Batteriepflege

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Kalani
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Batteriepflege

Beitrag von Kalani »

Hallo Leute,

heute habe ich eine neue Aufbau-Batterie geholt. Nach nur einem guten Jahr war die alte (neue) Batterie platt. Zellenschluß. Es ist eine Exide Gel 80. Das Ladegerät und die gesamte Elektrik des Womos (Knaus Sport Traveller 505 D) ist ok. Zusätzlich haben wir ein 130 Wp Solarmodul auf dem Dach. Die Batterie mußte also nie entladen rumstehen.

Bei der Batterie ist ein Heftchen dabei, in dem sich diverse Hinweise befinden. Darunter auch der, daß die Batterie weder durch die Lichtmaschine, noch durch eine Solaranlage zu 100 % aufgeladen werden kann. Daß eine volle Ladung durch die Lichtmaschine nicht erfolgen kann, ist mir klar. Aber die Solaranlage sollte die Batterie voll bekommen, zumindest im Sommer. Im Winter müßte eine 130 Wp-Anlage auch in der Lage sein, die Batterie zumindest frisch zu halten. Das Solarmodul befreie ich immer vom Schnee, nur einmal war für elf Tage Schnee auf dem Modul. Man solle dem Heftchen nach die Batterie regelmäßig über eine Steckdose laden. Bordladegerät und Solar-Laderegler sind jeweils auf Gel eingestellt.

Wir haben als Verbraucher nur Licht, Wasserpumpe, im Winter Heizung und mal ein kleines Ladegerät für den Fotoapparat oder die Videokamera. Also kein Sat, kein TV, kein Laptop oder gar einen Wechselrichter. Im Winter stehen wir immer auf dem CP am Strom, also ist der Strombedrarf der Heizung für die Batterie eher nebensächlich. Die Heizung läuft nur dann auf Batterie, wenn wir im Winter fahren wollen, daß die Bude warm ist und ich Wasser in den beheizten Tank füllen kann. Dafür läuft die Heizung eine Nacht (also etwa acht Stunden, sonst kein Verbraucher).

Wie man erkennen kann, hat die Batterie keinen Streß. Im Sommer reicht uns der Strom aus dem Solarmodul locker aus. In unserem alten Womo (Dethleffs A521, Bj. 1991) habe ich mich nie um die Batterie gekümmert. Wir mußten die Batterie in 16 Jahren nur einmal austauschen, weil das Ladegerät hops ging und die Batterie gegrillt hat (das hat gestunken :shock: ). Also neues Ladegerät und neue Batterie, fertig, das lief bis zum Schluß.

Pflegt Ihr Eure Batterien in irgendeiner Form? Ich denke, eine ordentliche Solaranlage sollte doch genügen, daß die Batterie frisch bleibt und nicht in die Binsen geht, oder? Das alte Womo hatte kein Solar und Streß mit der Batterie gab es nie. Im Sommer bekam die Batterie nur Strom von der Lichtmaschine.

Für Tips und Hinweise wäre ich dankbar.

Grüße

Kalani
kmfrank
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Re: Batteriepflege

Beitrag von kmfrank »

Hallo Kalani,

hast, kannst Du Dein Ladegerät auf Gel umstellen?
Ist Dein Ladegerät ein IUOU Ladegerät?
Kalani
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Re: Batteriepflege

Beitrag von Kalani »

Hallo kmfrank,

ja, man kann es auf Gel umstellen und es ein IUoU-Ladegerät (Calira EVS 30/20-DS/IU). In der Anleitung zum Lader steht jedenfalls, daß das Gerät "entsprechend der Ladekennlinie IUoU" arbeitet. Zum Umstellen zwischen Naß- und Gelbatterie ist ein kleiner Schalter am Ladegerät und damit habe ich es auf Gel umgestellt. Das Ladegerät wurde durchgemessen und es ist absolut intakt. Die Batterie wird auch nicht überladen (habe ich nachgesehen, die alte Batterie blieb auch nach zwei Tagen landen am Strom kalt und "brutzelte" nicht).

