Rückblick auf unsere Winterflucht ´23

... eure Reiseberichte aus Spanien
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Nixus
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Re: Rückblick auf unsere Winterflucht ´23

Beitrag von Nixus »

Freitag, der 14.4.23

Als wir gestern Morgen von Ponferrada aufgebrochen sind, sind wir zunächst nach Las Medulas gefahren, um uns dort einen Stellplatz anzuschauen. Las Medulas liegt nur etwa 25 km von Ponferrada entfernt.

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Der Stellplatz liegt tief im Gebirge und es war leicht regnerisch und kühl dort. Bei unserer Ankunft war der Parkplatz schon ziemlich voll und wir hatten nur noch auf einem Busplatz halten können. Also wurde wieder einmal umdisponiert und wir beschlossen direkt zum Mirador de Orellán zu fahren.

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Der Weg dort hinauf ist ziemlich steil und es geht auf kurzer Strecke bis auf 950m hoch. Dann noch ein letztes Stück zu Fuß und man steht hoch oben über einer tiefen Ebene. Unten sieht man die spitzen, roten Felsen aus dem grünen Dickicht hervorragen. Hierbei handelt es sich um eine alte Goldgrube aus der Römerzeit. Man hat den roten Sand und das Gestein mit Wasserkraft ausgewaschen und die spitzen Kegel sind die Überbleibsel der Arbeiten.

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Nach der Wanderung und der Besichtigung sind wir dann aufgebrochen, um über die kleine Nebenstrecke nach Astorga zu fahren.

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Gleich am Anfang der Strecke stand ein Verkehrszeichen, auf dem auf eine Höhenbeschränkung von 3 Metern hingewiesen wurde. Da wir eine Höhe von über 3 Metern haben, überlegte ich kurz und entschied mich, es drauf ankommen zu lassen. Hier gibt es immer wieder Häuser, die sehr nahe an der Straße stehen und deren Dächer oder Balkone in den Fahrbereich hineinragen. Wenn es nicht passen sollte wird einfach umgedreht und ein anderer Weg gesucht.

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Die Straße stieg eigentlich stetig an und führte durch einige kleine und zum Teil verlassene, Dörfer.

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Und Anfangs gab es auch immer wieder schöne Farbtupfer durch die Blühenden Pflanzen am Straßenrand.

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Je höher man kam, umso karger wurde die Landschaft und umso enger wurden die Fahrspuren. Man musste das Auto fast um die Hindernisse herum rangieren. Hier waren die hölzernen Anbauten und Überhänge der Häuser auf beiden Seiten der Straße wohl der Grund für die Höhenbegrenzungsschilder, denn ansonsten hat es keine Einschränkungen mehr gegeben. Gut, dass wir die Schilder am Anfang ignorierten und es trotzdem versucht haben den Pass zu überqueren.

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Als wir dann nach ca. 30 km Fahrstrecke an der Passhöhe angekommen sind, war es draußen eiskalt und an manchen Stellen lagen noch Schneereste aus der vergangenen Nacht.

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Der Scheitelpunkt ist auch ein besonderer Treffpunkt für die Jakobs-Pilger. Hier befindet sich ein hölzernes Kreuz, an dem die Pilger irgendeinen Gegenstand oder einfach nur einen Stein, den man aus der Heimatstadt mitgebracht hat, vor dem Kreuz ablegt.

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Inzwischen ist daraus schon ein mittelgroßer Hügel geworden.

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Bei der Talfahrt wurde dann auch wieder die Straße besser und die Temperaturen stiegen allmählich wieder an.

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Als wir dann endlich in Astorga ankamen, begrüßten uns das Palacio de Gaudi und die Kathedrale gleich hinter der wuchtigen Stadtmauer.

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Wir bezogen unseren Ü-Platz und machten danach einen kleinen Spaziergang zu den beiden Bauwerken, die gleich in unmittelbarer Nähe zu unserem Platz standen.

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Die Kathedrale liegt auf dem höchsten Punkt der Altstadt der nur etwa 10.000 Einwohner zählenden Stadt Astorga in einer Höhe von ca. 870 m. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich der von Antoni Gaudí und seinem Nachfolger Ricardo García Guereta in den Jahren 1887 bis 1914 erbaute Bischofspalast.

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Das Bistum Astorga entstand bereits im 2./3. Jahrhundert und ist somit das wahrscheinlich älteste Bistum Spaniens. Nach dem Abriss eines romanischen Vorgängerbaus wurde der Grundstein der heutigen spätgotischen Kathedrale im Jahr 1471 gelegt, wobei jedoch die Grundmauern und damit auch die Maße der alten Kathedrale erhalten blieben. Als Architekten und Baumeister werden des Öfteren die in Burgos ansässigen Johannes von Köln (um 1410–1480) und sein Sohn Simon von Köln (um 1455–1511) genannt. Als Teil des Jakobswegs (Camino Francés) gehört sie seit dem Jahr 1993 zum UNESCO-Welterbe.

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Im Innenraum des Kirchenschiffs wird man von riesigen Steinsäulen überrascht, die sowohl in der Höhe, als auch im Umfang ihres Gleichen suchen. Die dreischiffige Kathedrale zeigt einen basilikalen Aufriss und die Rippen der Sterngewölbe ruhen auf Bündelpfeilern.

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Die Kathedrale beherbergt zahlreiche Ausstattungsgegenstände, wobei der barocke Retrochor erst später hinzugefügt wurde. Besonders hervorzuheben ist das im 16. Jahrhundert geschaffene Chorgestühl und das vom Bildhauer Gaspar Becerra und seinen Werkstattmitarbeitern in den Jahren zwischen 1558 und 1562 geschaffene figurenreiche Altarretabel in der Mittelapsis. Einige Bleiglasfenster stammen ebenfalls noch aus dem 16. Jahrhundert; die meisten sind jedoch ca. 400 Jahre jünger.

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Der Bischofspalast von Astorga ist eines von nur drei Bauwerken, die der Architekt Antoni Gaudí außerhalb Kataloniens verwirklicht hat.
Morgen werde ich etwas mehr von diesem beeindruckenden Kunstbau berichten und euch auch Bilder aus den Innenräumen zeigen.

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Da es jetzt schon wieder spät geworden ist, möchten wir euch nun noch eine gute Nacht und ein erholsames Wochenende wünschen.

