Es geht los von Fehmarn über DK nach Schweden - DK

... eure Reiseberichte aus Dänemark
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Havoerred
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Re: Es geht los von Fehmarn über DK nach Schweden - DK

Beitrag von Havoerred »

Dienstag, der 14. Mai 2024

So langsam muss ich mal weiterschreiben sonst wird dass wieder so eine Menge an Arbeit, wenn man nicht laufend daran bleibt.
Also einsteigen, es geht weiter.

Für unsere nächste Übernachtung habe ich den Stellplatz am Hafen in Klintholm angedacht.

Also los geht es. Es sind ja nur knapp 30 Kilometer, welche es aber in sich haben. Auf der Strecke lauern so einige Bumps (zu gut Deutsch Straßenschwellen zur Geschwindigkeitsverminderung).

Die meisten davon werden mit Hinweis Schildern frühzeitig angekündigt und lassen sich mit angepasster Geschwindigkeit auch gut überfahren.

Allerdings gibt es auf der Strecke auch einen Bump, außerhalb einer Ortschaft, der nicht angekündigt ist, schlecht markiert ist und wo es auch keine spezielle Geschwindigkeitsbeschränkung gibt. Er liegt halt vor einer engen Kurve.

Und wenn man dann mit 80 da ankommt, nutzt auch das schnelle abbremsen, in dem Moment wo man den Bump erkennt, nichts mehr.

Dann hüpft man quasi da drüber und landet dann auch recht unsanft.

Ihr da in der Garage habt es ja wohl an den eigenen Knochen erfahren und dass euch meine Angeln von oben auf den Kopf gefallen sind, tut mir zwar leid, aber da kann ich auch nichts dranmachen.

Hauptsache es ist keine Angel zu Schaden gekommen.

Beschwert euch halt bei der Straßenbau Behörde, damit der Bump in Zukunft frühzeitig angekündigt und besser markiert wird.

Kurz nach dem kleinen Luftsprung fahren wir auch schon in das Städtchen Klintholm.

Ich suche irgendwo ein Hinweisschild auf die Wohnmobil Stellplätze, die hier am Hafen sein sollen. Aber außer Schildern die darauf hinweisen, dass das Parken mit Wohnmobilen verboten ist, sehe ich nichts.

Nachdem ich mehrmals durch den Hafen gefahren bin, halte ich am Büro des Hafenmeisters an um mal zu fragen.

Büro geschlossen, keiner da. Auch das Mädel in dem kleinen Supermarkt gegenüber kann mir nicht weiterhelfen.

Glücklicher Weise leben wir ja im Handy Zeitalter und so ist der Hafenmeister schnell angerufen, aber leider geht nur der AB ran.

Also park ich erst mal auf einer größeren Fläche vor dem Hafen, während ihr euch ja schon mal die Füße vertreten könnt.

Kurz darauf, ruft mich auch schon der Hafenmeister zurück. Seine Aussage ist klar und deutlich.

Man will keine Wohnmobile mehr direkt am Hafen haben, da diese in der Vergangenheit nur für Ärger bei den Anwohnern geführt haben!

Daher hat man die Plätze die früher für Wohnmobile am Hafen vorgesehen waren, vor einem Jahr mit Verbotsschildern ausgerüstet und seitdem haben auch die Klagen der Anwohner nachgelassen. In kürze käme dann auch noch ein Durchfahrtverbotsschild für Wohnmobile an den Ortsanfang, dann sei wohl endgültig Ruhe im Ort.

Man könnte noch, wenn man das will, auf einer Wiese, am Ortsanfang stehen, ABER, man muss auch dafür dann ein Ticket am Automaten beim Hafenmeister lösen
Darauf findet man dann den Toiletten und Dusch Code.  

Na toll, für knapp 30,- € die Nacht auf einer Wiese, die nichts bietet, dafür noch 30 € löhnen, nicht mit uns.

Wir fahren weiter. Direkt an der Ortsausfahrt halte ich dann kurz an der Stellplatzwiese an. Hier gibt es aber auch gar nichts außer Wiese.


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Weiter geht es nach Stege, schauen wir uns dort mal den Stellplatz am Hafen an.

Aber bevor wir dort hinkommen halte ich, da es gerade Mittagszeit ist, noch auf dem breiten Parkstreifen der Storegade in Stege, gegenüber der Metzgerei Stig an, wo ich euch zu einer Frokost einlade.