Grüße

Kalani
pulverdutt
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Re: Batteriepflege

Beitrag von pulverdutt »

Hallo Kalani,
mir geht's wie Dir, allerdings habe ich 2 x Exide G80 verbaut und sie sind drei Jahre alt. Eine der beiden hat sich verabschiedet, bringt nur noch 11 V. Hätte mir schon gewünscht dass sie noch 2-3 Jahre hält. Ich würde am liebsten auf zyklenfeste Nassbatterien umstellen. In den nächsten Wochen werde ich mir mal meine Ladegerät näher ansehen und
evtl. auf ein CTEK umsteigen, mal sehen.
Gruss
Berti
Berny
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Re: Batteriepflege

Beitrag von Berny »

Hallo zusammen,

unsere Aufbaubatterie ist eine Moll Solar100 (Ah). Sie hat die gleichen Abmessungen wie die 95Ah Starterbatterie. Sie soll auch dem Dieselmotor starten können, wie mir der Händler versicherte.
Ich finde, und das hatten wir bisher immer, dass es gar kein Fehler ist, als Aufbaubatterie die gleiche zu haben wie die Starterbatterie. Sollte diese mal versagen, kann man sie tauschen, wie es uns mal am Herbsanfang 200x am Inarisee passierte.
Ein weiterer Vorteil ist der, dass EINE Ladespannung (und damit weniger Technik) ausreicht, besonders während der Fahrt, die auf kürzestem Wege durch ein Trennrelais verbundenen Batterien zu laden.
Andy
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Re: Batteriepflege

Beitrag von Andy »

Hallo Kalani,

ist der Solarregler auch für Gel-Batterien ausgelegt?

Ansonsten: vielleicht hatte die Batterie auch einen Fehler. Kann auch mal passieren. Dafür gibt es ja die Gewährleistung / Garantie.
pilote600
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Re: Batteriepflege

Beitrag von pilote600 »

Hallo zusammen,

ein paar Grundlagen:

Wichtig bei BAtterien ist nicht nur die AH ZAhl sondern (fast noch wichtiger) die C oder K Werte. Diese sagen aus wieviel "gesaugt" werden darf. z.B.. ein 100 Ah C100 bedeute die angegeben Ah Zahl ist auf die Zeit von 100 Stunden zu ziehen, also pro Stunde 1A!!!!!
So viele (fast alle) GEL haben hohe C Werte, weil sie auf wenig Ampeer und tiefere Entladung ausgelegt sind. BleiSäure BAtterien oder AGM sind meist mit niederen C Werten.
So im Wohnmobil von heute sind oft WR in benutzung, um z.B. den Fön zu betreiben. Hier werden mal kurz A Werte von 50 oder mehr A gezogen, und das mögen GEL i.d.R. nicht so sehr!!!!
Trotzdem darf ne Batterie nicht nach einem Jahr platt sein, bzw, bring sie zurück und wandle das Teil nach Möglicheit in BleiSäure Batterie.

Die Aussage mit dem Dieselmotor würde ich mir schriflich geben lassen!!!

Zur LAdung:
Weder ein Solarregler noch die Lima kann Kennliniengesteuert und temperaturkompensiert laden. dies können nur 220V LAdegeräte bzw ein Laderegler (B2B). Ohne diese Ladetechnik ist eine Vollladung von BAtterien kaum möglich, bei Gels wirklich unmöglich.
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Re: Batteriepflege

Beitrag von Kalani »

Hallo zusammen,

erst mal danke für die Hinweise.

Den Solar-Laderegler kann man auf Gel umstellen, was ich auch gemacht habe.