Hallo Jürgen,
danke für Deine freundliche Mitteilung.
Nein, Schneeketten brauchen wir hier nicht, die Jahreszeit sollte wohl vorbei sein. Wir hatten bis jetzt nicht wirklich schlechtes Wetter und brauchten bis jetzt keinen Lesetag einlegen. Das es an der Biskaya immer mal Einbrüche geben kann ist allgemein bekannt und mit diesem Wissen haben wir diese Reise auch im jetzigen Zeitraum gemacht. Ab morgen geht es mit den Temperaturen auch wieder aufwärts und wir freuen uns schon auf die alpinen Landschaften im Picos de Europa Nationalpark.

Einen Landkartenauszug mit unserer Reiseroute möchte ich euch auch noch schnell mal nachreichen.

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Zuletzt geändert von Nixus am Di 14. Nov 2023, 23:43, insgesamt 1-mal geändert.


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Re: Rückblick auf unsere Winterflucht ´23

Beitrag von Nixus »

Samstag, der 15.4.23

Ich hatte ja gestern schon angekündigt, dass ich euch heute einige Bilder aus dem Bischofspalast von Astorga zeigen werde.
Gleich vorweg; Ich musste bei den einzelnen Zimmern und Sälen teilweise mit einigen Tricks arbeiten, damit ich den räumlichen Umfang überhaupt auf einem Foto darstellen konnte. Dadurch ergab es sich, dass einige Bilder in unterschiedlichen Bildformaten angezeigt werden.
Doch nun wollen wir endlich mal zu dem besagten Palast gehen.

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Die Kasse öffnet vormittags erst um 10:30 Uhr so hatte ich noch etwas Zeit, um mir die Einkaufsstr. anzuschauen. Es gab einige nette Geschäfte, die mit ansprechenden Dekorationen das Interesse der Kundschaft auf sich zogen.

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Während die Baulücken dazwischen mit aufwendigen Fassadengemälden ausgefüllt wurden.

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Pünktlich um 10:30 Uhr wurden die Schmiedeeisernen Tore geöffnet. Ich konnte gleich als erster Besucher meine 6 Euro Eintrittsgeld bezahlen und das Gelände betreten.
Von außen hat das Bauwerk durch seine neogotischen Formen mit einer Linienführung, die den Jugendstil vorwegnimmt, ein burgartiges Erscheinungsbild und der weiße Granit aus der Nähe von El Bierzo lässt den Palast, gegenüber der benachbarten, deutlich dunkleren Kathedrale, hell und leuchtend erscheinen.

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Gleich in den ersten Räumen bemerkt man die gotischen Bauformen mit ihren klassischen Bögen und Säulen, die sich durch das komplette Gebäude ziehen. Hier ein Beispiel aus dem Büro des Chefjustiziars der Diözese im Erdgeschoss.

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Das Arbeitszimmer des Bischofs.

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Der Thronsaal.

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Das Esszimmer.

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Eine kleine und schlichte Kapelle ;-) im ersten Obergeschoss.

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Und die Katakomben im Kellergeschoss.

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Zu der Geschichte des Palastes habe ich einmal bei Wikipedia nachgeschaut und folgendes gefunden:

"Erste Bauphase: 1887–1893
Erster Entwurf von Gaudí, 1887
Baustelle vor 1893

Kurz nach dem Amtsantritt von Bautista Grau y Vallespinós als Bischof von Astorga 1886 brannte der Bischofspalast ab und ein Neubau war erforderlich. Grau war, ebenso wie Gaudí, Katalane und schätzte dessen „modernen“ Ansatz. Sie kannten sich mindestens seit 1879.Dem Domkapitel, das das Geld für den Bau organisieren musste, waren die Vorstellungen von Gaudí aber viel zu modern und es leistete Widerstand. Der Bischof setzte sich aber durch, und der Bau begann. Da der Staat den Bau des Gebäudes zu einem erheblichen Teil finanzierte, musste dem Entwurf auch die Königliche Akademie der Schönen Künste San Fernando zustimmen, was zu weiteren ausführlichen Diskussionen und Änderungen am ursprünglichen Entwurf von 1887 führte. Weitere Planänderungen nahm Gaudí während des Baus vor, was für seine Arbeitsweise nicht ungewöhnlich war. Während Bischof Grau dafür plädierte, die konstruktiven Materialien auch zu zeigen, wollte Gaudí das nicht, mit dem – typisch zeitgenössischen – Argument, dass der „vornehmere“ Naturstein bei einem Gebäude dieser Art angezeigt sei. Bischof Grau verstarb 1893. Dem Gebäude fehlten zu diesem Zeitpunkt noch der zweite Stock und das Dach. Es kam zu einem Baustopp und Gaudí gab das Projekt auf. Es blieb unter den nächsten drei Bischöfen von Astorga unvollendet liegen.

Zweite Bauphase: 1905–1914
Erst mit dem Amtsantritt von Bischof Julián de Diego y García Alcolea (1904–1913) kam ab 1905 wieder Schwung in die Sache. Zunächst versuchte er – vergeblich – Gaudí wieder für das Projekt zu gewinnen. Der aber lehnte ab. So wurde der Madrider Architekt Ricardo García Guereta mit der Aufgabe betraut, ohne auf die Planung Gaudís zurückgreifen zu können. Bis 1914 vollendete er das Gebäude. 1913 allerdings verließ Bischof Julián de Diego y García Alcolea die Diözese und übernahm das Bistum Salamanca.
Nutzung
Der neue Bischof aber, Antonio Senso Lázaro (1913–1941), wollte den neuen Bischofspalast nicht nutzen. So stand das Gebäude viele Jahre lang leer. Der „Bischofspalast“ diente ab 1936 im Spanischen Bürgerkrieg als örtliches Hauptquartier des Militärs. 1963 wurde hier das Museo de los Caminos (Museum des Jakobswegs) eingerichtet. Auch heute wird es weiterhin rein museal genutzt. Ein Bischof hat hier also nie residiert."

(Quelle: Wikipedia)

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Noch ein kurzer Blick über die Stadtmauer, ob das WoMo noch auf dem Parkplatz steht und dann ging es weiter zu unserem nächsten Ziel.