Frokost entspricht unserem Mittagessen und wird in der Regel zwischen 11:00 und 14:00 Uhr eingenommen.

Der Metzger Stig bietet schon seit Jahren ein dänisches Frokost Büfett an, auf welches wir uns bei jedem Besuch in Stege schon richtig freuten.

Also los reinspaziert, ich bestell dann schon mal, ihr könnt euch ja schon die Teller füllen.

 
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Langt ruhig zu ich habe euch ja eingeladen, es sollte für jeden was dabei sein.


So wenn der letzte dann auch seinen Kaffee ausgetrunken hat, fahren wir rüber zum Hafen und sehen uns den Stellplatz dort an.
 
https://youtu.be/gCYCKAt8cAo?si=n7T9kouuiIbwbhRS
 
Naja, da kenn ich eine besserer Übernachtungsmöglichkeit, die auch nicht mehr kostet, aber viel schöner liegt und mehr Service bietet.

Wir fahren mal 6 Kilometer weiter bis zum Møn Strand Camping „Ulvshale“ was so viel wie Wolfsschwanz heißt.

Dort war ich in den vergangenen Jahren immer mit meiner Lieblingsbeifahrerin zu Gast und es hat uns immer sehr gut gefallen.

Hier könnt ihr euch den Platz mal ansehen:

https://youtu.be/DrpqXrIcmbU?si=5cJr8LvkxP1KNAO1

Mittwoch 15.Mai 2024

Heute fahr ich mal schnell nach Stege, unsere Vorräte auffüllen, ihr könnt ja in der Umgebung spazieren gehen, bis zum Urwald, oder wem es nicht zu kalt ist, kann ja auch ein frisches Bad in der Ostsee nehmen.

Heute Abend gibt es dann Spare Ribs von Tulip.

 
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Welche ich nur 25 Minuten in den Backofen, oder auf den Grill geben werde.

Ihr werdet euch die Finger danach lecken, so lecker sind die. Da sie bereits vorgegart sind, löst sich das zarte Fleisch einfach vom Knochen, ohne das es einem die dritten aus dem Mund zieht beim abnagen der Knochen. Müsst ihr unbedingt mal probieren, wenn ihr nach Dk kommt.

Inzwischen gibt es die aber auch bei uns in Deutschland im Globus, wie ich letztens gesehen habe.

Selbst mein Sohn, ein fanatischer  Spar Ribs Vertilger, meinte dass er noch nie so leckere Rippchen gegessen hätte, wie die von Tulip.


Donnerstag 16. Mai 2024

Heute fahre ich mit dem Fahrrad, rüber auf die Insel Nyord und werde dort im Restaurant Lollesgard einkehren, wo ich zum einen mein Mittagessen zu mir nehme Und dann noch mit der Inhsberin Galina, etwas geschäftliches zu besprechen habe. Ihr müsst halt mal ohne mich auskommen.

Freitag, der 17. Mai 2024

So heute geht es weiter in Richtung Sjæland, grobe Richtung Kopenhagen.

Aber vorher geht es erst noch einmal rund um die Insel bevor wir Kopenhagen erreichen.

Wobei wir wieder einige schöne Stellplätze anfahren werden.

Den Anfang machen wir direkt hinter der Brücke, welche uns über den Ulvsund von Møn nach Sjæland führt. Keine 300 m hinter der Brücke biege ich schon ab und fahre auf den Stellplatz am Hafen von Kalvehave.

Dort stehen zwar noch einige Boote auf den für Womos vorgesehenen Stellflächen und wie ihr in dem Video sehen könnt,
 
https://youtu.be/tp5lrGcGPdM?si=_c9qZ3hphhSvutaI
 
liegen dort auch noch viele Lagerböcke für Boot rum und blockieren fast alle Stellflächen. Zum Glück ist noch eine Stellfläche frei wo ich den Knauser einparken kann.

Von meiner Stellfläche habe ich eine schöne Aussicht auf den Hafen.

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Hier bleiben wir bis morgen, dann geht es wieder ein Stück weiter, in Richtung Skælskør, wo ich noch nicht genau weiß wie langer ich dort stehen bleibe.

Gute Nacht man liest sich.
 
