Herbstausfahrt in die Rhön
Verfasst: Di 4. Okt 2016, 11:09
Vorbemerkung:
In diesem Jahr wird die Jubiläums-Herbst-Tour, die zehnte, fällig.
In jedem Jahr zeichnet jeweils ein Teilnehmer-Team zuständig für Organisation und Durchführung einer Mehrtagestour durch eine Gegend nach eigener Wahl. Auf diese Art und Weise haben wir schon herrliche Landschaften und Orte besucht, zu denen man alleine wohl vielleicht niemals hingefahren wäre.
Es gibt ein paar wenige eiserne Regeln – die erste – und wegen der Ausschließlichkeit – fast einzige: Niemand meckert, wer meckert, fährt nicht mehr mit. So einfach ist das.
Und: Das jeweilige Tagesprogramm wird am Morgen um 9h eines jeden Reisetages verkündet, nicht eher und nicht später.
Leider hat sich beinahe eingebürgert, dass auf jeder Tour ein Fahrzeug eine Panne hat. So hatte zB ich vor zwei Jahren, als ich die Tour durch mein geliebtes Frankenland leiten wollte, kurz vor Abfahrt morgens festgestellt, dass ich einen Platten hatte. Der konnte relativ schnell behoben werden – ein anderes Team hatte unterwegs Leistungsverlust, was eine Fahrt in eine Werkstatt begründete, am Abend waren alle wieder beisammen. Im letzten Jahr musste ein Team am ersten Reisetag wegen Motorschadens aufgeben. In diesem Jahr traf es mal wieder mich und mein Kästchen. Ich hatte am 14.9., nachdem das Kästle zweieinhalb Monate in seiner Garage stand und beim Anlassen nur ein gehauchtes grr grr zu hören war – eine neue Starterbatterie bekommen.So sollte eigentlich alles gut sein. Wir fuhren damit übers Wochenende nach Passau, alles gut. Dann stand das Kästle 5 Tage draußen, ich wollte es am Dienstagnachmittag in meine Einfahrt umsetzen – wiederum nur ein leises grrr grrr vernehmbar. Gibt’s doch nicht! Werkstatt angerufen, die Kästchen übergeleitet und mitgenommen zum Durchprüfen, ich am Abend wieder hin, mit Pkw, der stehenblieb, Kästchen abgeholt, an den Strom gehängt, gut. Am Mittwochvormittag Packen, alles fertig, Kästchen muss umgesetzt werden, damit der Pkw abgeholt werden kann – wieder das nun schon vertraute gehauchte grrr grrr und kein Geräusch eines startenden Motors. Ich bekomme beinahe einen Weinkrampf, will das Fahrzeug verkaufen, weg damit, ich mag nicht mehr, nichts als Ärger. Wir fahren mit dem Pkw die Tour und schlafen bei der Schwiegermutter oder in Hotels.
Nach dem ersten Wutausbruch und Telefonat mit der Werkstatt, die mir die Batterie verkauft hat, Überleiten, Starten, wir fahren los, holen mit dem Kästchen, dessen Motor nun nicht mehr ausgemacht wird, den Pkw, parken den in seiner Garage und fahren dann mal los.
Unsere Reiseroute führt uns an Kitzingen vorbei, dort gibt es die Fiat-Werkstatt von Robert Most, der sich auf Wohnmobile spezialisiert hat und der mir weiland schon mit meiner Bürstner-Mistkiste gut geholfen hatte. Wir fahren auf den Hof der Werkstatt, schalten den Motor aus – ein neuerer Startversuch erbringt nur wieder das nun schon beinahe vertraute grrr grrr. Mittagspause in der Werkstatt, wir gehen mit Hundi am Mee entlang, um die Nerven abzukühlen.
Auf die Firma Most ist Verlass – eine Stunde später starten wir mit einer neuen Batterie im Motorraum und einer zwei Wochen alten im Kofferraum.
In einer Radiosendung meines Lieblingssenders wurde kürzlich von einem Walderlebniszentrum im Gramschatzer Wald berichtet – das müssen wir mal untersuchen und fahren deshalb an der gleichnamigen Ausfahrt der A7 runter, biegen nach rechts ab und erreichen beschildertes Zentrum mit GROSSEM PARKPLATZ nach rund 5km nach der Autobahn. Es gibt ein Informationszentrum, einen „Erlebniswald“, Toilettenanlagen und, einen herrlichen Biergarten, an dem wir natürlich nicht ohne Konsumation vorbeikommen. Wohl gestärkt fahren wir bald weiter in Richtung Hammelburg, wo bereits 8 Wohnmobile samt ihrer Besatzungen auf uns warten. Das letzte Team wird, nachdem man sich über zwei Stunden um Stuttgart gestaut hatte, erst am Abend entnervt aufkreuzen.