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Nach einer kurzen Fahrt von knapp 60 km erreichten wir die Stadt "León". Sie ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz León und war die Hauptstadt des Königreiches León, eines wichtigen Vorläufers des spanischen Staates. Der offizielle Stellplatz befindet sich nur ca. 1,5 km von der Altstadt entfernt, ist komplett kostenlos und gleich mit zwei V/E-Stationen ausgestattet. Es ist nicht der leiseste Stellplatz, aber wenn man bedenkt, dass man sich mitten im Ort befindet, ist es vollkommen akzeptabel.

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Eines der hauptsächlichen Sehenswürdigkeiten der Stadt ist die große Kathedrale von León. Die gotische Kathedrale Santa María de Regla von León ist die Bischofskirche des Bistums León. Sie besitzt noch zu einem großen Teil die Glasfenster aus dem Mittelalter.

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Die Hauptbauzeit der ca. 90 m langen und 30 m breiten Kathedrale liegt zwischen den Jahren 1255 (oder kurz vor 1255) und 1302 (oder 1303; fast vollendet, aber ohne Türme). Seitdem im Jahr 1254 Martín Fernandez zum Bischof ernannt wurde, ist in den schriftlichen Quellen häufiger von einer „neuen Kirche“ die Rede.

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Nun noch einige Fotos aus den Gassen der Altstadt von León. Zunächst ein Blick in die "Calle Ancha", in Richtung des "Palacio de los Guzmanes". Dort befindet sich auch ein weiteres Gebäude des Architekten Antoni Gaudi´s.

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Überall befinden sich mehr oder weniger einladende Bar´s, Kneipen, Restaurants und Straßencafés.

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An der Mayor Plaza sticht vor allem das große Gebäude der "Taller Municipal de Artes Plásticas" hervor. Der Platz ist rundherum von Restaurants und Cafés umgeben.

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Auch die Gebäude an den Flanken des Platzes sind mit ihren Arkadengängen typisch für diese Gegend.

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So, es ist wieder einmal spät geworden. Wir wünschen allen Lesern eine gute Nacht.
Zuletzt geändert von Nixus am Di 14. Nov 2023, 23:43, insgesamt 1-mal geändert.


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Re: Rückblick auf unsere Winterflucht ´23

Beitrag von Nixus »

Sonntag, der 16.4.23

Als wir gestern früh aus Léon aufgebrochen sind,

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stand zunächst einmal ein Besuch in einem öffentlichen Waschsalon auf dem Programm, um die angefallene Schmutzwäsche zu reinigen.

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Nach ca. 90 Min. ging es dann endlich wieder los. Das aktuelle Ziel hieß: Parque Regional Montaña de Riaño y Mampodre.

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Es ist ein regionaler Naturpark und zählt zu den Ausläufern des Picos de Europa Nationalpark.

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Auf dem Weg zu unserem ausgewählten Ü-Platz kamen wir durch eine traumhaft schöne Landschaft, wo sich Berge, Seen und Waldgebiete abwechselten.

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Hinter jeder Straßenbiegung wurde man von einem neuen, beeindruckenden Landschaftspanorama überrascht.

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Leider klappte es mit dem Wetter nicht ganz so gut, denn je höher wir in die Berge kamen, umso mehr zog sich die Wolkendecke am Himmel zu.

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Am Ü-Platz angekommen, machten wir zunächst einen ausgiebigen Spaziergang, um uns die Beine zu vertreten. Natürlich hatte Sunny dabei besonders viel Spaß, denn sie konnte hier frei und ohne Leine herumschnüffeln und hier gab es sehr viele neue Gerüche für sie.

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Aber sie war sich auch ihrer Verantwortung bewusst und passte gut darauf auf, dass die Mitglieder ihres Rudels immer schön bei einander blieben und sich niemand zu weit von den Anderen entfernte.

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Und dann ging es auch schon wieder im Galopp über das Feld,....

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....um mit dem Herrchen einen Wettlauf auszutragen.

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Na, was glaubt ihr, wer von uns wohl zuerst am Ziel ankam?

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Der Siegerin gebührt ein wertvoller Preis und so durfte Sunny dann an einem ihrer "Lieblingsstöckchen" knabbern.
 Je später es wurde, umso feuchter wurde es dann hier oben auf etwa 1400 m Höhe und so packten wir unsere Sachen wieder um und fuhren in ein kleines Dorf, unten im Tal. Dort war es trocken und auch einige Grad Celsius wärmer.

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Als wir dann heute Morgen die Jalousien unseres Schlafzimmers öffneten, blendete uns eine äußerst grelle Sonne und der Himmel war wolkenlos und tiefblau. Das sah schon bedeutend besser aus, als noch am Vortag.

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Das erste Ziel war wieder ein offizieller Stellplatz in der Nähe, um unsere anstehende V/E zu erledigen.

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Der kostenlose Stellplatz, der auch alle Services im Angebot hatte, befand sich etwas außerhalb eines kleinen Bergdorfes, direkt neben einer Pferdekoppel. Verwunderlich war es, dass es hier wohl üblich ist, dass hier auch bei manchen Pferden eine Kuhglocke am Hals baumelt und bei jedem Schritt des Tieres bimmelt.

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Nachdem alles erledigt war konnte es dann weiter gehen. Wir fuhren zunächst südlich, zum Stausee "Embalse de Riaño" um uns den Ort und die große Brücke anzuschauen.

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Danach ging es wieder ein Stückchen zurück, um dann über die N-625 in Richtung Norden, nach Cangas de Onis zu fahren.

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Die N-625 führt auf ca. 30 km der Strecke durch das tiefe "Sella Tal". Hier verläuft die Straße zwischen schroffen Felswänden und steil abfallenden Schluchten, immer an dem Wildwasser der Sella entlang. Die Fahrbahn ist oftmals sehr schmal und krümmt sich um hunderte Kurven und Kehren.

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An einigen Stellen führt die Straße auch unter riesigen Überhängen hindurch, so dass man auch immer darauf achten muss, dass man nicht mit dem Aufbau des Fahrzeugs an einem Vorsprung entlang rasiert.

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Gegen Nachmittag kamen wir dann in Cangas de Onis an und bestaunten die große Bogenbrücke, die mitten im Ort über den Fluss führt.

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Von dort war es dann nicht mehr weit bis zu unserem heutigen Ü-Platz, unterhalb des Klosters und der großen Basilica - Santuario de Covadonga.
Dort werden wir bestimmt morgen Vormittag mal hinauffahren, um uns den Ort anzuschauen.
Zuletzt geändert von Nixus am Di 14. Nov 2023, 23:44, insgesamt 1-mal geändert.


