ihr seid früh dran, wir haben noch nicht mal gefrühstückt.
Setzte euch schon mal, ich geh Brötchen holen. Glücklicher Weise hat die Mitarbeiterin an der Rezeption heute mehr aufgebacken als üblich. Die wusste wohl dass die MF Mitglieder auftauchen werden.
Nach dem Frühstück werde ich erst einmal die Duschräume aufsuchen, die zwar zurzeit mit einem Vorhängeschloss abgeschlossen sind. Aber Erika, die Platzchefin hat mir den Zahlencode für das Schloss mitgegeben.
An der Dusche öffne ich das Zahlenschloss und hänge es dann wieder an die Kette, die durch die Griffe der Tür zum Raum mit den Duschkabinen läuft.
Im Inneren des Sanitärhauses, sind vier Tische aufgebaut, auf denen man Desinfektionsmittel in 8 Flaschen vorfindet. Daneben ein Zettel mit der Bitte, nach dem Duschen direkt alles was man berührt hat mit dem Mittel ein zu sprayen.
Ok das werde ich hinbekommen.
Während ich dusche höre ich wie ein paar Duschen weiter ebenfalls das Wasser läuft. Hoffentlich schließt die Person, die dort duscht nicht die Ausgangstür ab.
Und tatsächlich als ich das Gebäude verlassen will, ist die Kette wieder von Außen durch die Türgriffe gezogen und das Vorhängeschloss wieder eingehängt.
Gefangen
Muss ich jetzt hier verhungern, oder wird meine Lieblingsbeifahrerin sich irgendwann Gedanken machen, wo ich abbleibe?
Aber wozu hat man denn heutzutage ein Mobiltelefon. Natürlich um festzustellen, dass der Akku leer ist.
Aber mit etwas Kraftanstrengung gelingt es mir die Tür etwas aufzudrücken und mit viel Fingerspitzengefühl schaffe ich es das Vorhängeschloss so zu drehen, dass ich den Code eingeben und das Schloss aus der Kette nehmen kann.
Und frei bin ich wieder.
Als ich dann am Nachmittag ein Eis an der Rezeption hole, werde ich von dem Mädel welches mir das Eis verkauft darauf angesprochen. Ich solle doch bitte, falls ich Duschen gehe, mich vor dem vor dem Verlassen des Gebäudes versichern, dass keine andere Person mehr im Dusch, oder Toilettenbereich ist.
Am Morgen hätte sie einen Anruf erhalten aus dem Sanitärgebäude, von einer Dame welche in der Dusche eingesperrt worden wäre.
Da konnte ich mir ein Lachen doch nicht verkneifen.
Ich war es nicht, denn ich hatte, nachdem ich die Dusche verließ, noch laut gerufen ob noch jemand in dem Gebäude ist, bevor ich das Schloss einschnappen ließ.
Irgendwann hing dann auch ein großes Schild an der Tür des Duschraumes, auf welchem dazu aufgefordert wurde, das Schloss nur einzuhängen und zu schließen, wenn man sich Sicher sei, das keine andere Person mehr in dem Gebäude sei.
So und jetzt beginnen wir mit unserem Spaziergang. Dieser führt über einen Nebenausgang vom Platz direkt hinter dem Knauser auf die Straße, welche zur See führt.
Da ihr ja nur Sandalen anhabt, gehen wir nicht am steinigen Strand entlang.
da dort im Boden Spuren von Teersubstanzen gefunden wurden, die aus der Zeit stammen, als dort die Fischer ihre Netze geteert haben um die gegen ein Verrotten zu schützen.
Solche ein Hinweisschild würde man hier in der für uns vermeintlich intakten Umgeben nicht vermuten.
Bis wir nach 4 Kilometer nicht mehr weiter gehen können, da der Weg vor einem Privatgrundstück aufhört.
Und da auch neben dem Grundstück nur bewachsene Ackerflächen liegen, drehen wir um und machen uns auf zum Mittagessen in die Helnæs Kro, wo wir im schönen Garten einen freien Tisch mit großem Abstand zu den anderen Gästen zugewiesen bekommen.
