Snowbirds

... eure Reiseberichte aus Spanien
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nelly
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Re: Snowbirds

Beitrag von nelly »

Feinfeinfein! Schöne Felsen und soooooo schöne Farben!
Was macht die Frau auf 7506? :shock:
SuperDuty
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Re: Snowbirds

Beitrag von SuperDuty »

Hihi, die hat ihren Herzallerliebsten niedergeknutscht :lach1
nelly
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Re: Snowbirds

Beitrag von nelly »

Oh ja, jetzt sehe ich sein Gesicht - ganz platt! :shock:
gerd.jpg
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Re: Snowbirds

Beitrag von SuperDuty »

Nach Portimão liegt uns der kleine Ferien- und früherer Fischerort Alvor doch schon wesentlich mehr. In den malerischen Gassen des alten Örtchens gibt es gemütliche Restaurants, die zum Verweilen einladen. Hier fanden wir Ruhe und in einem netten Lokal mit Blick auf den Naturhafen im Mündungsbereich des Ria do Alvor etwas Gutes zu essen. „Hier bin ich Mensch, hier darf ich´s sein“ könnte man nach Portimão sagen.
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Die Igreja Matriz de Alvor
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Re: Snowbirds

Beitrag von SuperDuty »

In Albufeira ist der Wurm drin, 30 000 Einwohner und 300 000 Feriengäste in der Saison. Zum Glück ist jetzt nicht Saison. . . .
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Jeder Kreisverkehr ist hier anders gestaltet, man hat sich wirklich was einfallen lassen.
Delfine
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Seefahrt
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Uhren
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Um diese Jahreszeit liegt die Stadt im Winterschlaf. In der Touri-Meile ist tote Hose, aber das wäre sowieso nichts für uns, sondern eher was für Fast Food Junkies und Leute, die sich volldröhnen wollen, sei es an Zapfhahnbatterien oder in Musikbars. Lohnenswerte Bilder gibt es davon nicht – außer diesem Stein-Ganesha vor einem Asia-Lokal.
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Dafür gibt es aber einen Strand ohne Hochhäuser, eine Seltenheit an der Algarve.
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Und eine nette Altstadt,
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in der um diese Jahreszeit natürlich auch sehr wenig los ist.
Sogar eine Windmühle hat Albufeira zu bieten,
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leider kaum zugänglich inmitten einer Appartement-Anlage.
Um die Jahreszeit ist halt der Wurm drin . . .
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Aber mal ehrlich, in der Hochsaison möchte ich hier auch nicht sein, dann lieber so und in Ruhe Stimmung genießen
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7551 http://up.picr.de/17187662at.jpg
Zur Zeit der Römer hieß Albufeira Baltum oder Balteus. Der Ort war auf dem Felsen erbaut und galt damals auf Grund der Lage als uneinnehmbar. Das kam auch den Mauren zugute, die erst relativ spät, also 1249 von Alfonso III aus der Stadt vertrieben wurden. Ein paar Mauerreste aus maurischen Zeiten könnten besichtigt werden. Natürlich wurde auch Albufeira 1755 von dem Erdbeben nahezu völlig zerstört. An die alte Stadt erinnert daher heute fast nichts mehr – schade.
Ludwig_53
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Re: Snowbirds

Beitrag von Ludwig_53 »

Hallo ihr 2.
Mit Interesse (und etwas Neid) lesen wir den interessanten Thread und freuen uns über die schönen Berichte und Fotos.
Weiter so!

Bald haben wir endlich genug Zeit und das richtige WoMo dafür und dürfen das auch probieren, ob so ein Leben zu uns passt.
Eine pragmatische Frage und Bitte haben wir, die vielleicht auch einige andere Foris hier interesiert:
Als überzeugte Freisteher in Deutschland die mangels Zeit noch nie mit dem Womo im Süden gewesen sind, interessieren uns auch die Kosten und andere Fragen.
Findet man problemlos freie Plätze im Winter?
Was gebt ihr so im Schnitt für die Stell- oder Campingplätze aus?
Lohnt sich die Anschaffung einer Karte, z.B. Camping Key?
Und gerne auch sonst noch ein paar praktische Tipps zum Überwintern im Süden aus eurer persönlichen Erfahrung.