Die Exide G80 wird auch als Solarbatterie empfohlen. Warum den das, wenn man das Ding per Solar niemals voll bekommt? Es erscheint mir sinnfrei, eine Batterie als Solarbatterie zu empfehlen, wenn man diese niemals voll bekommt :shock:

Hier ein Auszug aus der Bedienungsanleitung des Solar-Ladereglers (Sunset SR 2020 M):
Der Regler führt eine Konstantspannungsladung der Batterie durch. Bis zum
Erreichen der Ladeendspannung wird der gesamte durch die Ladequelle zur
Verfügung stehende Strom zur Ladung der Batterie verwendet. Im Bereich
der Laderegelung wird der Ladestrom durch pulsweitenmoduliertes Kurzschließen
(PWM) des Moduleingangs abgeregelt (Shunt-Laderegler).
In Abhängigkeit des Batterieverhaltens werden automatisch verschiedene
Ladeverfahren, Normalladen, Boostladen und Ausgleichsladen durchgeführt.
Die Einstellungen zum Batterietyp und zur Steuerungsart werden dabei
berücksichtigt. Die Ladeendspannung ist temperaturkompensiert. Alle
30 Tage wird automatisch geprüft, ob ein Ausgleichsladen durchgeführt
werden muss.
Klar, keine Kennlinien-Ladung. Was ist aber mit den Batterien, die ausschließlich durch Solar geladen werden, etwa in einer Hütte? Es dürfte der Batterie nicht schaden, wenn sie nie ganz voll geladen wird (eher im Gegenteil), was Batterien aller Art eben nicht mögen, ist, wenn sie entladen rumstehen. Und genau das soll das Solarmodul ja verhindern und die Batterie frisch halten.

Große Verbraucher haben wir nicht an Bord. Keinen Fernseher, keinen Wechselrichter, keinen PC. Der Strom wird nur für's Licht (Halogen, 5-Watt-Birnen), die Wasserpumpe und nur stundenweise für die Heizung vor Fahrtantritt benötigt. Danach wird an den Strom gestöpselt, zumindest im Winter (eben wegen der Heizung), im Sommer reicht bei unserem bescheidenen Stromhunger das 130 Wp-Solarmodul sogar wenn es regnet.

Ich habe die Batterie jedenfalls zurückgegeben und eine neue Batterie bekommen.

Na ja, ich hoffe, daß die Batterie jetzt hält. Nach drei Jahren ein Ausfall der G 80 wie bei pulverdutt wäre ja nicht so der Brüller, der Energieriegel kostet immerhin fast 300 Galleonen. Wenn die Batterie wirklich nach drei Jahren hops geht, werde ich, ehrlich gesagt, 'ne stinknormale billige Starterbatterie reinsetzen. Wenn ich bedenke, wie lange die Versorgungsbatterie in unserem alten Dethleffs gehalten hat, drängt sich mir unweigerlich die Frage auf, warum man das ganze Theater mit Gel und AGM macht, wenn eine olle Starterbatterie acht Jahre bei gleichen Anforderungen gehalten hat :?:

Grüße

Kalani
pilote600
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Re: Batteriepflege

Beitrag von pilote600 »

Hallo Kalani,

mach dass, aber nimm bitte nicht die teuersten Starterbatterien, nimm günstige vom Zubehör oder Baumarkt, von denen hast du als Versorgungsbatterie mehr als von Top Staterbatterien der Marken Ba... oder Va ... etc.

Wenn du keine großen Verbraucher hast ist es mit Gels eigentlich kein Problem, wobei einige echte Fachleute(nicht die Verkäufer) eh sagen ne Gel hat nur dann eine Berechtigung wenn es vom Einbauort oder der FAhreigenschaft (Boot mit großer Neigung) verlangt. AGM sind echte alternativen zu BleiSäure, aber noch zu teuer.
Tomott
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Re: Batteriepflege

Beitrag von Tomott »

Wir haben unsere Aufbaubatterie Deta/Exide GEL G80
12 V 80 AH, vor drei Jahren
HIER für 162,61 Euro gekauft.

Das Vorgängermodell hat bei uns 10,5 Jahre gehalten.
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