Nach dem guten Essen, sitzen wir bei angenehmen Temperaturen vor dem Knauser, bis ich nach dem Nachmittags Kaffee noch einmal runter ans Wasser gehe. Wo ein Fischer gerade eine Reuse ausgelegt hat.
vorbei an Muschelbänke, die hier über weite Flächen des Grundes im klaren Wasser zu sehen sind.
In Richtung der kleinen Insel Illumö, wo ca. 50 m vor der Insel das Wasser tiefer wird und mich zwingt dort stehen zu bleiben. Immer bedacht, dass mir kein Wasser von oben in die Wathose läuft, dies könnte eklig werden.
Dort Fische ich bis über den Bauch im Wasser stehend, die Fahrrinne zwischen Helnæs und Illumö ab.
Mit dem Erfolg, dass ich zwei Meerforellen an der Krabben Imitation,
welche ich an meiner Schnur befestigt habe, fange.
Beide, knapp um die 40 cm klein dürfen wieder zurück ins Wasser.
Dies ist problemlos möglich, da ich zum Angeln nur Haken benutze, an denen ich vorher den Widerhaken abgekniffen habe.
Und da beim Fliegenfischen die Fliege in der Regel nicht tief vom Fisch geschluckt wird, sondern immer vorne an der Lippe sitzt, kommt der Fisch unverletzt davon.
Dann wird es auch schon dunkel und ich gehe zurück zum Knauser.
Morgen laufen wir dann mal in die andere Richtung am Ufer entlang und bauen vielleicht auch Mal ein Steinmännchen.
Meine Lieblingsstrandwanderin, hat sich inzwischen die Schuhe ausgezogen, da sie beim Laufen im lockeren Sand, öfters mal einsinkt und so der Sand und kleine Steine in ihre Schuhe gelangt.Was beim Laufen nicht so angenehm ist.
Irgendwann wechselt dann meine Lieblingskneippkurtreterin in das Wasser und will dort in dem flachen Wasser zurücklaufen.
Aber schon kurz nach dem Einstieg ins Wasser wendet sie sich wieder dem Ufer zu, da das Laufen im Wasser über die zahlreichen Muschelbänke, die sich dort befinden, barfuß nicht so angenehm ist.
Auch Franzi macht das laufen im flachen Wasser keinen Spaß, da sie nicht zum Schwimmen kommt.
So versucht sie sich im Liegen wenigstens etwas abzukühlen.
Mit den Steinen welche dort am Strand in Unmengen herum liegen, versuchen wir ein Steinmännchen zu bauen und orientieren uns an diesem Kunstwerk, welches von einem unbekannten Baumeister errichtet wurde.
Zurück am Knauser lümmeln wir noch bei schönem Wetter bis zum Abend rum.
Dann versuche ich noch einmal mein Glück, mit der Angel. In der Hoffnung Fräulein Meerjungfrau zum Anbiss zu bewegen. Aber da war wohl mehr der Wunsch Vater des Gedankens.
Morgen wird in Dänemark der höchste Feiertag des Tages begangen. St Hans Aften.
Wir konnten heute gegen Abend schon sehen, dass die Anwohner, jede Menge Holz am Strand zu großen Scheiterhaufen aufschichteten. Dabei wird alles verbrannt, was im Laufe des Jahres am Strand angeschwemmt, oder im Haus und Garten angefallen ist.
Ganz oben auf den Scheiterhaufen wird dann eine Hexe aufgesetzt.
Wenn diese dann dort oben drauf sitzt wird der Holzstapel in Brand gesteckt und somit die Hexe zum Blocksberg gejagt.
Das Spektakel wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen.
Keine Angst, da die Hexen welche in der heutigen Zeit verbrannt werden aus Pappe und Stoff gefertigt sind, können die Damen morgen ruhig mit an den Strand kommen.
