Batteriepflege

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Andy
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Re: Batteriepflege

Beitrag von Andy »

pilote600 hat geschrieben:mach dass, aber nimm bitte nicht die teuersten Starterbatterien, nimm günstige vom Zubehör oder Baumarkt, von denen hast du als Versorgungsbatterie mehr als von Top Staterbatterien der Marken Ba... oder Va ... etc.

Wenn du keine großen Verbraucher hast ist es mit Gels eigentlich kein Problem, wobei einige echte Fachleute(nicht die Verkäufer) eh sagen ne Gel hat nur dann eine Berechtigung wenn es vom Einbauort oder der FAhreigenschaft (Boot mit großer Neigung) verlangt. AGM sind echte alternativen zu BleiSäure, aber noch zu teuer.
Naja, das stimmt so nicht.

Säurebatterien (Akkumulatoren) haben auch diverse Nachteile - gerade die "billigen" sowie die Starterbatterien. (hohe Selbstentladung, Gasung, etc.) Weiterhin sind Starterbatterien ausgelegt für hohe kurzfristige Entladungen, nicht für langfristige niedrige Entladungen etc.

Ich würde hier mal darüber nachdenken, wofür man wirklich welche Batterie benötigt.

Ich würde gerne mal wissen, welche "echten" Fachleute das sind.

Für seinen Einsatzzweck sind Gel-Batterien schon sehr gut geeignet. Er scheint einfach nur Pech gehabt zu haben (oder den Fehler noch nicht erkannt).
pilote600
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Re: Batteriepflege

Beitrag von pilote600 »

Hallo Andy,
natürlich bekommst du Antwort.

Bei den Fachleuten handelt es sich um Techniker der Firmen Banner und Sonneneschein (ja auch von denen habe ich zu meiner Verwunderung diese Auskunft erhalten).

Eben weil sehr gute Starterbatterien nicht die optimalen Verbraucherbatterien sind habe ich die Empfehlung weitergegeben eben nicht die teueren zu nehmen, den die billigen sind da etwas im Vorteil.

Es ist richtig das Säurerbatterien Gasen, wobei dies ja imho kein Nachteil ist, man muss eben nur dementsprechende Vorkehrungen treffen. Übrigens spielt bei der Gasung die Ladetechnik eine viel größere Rolle als die Batterie selbst. Eine hohe Selbstentladung kann ich aus praktischer Erfahrung nicht bestätigen, und die Erfahrungen sammle ich seit über 20 JAhren sowohl auf dem Wasser als auch im Wohnmobilen
Übrigens hat ja der Threateröffner selbst sehr gute Erfahrungen mit BleiSäure Batterien gemacht, ich verstehe jetzt nicht warum diese so schlecht sein sollen?

Habe ja geschrieben dass, solange keine Verbraucher mit hohen Strömen angeschlossen sind GEL durchaus machbar sind, nur nachdem ich selbst von Sonnenschein (Technik) den Tip bekommen habe eben keine GELS einzubauen mache ich mir so halt Gedanken.
Kalani
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Re: Batteriepflege

Beitrag von Kalani »

Eine Naßbatterie wäre kein Problem, da eine Entlüftung vorhanden ist. Serienmäßig war eine Naßbatterie eingebaut. Da sich das Ladegerät eben auf Gel umschalten ließ, der Solarregler ebenfalls und es immer heißt, daß Gel-Batterien für ein Womo besser seien, habe ich zu Gel gegriffen. Na ja, bisher mit eher zweifelhaften Erfahrungen, die mit dieser Batterietechnik zugegebenermaßen erst über ein Jahr gehen... :? Ich hoffe, daß die neue Batterie deutlich (!) länger hält, zumindest so lange wie die Starterbatterie im alten Dethleffs. Auch zu unserem Anforderungsprofil würde Gel normalerweise sehr gut passen, da wir eben keine "Stromfresser" an Bord haben (und im Winter am Strom hängen).

