkeiten zum Essen und Trinken, nix Großes, wir müssen ja alle noch fahren. Leider keine Zeit mehr für den durchaus sehenswerten Theresienstein oder einen Bummel durch den schönen Stadtpark der ebenfalls wunderschönen Stadt Hof. Gegenüber des Parkplatzes ist eine Bushaltestelle, von der aus man gut in die Innenstadt fahren kann, eine Wohnmobilbesatzung hatte dieses so gemacht, man war schon am Morgen da, wie schön.
Viel Parkraum am offiziellen Stellplatz an der Plauener Straße in Hof:
http://abload.de/img/2-vielparkraumundoffi7ukcv.jpg
Empfang mit fränkischen Spezialitäten
http://abload.de/img/1-empfangmitfrnkischefqjkk.jpg
Wir fahren nördlich – ganz an den Rand von Franken, an die bayrisch-thüringische Grenze nach Mödlareuth ins Deutsch-Deutsche Museum, in das Dorf, das durch eine Mauer geteilt war und in welchem man diese Grenze „hautnah“ immer noch erleben kann, während man in Berlin alles was mit Mauer zu tun hatte, eliminiert hat. Hier steht noch ein Teil und die Sicherungsanlagen dazu auch noch.
Es gibt einen großen Parkplatz, auf dem wir gut parken können. Dachte ich. Als wir ankommen, steht auf „meinem“ Parkplatz ein riesiges Festzelt. Die CSU feiert alljährich am 3. Oktober hier ein Fest anlässlich des deutschen Feiertages – der bayerische Ministerpräsident wird gar erwartet – kein Parkraum für 7 Wohnmobile.
Der offizielle Parkplatz war ja leider belegt....
http://abload.de/img/10-deroffiziellegroep7ajws.jpg
Pah, das geht ja schon wieder gut los. Was tun? Auf der anderen, der bayrischen Seite des Ortes finden wir Platz und schreiten zur Tat. Ina kommt um die Ecke gebogen, gerade noch rechtzeitig – abgekämpft. Jetzt sind wir komplett, das Programm kann beginnen.
Wir bekommen eine Führung, werden aufgeklärt über die perfide Sicherung der innerdeutschen Grenze, dieses mörderische System, die Absurdität, dieses kleine Dorf derartig zu zerschneiden, zu teilen, Familien auseinanderzureißen.
In Mödlareuth erfahren wir viel über Minen und andere "Instrumente" zur Grenzsicherung
http://abload.de/img/3-inmdlareutherfahrenhmk0o.jpg
Bild "4-.....unddasperfidegibjyv.jpg" anzeigen.
http://abload.de/img/5-immerschnanderinnero1jva.jpg
http://abload.de/img/6-inberlingibtesjakeiqbkti.jpg
Blick zum Feind durch einen Bodenbunker
http://abload.de/img/7-blickzumfeinddurchdozjv0.jpg
Nicht Rapunzel, sondern......
http://abload.de/img/8-nichtrapunzelsonderftk5f.jpg
Männer's (und Ina's) Lieblingsgerätschaften
http://abload.de/img/9-diemaschinenhallelse9kk9.jpg
Keiner meiner Reiseteilnehmer kannte dieses Museum – am 3. Oktober werden wir immer wieder den Namen „Mödlareuth“ im Rundfunk hören – und alle werden wissend nicken, ja, das kenn ich ….
Nach ausführlicher Begutachtung des Museums und seiner Einrichtungen (die Maschinenhalle kommt bei den Herren und bei Ina sehr gut an, die Männer fühlen sich direkt zurückversetzt in ihre jeweilige Bundeswehrzeiten) fahren wir wieder südlich, gar südlich von Hof und parken auf dem offiziellen Stellplatz am Untreusee südlich von Hof ein.
http://abload.de/img/11-blickbersgelndedesbdjmj.jpg
http://abload.de/img/12-camperglckam...sij78.jpg
Es ist Zeit für einen Begrüßungsumtrunk – das erste Abendessen wird im nahen Lokal eingenommen, die Nacht wird ruhig, am anderen Morgen wabern die Nebelschwaden über dem Untreusee, während wir um 9h wie immer unsere Tagesinformation abhalten.
Morgen am Untreusee
http://abload.de/img/13-......untreusee...6pjls.jpg
Die erste Nacht war schon mal recht ruhig
http://abload.de/img/14-dieerstenachtwarsc97k72.jpg
Zu diesem Zweck gibt der Ausrichter der Tour (diesmal also ich) jeden Morgen den „Fahrplan“ des jeweiligen Tages bekannt samt Adressen oder Koordinaten der jeweiligen Besichtiugngspunkte, falls einer aus irgendwelchen Gründen den Konvoi verliert.
Aber das ist dann schon
Donnerstag, der 2. Oktober 2014...