 
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Re: Es geht los von Fehmarn über DK nach Schweden - DK

Beitrag von Havoerred »

Bericht Samstag 18.5.2024
 
Hallo zusammen,

ich muss mich endlich mal am Riemen reißen und weiterschreiben.

Inzwischen bin ich schon am 5. Juni angekommen und habe jetzt schon einige Tage nach zu tragen. Kommt davon, wenn man zu faul ist sich täglich an den Laptop zu setzen. Aber schließlich hat man ja Urlaub und muss sich mit den Berichten auch keinen Stress machen.

Letzter Stand war mein Aufenthalt in Kalvehave an dem kleinen Hafen.

Doch jetzt zieht es uns weiter, da es hier nichts mehr Neues zu sehen gibt.
Ich habe mir als nächsten Übernachtungsplatz den Hafen von Skælsekør ausgesucht. Also machen wir uns auf den Weg zu diesem, auch für mich neuen Stellplatz.

Die knapp 80 Kilometer bringen wir schnell hinter uns. Die Strecke lässt sich gut befahren, einzig hinter dem kleinen Ort Stensved muss man gehörig aufpassen, dass man die dortig vorgegebene Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h auf der Landstraße nicht überschreitet. Den hier lauert im wahrsten Sinne des Wortes eine gemeine Falle auf alle, die schneller fahren.

Hier gibt es nicht wie sonst in Dänemark üblich, die sogenannten Bumps, also Hügel, welche man mit angepasster Geschwindigkeit gut überfahren kann.
Nein hier hat man sich etwas gemeines einfallen lassen, was schon zu einigen schweren Beschädigungen an Stoßdämpfern und Reifen bei zu schnell fahrenden Fahrzeugen geführt hat.

Ein unscheinbares Schild am Straßenrand, weißt zwar darauf hin, aber wer das nicht kennt, tappt halt in die Falle.
Fährt man hier zu schnell an der Geschwindigkeit Überwachungsanlage vorbei, die ungefähr 100 m vor der Falle liegt, dann senkt sich in der Straße, je nach Geschwindigkeit eine 30 cm breite Metallklappe automatisch in der Straße ab und sorgt dann bei dem zu schnell fahrenden Fahrzeug für einen derben Aufschlag in der entstandenen Vertiefung.

Das dies nicht ganz so ohne ist, konnte ich an dem mich gerade überholenden PKW sehen, der zwar noch heftig abbremste, aber doch noch zu schnell fuhr und heftig in die Vertiefung in der Straße fuhr.

Als ich so ca. 20 m vor der Falle war, konnte ich noch sehen, wie sich die Klappe wieder anhob und ich dann ohne Probleme über die inzwischen verschlossene Vertiefung fahren konnte.

Der Pkw Fahrer hielt nach dem unsanften Aufschlag am Straßenrand an, wohl um sich davon zu überzeugen, das keines seiner Räder oder seine Stoßdämpfer in Mitleidenschaft gezogen wurde, durch den Aufprall an der Kante.

Also immer schön an die 80 halten.

Schon bald fuhr ich dann von der Straße 265 in den Ortskern von Skælskør ab, wo ich meinem Navi bis zu der eingegebenen Adresse folgt.
Der Stellplatz am Hafen war bis auf einen Platz belegt, den ich dann einnahm.

Nachdem ich den Knauser geparkt hatte, suchte ich das Hafenmeisterbüro auf, welches ca. 300 m vom Stellplatz entfernt liegt, um dort am Automaten die Gebühr zu zahlen.

Neben der Stellplatzgebühr von 140 DKK für eine Nacht, kann man noch eine sogenannte Hafenkarte erwerben auf welche man dann noch einen zusätzlichen Betrag für Strom, Duschen, Waschmaschine aufbuchen kann. Die Karte wird einem mit 40 DKK-Pfand in Rechnung gestellt, den nicht verbrauchten Betrag für Strom, Dusche, etc. und die 40 DKK Pfand erhält wenn man mit der Beas Hafenkarte bei der Abreise in den Automaten steckt wieder zurück vergütet.

Ich finde dies ist eine faire Sache. Wirft man bei uns in Deutschland mehr Geld für Strom ein, als man tatsächlich verbraucht, freut sich der welcher nach einem an die Steckdose kommt, hier zahlt man nur das was man tatsächlich verbraucht hat.