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Re: Rückblick auf unsere Winterflucht ´23

Beitrag von Nixus »

Dienstag, der 18.4.23

Heute möchte ich euch gerne mal wieder über den weiteren Verlauf unserer Reise informieren. Wir standen ja gestern Morgen noch auf einem Ü-Platz in der Nähe von Cangas de Onis und sind dann am Morgen zur Basilica - Santuario de Covadonga gefahren.

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Die Santa Cueva de Covadonga ist ein katholisches Heiligtum in Nordspanien. Es ist eine Höhlenkapelle in den Picos de Europa, die der Gemeinde Covadonga ihren Namen gibt.

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Etwas höher gelegen steht die Basílica de Santa María la Real de Covadonga. Der große Dom mit seinen 2 Türmen ist schon von unten im Tal gut zu sehen.

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Nach einem Rundgang auf dem weitläufigen Gelände haben wir uns dann auf den Weg zum Lagos de Covadonga gemacht.

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Also ging es auf der schmalen und steilen Straße weiter den Berg hinauf.

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Die Kurven nahmen kein Ende und so hatten wir immer wieder neue Ausblicke auf die Täler und das Gebirge.

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Oftmals konnte man von oben den Straßenverlauf verfolgen, wo man kurz zuvor noch selbst hergefahren ist.

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Selbst den Atlantik konnte man aus der Höhe in der Ferne erkennen.

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In kleinen Tälern fanden wir auch häufig Stallungen und Gebäude, in denen die Menschen in der Sommerzeit wohl auch in dieser kargen Gegend leben.

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Am Lago de Covadonga angekommen zeigte sich die Landschaft von ihrer schönsten Seite. Der See von Covadonga ist ein Gletschersee und liegt mehr als 1.000 m über dem Meeresspiegel.

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Bei einem Blick zu den nahen gelegenen Gipfeln sahen wir auf einmal, dass dort oben etliche Gänsegeier ihre Kreise zogen.

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Es sah fast so aus, als wollten uns die großen Vögel aus der Höhe beobachten.

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Damit wäre auch der Fund des Tier-Skeletts, wenige Tage zuvor erklärt. Hier im Nationalpark, Picos de Europa, befinden sich Rückzugsgebiete vieler bedrohter Tierarten wie die des Auerhahns, des europäischen Braunbären, des iberischen Wolfes, der Gänsegeier; der Bartgeier wurde in den 50er Jahren ausgerottet, man versucht ihn wieder ansässig zu machen – zahlreich sind hingegen die Gämsen, Wildschweine, Rehe, Hirsche und Steinadler.

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In den tiefen Tälern der Berge fließen meistens Wildbäche oder breitere Flüsse und in fast allen Gewässern kann man Lachs-Fische finden.

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Die Gewässer sind extrem sauber und legen in den zerklüfteten Wasserläufen meistens eine weite Strecke zurück, bis sie dann letztendlich an der Küste ins Meer gelangen. Überall an den Wasserläufen stehen Schilder, die auf Lachs-Gebiete hinweisen.

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Gegen späten Nachmittag erreichten wir dann, in einer Höhe von 1050m über dem Meer, das kleine Bergdorf Sotras. Wir bezogen zunächst unseren Ü-Platz, welcher direkt neben einer offenen Weidefläche lag.

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So war es auch keine Seltenheit, dass wir ab und an Besuch von dem örtlichen Rindvieh bekamen. Aber auch Ziegen und Schafe und die großen Herdenschutzhunde kamen gegen Abend in gebührenden Abstand an unserem Fahrzeug vorbei.

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Welch tolles Landschaftspanorama wir hier oben genießen konnten, könnt ihr ja gut auf diesen Bildern erkennen.

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Gegen Abend, nach dem Essen, machten wir noch einen Verdauungsspaziergang durchs Dorf und in die nähere Umgebung und konnten uns an dieser wilden Landschaft gar nicht sattsehen. Es ist fast unglaublich wie vielseitig und unterschiedlich dieses kleine Gebirge ist. Immerhin gibt es hier in dem Gebiet über 200 Berggipfel, die über 2000 m hoch sind. In den Picos de Europa befindet sich der Nationalpark Picos de Europa mit gleichem Namen. Er wurde am 22. Juli 1918 als spanischer Nationalpark mit dem ursprünglichen Namen Parque Nacional de la Montaña de Covadonga und einer Größe von 16.925 Hektar eingerichtet und umfasste am 30. Mai 1995 eine Fläche von 64.660 Hektar. Seit 2003 ist der Nationalpark Picos de Europa ein durch die UNESCO ausgewiesenes Biosphärenreservat. Die Wälder in Picos de Europa sind sehr vielfältig, aber auch hier findet man an vielen Orten die abgebrannten Flächen, die die Waldbrände der letzten Zeit hinterlassen haben.

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Etwas abseits des Dorfes befindet sich ein kleiner Mirador, ein Aussichtspunkt, von dem aus man wunderschön den Straßenverlauf sehen, über den man fahren muss, wenn man zu diesem verträumten Ort gelangen möchte.

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Und als der Bauer mit dem Traktor von seiner Arbeit kam, war es auch für uns Zeit, zu unserem fahrbaren Apartment zurück zu kehren.
Zuletzt geändert von Nixus am Di 14. Nov 2023, 23:44, insgesamt 1-mal geändert.


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Re: Rückblick auf unsere Winterflucht ´23

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Mittwoch, der 19.4.23

Nach einer absolut stillen, sternenklaren Nacht verabschiedeten wir uns von dem Bergdorf Sotres.

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Schnell noch ein frisches Brot in der Bar geholt und dann konnten wir den langen Abstieg zum Tal starten.

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Zunächst ging es erst einmal durch die karge, baumlose Zone. Recht steile Hänge mit zum Teil losem Gestein und links immer ein gefährlicher Abgrund. Es gab nicht immer die Leitplanken, wie auf dem Bild. Manches Mal waren stattdessen auch nur ein paar Steinblöcke an der Kante.

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Ganz allmählich wurde es an den Straßenrändern wieder grüner und die Straße wand sich in einem endlosen Geschlängel von den Bergen hinab.