Meine Lieblingshexe, konnte dem Inferno bisher immer knapp entgehen.
heute ist wie bereits beschrieben der höchste Feiertag der Dänen. Obwohl Feiertag eigentlich nicht der richtige Ausdruck für das gemütliche Beisammensein am Abend ist. Es ist eher die Feiernacht des Jahres.
Es werden rund um den entzündeten Scheiterhaufen Lieder gesungen, deren Texte vorher aus einem dänischen Gesangsbuch kopiert und die Kopien dann an die Teilnehmer des Festes verteilt werden.
Danach geht man dann zum gemütlichen Teil des Abends über. Es wird gegrillt und zusammen an den langen Tischreihen, unter spülen mit viel Wein und Bier, das Essen, zu dem jede Familie einen Salat gemacht hat, verzehrt.
Für die Kinder wird an einem kleinen Feuer Stockbrot gebacken oder auch Kartoffeln in der Glut gegart.
An den Tischen sitz man dann bis in den frühen Morgen hinein, der aber nicht heller ist als die Nacht und unterhält sich über alles, was so im Jahr über in der Gemeinschaft passiert ist.
Der Höhepunkt eines jeden Abends ist dann die "Tale", eine Rede, die von einem der Anwesenden gehalten wird, in der auf lustige Begebenheiten eingegangen wird, die im Laufe des Jahres bei dem einen oder anderen Bewohner des Strandabschnittes vorgefallen sind.
Dabei bekommt jeder der Anwesenden sein Fett weg.
So kannten wir dies bisher von vielen Sankt Hans Feiern, an denen wir bisher in Nordjütland teilgenommen hatten.
Aber da gab es auch noch kein Corona.
Die Besitzerin des Campingplatzes, welche ich beim morgendlichen Brötchen holen fragte, ob man sich am Abend sieht. Meinte dazu, dass es wohl wegen Corona, nicht so viel wird mit dem geselligen Beisammensein, da die Sicherung der Gesundheit absolut Vorrang vor Feier und Alkoholgenuß haben müsse.
So war es dann auch.
Nachdem wir den Tag mit Baden im Wasser der Bucht und Spaziergängen zum Strand und durch das kleine Naturschutzgebiet verbrachten und uns erst gegen Abend zum Strand aufmachten, konnten wir dann abends, am Strand angekommen sehen, dass nur knapp 20 Leute dort am Scheiterhaufen versammelt waren.
Wenn ich da an die vergangenen Jahre, aus denen auch das folgende Foto stammt, zurückdenke. Wo für den Scheiterhaufen eine Menge Material angekarrt wurde,
Nach dem Anbrennen des Feuers, war dann auch das Beisammensein recht schnell beendet.
Auch auf dem gegenüberliegenden Ufer sah man nur recht wenige, kleine Feuer leuchten.
Dies wäre in den letzten Jahren anders gewesen, wie mir einer der Anwohner erklärte. Da brannten viel mehr große Feuer auf der anderen Uferseite, entlang des Strandes.
Wir blickten noch einmal zur untergegangenen Sonne, hinter dem Hügel zurück.
Und trollten uns zurück zum Knauser. Wo wir im ganz kleinen Kreis mit ein paar Gläsern Rotwein zu zweit den Sankt Hans Aften für uns allein ausklingen ließen.
Corona ist das Eine, aber vielleicht ist es auch ganz gut so, dass sich auch der Alkoholgenuß in Grenzen hielt an diesem denkwürdigen Abend.
Da wir morgen zeitig weiter auf die Insel Langeland fahren wollen, wo wir in Lohals einen Platz bestellt haben.
ihr seid ja schon wieder früh auf den Beinen, könnt ihr nicht schlafen?
Bei uns ist es heute etwas später geworden, trotz der ausgefallenen Feier am gestrigen Tag.
Aber wir versäumen ja auch nichts. Wir müssen auch auf keine Fährzeiten achten, da wir nur über Dämme und Brücken fahren werden.