Großes Hallo, schnell sind fränkische Spezialitäten samt Federweißem und solchem aus Rotling kredenzt und es wird geschwatzt, erzählt, gelacht, sich gefreut auf eine hoffentlich schöne und störungsfreie Tour.
Diesmal sind wir 3 Teams aus der Schweiz (eines reiste gar extra für die Herbsttour aus dem fernen Arbeitsort in Indien an!) ein Hamburger, ein Kölner, wir als fränkisches Team und der Rest Pfälzer und Schwaben. Bunt zusammengewürfelt also – 10 Wohnmobilbesatzungen, die sich zumeist nur einmal im Jahr sehen, die aber eine wirklich herzliche und wunderbare Freundschaft verbindet.
Die meisten verschwinden am Abend in den Mobilen, nur wenige, auch wir, sitzen lange noch draußen. Obwohl ich normal eine Frostbeule bin, friert es mich an diesem Abend gar nicht so – wohl wirkt das Adrenalin noch nach.....
Stellplatz der Stadt Hammelburg Am Bleichrasen:
https://www.hammelburg.de/tourismus-fre ... stellplatz
Donnerstag, 29. September 2016
Wie gewohnt sind alle um 9h pünktlich zur Besprechung des heutigen Tages – die Nebelschwaden wabern noch ein wenig um die Burg Saaleck – aber das Wetter wird wohl herbstlich-herrlich werden. Wir fahren dann mal los – schön im Konvoi mit 10 Wohnmobilen – das ist schon beeindruckend und fällt wohl auf.... Erster Halt: Erdfunkstelle Fuchsstadt. Wikipedia schreibt dazu:
Die Erdfunkstelle Fuchsstadt bei Hammelburg wurde von der Deutschen Bundespost gebaut und wird derzeit vom US-amerikanischen Unternehmen Intelsat betrieben. Die Erdfunkstelle Fuchsstadt dient als Bodenstation für die Kommunikation mit Nachrichtensatelliten und ermöglicht unter anderem satellitengestützte Telefongespräche, Internet-Verbindungen und Fernsehsendungen. Zurzeit besteht die Erdfunkstelle aus mehr als 50 Parabolantennen, darunter zwei Antennen vom Typ A mit einem Durchmesser von 32 Metern und etwa 25 weitere mit jeweils mehr als 9,3 Metern. Die Erdfunkstelle ist damit eine der grössten Satelliten-Kommunikationsanlagen der Welt.
In diesem Jahr wird die Jubiläums-Herbst-Tour, die zehnte, fällig.
In jedem Jahr zeichnet jeweils ein Teilnehmer-Team zuständig für Organisation und Durchführung einer Mehrtagestour durch eine Gegend nach eigener Wahl. Auf diese Art und Weise haben wir schon herrliche Landschaften und Orte besucht, zu denen man alleine wohl vielleicht niemals hingefahren wäre.
Es gibt ein paar wenige eiserne Regeln – die erste – und wegen der Ausschließlichkeit – fast einzige: Niemand meckert, wer meckert, fährt nicht mehr mit. So einfach ist das.
Und: Das jeweilige Tagesprogramm wird am Morgen um 9h eines jeden Reisetages verkündet, nicht eher und nicht später.
Leider hat sich beinahe eingebürgert, dass auf jeder Tour ein Fahrzeug eine Panne hat. So hatte zB ich vor zwei Jahren, als ich die Tour durch mein geliebtes Frankenland leiten wollte, kurz vor Abfahrt morgens festgestellt, dass ich einen Platten hatte. Der konnte relativ schnell behoben werden – ein anderes Team hatte unterwegs Leistungsverlust, was eine Fahrt in eine Werkstatt begründete, am Abend waren alle wieder beisammen. Im letzten Jahr musste ein Team am ersten Reisetag wegen Motorschadens aufgeben. In diesem Jahr traf es mal wieder mich und mein Kästchen. Ich hatte am 14.9., nachdem das Kästle zweieinhalb Monate in seiner Garage stand und beim Anlassen nur ein gehauchtes grr grr zu hören war – eine neue Starterbatterie bekommen.So sollte eigentlich alles gut sein. Wir fuhren damit übers Wochenende nach Passau, alles gut. Dann stand das Kästle 5 Tage draußen, ich wollte es am Dienstagnachmittag in meine Einfahrt umsetzen – wiederum nur ein leises grrr grrr vernehmbar. Gibt’s doch nicht! Werkstatt angerufen, die Kästchen übergeleitet und mitgenommen zum Durchprüfen, ich am Abend wieder hin, mit Pkw, der stehenblieb, Kästchen abgeholt, an den Strom gehängt, gut. Am Mittwochvormittag Packen, alles fertig, Kästchen muss umgesetzt werden, damit der Pkw abgeholt werden kann – wieder das nun schon vertraute gehauchte grrr grrr und kein Geräusch eines startenden Motors. Ich bekomme beinahe einen Weinkrampf, will das Fahrzeug verkaufen, weg damit, ich mag nicht mehr, nichts als Ärger. Wir fahren mit dem Pkw die Tour und schlafen bei der Schwiegermutter oder in Hotels.