Da ich mir nicht sicher bin, was ich in der Zeit hier am Platz verbrauche, buche ich halt mal 100 DKK auf, da ich weiß, dass der von mir nicht verbrauchte Betrag wieder auf meine Kreditkarte zurück gebucht wird, wenn ich die Beas Hafenkarte bei der Abreise wieder in den Automaten stecke und auf Zurückbuchen drücke.

Mein Stellplatz liegt direkt am Hafen
 
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wobei Hafen eigentlich nicht die richtige Bezeichnung ist.

Es ist ein Kanal, der aus dem Skælskør Nør in die Ostsee fließt, an welchem die Sportboote festmachen, wenn ihre Besitzer die Stadt, oder das Restaurant besuchen wollen.

Der Kanal verbindet das Skælskør Nøret,
 
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eine Lagune, welche hinter der Straße 265 liegt mit der Lagune vor der Ostsee.

Ich bin überrascht, welche Strömung hier in dem Kanal herrscht, sobald die Gezeiten einsetzen. Was vom Knauser aus gut zu beobachten ist. Daher ist das Baden in dem Kanal auch strengstens untersagt.

Zum Mittag besuche ich das direkt neben dem Stellplatz liegende Restaurant Solsiken,
 
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 wo man auf einer Terrasse, direkt über dem Kanal sitzend sein Essen zu sich nehmen kann. Da heute Samstag ist spielt hier eine Jazz Band zur Unterhaltung der Gäste auf.

Mir gefällt es hier, daher werde ich noch zwei Nächte hier stehen bleiben.

Und hier das Video zudem Platz, mit dem Blick in die Umgebung und auf das Skælskør Nør

https://youtu.be/_QVmpm1h8-g?si=AWar6H_gKQ7p58d4

Gute Nacht man liest sich.
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Re: Es geht los von Fehmarn über DK nach Schweden - DK

Beitrag von Havoerred »

Bericht Sonntag, den 19.5.2024

Hallo zusammen,

ich laufe heute mal durch die kleine Stadt, drehe aber schon bald wieder um, da es hier nichts zu sehen gibt, was ich nicht schon gesehen habe, als ich mir Brötchen beim Bäcker holte, der ungefähr 500 m vom Stellplatz zu finden ist.

Auf dem Weg sah ich dann einige der unzähligen in dem Straßenpflaster zu findende, bemalte Pflastersteine,
 
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welche bei dem alljährlich hier stattfindenden Keramikfestival, von Kindern, mit Hilfe der anwesenden Künstler bemalt werden.
Und dann nach Abschluss der Lasur, in die Straßen eingebaut werden.
Egal wo, man findet diese Steine überall in den Straßen.
Zum Mittag kehre ich wieder in das Restaurant am Stellplatz ein und gehe dann noch etwas am Hafen spazieren.

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Die kommende Nacht verbleiben wir noch hier.

Gute Nacht man liest sich.
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Re: Es geht los von Fehmarn über DK nach Schweden - DK

Beitrag von Havoerred »

Montag den 20.5.2024

So heute geht es weiter.

Der Stellplatz welchen wir nachher anfahren ist mir gut bekannt. Hier haben wir in den vergangenen Jahren schon viele schöne Tage verbracht.

Aber bevor es los geht schau ich noch mal bei den Anglern vorbei, welche am hier Kanal ihr Glück versuchten.
 
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Erfolgreich waren sie ja.

Nur dass sie genau über dem Schild angelten, auf welchem , wie auch auf vielen anderen Stellen im Hafen, geschrieben stand, das hier Angeln und Baden verboten ist.
:grin:

Der jüngere der Beiden Hafenmeister, der hier abwechselnd mit seinem älteren Kollegen den Dienst versieht, nimmt es nicht so ernst, mit dem Angelverbot. Im Gegensatz zu seinem älteren Kollegen, der aber am Feiertag frei hat, der würde die Polizei rufen, erfuhr ich von einem der Petrusjünger.
Der Blick in den Eimer zeigt, dass es für eine Mahlzeit mehr als reicht.

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Die Heringe, welche sie fangen sind auf dem Weg ins Nor, wo sie dann ablaichen werden.

Es wimmelt im Wasser von Heringen welche auf dem Weg zum ablaichen in die Seitengewässer der Ostsee ziehen.
 