Vielleicht sollten wir mal Erfahrungen sammeln. Also wer welche Batterie (Naß, Gel oder AGM) mit welchen Anforderungen (WR, TV, nur Licht, Wasserpumpe, Solar, am Strom, etc.) verwendet und wie lange die Batterie gehalten hat.

Ich hoffe, daß ich mit der ersten Gel einfach ins Klo gelangt habe und das Ding schlicht fehlerhaft war. Die Elektrik des Womos wurde durchgemessen. Es gibt keine Kriechströme und die Ladespannungen sind auch ok, die Batterie wird auch nicht überladen. Wenn der Elektroblock ausgeschaltet ist und vom Solarmodul kein Strom kommt, gehen von der Batterie 10 mA weg. Das ist der Solarregler. Ist dieser abgeklemmt, fließt kein Strom mehr. Die Solaranlage ist über den Solarregler direkt mit der Batterie verbunden (über den E-Block durchgeschleift), sodaß ich den E-Block abschalten kann und die Batterie trotzdem Futter bekommt (und daher machen auch die 10 mA des Solarregler nichts).

Insofern geht der der Batterie sehr gut und sie könnte sich wohlfühlen und im Normalfall lange halten.

Grüße

Kalani
Andy
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Re: Batteriepflege

Beitrag von Andy »

Da ich beruflich auch mit Akkumulatoren zu tun habe, denke ich, dass ich durchaus mitreden kann. Auch kann ich über ca. 15 Jahre Erfahrung im Boots- und Wohnmobilbereich berichten.

Dank dieser Erfahrungen kann ich guten Wissens behaupten, dass Gel-Akkumulatoren für den Anwendungsfall Wohnmobil mit einer recht niedrigen Entladung (also keine Wechselrichter) am besten geeignet sind.

Zum Thema Gasung: Diese tritt bei jeder Ladetechnik auf und primär durch die Aufbauart des Akkumulators bestimmt (wartungsbehaftet, wartungsarm, etc).

Ich will ja nicht behaupten, dass Säureakkus schlecht sind, sondern nur, dass für den genannten Einsatzzweck die Gel besser sind.

Zum Thema Selbstentladung: Da ja viel auf Wikipedia hören -> [clicklink=]http://de.wikipedia.org/wiki/Akkumulator[/clicklink]
Demnach Selbstentladung 5–10 % (Blei-Säure) bzw. 2–5 % (Blei-Gel) im Monat.
Zuletzt geändert von Andy am So 15. Mär 2009, 12:23, insgesamt 2-mal geändert.
pilote600
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Re: Batteriepflege

Beitrag von pilote600 »

Hallo Andy, ich verstehe den satz mit der Gasung in deinem letzten posting nicht?????


Ob nun GEL oder AGM oder Blei/Säure zyklenfrei oder billige Starterbatterie ist

1. Verhaltensabhängig
2. Glaubensfrage

Wie ja Kalani selbst schreibt hat er mit der billigsten Variante 8 Jahre keine Probleme gehabt, und dann stellt sich schon die frage warum das doppelte ausgeben????
Andy
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Re: Batteriepflege

Beitrag von Andy »

pilote600 hat geschrieben:Hallo Andy, ich verstehe den satz mit der Gasung in deinem letzten posting nicht?????
Die Finger waren langsamer las die Gedanken :mrgreen: - sorry, hatte ich gerade geändert und nicht gesehen, dass du schon geantwortet hattest.
Andy
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Re: Batteriepflege

Beitrag von Andy »

pilote600 hat geschrieben: Wie ja Kalani selbst schreibt hat er mit der billigsten Variante 8 Jahre keine Probleme gehabt, und dann stellt sich schon die frage warum das doppelte ausgeben????
Welcher Akkumulor dort verbaut worden war (Säure klar, aber billig-, Marken-, Starter- oder Wohnraum-Akku) kann ich nicht erkenne. Kalani schrieb zwar etwas von Starterbatterie, aber was für eine? Und wenn es die Original Batterie war, dann war es wahrscheinlich keine Starterbatterie, weil sehr oft Wohnraumbatterien eingebaut wurden.