Vielen Dank!
SuperDuty
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Re: Snowbirds

Beitrag von SuperDuty »

Hallo Klaus, dann möchte ich mal unsere Erfahrungen zum Besten geben:
„Findet man problemlos freie Plätze im Winter?“
Stellplätze sind mal rappelvoll, dann sind wieder für einzelne Tage Plätze frei. Das geht so wellenförmig. Etliche Überwinterer kommen vor Weihnachten, und zum Jahresanfang kommen all jene dazu, welche die Feiertage noch mit der Family im Dland verbringen wollten. Etliche sind nur auf der Durchreise und wollen weiter nach Marokko. Ein Bekannter fand kürzlich erst auf dem vierten SP einen freien Platz.
In Portugal ist frei Stehen offiziell verboten, wird aber teil-/zeitweise toleriert. Man sollte es nicht übertreiben. In Portugal gibt es jedoch viele offizielle Stellplätze mit Strom, Wifi, Entsorgung usw. Hier eine portugiesische Stellplatzseite: http://www.autocaravanismovirtual.com/i ... &Itemid=78
In Spanien haben viele küstennahe Orte Wohnmobilverbote ausgesprochen. In Strandnähe ist es oft problematisch, speziell wenn in der Nähe ein Campingplatz ist. Stellplätze nach unserer Definition gibt es in Spanien kaum, da der Gesetzgeber sowas nicht vorgesehen hat. Hier eine spanische Stellplatzseite: http://www.areasac.es/v_portal/apartado ... o.asp?te=4

„Was gebt ihr so im Schnitt für die Stell- oder Campingplätze aus?“
Wir bezahlen auf dem Stellplatz Parque da Galé in Portugal 6,50 € inkl. Strom, Wifi, Entsorgung und kleinen Extras. Von Null bis ca. 10 €/Tag ist für SPs alles drin. In Spanien hatten wir vorletzten Winter auf einem Privatgelände knappe 30 € im Monat bezahlt (ohne alles). Die Preise schwanken also stark. Campingplätze bieten auch oft günstige Winterpreise (etwas über 10 €/Tag), wenn man etliche Wochen bleibt.

„Lohnt sich die Anschaffung einer Karte, z.B. Camping Key?“
Kann ich nicht sagen, da wir grundsätzlich nicht auf Campingplätze fahren. Zur Platzsuche würde ich empfehlen von http://meinwomo.net das Stellplatz-Offline-System herunterzuladen, ist das Beste, was ich bisher gesehen habe und funktioniert auch ohne Internet-Verbindung.

„Und gerne auch sonst noch ein paar praktische Tipps zum Überwintern im Süden aus eurer persönlichen Erfahrung.“
Na ja, das übliche halt, sich anständig benehmen, wie man es von einem Gast erwarten darf. Es gibt nach meinem Geschmack zu viele schwarze Schafe und die Einheimischen ziehen dann verständlicher Weise Konsequenzen (Verbotschilder usw.).

Lidl und Al di guten Sachen gibt es fast überall. In Portugal wird manchmal nur eine portugiesische EC-Card akzeptiert, an Tankstellen und Mautstationen klappt Visa einwandfrei. Die Preise sind hier unwesentlich unter deutschem Niveau, Obst und Gemüse kann man auf dem Land jedoch zu Spotpreisen bekommen. An Marktständen auf die Qualität achten, am besten selber aussuchen!

Das portugiesische Mautsystem ist merkwürdig, bitte vorher informieren http://www.botschaftportugal.de/de/comp ... tugal.html Spanien ist diesbezüglich problemlos und großteils mautfrei.

LPG bzw. GPL-Tankstellen gibt es in Portugal reichlich, in Spanien sollte man bei Bedarf seine Route etwas danach ausrichten, z. B. mit http://www.mylpg.eu/stations/spain oder https://maps.google.co.uk/maps/ms?ie=UT ... dg=feature

In Portugal kommt man ganz gut mit Englisch durch, Spanier hingegen erwarten Spanisch. Ein paar Brocken Spanisch oder Portugiesisch öffnen Herzen.

Portugal kommt uns deutlich sicherer vor als die Mittelmeerküste von Spanien. Einbruchsstatistiken und kaum vergitterten EG-Fenster in Portugal bestätigen das Gefühl. Im Hinterland braucht man in der Regel nirgends Bedenken haben, Ausnahmen sind immer Ballungsgebiete und Großstädte, in denen speziell in Spanien die Kriminalität hoch ist (der Großraum Valencia / Barcelona ist das Chicago Spaniens, in Sevilla sind sogar die Fenster im 1. OG fast durchgängig vergittert, Industriegebiete eingezäunt und bewacht wie Militärgelände). Strandpromenaden und Strandparkplätze wären in die Liste auch einzureihen.

