In unserem Mobil werkelt inzwischen die 3. Dieselheizung. Nicht, weil die beiden Anderen schlecht waren, sondern:
die Erste war eine Planar 4KW. Die war einfach überdimmensioniert und ließ sich nicht allzu gut einstellen. Es war viel zu warm.
die Zweite war eine China-Heizung mit 3 KW. Super einzustellen, mit Fernbedienung,für 120 Euro neu gekauft.
Aber sie hat keine E-Zulassung zum Einbau in Europäische Fahrzeuge...
Also habe ich nochmal eine baugleiche China-Heizung mit E-Zulassung (370 € und entspr. Papieren) gekauft und eingebaut. Auch diese hat 3 KW und ist einfach nur gut, wenn man einmal die richtige Einstellung gefunden hat.
Präses hat schon einige Nachteile einer Dieselheizung genannt. Ein weiterer ist, dass die Heizung immer mal wieder auf voller Leistung laufen muss, damit sie nicht verkokt bzw. sich frei brennt. Es ist also eher sinnvoll, eine mit etwas kleinerer Leistung zu nehmen, die aber ausreichend sein sollte. (Geruchsbelästigungen beim Start und beim Ausschalten gibt es aber nur außen

).
Unser Mobil, ein Teilintegrierter mit 6,50m Länge, ist für die Dieselheizung mit 3 KW als Dauerheizung überhaupt kein Problem. Es wird angenehm warm, auch bei Temperaturen um und leicht unter dem Gefrierpunkt. Kälter haben wir bisher noch nicht ausprobiert.
Die beiden ersten Heizungen sind nicht verloren gegangen: Die Planar beheizt eine Garage und die andere China-Heizung ist als Reserve voll einsetzbar.
Gekauft habe ich die Dieselheizungen eigentlich für Urlaube in Nordskandinavien, weil es dort mit Propangas und LPG etwas umständlich sein kann. Gebraucht haben wir sie aber dort in 5 Urlauben nicht wirklich, weil wir immer warmes Wetter hatten.
Der Grundgedanke, etwas unabhängiger vom Gas zu sein und ein Backup-System zu haben, ist aber ein sehr beruhigender Fakt.
Und nach Selbstbau einer kleinen Schaltung mit Fernbedienung springt die Dieselheizung automatisch an, wenn die Innentemperatur unter ca.4° fällt und geht bei 8-10° wieder aus. So sind auch unsere Lithium-Eisenphosphat (Lifepo4-Akkus) gegen zu tiefe Temperaturen geschützt und der Innenraum gefriert nicht. Das verhindert auch Wasserschäden

. Kostet zwar Diesel, aber lieber 20 Liter Diesel im Winter verbrauchen, als hunderte Euros im Schadensfall nach einem Wasserschaden zu bezahlen.
Wir möchten die Dieselheizung nicht mehr missen.
Der Einbau war an einem Tag gemütlich zuhause zu bewältigen. Absolut kein Hexenwerk, weil alle benötigten Teile mitgeliefert wurden.
Vertragshändler werden wohl eher Webasto oder Eberspächer-Heizungen einbauen. Diese kosten deutlich mehr und machen das Gleiche, weil sie absolut baugleich sind. Sogar die Ersatzteile (Dichtungen, Glühkerzen etc.) sind weitgehend kompatibel zu den China-Heizungen.
Viel Erfolg