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Ziegen und Kühe begegnen einem zuweilen direkt auf der Fahrbahn, was immer dafür sorgt, dass man schnell mal die Kamera zückt und einige Fotos macht.

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Unterhalb der Baumgrenze wächst das Grün, durch die hohe Feuchtigkeit, üppig und an manchen Stellen sind die Brücken und Häuser von den Pflanzen überwuchert und kaum noch zu erkennen.

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Häuser stehen zum Teil an den unmöglichsten Stellen....

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....und manche haben sogar eigene Tunnel oder Brücken.

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Nachdem wir unsere V/E durchgeführt hatten und einige Kilometer gefahren sind, erreichten wir die Seilbahnstation von Fuente Dé. Hier sollte man angeblich auf dem Parkplatz der Seilbahn übernachten können. Leider haben wir nicht gewusst, dass die Parkplatzzufahrt eine Höhenbegrenzung hat und die Höhe auf 2,90 m festgelegt wurde. Da unser Fahrzeug aber eine Höhe von 3,30 m hat, war dieser Ü-Platz für uns nicht nutzbar.

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Also nutzten wir die Zeit und beobachteten, wie die Gondeln der Seilbahn in gut 4 Minuten zu der Bergstation in etwa 1900m Höhe gezogen werden.

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Gitte zog gleich mit Sunny auf eine große Bergwiese, die von blühenden Gänseblümchen übersät war. Es dauerte auch nur einen kleinen Moment und unsere süße Fellnase hatte wieder eines ihrer Lieblingsspielzeuge zwischen den Zähnen.

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Wo ist das Stöckchen? Und schon geht die wilde Jagd los.

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Und wenn man gerade schon auf solch einem schönen, grünen Teppich spielen kann, dann kann man sich darauf auch ebenso gut nach dem Toben ausruhen.

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Zum Glück gibt es hier fast überall in den Orten einen Parkplatz, auf dem es möglich ist eine Nacht zu verbringen. Also fuhren wir einige Kilometer talwärts und fanden einen schönen und ruhigen Ü-Platz in dem winzigen Dorf Camaleño,....

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....direkt an einem rauschenden Wildbach.

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Auf dem Dorfplatz gab es die kleine Kapelle "Eremite de San Idelfonso". Sie war gerade so groß, dass 2 kleine Kirchenbänke darin Platz hatten.

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Bei einem Rundgang schaute ich mir die Häuser des Dorfes an.

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An vielen Stelle sah ich gemütlich und gepflegt wirkende Gebäude neben zerfallenen Grundmauern stehen.

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Auch das Rindvieh hatte direkt im Hinterhof einen Platz für die Kälbchen und der Cangal-Herdenschutzhund döste gleich neben dem Gatter.

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Als dann der Bauer mit seinem Traktor vom Feld kam, um nach einem harten Arbeitstag endlich Feierabend zu machen, haben auch wir diesen erlebnisreichen Tag, mit einem leckeren, regionalen Rotwein gemütlich ausklingen lassen.

Vielleicht wäre es jetzt noch interessant eine Karte mit der zurückgelegten Route anzuhängen.
Da wir heute den Nationalpark Picos de Europa umrundet haben und dabei alle für Wohnmobile zugelassene Straßen befahren haben, werden wir morgen in Richtung Pyrenäen starten. Wir werden uns allerdings auch weiterhin über die kleinen schmalen Seitenstraßen treiben lassen und täglich neu entscheiden, welche Route wir nehmen. Wenn ihr Lust habt, folgt uns einfach virtuell hier im Forum.

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Um die Karte kurz zu erklären:
Wir sind von dem See unten links in der Karte gestartet und haben einmal das gesamte Gebiet, inklusive der Stichstraßen nach Lago de Covadonga, Sotres, Fuente Dé und Posada de Valdeón, einmal komplett umrundet. Nun stehen wir auf einem Parkplatz in der Nähe von Riaño und werden morgen das Gebiet in Richtung Velilla del Río Carrión verlassen. Darüber dann später mehr.
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Re: Rückblick auf unsere Winterflucht ´23

Beitrag von Nixus »

Donnerstag, der 20.4.23

Nachdem wir nun schon die Seilbahnstation Fuente Dé gesehen hatten, war für den nächsten Tag eine Besichtigung der touristischen Stadt Potes eingeplant. Wir hatten in Google Maps schon einige Fotos von den großen Bogenbrücken gesehen und wollten uns diese mal in Echt anschauen. Wir starteten also nach dem Frühstück aus unserem Übernachtungsort Camaleño und fuhren die 9 km nach Potes hinein. Ich hatte mich am Vortag schon einmal bei der Durchfahrt über die Parkmöglichkeiten informiert und so fanden wir sofort und ganz zentral einen Parkplatz.

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Zunächst ging es an dem historischen Turm "Torre del Infantado" und einigen Gasthäusern vorbei, zur Hauptgeschäftsstraße.

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Hier befinden sich die meisten Geschäfte in den schattigen und im Sommer kühlen Arkadengängen.

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In den Läden gibt es natürlich jeden Menge Souvenirs, aber auch viele Dinge aus der regionalen Produktion.

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Dazu zählen wohl an erster Stelle die vielfältigen Käsevariationen, ob von Ziege, Kuh oder Schaf. Aber auch die unterschiedlichen Weine und der Sidre.

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Nach dem Shoppingbummel wollten wir uns nun die großen Bogenbrücken der Stadt anschauen, für die dieser Ort so bekannt ist.

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Im Ortskern von Potes fließen die beiden Flüsse Rio Deva und Rio Quiviesa zusammen und teilen mit ihren tiefen Läufen den Ort in zwei Hälften.

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Aus diesem Grunde gibt es im Stadtbereich von Potes insgesamt 6 solcher massiven und historischen Brücken.

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Einige dieser Brücken und die Bebauungen der Uferbereiche könnt ihr hier auf den Bildern sehen.

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Nach der Stadtbesichtigung standen wieder einige Fahrkilometer an, denn nun sollte es über eine kleine Straße zu dem Gebirgsdörfchen Posada de Valdeón gehen. Der Weg zu dem Dörfchen führte uns durch kleine, enge Schluchten, aber auch durch weite Täler und fast immer an kleinen bis größeren Wasserläufen entlang.