Unsere Navi gibt uns über die Küstenstraße, die uns über große Strecken entlang der südwestlichen Küste der Insel Fyn führt, 113 Kilometer vor.
Die vorgegebene Fahrzeit von knapp zwei Stunden werden wir nicht einhalten, da wir, bevor wir die Insel Helnæs verlassen noch dem Helnæs Fyr einem Besuch abstatten.
Also dem 28 Meter hohen Leuchtturm der an der Westküste von Helnæs steht und dort die Schifffahrt mit seinem Leuchtfeuer im Kleinen Belt vor Untiefen warnt.
Über schmale Straßen, geht es zuerst in Richtung Helnæs By, aber bevor wir dieses kleine Dorf erreichen, folgen wir dem Wegweiser zum Helnæs Fyr und biegen links von der Straße auf eine Schotterweg ab.
Schon bald liegt der 1901 erbaute Leuchtturm vor uns.
Mit dem Knauser parken wir vor dem Leuchtturm auf einem Schotterplatz. Und laufen in Richtung Küste an dem Leuchtturm vorbei. Wo wir auf der gegenüberliegenden Seite des Kleinen Belt, die Insel Als sehen können, die wir in 3 Wocheauch noch besuchen werden.
Auf dem Rückweg sehen wir noch eins von den sechs Dolmengräbern, die es auf Fyn zu sehen gibt.
Da dies mitten in einem bewachsenen Feld liegt, verkneifen wir uns ein Foto aus der nächsten Nähe.
Bald darauf erreichen wir auch schon die Insel Langeland.
Dort fahren wir nordwärts bis wir die nördlichste Stadt Lohaus an der Westküste von Langeland gelegen erreichen.
Wo wir auch bald auf den Campingplatz zufahren.
Die Zufahrt irritierte mich etwas, da zwar noch an der Straßeneinmündung ein Campingplatzschild zu sehen war.
Aber am Ende der kurzen Straße nur ein großer Pfeil auf ein Restaurant Vigsö hinwies.
Aber das Rätsel sollte sich gleich darauf aufklären, das Restaurant Vigsö, gehört zum Campingplatz und beinhaltet auch im gleichen Gebäude die Rezeption des Platzes.
Die zwar geschlossen war, aber der Platzbetreiber kam als er unseren Knauser anfahren sah auch direkt vom Platz auf uns zugelaufen.
Auch hier das Gleiche wie auf dem letzten Campingplatz, bedingt durch zahlreiche Absagen, war der Platz der ansonsten in den Ferien komplett ausgebucht ist, in großen Bereichen leer und nur ein paar Dauercamper standen mit ihren Wohnwagen auf dem Platz.
Letztlich gab die Ausrichtung der Fernsehantenne den Ausschlag, dass wir uns für einen Platz auf der linken Seite des Zufahrtsweges entschieden.
Eigentlich wollten wir auf der rechten Seite des Weges mehr im Schatten einparken, aber ein freundlicher Däne, der sah dass sich unsere Antenne drehte, kam gleich aus seinem Wohnwagen geeilt und teilte uns mit das nur auf der andern Seite des Weges Empfang zu bekommen sei.
Somit parkten wir um und stellten den Knauser dort auf der großen Fläche ab.
Nachdem wir standen, statteten wir dem Strand von Lohals noch einen kurzen Besuch ab, den Franzi dazu nutzte einen Tunnel nach Australien in Angriff zu nehmen.
Wahrscheinlich ist sie eher in Australien, als dass der Flughafen BER fertiggestellt ist.
Ich radelte am Nachmittag nur noch zu der 500 Meter vom Platz entfernt liegenden Bageri um die rundstykke für Morgen zum morgenmad zu bestellen. (Bäckerei, Brötchen , Frühstück)
Morgen werden wir das Umfeld um den Campingplatz erkunden und uns die Stellplätze am Hafen ansehen.
Heute schauen wir uns die Stellplätze am Hafen an. Aus reiner Neugier, evtl. für die Zukunft.