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Jetzt noch schnell entsorgen, dies kann man neben dem Hafenmeisterbüro,

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wo auch der Automat hängt, in welchen man zuerst die Hafenkarte zur Rückvergütung einsteckt und dann seine Kreditkarte, auf welche der gutgeschriebene Betrag wieder aufgebucht wird.
 
Dann gönnen wir uns noch ein Eis, bevor es weiter geht an den Mullerup Hafen.

Unserem Tagesziel für Heute.

Man liest sich
 
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Re: Es geht los von Fehmarn über DK nach Schweden - DK

Beitrag von Havoerred »

Dienstag, den 21.5.2024

Nachdem wir den netten Stellplatz in Skælskør verlassen haben, erreichen wir dann auch recht flott den kleinen Hafen von Mullerup, welcher nur 36 Kilometer entfernt liegt.

Per Internet zahle ich auf der Hafenseite 195 DKK für die Übernachtung. Wer Strom benötigt zahlt noch einmal 50 DKK zusätzlich.

Hier zieht es mich immer wieder hin, wenn ich mit dem Womo auf Sjaelland unterwegs bin.

Grund dafür ist wohl auch das Restaurant Skipperkroen, wo ich in den letzten Jahren auch immer mit meiner Lieblingsbeifahrerin einkehrte um dort, dass wohl beste Wiener Schnitzel zu essen, welches ich in der Qualität in DK sonst noch nie erhalten habe.

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Zwar unterscheidet sich das Schnitzel mit Kapern, Sardinenstreifen und Meerrettich um einiges von denen, die man sonst in Deutschland vorgesetzt bekommt, aber mir mundet es.

Wie mir bei einem Spaziergang entlang des Strandes,

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als ich an den Knauser zurück kam auffiel, hat man hier einen unbemannten - ok damit keine Klagen kommen - unbefrauten Supermarkt aufgebaut,

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welchen man nach Anmeldung im Netz 24 Stunden rund um die Uhr betreten kann um seine Einkäufe zu tätigen.

Vom Sortiment bietet der Laden alles, was man in einem Lebensmittelgeschäft erwartet. Auch die Preise sind den dänischen Verhältnissen angepasst.

Da kann man jetzt dazu stehen wie man will. Nur wenn das Personaleinsparen so weiter geht, dann frag ich mich, woher soll das abgebaute Personal dann noch das Geld her nehmen um sich Lebensmittel zu kaufen. 
 

Besonders, da die Dänen nicht so dumm sind und Hinz und Kunz, die nicht arbeitswillig sind mit einem Bürgergeld zu überschütten.

Egal ich geh jetzt erst mal zum Restaurant essen.

Die Nacht selbst ist wieder sehr ruhig, bis auf das eine Gruppe von ca. 8 Rentner Rockern mit Ihren Harley Davidson gegen 21:00 Uhr vom Restaurant aufbrechen wollen und ihre Maschinen dabei ewig lange laufen ließen, ohne Anstalten zu machen weg zu fahren.

Der Krach ließ erst nach, als zwei Fischer von ihrem Boot kamen und den älteren Herren die Wahl zwischen sofort abfahren, oder Baden gehen androhten.

Da alleine eine Lederkluft noch keinen Rocker ausmacht, zogen die Möchtegern Rocker es vor dann schnell zu verschwinden.

Wer den Stellplatz noch nicht kennt, kann ihn sich hier ansehen:

https://youtu.be/VMlQc5EVD7A?si=AG0G2Pdr8S8NUh9R

Morgen geht es dann weiter auf einen auch für mich neuen Stellplatz nach Reersø.
 
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Re: Es geht los von Fehmarn über DK nach Schweden - DK

Beitrag von Havoerred »

Mittwoch, den 22.05.2024

Der Stellplatz in Reersø bietet 6 Wohnmobilen Platz vor einer Holzwand,
 
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mit direktem Blick auf die Ostsee,
 
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oder besser gesagt hier auf die Musholm Bucht, welche im Großen Belt liegt.

Das Örtchen selbst besteht vielleicht aus 20 Häusern, dementsprechend gibt es hier außer dem Hafen
auch nicht allzu viel zu sehen, weshalb wir hier auch nur eine Nacht bleiben.

