Amorphe Solarzellen........

Alles womit man den Wohnwagen aufrüsstet
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Kerli
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Amorphe Solarzellen........

Beitrag von Kerli »

Moin Moin,

schon seit längerer Zeit, beschäftige ich mich ja mit dem Thema
"Anschaffung einer Solaranlage"......

Es gibt Zeiten, da ist das Thema eigentlich keins, dann wieder Zeiten,
wo ich ganz intensiv über den Kauf nachdenke (....so auch aktuell wieder )

Jetzt könnte man verständlicherweise ja sagen:
"Mensch Kerli, wenn du schon so lange über das Thema nachdenkst,
dann ist so 'ne Solaranlage wohl nicht wirklich wichtig bzw. nötig......."

Doch doch......haben möchte ich schon eine,
denn häufig mußten wir schon "notgedrungen" einen Stellplatz mit Stromversorgung aufsuchen,
weil die Bord-Power nicht mehr lange gereicht hätte.....

Ich weiß, gerade im Herbst und Winter bringt eine Solaranlage recht wenig "Power".
Auch andere Nachteile sind mir nicht unbekannt.......hatten wir doch damals auf unserem
Karmann-Alkoven eine Solaranlage.

Aber Brennstoffzelle oder Moppel kommen für uns als Alternative eigentlich nicht in Frage
(......evtl. noch 'n Lade-Booster, das wäre auch denkbar..... )

Nun zur eigentlich Frage:

Wer hat schon Erfahrungen mit amorphen Solarzellen auf dem Womo-Dach gemacht.... :?:

In dem Magazin REISEMOBIL INTERNATIONAL ( Ausgabe 09 / 2011 ) gibt es auf Seite 150
einen aus meiner Sicht recht interessanten Test-Vergleich zwischen amorphen und monokristallinen
Solarzellen.

Wenn man(n) diesen Zeilen glauben kann, dann wäre der Kauf einer amorphen Solarzelle tatsächlich
ein Thema für uns ( auch vom Preis-Leistungsverhältnis her )

So, und nun sind die Solar-Experten gefragt.........

Vielen Dank vorab für evtl. Tipps und Hinweise

Küstengrüße vom Jadebusen

Kerli und Lia
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Ludwig_53
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Beitrag von Ludwig_53 »

Hallo Kerli. Ich finde, bei den niedrigen Preisen für die Standardpanels mit poly- oder monokristallinen Zellen würde ich gar nicht erst mehr über die Dünnschichtzellen nachdenken.
Mit 120 bis 160 Watt polykristallinen Panels auf'm Dach und mind. 200A Batterie haste locker für 4-5 Tage Strom, wie zuvor ja auch schon in allen anderen Solarthreads bemerkt wurde.
Als ´Sparschwein´ ärgert mich nur etwas dieser exorbitante Preis für diese schönen Montagespoiler zum Aufkleben. Aber das hat mario ja auch sehr gut gelöst mit den Aluprofilen.

Diese ewige Glaubensfrage ob Solar oder lieber B2B Lader oder was sonst noch halte ich eigentlich für überflüssig, da die Erfahrung zeigt, dass Solar auf dem Dach keine ´Liebhaberei für Technikfreaks´ ist, sondern wirklch deutlich unabhängiger macht, was für uns als überzeugte Freisteher sehr wichtig ist. Wir haben auch nur 80W Solar auf dem Dach (mit 210A Batterien), hatten aber bei Standzeiten bis zu 4 Tagen noch nie Stromprobleme, egal wie das Wetter war.
Ich selbst kann hier aber nur für den Sommer sprechen, da wir im Winter nicht fahren.
argoscamper
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Re: Amorphe Solarzellen........

Beitrag von argoscamper »

Kerli hat geschrieben:Moin Moin,

schon seit längerer Zeit, beschäftige ich mich ja mit dem Thema
"Anschaffung einer Solaranlage"......

Es gibt Zeiten, da ist das Thema eigentlich keins, dann wieder Zeiten,
wo ich ganz intensiv über den Kauf nachdenke (....so auch aktuell wieder )

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"Mensch Kerli, wenn du schon so lange über das Thema nachdenkst,
dann ist so 'ne Solaranlage wohl nicht wirklich wichtig bzw. nötig......."