Auf dem Campingplatz stehen wir sehr ruhig und haben alles was wir brauchen könnten. Der einzige Nachteil des CP ist, dass dieser keine direkte Sicht auf das Wasser zulässt, da er oberhalb am Rande der Stadt liegt.
Um ans Wasser zu gelangen, muss man ca. 50 m vom Platz laufen und dann rechts auf diese Straße abbiegen
Uns gefallen die Plätze nicht, da diese wie auf dem Präsentierteller dort liegen.
Da stehen wir lieber ruhiger auf dem Campingplatz, auch wenn es mehr kostet.
Dazu kommt, dass wir nie eine leere Stellfläche dort gesehen haben, bei unseren täglichen Besuchen am Hafen. Ein Übernachten dort im Hafen, wird wohl daran scheitern, dass dort wahrscheinlich kein Platz frei sein wird.
20 m gegenüber der Stellflächen liegt der sehr gut frequentierte Hafenkiosk, der bis um 23:00 Uhr gut besucht ist. Sämtliche Parkplätze des Hafens liegen auch dort vor dem Kiosk und der ganze Verkehr dorthin, rollt an den Stellplätzen vorbei.
Darüber hinaus heizte der Asphaltbelag die Stellplätzen gewaltig auf, besonders wenn, wie zum Zeitpunkt unseres Besuches, die Sonne auf die unbeschatteten Flächen darauf knallt. Das Thermometer am Hafenmeisterbüro zeigte über 40 Grad an.
Ganz so heiß war das Wasser des Storebelt am Badestrand an diesem Tag nicht, wie es auf dem Schild zu lesen war.
In Hintergrund kann man die Storebeltbrücke erkennen über die wir noch vor einigen Tagen von Seeland nach Fyn gefahren sind. Auf der Gegenüberliegenden Seite des Storebelt, hat man in der Ferne den Blick auf die lange Küstenlinie der Insel Fyn.
bisher zwar erfolglos, aber wenn sie die ersten Nuggets gefunden hat, werden wir das Training dafür intensivieren.
Morgen gehen wir hier in der Umgebung ein bisschen Spazieren, werden das warme Ostseewasser ausnutzen und schwimmen gehen, um dann den Tag mit einem guten Essen zu beenden. Ihr seid eingeladen uns auf dem Spaziergang und zum Essen virtuell zu begleiten.
Jetzt laufen wir erst einmal auf den Campingplatz zurück und machen es uns dort im Schatten der Markise bei, für dänische Verhältnisse im Juni, sehr warmen Temperaturen (23 bis 24 Grad) gemütlich.
Condor hat geschrieben: ↑Mo 28. Sep 2020, 11:12
Moin Rainer,
da warst du aber richtig fleißig am Sonntag.
Danke auch von mir für den launigen Reisebericht und die wunderschönen Fotos.
Moin Klaus,
Danke,
da kannst du dir ja auch ausrechnen, wieviel Sonntage es noch dauern wird, bis die letzten Reiseberichte, für die noch ausstehenden 3 Monate geschrieben sind.
So dass es sich empfiehlt hier nur mit Badeschuhen ins Wasser zu gehen. Das Wasser hier ist mit vielen Algenbüscheln durchsetzt und auch alle 200 m steht eine Reuse im flachen Wasser.
Die vielen Algenbüschel tragen sicher dazu bei, dass hier am Strand und auch an der Badebrücke nur wenig los ist. Da scheut wohl manch einer das Bad. Obwohl die Algenbüschel nicht abgestorben sind
Man muss schon ziemlich weit ins Wasser waten bis man einigermaßen zum Schwimmen kommt. Dort im etwa 2 m tiefem Wasser ist der feine Sandboden mit vielen Pflanzen bedeckt.
Am frühen Nachmittag beenden wir das Faulenzen, bei einem guten Essen im Lokal Kabissen, welches kurz vor dem Hafen liegt.
Glücklicher Weise hatten wir schon gestern einen Tisch bestellt, denn es waren alle Tische belegt, bis auf den von uns reservierten Tisch.
