Usedom ist ja nicht so sehr groß, man kann daher auch gut auf einem Platz stehen bleiben und von dort aus die Insel erkunden - mit Rad, mit Bahn oder zu Fuß. Da wir nicht unbedingt direkt an die ostsee wollten, haben wir uns einen CP am Achterwasser ausgesucht, auf der Halbinsel Gnitz, einen Naturcampingplatz. Sehr schön gelegen an der Südspitze der Halbinsel. Viele Dauercamper - aber das ist ja auf allen CP's so. Und noch viele alte "Hütten" aus DDR-Zeiten. Na ja, da schaut man halt drüber weg. Sonst sind uns nur Rehe und Hasen über die Füße gelaufen, wirklich sehr viel Natur und sehr schön zum Gehen mit den Hunden. Teils an der Steilküste, teils an der Flachküste entlang kann man wunderschön gehen und trifft - jedenfalls in der Nebensaison - selten andere Menschen. Nur das Sanitärhaus - unbeheizt!

Aber wir bekamen einen Schlüssel für das Behindertenstübchen, da war es geheizt, aber das war eben nur für eine Person und das ging mit Anstehen. Also doch lieber das Womo benutzt. Wasser und Strom am Platz, es gibt verschiedene Kategorien mit unterschiedlichen Preisen. Wir hatten einen "Komfortplatz"

, all inclusive 22,-- EUR die Nacht. Da waren wir dann 14 Tage. Es gibt aber einen sehr schönen Womo-Stellplatz - Waldparkplatz Bansin - mit beheizten Sanitäranlagen für lediglich 11,-- EUR, aber der hatte noch nicht offen. Die Saison beginnt auf Usedom erst am 1. Mai

. Deshalb war die Insel noch total leer, was uns gut gefallen hat, aber es waren halt einige Restaurants noch zu. Mit dem Wetter hatten wir Glück, es war sonnig aber nicht zu warm, zum Laufen optimal.
Wir haben die Zugbrücke, die auf die Insel führ von Wolgast aus, beobachtet - sie geht alle 4 Stunden hoch. Haben uns viele Campingplätze angesehen, waren eigentlich alle ähnlich, noch viel DDR-Bauten, aber für einen Hund pro Nacht wollten die 4,-- EUR haben

. Also das finde ich schon nicht mehr akzeptabel. Aber wir wären eh auf dem Naturcampingplatz am Achterwasser geblieben. Dass da die Rezeption abgebrannt ist, stand dann sogar in der Bild-Zeitung . Aber wir haben davon nichts mitbekommen, standen ja weit weg. Wir haben natürlich auch die Seebäder besucht, sind auf die Seebrücken gegangen, haben die Tauchgondel ausprobiert (da geht es 4 m hinuntern, 1 m über dem Meeresboden, leider war das Wasser sehr trüb, man sah gar nichts

), wir haben die Insel von Nord nach Süd und von Ost nach West und wieder umgekehrt

durchgepflügt - aber wir haben noch nicht alles gesehen. Irgendwann werden wir sicher wieder mal dahinfahren. Den Strand an der Ostsee hatten wir teils - trotz des guten Wetters - fast für uns allein, am Achterwasser ist eh nicht viel los. Dort haben wir dann zwei Schiffstouren gemacht. Auf der Ostsee die Schiffe verkehrten auch noch nicht. Wir haben das Haus besucht, das auf dem Kopf steht, die Schmetterlingsfarm und den Erlebnispark in Ahlbeck mit der großen Amethysthöhle, und wir haben einen Falkner besucht. Über uns kreist 8 Seeadler, was die Vögel sichtlich beeindruckte. Es gibt seeeehr viel Wild dort und sehr viel Ruhe dort, wenn man der Ostsee den Rücken kehrt. Also wer sich erholen will, nur kurze Strecken fahren möchte bzw. Rad dabei hat, kann dort schöne Tage verbringen.
Jetzt kommen wild gemischt ein paar Bilder - wer dann noch Fragen hat, immer her damit.
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abgebrannte Rezeption
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beim Falkner:
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