Der Torre de Aspa ist unser nächstes Ziel, ein Obelisk 156 m über dem Meer und damit die höchste Erhebung an der Costa Vicentina, der nahezu unberührten Westküste der Algarve. Die Fahrt führt über Feldwege mit heftigen Schlaglöchern. Monikas Fotorätsel 3962
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Bei klarem Wetter hätten wir hier eine schöne Aussicht, aber das Meer erzeugt an der Küste eine derartige Gischt, dass alles etwas im Nebel liegt. Und so wirkt auch die Antennenanlage etwas unheimlich, wie aus einer fremden Welt.
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Der Wellengang und die Geräuschkulisse an der Westküste haben uns sehr beeindruckt. Zum Glück brechen sich die ganz hohen Wellen bereits mehrere hundert Meter vor der Küste und es kommen nur noch die Ausläufer am Strand an.
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Auf Sand- und Grawelroads fuhren wir der Küste nach Süden entlang und sahen immer neue beeindruckende Strandabschnitte.
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Hier der sprichwörtliche Fels in der Brandung.
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Bis wir schließlich an der Südwestspitze des europäischen Festlandes ankamen, auf der in 70 m Höhe der Leuchtturm von Cabo de São Vicente steht. Er gilt als der lichtstärkste Leuchtturm Europas – na denn lassen wir uns mal heimleuchten
Auf dem Parkplatz vor dem Leuchtturm herrscht Jahrmarktstimmung und man kann dort auch die „letzte Bratwurst vor Amerika“ bekommen. Angeblich sollen es auch Original Thüringer und fränkische Würste geben - aber leider keine vegane
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Viel interessanter finden wir jedoch die Angler, die hoch oben auf den Klippen stehen – oder auf den Felsvorsprüngen den Fisch der Fische verschlafen.
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Wegen seiner exponierten Lage galt der nahe Ort Sagres früher als beliebter Ausgangspunkt für ferne Seereisen. Im 15. Jahrhundert wurde hier angeblich eine sogenannte Seefahrtsakademie gegründet. Es gilt jedoch als sicher, dass die eigentliche Ausbildung der Seefahrer hauptsächlich in Lissabon und Lagos stattfand.
Hier im Südwesten von Sagres befindet sich auf einer ca. ein Kilometer langen und rund 300 Meter breiten Landzunge, auf steil abfallenden Klippen, das Fort 'Fortaleza de Sagres'. 1928 wurde hier ein Steinkreis aus der Zeit Heinrichs des Seefahrers freigelegt. Der Kreis hat einen Durchmesser von 43 m und ist seltsamer Weise in 42 Felder unterteilt.
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Auf der Rückfahrt haben wir noch zwei Motorradfahrern aus Lippstadt geholfen und sie zu ihrem nahegelegenen Domizil gebracht. Ihr defektes Motorrad konnten wir nicht transportieren, aber die beiden haben Möglichkeiten es abzuholen.