Nach 183 Stufen bemerkt der Liebste den Verlust seines Geldbeutels, das, obwohl ich schon öfter darüber geschimpft hatte, in der bekannten A-Tasche der Jeans saß. Mist.
Ein toller Stützpunkt für Lissabon-Besichtigungen ist Cacilhas in der Tat!
Freitag, 27.5.2016
Nach Frühstück und Gepäckverladung ins Autole fahren wir nochmal mit der Fähre rüber und mit der Tram 15 in Richtung Belém. Unterwegs heisst es für alle Fahrgäste – aussteigen, die Fahrt endet hier, in den Straßenbahnschienen steht ein Betonlaster, der seine Last abladen muss, auf der Baustelle sind etliche Männer zugange.
Wir sollten auf die andere Straßenseite rüber und warten, bis von der anderen Seite her eine Tram käme, die uns dann weiter stadtauswärts bringen sollte. Uns wurde das Warten lang – so sind wir mal bis zur übernächsten Station weitergelaufen und dann noch ein paar Stationen bis „Torre de Belém“ weitergelaufen.
Der finanzielle Schaden hält sich durch seine Aufteilungsstrategie, die erstmals Erfolg brachte, mit rund 40€ in Grenzen, aber der Personalausweis, Dienstausweis und einige Karten mehr – zum Glück keine Geld- oder Kreditkarten – fehlen. Irgendwie fehlt die Lust, im Castelo herumzumarschieren – und zum anderen ist das mit 8,50€ unserer Meinung auch sehr gut bezahlt. So gehen wir den gleichen Weg wieder runter, schauen in jeden Mülleimer, ob der oder die Täter die Börse nach Ausleeren weggeworfen haben, und kehren dann beim Elevator Santa Justa erst mal in ein Touristenlokal ein, um was zu essen und zu trinken.
Danach suchen wir die auf dem Stadtplan angegebene Polizeistation auf der Via Aurea – und werden in der Touristeninformation aufgeklärt, dass es eine spezielle Touristenpolizeistation nahe des Rossio in nördlicher Richtung gibt. Also – wieder stadteinwärts gelaufen. Dort muss man unter Angabe seiner Nationalität eine Nummer ziehen – es ist ganz schön viel los. Nach einiger Zeit des Wartens zieht der Liebste aber noch eine weitere Nummer, unter der er vorgibt, Englischsprachig zu sein – und kommt schließlich dran. Gut so – der deutschsprachige Kollege komme erst morgen wieder – da hätten wir lange warten können. Noch etwas später haben wir ein dreiseitiges Protokoll, mit dem wir wohl die Ausreise aus Portugal am Flughafen dokumentieren werden, unverzichtbar also die Vorsprache bei der Polizei im Falle des Abhandenkommens des Ausweises auch zu Zeiten gültigen Schengen-Abkommens. Für heute haben wir in Lisboa genug gesehen, überall stehen Menschen an, es sind unglaublich viele Touristen in der Stadt und das Gewusel nervt mich Landpomeranze – so fahren mit der Fähre rüber in unser ruhigeres Cacilhas. Dort wird ein neuer Geldbeutel gekauft und im bekannten Lokal eingekehrt. Das allerletzte Absackerbier wird in der Kneipe neben unserem Wohnhaus eingenommen, die Nacht wird wieder wie die vorherige auch, sehr ruhig. Mit Flieger und Mietauto...... nur für eine Woche...
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Re: Mit Flieger und Mietauto...... nur für eine Woche...
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Re: Mit Flieger und Mietauto...... nur für eine Woche...
Wir laufen runter zum Strand, um uns den Torre de Belém anzuschauen, ein hübsches Bauwerk im „manuelitischen“ Stil, erbaut von 1514-1520, ab 1580 Kerker für unbequeme patriotische Landsleute.
Die Menschenmassen stehen zur Besichtigung an. Wir nicht, gehen am Strand weiter bis zum Mosteiro dos Jerónimos, vor dem auch Menschenmassen zur Besichtigung stehen – und steigen gegenüber der Konditorei, wo es die Pastis de Belém geht, in die Trambahn, die uns zurück zur Fährstation bringt.