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Dieser Motorradfahrer begegnete uns auf der Strecke und wir konnten im Vorbeifahren erkennen, dass er während der Fahrt, mit seinem Handy, die wunderschönen Landschaften gefilmt hat.

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Immer wieder kamen wir an traumhaft schönen Panoramapunkten vorbei, von denen man einen weiten Überblick über das Land hatte.

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Kurz vor dem Zieldörfchen, Posada de Valdeón, hatten wir noch einmal einen schönen Blick auf die Siedlung von Prada de Valdeón und eines der gewaltigen Gebirgsmassive der Picos de Europa.

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Posada de Valdeón ist ein gemütliches Dörfchen und Treffpunkt für zahlreiche Wander- und Klettertouren. Von hier führt eine kleine Straße, die allerdings für Wohnmobile aller Art gesperrt ist, zu der Ansiedlung Cain de Valdeón. Von Cain startet der spannende und nicht einfache Wanderweg "Ruta del Cares". Der Cares Trail oder Ruta del Cares ist einer der beliebtesten Trekkingpfade innerhalb der Picos de Europa. Sie verläuft vom asturischen Dorf Puente Poncebos bis zur Posada de Valdeón durch Caín de Valdeón entlang des Cares Canyons.

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Das Dorf liegt inmitten eines Tales und ist fast ringsum von den wilden Felswänden der über 2000 m hohen Berge umgeben.

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Da es unsere letzte Etappe in den "Picos" ist, verabschieden wir uns zum Schluss mit einem letzten Blick zum bekanntesten Berg der Region, dem Naranjo de Bulnes. Dabei handelt es sich um einen 2518 m hohen Berg, der auch unter seinem asturischen Namen "Picu Urriellu" bekannt ist. Er ist der mit Abstand bedeutendste Berg der Picos de Europa. Der monolithische, aus Kalkstein aufgebaute Gipfel ist von allen Seiten markant anzuschauen und hebt sich durch seine kantige Form von den anderen Bergen deutlich ab.

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Für die Übernachtung fuhren wir dann noch einige Kilometer zu dem Ort Riaño, an dem gleichnamigen See, welcher durch seine satte Farbe aus der Landschaft hervorsticht.

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Wir bezogen unseren Ü-Platz mit Blick auf den schönen See und genießen zum Abschluss dieser Reiseetappe die Ruhe, die von diesem idyllischen Landstrich ausgeht.
Zuletzt geändert von Nixus am Di 14. Nov 2023, 23:45, insgesamt 1-mal geändert.


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Re: Rückblick auf unsere Winterflucht ´23

Beitrag von Nixus »

Freitag, der 21.4.23

Als wir gestern Morgen unsere Reise fortsetzen wollten, bemerkten wir, dass sich der Frühnebel romantisch über den See gelegt hatte. Also wurde schnell die Drohne ausgepackt, alles überprüft und dann gestartet.

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Dabei sind die folgenden Bilder entstanden.

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Dann noch ein letzter Blick auf die Ortschaft Riaño und es konnte los gehen.

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In Velilla del Río Carrión gibt es eine kostenlose Service-Station, an der wir erst einmal wieder unser Fahrzeug reiseklar machten.

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Dann ging es über kleinste Landstraßen und wir konnten uns an der blühenden Natur erfreuen. Mancherorts waren ganze Berghänge in violett und gelb getaucht.

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Immer wieder fuhren wir durch kleine Dörfer und an den Ufern von Stauseen entlang.

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Dabei fielen uns die zahlreichen Störche auf, die sich hier in der Gegend niedergelassen haben und ihre Jungen aufziehen.

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Als wir dann wieder in einen felsigeren Bereich kamen, bemerkten wir die vielen großen Vögel, die sich von der Thermik um die hohen Gipfel kreisen ließen. Gitte schnappte sich das Fernglas, um die Tiere zu beobachten und ich zog mit meiner Kamera los, um einige Aufnahmen zu machen.

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Da ich schon einen Kameraden im Visier hatte, der auf einem Felsen Pause machte, schlich ich mich vorsichtig durch das Unterholz immer näher an seinen Ruheplatz.

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Je näher ich allerdings kam, um so aufmerksamer wurde der große Gänsegeier und passte auf, was sich da wohl im Gebüsch tat.

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Zum Schluss trennten uns eigentlich nur noch einige Meter, aber als dann das Geräusch der Kamera ertönte, ließ sich der Vogel nach vorne von dem Gipfel stürzten und verschwand dann im Tal. Zum Glück sind zumindest einige Bilder von vielen Aufnahmen etwas geworden.

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Nach dem schönen Erlebnis suchten wir dann nach einem geeigneten Ü-Platz. Dieser war an der Staumauer eines großen See´s, allerdings rundherum von hohen Felsen umgeben.

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Dagegen fanden wir den Platz an der uralten Kirche von Orzales, etwas abseits des Dorfes in dem es köstliches Brot gab, bedeutend einladender. Und wie fast überall entlang unseres Weges waren auch hier die kleinen Kälbchen mit ihren Muttertieren frei auf der Weide und konnten mit den anderen Jungtieren ihre Welt erforschen. Das Gleiche ist uns übrigens auch bei den vielen Pferdeherden hier im Land aufgefallen. Überall hüpfen die kleinen Fohlen zwischen den großen Pferden herum.

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Der Ort selbst und auch die Kirche befanden sich bis vor einiger Zeit noch recht nahe an dem Ufer des "Ebro-Stausee´s". Leider hat der See inzwischen so wenig Wasser, dass man schon ein gutes Stück laufen muss um an das feuchte Nass zu gelangen. Dort sieht man die Auswirkungen der Klimaveränderungen schon ganz schön deutlich. Das war in dem Hochgebirge der "Picos" noch ganz anders, denn dort sprudelte das Wasser zum Teil aus der aufgebrochenen Straßendecke.

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Und dieses war dann unser Übernachtungsplatz, vor dem Hauptportal der alten Kirche von Orzales. Wir waren anfangs skeptisch, ob es wohl in Ordnung sei hier zu stehen. Im Laufe des Abends kamen dann aber noch einige Hundeleute und Spaziergänger vorbei, für die es vollkommen okay gewesen war, dass dort unser Auto stand. Die Nacht war spannend, denn es waren einige verschiedene Vogelstimmen zu hören und um 4 Uhr nachts schlug dann ein einziges Mal die Kirchturmglocke. Warum sie schlug ist uns ein Geheimnis geblieben ;-)
Zuletzt geändert von Nixus am Di 14. Nov 2023, 23:45, insgesamt 1-mal geändert.