Oder habe ich etwas überlesen?
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Re: Batteriepflege

Beitrag von pilote600 »

Seite 1

Zitat
Na ja, ich hoffe, daß die Batterie jetzt hält. Nach drei Jahren ein Ausfall der G 80 wie bei pulverdutt wäre ja nicht so der Brüller, der Energieriegel kostet immerhin fast 300 Galleonen. Wenn die Batterie wirklich nach drei Jahren hops geht, werde ich, ehrlich gesagt, 'ne stinknormale billige Starterbatterie reinsetzen. Wenn ich bedenke, wie lange die Versorgungsbatterie in unserem alten Dethleffs gehalten hat, drängt sich mir unweigerlich die Frage auf, warum man das ganze Theater mit Gel und AGM macht, wenn eine olle Starterbatterie acht Jahre bei gleichen Anforderungen gehalten hat

Grüße

Kalani

Ende
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Re: Batteriepflege

Beitrag von Kalani »

Oha, ich glaube, da ist a bissi was durcheinandergeraten :biggrin:

Im Dethleffs ging nach acht Jahren die Aufbaubatterie hops, weil das Ladegerät die Batterie grillte (es überlud die Batterie). Also habe ich ein neues Ladegerät einbauen lassen und eine billige Batterie aus dem Baumarkt als Versorgungsbatterie selbst reingesetzt. Die hielt auch acht Jahre, danach (immerhin 16 Jahre Ganzjahreseinsatz) war die ganze Kiste verfault und ein neues Womo kam her. Aber die Aufbaubatterie (eben eine billige Starterbatterie) zeigte keine Schwäche.

Danach kam der Knaus her. Dessen Aufbaubatterie (Naßbatterie) ging durch eine geistige Umnachtung meinerseits in die Binsen. Ich vergaß beim Ausräumen des Mobils das Licht im Bad und das Mobil hatte eine mehrwöchige Pause, weil ich krank wurde. Na ja, der E-Block schaltet zwar bei 11,4 Volt ab, aber wenn die Batterie dann länger so platt rumsteht... Aus die Maus, das war's.

Gegen geistige Umnachtungen in diese Richtung (und auch für eine Autarkie im Sommer) habe mit der neuen Gel-Batterie das Solarding vom Händler mit einbauen lassen. Und nach einem Jahr, trotz Solar, war die Gel breit.

Nun ist wieder so eine Gel (Exide G80) drin. Wenn das Ding früher als die billige Batterie aus dem Baumarkt breit geht, greife ich wieder zum Billig-Energieriegel aus dem Baumarkt. Selbst wenn die Starterbatterie als Versorgungsbatterie nach drei Jahren hops geht, ist nicht so viel Geld versenkt, als wenn die "300-Euro-Edelbatterie" nach nur drei Jahren den Geist aufgibt.

Ich bin jedenfalls gespannt, wie sich die neue Gel macht. Vielleicht hält die ja zehn Jahre :victory:

Grüße

Kalani
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Re: Batteriepflege

Beitrag von Kalani »

Jetzt noch eine Frage zum Thema Batterie und Solar.

Bei uns strahlt (noch) die Sonne, das Solarding stemmt derzeit 7 A. Im Sommer kommt man damit durchaus ohne Probleme auf 9 A.

Ist es für die Batterie nun schädlich, wenn sie im Sommer ausschließlich durch Solar geladen wird? Schließlich wird die G80 auch als Solarbatterie vom Hersteller (!) empfohlen. Wie gesagt - wir brauchen sehr wenig Strom, das Solarmodul macht deutlich mehr, als wir brauchen.

Grüße

Kalani
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