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Re: Mit Flieger und Mietauto...... nur für eine Woche...
Samstag, 28. Mai 2016
Frühstück ab 7h – um kurz nach halb acht sind wir zu Fuß in Richtung Flugplatz unterwegs. Ein Regenschauer war heruntergekommen, aber grade zu unserem Abmarsch durch gewesen. Am Flugplatz Tohuwabohu – Menschenmassen – überall. Wir sollen auch unser Handgepäck mit aufgeben, kostenfrei, da der Flieger voll ist. Wird gemacht, zumindest das kleinere Köfferchen fliegt im Frachtraum mit. Der Flug ist sehr ruhig ohne jegliche Turbulenzen, Teile Frankreichs liegen unter einer dicken weißen Wolkenschicht. Die Landung in München ist sanft, wir bekommen ziemlich früh die Koffer, eilen zur S-Bahn, an den Fahrkartenautomaten ist auch nichts los – und so erwischen wir gar noch die 14.33h-S-Bahn, die uns zum Hauptbahnhof bringt. Der Zug nach Pleinfeld hat ein paar Minuten Verspätung – und wir kehren auf dem Heimweg noch beim Schnapsbrenner in Großweingarten auf eine Spargelmahlzeit ein.
Eine tolle Woche ist vorüber. Wir haben viel gesehen und erlebt. Klasse. Lissabon ist eine tolle Stadt, die Algarve eine herrliche Urlauber- und Freistehergegend. Hat sich gelohnt
------ E N D E ---------
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Re: Mit Flieger und Mietauto...... nur für eine Woche...
Hallo Isa,
vielen Dank für den tollen Bericht und die schönen Fotos, sehr interessant......
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- jion
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Re: Mit Flieger und Mietauto...... nur für eine Woche...
Einfach nur Klasse, Danke !!! Deine Art zu schreiben ist einfach toll.
Re: Mit Flieger und Mietauto...... nur für eine Woche...
Moin Isa,
Ja dein Bericht ist super und die Bilder auch, danke
Das mit dem Diebstahl aus der berühmten A-Tasche ist so eine Art kleine Lebenslehre, wobei gerade dein Liebster doch vorher genau wußte, dass sowas dort Standard ist. Aber durch solche Erlebnisse prägt sich diese Reise bis ans Lebensende ein glaube ich.
Wir sind unterwegs immer nur mit Brustbeutel bewaffnet, plus Verteilerstrategie, so dass man nie ganz ausgeraubt wird, so lernten wir es 1990 von unserer Reiseleiterin gen Paris.
Vom Pensum her was ihr saht in einer Woche, schaffen Andere das nicht mal in drei Monaten.
Mein Mann sagt, da bräuchte er Urlaub vom Urlaub aber jeder ist ja auch konditionsmäßig anders aufgestellt. Respekt für eure gute Kondition.
Einiges von deinem Bericht kennen wir, weil wir auch damals mit Mietauto unterwegs waren, ja es wird Zeit das alles mal wieder zu sehen.
Danke noch mal schöner Bericht
Gruß Marlies gesendet vom Smartphone
Ja dein Bericht ist super und die Bilder auch, danke
Das mit dem Diebstahl aus der berühmten A-Tasche ist so eine Art kleine Lebenslehre, wobei gerade dein Liebster doch vorher genau wußte, dass sowas dort Standard ist. Aber durch solche Erlebnisse prägt sich diese Reise bis ans Lebensende ein glaube ich.
Wir sind unterwegs immer nur mit Brustbeutel bewaffnet, plus Verteilerstrategie, so dass man nie ganz ausgeraubt wird, so lernten wir es 1990 von unserer Reiseleiterin gen Paris.
Vom Pensum her was ihr saht in einer Woche, schaffen Andere das nicht mal in drei Monaten.