Ansonsten: Es ist alles viel unproblematischer, als man sich das vor der ersten Reise auf die iberische Halbinsel vielleicht denkt. Die Leute sind hier überall sehr freundlich und hilfsbereit.
Ludwig_53
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Re: Snowbirds

Beitrag von Ludwig_53 »

:merci
Na, das waren ja mal richtig gute Informationen!
Vielen Dank und weiter eine schöne Zeit im Süden.
Bleibt gesund und haltet uns weiter auf dem Laufenden.
SuperDuty
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Re: Snowbirds

Beitrag von SuperDuty »

Der Fluss Arade hat eine Länge von rund 75 km. Von der Zeit der Mauren bis ins 19. Jahrhundert war der Arade bis Silves schiffbar. Dort existierte ein Hafen für den Korkhandel. Heute ist der Wasserstand zu niedrig, der Fluss beginnt zu verlanden. Wir wollten uns den Grund dafür ansehen, die Talsperren im Mittellauf des Flusses. Der Bau des Staudamms war 1955 abgeschlossen. Die Höhe der Staumauer beträgt rund 50 m. Schauen wir uns den Stausee „Barragem do Arade“ und Barranco do Funcho doch mal genauer an.

Auf der Fahrt dorthin lädt uns der kleine Ort Algoz (3000 Einwohner) zu einem unverhofften Stopp ein.
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An so einer Bar und an der kleinen Markthalle rechts können wir einfach nicht vorbeifahren.
Hinter der Markthalle finden wir einen Parkplatz. Wir kaufen etwas Obst und Gemüse und kehren in eine super Pastelaria hinter der Markthalle ein.
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In dieser Gegend gibt es noch Landwirtschaft im Kleinen. Beeindruckend wie voll die Bäume mit Zitrusfrüchten hängen.
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Unterwegs kommen wir an einem abenteuerlichen „Park and Fly“ Stellplatz vorbei.
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Im Tal des Rio Arade ist die Zeit etwas stehen geblieben.
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Seltsame Früchte mit windigem Inhalt sehen wir hier.
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Er ist scheinbar kurz vor unserer Ankunft gegangen, der Esel, der dieses Wasserschöpfrad mit unendlichen Rundlaufen in Betrieb hielt.
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Die Farbenpracht der Aloe Vera beeindruckt uns immer wieder.
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Und dann ist er unvermittelt vor uns, der Stellplatz an der Staumauer vom „Barragem do Arade“
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Bei einem kleinen Spaziergang über die Staumauer sehen wir wieder ein Mobil, welches uns sehr bekannt vorkommt. . .
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Fortsetzung folgt.
SuperDuty
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Re: Snowbirds

Beitrag von SuperDuty »

Ja und da sitzt er, unser Bekannter und Freund André, dem wir an der Algarve schon mehrfach begegneten. Er hatte uns kurz vor unserem Start im Dland noch schnell zwei gute Solarmodule aufs Dach montiert, um die wir richtig froh sind.
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Uns zieht es jedoch weiter, wir möchten den Stausee begutachten,
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Und suchen einen Picknickplatz. Das verfallene Restaurant ist nicht ganz nach unserem Geschmack, hier ist die Küche schon länger kalt.
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Bemerkenswert sind jedoch im Innern die Kacheln mit dem Cruz de Portugal.
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Aber dann haben wir ihn, den idealen Platz für unser Picknick; hinter uns der See,
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und vor uns das Tal des Rio Arade, alles einfach traumhaft.
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Leider ist das für die Einheimischen nicht alles so romantisch, denn die kleinen Landwirtschaftsbetriebe können kaum eine Familie ernähren.
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Beim Picknick genießen wir die Sonne und lassen unseren Blick bzw. den Zoom der Kamera in die Ferne schweifen. Den Staudamm, ganz da hinten, da möchte ich gerne hin. Dahinter ist der „Barranco do Funcho“ – Monika stöhnt.
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Wir begeben uns auf den Weg um den Stausee im Uhrzeigersinn zu umrunden. Unterwegs überall Weihnachtsschmuck, den könnten die auch so langsam abnehmen, wir haben immerhin den 23.Januar.
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Der Weg ist gut, aber bei den Stellen, die richtig Spaß machen, mag Monika leider nicht fotografieren.
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Und da ist die Staumauer auch schon.
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Und der Barranco do Funcho – leider nicht ohne Leitungen im Bild
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Auch hier finden wir nochmals einen traumhaften Picknickplatz zwischen den beiden Stauseen, dort der Blick auf den Barranco do Arade, dessen Wasser hier von den letzten Regentagen ganz braun gefärbt ist.
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Auf der Rückfahrt roter Sandstein in der Abendsonne.
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Dabei kommen wir auch am Stellplatz von San Bartolomeu de Messines vorbei,
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und fallen zu Hause erschöpft von einem wunderschönen, erlebnisreichen Tag ins Bett.
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