Wer den Stellplatz noch nicht kennt kann ihn sich hier ansehen:

https://youtu.be/Oz1VmCpUvdk?si=RoekjIW3BKrO0n3q

Morgen geht es dann weiter.

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Re: Es geht los von Fehmarn über DK nach Schweden - DK

Beitrag von Havoerred »

Donnerstag, den 23.5.2024

Wir starten um die Mittagszeit herum, nachdem Zara und ich mal lange geschlafen haben.
Alle da, einsteigen, anschnallen, es geht weiter.

Heute fahren wir auf die nordwestlichste Spitze von Sjælland, dorthin wo die Fähre nach Aarhus aufs Festland übersetzt. Genauer gesagt auf Sjællands Odde.

Hier sind wir mal, noch vor Wohnmobilzeiten von einem Besuch unserer Freunde in Kopenhagen, auf das Festland übergesetzt. Diese Überfahrt wird mir ewig in Erinnerung bleiben.

Wir hatten an dem Tag Sturm aus südlicher Richtung, fast in Orkanstärke und der Kapitän hat lange gebraucht, bis er sich doch entschloss die Fähre zu starten. Dementsprechend schaukelte die große Fähre auch gewaltig, da die Wellen sie genau seitlich trafen.


Unser Rüde Dobby, der uns damals begleitete, rutschte von der einen Seite des Ganges auf die andere und auch dann sofort wieder zurück.

Im Restaurant rutschte fast jede zweite Sekunde irgendetwas, irgendwo von den Tischen, mal ein Glas, mal eine Tasse, ein Teller, oder ein Abräumtablett.


Nun ja heute wollen wir ja nur auf den Stellplatz am Hafen von Havnebyen fahren um die Nacht dort zu verbringen und es weht auch nur ein leichter Wind.

Der Stellplatz am Hafen liegt etwas höher als die Straße, welche ihn vom Strand, bzw. von dem großen Belt trennt.


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Gegenüber kann ich mit dem Fernglas die Insel Samsø sehen.

Geht ihr mit, ich will mal sehen, was es am Hafen zu entdecken gibt.
Zuerst komme ich mal an dem großen Wasserspiel vorbei, welches am Spielplatz steht.

 
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Da kommt doch das Kind in mir durch und ich setze durch Wasserpumpen mal alles in Bewegung. Man hätte ich da als Kind Spaß dran gehabt, wenn es bei uns früher so etwas gegeben hätte.

Als nächstes kommen wir an den Hafen, aus dem auch heute noch einige Boote zum Fischen ausfahren.


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Zurzeit werden die Netze auf Heringe ausgebracht.

Schade, aber der grüne Spargel ist schon geschossen.

 
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Sonst wüsste ich was es heute Abend zu essen gibt.

Etwas überrascht schaut mich der kleine Seehund an, der wohl gerade die Muschelbank geknackt hat.

 
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Etwas weiter am Hafen besuche ich das dort ansässige Fischgeschäft und schau mir dessen Auslage an.


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Mhhm, so ein Fisch Filett wäre ja mal wieder was.

Aber dann denke ich an den Geruch im Womo und entscheide mich dann doch lieber für ein Stück warm geräucherten Lachs und ein paar geräucherte Rejer auf Butterbrot zum Abendessen. Da brauch ich keinen Herd anmachen, einfach auspacken, pulen und essen.



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In der Fischräucherei, welche ich einige Meter weiter besuche, ähnelt das Sortiment sehr dessen, was ich bereits im Fischgeschäft gesehen habe.

Auch der Blick auf die Speisekarten, der beiden Restaurants, welche dort am Hafen liegen, sagt mir, dass ich mit meiner Entscheidung zum geräucherten Lachs wohl richtig lag. Denn auf Burger und überteuerte Steaks welche wohl eh wieder tot gebraten werden, habe ich keine Lust.

Ich laufe noch ein Stück an der Küste lang, aber viel Interessantes gibt es dort nicht mehr zu sehen.

Die Holzbootwerft am Hafen, werde ich mir morgen ansehen, da sie schon geschlossen hat.

Wir bleiben Morgen noch einmal hier, ich werde dem Hafenschwimmbad einen Besuch abstatten, jetzt aber erst mal den Lachs zum Abend essen.

Gute Nacht, man liest sich.
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Re: Es geht los von Fehmarn über DK nach Schweden - DK

Beitrag von Havoerred »

Freitag, den 24.5.2024

Ich werde es nie wieder tun.