Mein Mann sagt, da bräuchte er Urlaub vom Urlaub aber jeder ist ja auch konditionsmäßig anders aufgestellt. Respekt für eure gute Kondition.
Einiges von deinem Bericht kennen wir, weil wir auch damals mit Mietauto unterwegs waren, ja es wird Zeit das alles mal wieder zu sehen.
Danke noch mal schöner Bericht
Gruß Marlies gesendet vom Smartphone
- Ulrike M.
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Re: Mit Flieger und Mietauto...... nur für eine Woche...
Liebe Isa,
Danke noch einmal für Wort und Bild, einfach schön! Außerdem muss ich da auch einmal hin...
Liebe Grüße,
Uli
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Liebe Grüße,
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Re: Mit Flieger und Mietauto...... nur für eine Woche...
Vielen Dank für eure netten Kommentare. Nun, es war kein Ausruh-Urlaub, das war klar (solche brauche ich nicht, ich kann daheim am besten entspannen, da hab ich alle Voraussetzungen dazu).
Tja - das mit dem Diebstahl - mein Liebster war nicht der erste seines Standes, der bei den portugiesischen Kollegen vorgesprochen hatte. Der wiederum meinte, es sei für diejenigen immer besonders schwierig, weil sie ja meinen, alles im Griff zu haben und über alles Bescheid zu wissen. Aber die Schlimmen zeigen dann halt einem auf, dass dem nicht so ist. Es war für ihn auf jeden Fall ein einschneidendes Erlebnis, für mich ja nicht so, ich bin ja an Übergriffe gewöhnt, das passiert ja auch meinen Reisegästen des Öfteren, obwohl man sie vorwarnt - und das auch oft mit völlig unglaublichen Methoden. Ist zB für mich auch ein Grund, den Geldbeutel niemals im leicht zugänglichen Rucksack zu verstauen oder das Hab und Gut in so Städten wie Palermo und Napoli zB in einer Supermarktplastiktüte zu transportieren (was jetzt durch die schrittweise Abschaffung der Plastiktüten aber nicht leichter wird)....
Ganz schützen kann man sich halt nicht. Aber es hat uns auch jetzt nicht den Tag versaut oder gar die Tour oder noch schlimmer, die schöne portugiesische Hauptstadt vergällt!
Tja - das mit dem Diebstahl - mein Liebster war nicht der erste seines Standes, der bei den portugiesischen Kollegen vorgesprochen hatte. Der wiederum meinte, es sei für diejenigen immer besonders schwierig, weil sie ja meinen, alles im Griff zu haben und über alles Bescheid zu wissen. Aber die Schlimmen zeigen dann halt einem auf, dass dem nicht so ist. Es war für ihn auf jeden Fall ein einschneidendes Erlebnis, für mich ja nicht so, ich bin ja an Übergriffe gewöhnt, das passiert ja auch meinen Reisegästen des Öfteren, obwohl man sie vorwarnt - und das auch oft mit völlig unglaublichen Methoden. Ist zB für mich auch ein Grund, den Geldbeutel niemals im leicht zugänglichen Rucksack zu verstauen oder das Hab und Gut in so Städten wie Palermo und Napoli zB in einer Supermarktplastiktüte zu transportieren (was jetzt durch die schrittweise Abschaffung der Plastiktüten aber nicht leichter wird)....
Ganz schützen kann man sich halt nicht. Aber es hat uns auch jetzt nicht den Tag versaut oder gar die Tour oder noch schlimmer, die schöne portugiesische Hauptstadt vergällt!
- sorella
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Re: Mit Flieger und Mietauto...... nur für eine Woche...
Danke für den interessanten Bericht und die schönen Fotos. Portugals Festland kenne ich noch nicht, bisher kenne ich nur Madeira.
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Re: Mit Flieger und Mietauto...... nur für eine Woche...
Danke Isa auch von mir für Deinen Bericht. Auch für uns einmal ein Ziel, aber mit dem Womo.
Vielleicht einmal eine Winterreise.
Toll bebildert und beschrieben.
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