Doch doch......haben möchte ich schon eine,
denn häufig mußten wir schon "notgedrungen" einen Stellplatz mit Stromversorgung aufsuchen,
weil die Bord-Power nicht mehr lange gereicht hätte.....

Ich weiß, gerade im Herbst und Winter bringt eine Solaranlage recht wenig "Power".
Auch andere Nachteile sind mir nicht unbekannt.......hatten wir doch damals auf unserem
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Aber Brennstoffzelle oder Moppel kommen für uns als Alternative eigentlich nicht in Frage
(......evtl. noch 'n Lade-Booster, das wäre auch denkbar..... )

Nun zur eigentlich Frage:

Wer hat schon Erfahrungen mit amorphen Solarzellen auf dem Womo-Dach gemacht.... :?:

In dem Magazin REISEMOBIL INTERNATIONAL ( Ausgabe 09 / 2011 ) gibt es auf Seite 150
einen aus meiner Sicht recht interessanten Test-Vergleich zwischen amorphen und monokristallinen
Solarzellen.

Wenn man(n) diesen Zeilen glauben kann, dann wäre der Kauf einer amorphen Solarzelle tatsächlich
ein Thema für uns ( auch vom Preis-Leistungsverhältnis her )

So, und nun sind die Solar-Experten gefragt.........

Vielen Dank vorab für evtl. Tipps und Hinweise

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Kerli und Lia
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Hallo Kerli

ich möchte mir auch eine Anlage aufs Dach machen

weis leider auch noch nicht was ich nehmen soll
warte mal ab was du machst :cool1 :cool1
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nordlandfan
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Re: Amorphe Solarzellen........

Beitrag von nordlandfan »

uups , war dopplet
Zuletzt geändert von nordlandfan am So 28. Aug 2011, 19:58, insgesamt 1-mal geändert.
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nordlandfan
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Re: Amorphe Solarzellen........

Beitrag von nordlandfan »

Hallo Kerli,

. .sach mal Kerli , bist du Architekt (weil du auf die "Schwarzen" abfährst) ? :lach1

Spaßmodus aus .

Amorphe Solarmodule haben einen geringen Flächenwirkungsgrad, sprich du brauchst viel mehr Fläche für diesselbe Wp
Beispiel dafür : http://www.schottsolar.com/de/produkte/ ... t-asi-107/

als ein richtig gängiges Kristallin-Zellen-Modul aus dem netzgekoppelten Bereich
Beispiel http://www.schottsolar.com/de/produkte/ ... -poly-240/

Die hohe Spannung ist mittlerweile kein Problem mehr für die Ladung eines 12V-Akkusystems da es ja die Mppt-Solarregler gibt ( die- vereinfacht gesagt- eine höhere Spannung in einen höheren Ladestrom umwandeln)
Beispiel http://www.ivt-hirschau.de/product_info ... cts_id=150

Von den ebenfalls komplett schwarzen Modulen ist das CIS-Modul von Solarfrontier SF 140 ein interessanter Kandidat (siehe http://www.solar-frontier.com/UserFiles ... -PEG42.pdf) , allerdings haben die mit ca 109V eine sehr hohe Leerlaufspannung . Da muß ein passender Mppt-Regler noch gesucht+gefunden werden.

Gruß, Heinz

P.S. die links sind nur zum Verständnis und keine Werbung
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Kerli
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Re: Amorphe Solarzellen........

Beitrag von Kerli »

Erstmal vielen Dank für die Antworten.

Die Vor- und Nachteile solcher "Dünnschichtzellen" sind mir bekannt
(.....wenn ich den gedruckten Test-Worten glauben darf....):

- dünn und leicht
- begehbar
- gute Leistung bei diffusem Streulicht, leichter Abschattung und Bewölkung
- Leistung steigt bei hohen Temperaturen
- sehr einfache Montage ( z.B. direkt aufs Dach kleben ), keine Spoiler nötig
- hohe Biegeradien, passen sich dadurch gut an Dachformen an
- geringe Windgeräusche und geringer Luftwiderstand

Nachteile laut dem Test-Ergebnis:

- benötigen mehr Dachfläche als kristalline Zellen
- geringerer Wirkungsgrad bei direkter Sonneneinstrahlung als kristalline Module

Mit den genannten Nachteilen könnte ich gut leben......Platz hab ich reichlich auf dem Hymer-Dach
und dieser geringere Wirkungsgrad bei direkter Einstrahlung macht die gute Leistung bei Bewölkung usw.
wieder "wett"......
megamechanics
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Re: Amorphe Solarzellen........