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Re: Rückblick auf unsere Winterflucht ´23

Beitrag von Nixus »

Sonntag, der 23.4.23

Nachdem wir eine ruhige Nacht an der alten Kirche von Orzales verbracht hatten, fuhren wir erst einmal zurück nach Reinosa, um beim Lidl unsere Vorräte wieder aufzufüllen.

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Danach fuhren wir durch das wilde Ebro-Tal und....

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....durch die tiefen Schluchten, die der längste Fluss Spaniens im Laufe der Zeit ins Erdreich gewaschen hat.

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Auf der Strecke kamen wir auch durch den Ort Oña, wo wir eine kleine Besichtigungspause einlegten.

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Im Ortskern gibt es einige religiöse Gebäude, die wir uns angeschaut haben.

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Auf der Plaza Ayuntamiento wurde gerade ein Fest vorbereitet und es wurden dazu einige Girlanden mit bunten Hüten angebracht.

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In der großen Weinstadt Haro konnten wir die große Kirche Parroquia de Santo Tomás schon von weitem erkennen. Sie wurde 1525 fertiggestellt und 1931 wurde sie zum "Bien de Interés Cultural" (Vom historischen Erbe Spaniens) erklärt.

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Gegen Nachmittag hatten wir dann unseren ausgesuchten Stellplatz erreicht.

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Der Platz liegt unterhalb der Ortschaft San Vicente de la Sonsierra, am Ufer des Ebros.

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Auf dem höchsten Punkt in der näheren Umgebung steht die alte Kirche der Stadt.

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Leider war das Internet nur sporadisch verfügbar, weshalb ich gestern eine Sendepause eingelegt hatte.

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Heute sind wir dann zu unserem nächsten Punkt gefahren, zu dem alten Dörfchen Artajona. Der Ort liegt am Hang eines Hügels, auf dem sich eine Alte Festung und eine ziemlich große Kirche befindet. Unser Ü-Platz liegt direkt an den Mauern der Festung und wir sind mal wieder ganz für uns alleine dort.

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Das Kloster "Ermita de Nuestra Señora de Jerusalem" liegt hinter dem Ort und wir können es von unserem Schlafplatz ebenfalls sehen.

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Im Jahr 1085 begann der Bau der Festung durch die Kanoniker von Saint Sernin de Toulouse und wurde 1109 fertiggestellt. Aufgrund ihrer strategischen Lage erlitt sie viele Kämpfe um ihre Kontrolle und wurde nach Zerstörungen mehrmals wieder aufgebaut, insbesondere im vierzehnten Jahrhundert während der Herrschaft von Carlos II der Böse.

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Heute befinden sich kleine Herbergen und Fremdenzimmer innerhalb der Mauern, die wohl in der Saison gemietet werden können.

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Unterhalb der Festung befindet sich die eigentliche Stadt, wo sich eine weitere große Kirche und etliche historische Häuser befinden, die zum Teil, dem Aussehen nach zu urteilen, wohl auch noch aus der alten Zeit stammen müssten.

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Das monumentale Kirchengebäude San Saturnino war Teil des als Cerco de Artajona bezeichneten ummauerten Bereichs der Stadt.

Soweit unsere Reiseübersicht der letzten Tage. Morgen werden wir nach Olite fahren und uns den örtlichen Stellplatz anschauen. (Danke für den Tipp, Christian)
Zuletzt geändert von Nixus am Di 14. Nov 2023, 23:46, insgesamt 1-mal geändert.


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Re: Rückblick auf unsere Winterflucht ´23

Beitrag von Nixus »

Montag, der 24.4.23

Wir sind gerade aufgewacht und haben mal aus dem Fenster geschaut.

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Der Anblick hat uns beide an unsere Marokkoreise 2013/14 erinnert. Es sieht hier aus, als würden wir neben einer Kashba stehen.
Jetzt noch gemütlich Kaffee trinken und dann geht es wieder ein Stückchen weiter.

Hallo Reisefans,
zunächst möchte ich noch ein Bild von gestern Abend nachliefern.

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Es zeigt die romantische Stimmung, die wir gestern Abend noch hier an unserem Übernachtungsplatz an der beleuchteten Festung hatten.

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Wir hatten ja für heute einen Besuch in der Stadt Olite geplant, sind deshalb auch gleich nach dem Frühstück zur V/E gefahren und wollten danach weiter zu unserem Ziel fahren. Wir waren noch keine 2 km von unserem Ü-Platz entfernt, da entdeckten wir auf einem Hügel diese 3 Gesellen. Ich habe sofort angehalten, die Warnblinkanlage eingeschaltet und bin mit meiner Kamera vorsichtig den Hügel hinaufgeschlichen. Es war erstaunlich wie nah ich an die Gänsegeier heran kam,....

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....doch als für die scheuen Vögel die Fluchtdistanz zu gering wurde,....

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....schwangen sie ihre breiten Flügel und verschwanden in die Lüfte.

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Als wir dann in Olite ankamen, fuhren wir direkt auf den öffentlichen Stellplatz und zogen dann los, um uns in der Stadt umzuschauen.

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Keine 500 Meter von dem Stellplatz entfernt steht der "Palacio Real de Olite" aus dem 14. Jhd.

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Schon aus der Ferne ist der Palast durch die vielen Türme und zahlreichen Schieferdächer eine imposante Erscheinung. Er steht unmittelbar in der Altstadt und wird von den historischen Häusern und der schönen "Plaza Carlos III el Noble" stimmungsvoll umrahmt.

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Der Eintritt kostet im Normalfall 4,40 Euro, war allerdings heute "free".

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Bei der Besichtigung kommt man durch so viele Räume, Gänge, Wendeltreppen und Türme, dass man immer wieder neue Perspektiven auf das ehrwürdige Gemäuer bekommt.

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Auch die Außenanlagen sind sehr gepflegt und sehr schön anzuschauen.

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In den kleinen und engen Gassen des Ortes findet man etliche nett gestaltete Läden....

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....mit Andenken und anderen Gebrauchsgütern. Insgesamt empfangen wir die Atmosphäre in der Altstadt von Olite als sehr angenehm und entschleunigt.