Nach dem ersten Wutausbruch und Telefonat mit der Werkstatt, die mir die Batterie verkauft hat, Überleiten, Starten, wir fahren los, holen mit dem Kästchen, dessen Motor nun nicht mehr ausgemacht wird, den Pkw, parken den in seiner Garage und fahren dann mal los.
Unsere Reiseroute führt uns an Kitzingen vorbei, dort gibt es die Fiat-Werkstatt von Robert Most, der sich auf Wohnmobile spezialisiert hat und der mir weiland schon mit meiner Bürstner-Mistkiste gut geholfen hatte. Wir fahren auf den Hof der Werkstatt, schalten den Motor aus – ein neuerer Startversuch erbringt nur wieder das nun schon beinahe vertraute grrr grrr. Mittagspause in der Werkstatt, wir gehen mit Hundi am Mee entlang, um die Nerven abzukühlen.
Auf die Firma Most ist Verlass – eine Stunde später starten wir mit einer neuen Batterie im Motorraum und einer zwei Wochen alten im Kofferraum.
In einer Radiosendung meines Lieblingssenders wurde kürzlich von einem Walderlebniszentrum im Gramschatzer Wald berichtet – das müssen wir mal untersuchen und fahren deshalb an der gleichnamigen Ausfahrt der A7 runter, biegen nach rechts ab und erreichen beschildertes Zentrum mit GROSSEM PARKPLATZ nach rund 5km nach der Autobahn. Es gibt ein Informationszentrum, einen „Erlebniswald“, Toilettenanlagen und, einen herrlichen Biergarten, an dem wir natürlich nicht ohne Konsumation vorbeikommen. Wohl gestärkt fahren wir bald weiter in Richtung Hammelburg, wo bereits 8 Wohnmobile samt ihrer Besatzungen auf uns warten. Das letzte Team wird, nachdem man sich über zwei Stunden um Stuttgart gestaut hatte, erst am Abend entnervt aufkreuzen.
Großes Hallo, schnell sind fränkische Spezialitäten samt Federweißem und solchem aus Rotling kredenzt und es wird geschwatzt, erzählt, gelacht, sich gefreut auf eine hoffentlich schöne und störungsfreie Tour.
Diesmal sind wir 3 Teams aus der Schweiz (eines reiste gar extra für die Herbsttour aus dem fernen Arbeitsort in Indien an!) ein Hamburger, ein Kölner, wir als fränkisches Team und der Rest Pfälzer und Schwaben. Bunt zusammengewürfelt also – 10 Wohnmobilbesatzungen, die sich zumeist nur einmal im Jahr sehen, die aber eine wirklich herzliche und wunderbare Freundschaft verbindet.
Die meisten verschwinden am Abend in den Mobilen, nur wenige, auch wir, sitzen lange noch draußen. Obwohl ich normal eine Frostbeule bin, friert es mich an diesem Abend gar nicht so – wohl wirkt das Adrenalin noch nach.....
Stellplatz der Stadt Hammelburg Am Bleichrasen:
https://www.hammelburg.de/tourismus-fre ... stellplatz
Donnerstag, 29. September 2016
Wie gewohnt sind alle um 9h pünktlich zur Besprechung des heutigen Tages – die Nebelschwaden wabern noch ein wenig um die Burg Saaleck – aber das Wetter wird wohl herbstlich-herrlich werden. Wir fahren dann mal los – schön im Konvoi mit 10 Wohnmobilen – das ist schon beeindruckend und fällt wohl auf.... Erster Halt: Erdfunkstelle Fuchsstadt. Wikipedia schreibt dazu:
Die Erdfunkstelle Fuchsstadt bei Hammelburg wurde von der Deutschen Bundespost gebaut und wird derzeit vom US-amerikanischen Unternehmen Intelsat betrieben. Die Erdfunkstelle Fuchsstadt dient als Bodenstation für die Kommunikation mit Nachrichtensatelliten und ermöglicht unter anderem satellitengestützte Telefongespräche, Internet-Verbindungen und Fernsehsendungen. Zurzeit besteht die Erdfunkstelle aus mehr als 50 Parabolantennen, darunter zwei Antennen vom Typ A mit einem Durchmesser von 32 Metern und etwa 25 weitere mit jeweils mehr als 9,3 Metern. Die Erdfunkstelle ist damit eine der grössten Satelliten-Kommunikationsanlagen der Welt.