Da unser Tisch im Außenbereich auf der Terrasse liegt, kommen wir noch kräftig ins Schwitzen.
Nicht wegen dem Essen, sondern der Tisch lag mitten auf der Sonnenseite der Terrasse, in der immer noch erbarmungslos scheinenden Sonne und verfügte als einziger auf der Terrasse über keinen Sonnenschirm.
Hätten wir das geahnt, hätten wir einen Tisch im Restaurant reserviert. Den Abend verbrachten wir dann vor dem Knauser bei nun angenehmen Temperaturen.
Morgen, so haben wir gerade entschieden, werden wir mit dem Rad zu einer Kirchen Tour aufbrechen. Dann gibt es auch wieder mehr Fotos für euch.
Wie ja schon Gestern angedeutet werden wir heute im Umkreis von Lohals einige Kirchen besuchen und wie wir auf der Anreise sehen konnten, ist auch hier das Gelände ziemlich hügelig.
Was für mich nicht unbedingt eine hyggelige (gemütliche) Tour zu werden verspricht, mit dem Hundeanhänger am Rad.
Noch dazu ist es auch heute wieder recht warm. Aber die rasanten Abfahrten, denn wo es aufwärts geht, geht es auch wieder abwärts, werden dann ja wohl etwas Abkühlung bringen.
Also erst mal gut Frühstücken und dann geht es auch gleich los. Erst noch den Proviant und die Getränke für Unterwegs einpacken. Damit wir und unsere Franzi unterwegs nicht verdursten.
Auch die gestern besorgte Karte, auf welcher der Radweg zu den Kirchen eingezeichnet ist darf natürlich nicht fehlen.
Bei der es sich um die jüngste der Kirchen in und rund um Lohals handelt, die wir heute besichtigen werden.
Sie wurde im Jahr 1873 erbaut.
Direkt am Eingang finden wir hier, wie überall in Dänemark anzutreffen in allen Gebäuden, Geschäften und Läden, die wir in Dänemark besuchen, Desinfektionsmittel, mit dem wir unsere Hände sparsam desinfizieren. Den wenn man zum Teil liest, was diese Mittel beinhalten.
Irgendwie erinnert mich das an unsere Kellerbar, die einst an der Decke so ähnlich, vielleicht etwas verräucherter, ausgesehen hat. Im Hintergrund der Altar mit dem Altarbild „Jesus geht über den See“ von J. Paulsen.
Neh , ich bin nicht so schlau, das habe ich alles der Rückseite der Karte, entnommen, nach der wir heute unterwegs sind. Natürlich schaue ich mir als Schiffsmodellbastler auch das Kirchenschiff genau an.
Bald liegt Lohals hinter uns und auch der breite Streifen an der Straße verschwindet, aber zum Glück gibt es auf den nun wesentlich schmäleren Straßen kaum Verkehr.
Da die Kirche sehr verwinkelt verbaut ist, kommt bei mir die Frage auf, ob sich die Lausbuben während dem Gottesdienst wohl in die Ecke verkrümmeln, wo sie vom Pfarrer nicht gesehen werden.
Kein Wunder, ist diese Kirche doch die, welche auf Langeland am höchsten liegt. Da es inzwischen doch sehr warm geworden ist und wir schon einige Zeit unterwegs sind, wird es Zeit uns auf den Rückweg zu machen um das Abendmahl zu uns zu nehmen.
Leider müssen wir nun teilweise entlang der einzigen Hauptstraße welche auf Langeland nach Norden führt, in Richtung Lohals radeln, wo der Verkehr doch zunimmt.
Zunächst lümmeln wir erst mal am Knauser rum, gehen mit Franzi noch mal ins Wasser, bevor ich dann am Abend nochmal mit der Angel auf die Hafenmole gehe, um dort noch ein paar Fische zu fangen.
Morgen lassen wir es wieder einmal ruhiger angehen, nutzen das tolle Wetter zum Baden und schauen was es hier sonst noch so zu sehen gibt.