Schön langsam über das Landesinnere bis nach Lacanau Ocean und dann immer südlich am Atlantik entlang bis vielleicht St. Sebastian runter.
Schönes Wetter war vorher gesagt, was sollte noch schief gehen?
Aber Murphys Gesetz schlug mal wieder erbarmungslos zu. Seitdem wir unser Womo haben liegt irgendwie ein Fluch auf unserer Urlaubsplanung.

Vor zwei Jahren fing alles an. Im ersten Urlaub bekam ich direkt am ersten Tag eine heftige Magen-Darmgrippe, die mich für 5 Tage flach legte, dass gar nichts mehr ging.
Einmal wurde uns ein Marderbiss zum Verhängnis der uns von der geplanten Tour abhielt und wir einen Kurzstop in der Werkstatt einlegen mussten.
Letztes Jahr bekamen wir nur 2 Wochen Urlaub und das Wetter spielte nicht mit, so dass wir einen Tag vor ab Abfahrt noch unsere Route umstellten und dieses Jahr kam ein Krankenhausaufenthalt dazwischen, der uns vor der regulären Abfahrt hinderte.
Im Forum las ich schon vorher von dem ein oder anderen, der bangte, dass sein Urlaub nicht starten konnte oder wegen Krankheit die Abfahrt nach hinten verschoben wurde.
Nein, davon wollte ich dieses Jahr nichts lesen.
Mit jedem einzelnen haben ich mitgefiebert, denn die Erfahrung und Gefühle kannte ich doch zu gut. Aber ich hielt schön die Füße still, denn ich wollte dieses Jahr nicht schon wieder freudig im Forum schreiben:
Unser Urlaub dieses Jahr geht nach Südfrankreich um dann doch wieder alles über den Haufen zu schmeißen.
Am Dienstag fiel dann das Kartenhaus mit der gesamten Routenplanung zusammen.
Mein Arzt meinte, ich müsste unbedingt ins Krankenhaus, da er bei drei Wochen Urlaub nichts mehr für meine Niere machen könnte. Ich hatte eine Nierenstauung, verursacht vermutlich durch einen Nierenstein.
Mittwoch bei tollstem Wetter in der Ambulanz gehangen und alle Untersuchungen und Gespräche über mich ergehen lassen und dann hieß es Freitag 7 Uhr antreten zur OP.
Erst in der OP konnte man dann einen relativ großen Nierenstein im Harnleiter finden, der es sich dort gemütlich gemacht hatte und von alleine nie rausgekommen wäre.
Jetzt bis ich ein Stein reicher und die Niere erholt sich langsam wieder. Blöd nur, dass man ein Absterben der Niere kaum merkt. Eigentlich erst wenn es zu spät ist und man nicht mehr viel machen kann. Dabei wollte ich den Termin am Dienstag schon abgesagt haben, da es mir schon wieder besser ging.
Dank Kerlis tolle Infos über SP und die Umgebung Norddeutschlands werden wir morgen langsam Richtung Norden ziehen.
Schließlich ist die Nordsee auch ein Teil vom Atlantik, dafür aber mit deutschsprachigen Ärzten für den Notfall und nicht so weit von zu Hause entfernt.
Ich wünsche allen die bereits unterwegs sind oder bald verreisen –allen anderen natürlich auch – das sie bei bester Gesundheit bleiben und ein klein wenig auf den eigenen Körper hören und natürlich ihren Urlaub genießen.
Denn schließlich können wir nur gesund unserem Hobby frönen. Egal wie das Wetter ist und die Routenplanung eigentlich geplant war, denn wir sind ja alle mobil

Dank unserem Internetstick werden wir uns sicherlich mal von unterwegs melden und vom Randmeer des Atlantiks berichten.

Liebe Grüße
Sandra