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Da geht man auch schon mal gerne auf den kleinen Balkon und schaut sich interessiert das Treiben unten auf der Straße an.

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Nach diesem schönen Ausflug nach Olite haben wir uns dann wieder in unser Mobilchen gesetzt und sind zurück zu unserem ruhigen Ü-Platz an der Festung von Artajona gefahren. Hier haben wir den Tag gemütlich ausklingen lassen und, von einer Parkbank in der Festung, dem Sonnenuntergang zugeschaut.
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Re: Rückblick auf unsere Winterflucht ´23

Beitrag von Nixus »

Mittwoch, der 26.4.23

Nachdem wir gestern Morgen unseren Ü-Platz an der Festung von Artajona verlassen hatten fuhren wir nach Pamplona, um dort unsere Vorräte wieder aufzufüllen und eine kleine Stadtrundfahrt zu machen. Wie schon zuvor geschrieben, sind die Großstädte nicht unser Ding.
Im Anschluss fuhren wir dann nordwärts, um in die Pyrenäen zu gelangen. Es war eine schöne Route durch die Wälder und in engen Serpentinen und Kehren die Berge hinauf.

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Als wir dann auf dem Scheitelpunkt des Passes „Puerto de Artesiaga“ ankamen, standen wir förmlich im Wasser. Der Untergrund war durchnässt und obenrum waren wir von den Wolken eingeschlossen. Damit konnten wir uns dann doch nicht anfreunden und zogen es vor, wieder etwas südlicher ins Tal zufahren.

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Unser erster Anlaufpunkt war ein Parkplatz am Stausee „Embalse de Itoiz“, der zwar schön gelegen war, aber kaum eine Möglichkeit hatte, um mal mit unserer Fellnase spazieren zu gehen.

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Wir schauten uns die Stauanlage an und genossen noch ein wenig die Aussicht über den See….

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….und fuhren dann talwärts in den kleinen Ort „Aoiz“, an dem Flüsschen „Itoiz“.

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Es ist ein buntes Städtchen mit einigen alten Häusern und kleinen Gassen und etwas außerhalb, in einer kleinen Grünanlage, gibt es einen offiziellen Stellplatz mit einer Servicestation.

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Nachdem heute Morgen der Gassi-Spaziergang mit Sunshine beendet war starteten wir noch einmal einen neuen Anlauf ins Gebirge. Natürlich hatte ich wieder recht kleine Straßen ausgesucht, damit wir möglichst viele Eindrücke von der Landschaft, den Dörfern und dem Leben der Bewohner mitbekommen.

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Schon nach kurzer Fahrzeit kamen wir an einem Wegweiser zu einem Mirador, einem Aussichtspunkt, vorbei und wir bogen auch gleich ab, um uns die Aussicht anzuschauen. An der Plattform angekommen, konnten wir von hoch oben in eine tiefe und enge Schlucht schauen. Auf dem Grund der Schlucht schlängelte sich ein Wildbach durch die Felsen.

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Kaum waren wir dort und hatten dazu auch noch ein Frühstücksbrot in der Hand, kreisten auch schon wieder die Geier über unseren Köpfen hinweg und beobachteten von dort oben, ob nicht vielleicht etwas fressbares für sie abfallen würde.

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Nach dieser kleinen Extraeinlage fuhren wir weiter und kamen dabei an einigen hübschen Bergdörfern vorbei, die wiederum ganz anders aussehen als die Dörfer in den „Picos“ oder im Westen des Landes.

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Meistens gab es an den Häusern nette kleine Vorgärten, die mit bunten Blüten bewachsen waren. Die Straßen in den Dörfern waren teilweise sehr eng und fast ausschließlich mit Kopfstein gepflastert. Lediglich die Hauptstraßen waren asphaltiert.

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Meistens zog sich auch ein Bach oder ein Flüsschen durch den Ort.

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Für uns ging es aber immer weiter an den Berghängen hinauf und wir fuhren eigentlich ständig durch enge Kehren und Steigungen. Auf dem Weg zu unserem ausgesuchten Übernachtungsplatz machten wir auch noch an zwei weiteren Parkplätzen halt und schauten uns dort um. Je höher wir dabei kamen, umso grandioser wurde der Anblick der sich uns bot. In der Ferne konnten wir die noch mit Schnee bedeckten Gipfel der Pyrenäen sehen. In diesem Gebirge gibt es nachweislich über 200 Gipfel, die eine Höhe von über 3000m haben. Da ist es auch kein Wunder, dass dort oben auch Ende April noch reichlich Schnee liegt.

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„Sie haben ihr Ziel erreicht.“ Wir sind am Scheitelpunkt des Larrau-Passes, in einer Höhe von 1585m, angekommen. Das Wetter ist angenehm und die Weitsicht gut. So hatten wir uns unseren heutigen Ü-Platz vorgestellt.

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Der Parkplatz liegt genau auf der Grenzlinie von Spanien und Frankreich. Auf dem Grenzstein steht auf der einen Seite ein F für France und auf der anderen Seite ein E für España.

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Da wir uns dort oben ganz allein befanden, konnte Sunny frei über die Wiesen und Hänge laufen und hatte im wahrsten Sinne alle Nase voll zu tun.

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Und um nach dieser anstrengenden Schnüffelarbeit zu entspannen, musste wieder einmal ein „kleines Stöckchen" zum Knabbern herhalten.

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Dass es hier oben eine Sackgasse sein würde haben wir gewusst,….

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….aber, dass es sich am späteren Nachmittag wieder komplett zuziehen würde war uns nicht bekannt. Die dicken Wolken kamen von Westen her über das Gebirge geschoben und es wurde immer dichter und feuchter.

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Da wir morgen aber eh noch weiter durch das Gebirge fahren wollen, werden wir einfach über Nacht hierbleiben und morgen früh mal schauen, wie dann die Wetterlage aussieht. Die Wettervorhersage meint jedenfalls, dass wir morgen ein Mix aus Sonne und Wolken bekommen werden. Im Moment beträgt die Sichtweite vielleicht 20-30m und wir haben eine Außentemperatur von 9°C.
Morgen wollen wir zum Skigebiet beim „Col de la Pierre Saint-Martin“. Das liegt dann auf der französischen Seite der Pyrenäen.
Zuletzt geändert von Nixus am Di 14. Nov 2023, 23:47, insgesamt 1-mal geändert.


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