Beitrag von megamechanics »

Hallo,

wir haben vergangenes WE auch eine Solaranlage mit den völlig überteuerten und zudem noch verzogenen Kunststoffspoilern selbst installiert, die besseren monokristalinen Platten mit 75 wp (bei uns 2 Stk.) waren mit doppeltem Aluprofil mit je 180 Euro erschwinglich.

Als Tipp: wenn du das selbst machen willst, ich habe die Kanten und Stöße vom "Glas" nochmals extra mit weißem Fenstersilikon gedichtet, auch von unten und auch die Anschlußdose der Paneele.


Grüße und viel Erfolg bei deinem Projekt,
Solar macht gute Laune, hoffentlich nie wieder Strippen zur Dose ziehen :cool1
Ekki
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Beitrag von Ekki »

Hallo Kerli,

die amorphen Solarzellen wären auch was für uns. Die Nachteile kann ich in Kauf nehmen. Der Preis stimmt und auf unserem leicht gewölbten Pössl Roady - Dach wären sie gut zu montieren. Mal sehen, ob hier noch Erfahrungsberichte kommen. Sonst müsste man wohl einfach mal was riskieren und den Anfang machen....
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Beitrag von Heiko »

Ich habe zum Glück 2 normale Paneele drauf und brauche mir im Moment keinen Kopf zu machen - mache ich aber trotzdem ;)

Wenn ich das so lese was Kerli geschrieben hat, dann würde ich auch die amorphen nehmen.

Nur eine Frage noch zum Wirkungsgrad: "- Leistung steigt bei hohen Temperaturen" - wie sieht es im Winter aus wenn es wirklich richtig kalt ist.
Da braucht man ja den meisten Strom für den Lüfter der Heizung der meist 24 Std am Tag läuft.

und "- gute Leistung bei diffusem Streulicht, leichter Abschattung und Bewölkung" - kommt mir das auch im Winter bei niedriger Sonne entgegen?
Adler
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Re: Amorphe Solarzellen........

Beitrag von Adler »

Leistung steigt bei hohen Temperaturen ist sicher falsch.

Richtig müsste es wohl heißen, dass die Leistung bei höheren Temperaturen nicht so stark zurück geht wie bei silizium Modulen.

Die Teile funktionieren alle bei Kälte besser als bei Wärme und lassen mit zunehmender Hitze mehr oder weniger stark nach.

Ich halte übrigens nichts (außer man kann es Dachtechnisch nicht anders bewerkstelligen) von den aufklebbaren Teilen.

Ich hatte zwei Module a 75 Watt Dünnschicht auf meinem N&B und die sind hervorragend gelaufen (dank Hinterlüftung).

Sogar um einiges besser als das vergleichbare Dickschicht Modul.

Dennoch haben diese Teile auf dem Dach 120x 60 cm verbraten pro Modul für 150 Watt also 120x125cm.

Aktuell habe ich eine Platte mit 1,50x 1,10 auf dem Dach, die mit 230 Watt naturgemäß mehr leistet als die früheren 150 Watt.

Ich komme mit absoluter Sicherheit von März - November (solange kein Schnee fällt halt) mit dieser Leistung aus.

Denn auch an Regentagen, läd die Platte bei 25% ihrer normalen Leistung mit um die 60 Watt ein... auch eine Dünnschicht oder Amorphe Platte leistet an solchen Tagen nicht mehr als 40% ihrer Ausgangsleistung. Kannst ja selbst nachrechnen wer am Ende des Tages wohl mehr Strom eingebracht hat.

Und das schöne ist, diese Platte kostet inzwischen nicht mehr als etwa 350€.

Die Teile sind relativ unempfindlich ( auch draufsteigen ist ohne Probleme möglich) und haben eine Leistungsgarantie von 25 Jahren.

Abbauen wäre auch kein Problem (beim Fahrzeugwechsel)

Nimm einen wirklich guten Laderegler!
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