Nachdem ich gefragt wurde, wo wir letztes Jahr in Frankreich waren und ich darauf spontan keine Antwort wusste, wurde mir klar, dass ich anhand meiner Aufzeichnungen ganz schnell unseren Reisebericht fertig machen musste.
Damit alle etwas davon haben, stelle ich ihn im Laufe des WE hier auch mal rein.
Frankreich 2009 (11.Juni bis 26.Juni)
Wir hatten den Brückentag nach Fronleichnam schon frei, so dass wir bereits am Donnerstag recht früh in den Urlaub starten konnten.
Eigentlich war dieses Mal eine Deutschlandtour geplant, aber das Wetter war einfach nur nass und die Aussichten auf die nächste Woche sollten daran auch nichts ändern. Kurzerhand, innerhalb von zwei Tagen, war unsere Route umgeplant und die Sonne wurde im Süden gesucht.
Ganz früh morgen ging es schon los, so dass wir um 9 Uhr schon Trier passierten und auf Wasserbillig in Luxemburg zu fuhren. Schnell noch die üblichen Hamsterkäufe gemacht, als gäbe es kein Morgen ohne Kaffee, Diesel und Zigaretten mehr. Wir wussten zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass uns diese Tankstelle mit der Brücke zu Deutschland für immer in Erinnerung bleiben wird. Aber dazu am Ende mehr.
Knapp unter der Grenze unserer Zuladung von 4t erreichen wir dann unser erstes Etappenziel Charmes am frühen Nachmittag. Wir hatten Glück, denn wir ergatterten das letzte freie Stück mit saftig grünem Rasen und einer schönen Aussicht.
Da ich das Womo rückwärts in einem Rutsch einparkte kam eine Holländerin angelaufen um mir zu gratulieren. Alle Womo in dieser Reihe standen leicht schräg. Ich hatte mir einfach vorgenommen mit unserem Dicken gerade reinzufahren, dann würde ich bestimmt schräg auf dem Streifen landen. Genauso kam es dann auch und ich hatte mich der Parkrichtung aller angeschlossen

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Charmes ist ein wirklich altes nettes Örtchen mit einem schöngelegenem Stellplatz. Charmes liegt ca. 50 km südlich von Nancy und westlich der Vogesen. Es gibt dort eine Bäckerei, aber wirklich viel kann man von diesem Ort nicht erwarten.
Am nächsten Tag standen wir früh auf um etwas Strecke zu machen. Wir wollten uns in die Mitte Frankreichs orientieren, denn all die Jahre zuvor waren wir immer nur am Mittelmeer. Mirko hatte sich kurz zuvor ein Faltboot aus alten DDR-Zeiten in der Bucht ersteigert, welches natürlich nun auch ausprobiert werden sollte. Rechtzeitig, kurz vor Abfahrt, hat unsere Nachbar uns noch die passenden Paddel geschenkt, die nun sehnsüchtig in der Heckgarage auf ihren Einsatz warteten.
Von Charmes ging es querfeldein bis zur E21 die uns dann bis hinter Dijon führte. In Beaune sind wir dann wieder runter von der Autobahn und haben uns bis Etang sur Arroux durchgekämpft. Das frühe Aufstehen hatte sich gelohnt, denn wir kamen gegen 13 Uhr schon auf dem Campingplatz an. Der Platz lag etwas außerhalb der Stadt, dafür aber direkt an dem kleinen Fluss Arroux.
Den Campingplatz haben wir über ACSi gefunden. Zum einen, weil er an einem Fluss lag und zum anderen, weil man dort auch Kanus mieten kann. Dort werden Touren angeboten, wo man später an einem Treffpunkt wieder abgeholt wird.
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Ansonsten war der Platz sehr ruhig und man konnte direkt in erster Reihe am Fluss stehen.
Wenn man allerdings TV gucken will, sollte man genau auf die Bäume achten, denn diese könnten leicht im Weg stehen.
Obwohl der Platz sehr schön war und ein guter Fluss zum Paddeln direkt vorm Womo lag, zog es uns am nächsten Tag schon weiter.
Dieses Mal hiess Digoin unser Ziel. Die Stadt liegt an der Loire im Westen des Burgunds und unmittelbar zur Nachbarregion Auvergne. Der Weg dorthin führte uns fast ständig am Ufer des kleinen Flüsschen Arroux entlang, der uns bis nach Digoin führte.
Digoin hat zwar auch einen SP direkt an der Loire, aber wir gingen dann doch lieber auf einen Campingplatz, der nicht viel teurer war.
SP in Digoin
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Der Campingplatz (http://www.lachevrette.com/) lag direkt gegenüber des SP und gefiel uns sehr gut. Nebenan war direkt ein Freibad, welches wir uns aber nicht näher angeguckt haben.
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Am frühen Abend ging es dann zu Fuss entlang der Loire in die Stadt. Die Abendsonne verzauberte die Loire in so tollen Farben, dass wir froh waren, nicht im regnerischen Deutschland zu sein.
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Unser Ziel war auf jeden Fall die Kanalbrücke von Digoin. Diese Brücke überquert den Seitenarm der Loire und viele Kanufahrer waren dort zu sehen.
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Da wir alles gesehen hatten und die Stadt nichts mehr hergab um noch einen Tag länger zu bleiben, fuhren wir am nächsten Tag bereits weiter.