Als ich gestern ins Bett steige, habe ich der Kleinen erzählt, das ich heute mit ihr schwimmen gehen werde.
Und prompt steht sie um 4:30 am Bett und guckt mich wach.
 
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Ich weiß nicht ob ihr das kennt. Wenn ihr schlaft und es guckt euch irgend was/jemand intensiv an, ist es mit dem schlafen vorbei.

Nun ja, ich konnte das gemeinsame Bad noch bis 7:30 rauszögern. Aber irgendwann muss ich ja zu dem zugesagten stehen.
Warm war es ja nicht gerade, die Luft laut der App so um 16 Grad, das Wasser, naja…bestimmt nicht wärmer.

Zara machte es nichts aus, kaum waren wir auf der Badebrücke, war sie auch schon im Wasser und wartete, das ich es ihr gleichtat.

Das ich eher in Zeitlupe die Treppe von der Badebrücke herunter stieg konnte sie wohl nicht verstehen.

Es kostete mich einige Überwindung, mit den Kronjuwelen unter zu tauchen. Aber selbst als das Heiligtum untergetaucht war, fiel es mir immer noch schwer, den Rest des Körpers dem Wasser vollends anzuvertrauen.

So leid es mir auch für die Kleine tat, mein Bad war nach 3 Minuten beendet. Sie planschte noch etwas weiter.

Sehr zur Freude, von zwei Däninnen, welche splitterfasernackt aus der gegenüberliegenden Sauna kommend zum abkühlen ins kühle Wasser sprangen und ihren Spaß mit der kleinen Wasserrate hatten.


Ich zog es vor, mein Heil in der Flucht ins Wohnmobil zu suchen, auch wenn die Kommentare der zwei Nixen mich doch sehr trafen, welche sie auf Dänisch losließen.
Meine kleine kam erst wieder aus dem Wasser, als auch die beiden Nixen, das Wasser verließen.

Wie ich später von den Beiden erfuhr, gehören sie den sogenannten Winterbadern an, welche auch im tiefsten Winter, jeden Tag dort in der früh zum schwimmen gehen und sich auch von Schnee und Eis nicht davon abbringen lassen.

Obwohl die Beiden sehr nett waren, habe ich ihre Einladung, am nächsten Morgen mit ihnen Baden zu gehen, ausgeschlagen. Als Ausgleich bot ich an, dass ich ihnen die Kleine wieder mitgeben würde.

Nach dem Frühstück machte ich mich auf den Weg zur Bootswerft, wo in Handarbeit aus dicken Eichenholzbohen.
 
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Solche Jollen gebaut werden.


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Die junge Frau welche hier gerade solch eine Bohle zusägt,


 
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ist eine der wenigen weiblichen Bootsbauer in Dänemark.

Wie sie mir erzählte, liebt sie ihre Arbeit und könne sich nichts Schöneres vorstellen, als mit Holz zu arbeiten und daraus etwas herzustellen.


Hier schnell noch einen Blick auf den Stellplatz Sjælands Odde:
https://youtu.be/LLTIiRnPga0?si=P270I8ino56GqfpV

Wo die Übernachtung 220 DKK inklusive allem kostet für eine Nacht.

Am frühen Mittag starte ich dann in Richtung Kopenhagen, aber bevor ich die Hauptstadt Dänemarks anfahre um dort einen langjährigen Freund zu besuchen, machen wir noch ein paar Zwischenstopps.

Der erste führt uns an den Hafen von Nykøbing, wo ich in den vergangenen Jahren schon öfters mit dem Womo stand.

Gute Nacht schlaft gut, man liest sich.
Ukraine
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Re: Es geht los von Fehmarn über DK nach Schweden - DK

Beitrag von Speedy »

Schöne Erlebnisse!

Danke fürs Mitnehmen und die Fotos.
Ich hatte das Badeangebot angekommen 😉
Europa
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Re: Es geht los von Fehmarn über DK nach Schweden - DK

Beitrag von Tuppes »

Hallo Rainer,
lange nichts mehr von Dir gehört/gelesen. - Ich hoffe, dass es Dir gut geht und Du immer noch auf Reisen bist? Würde mich freuen, wenn bald wieder ein Update deines Reiseberichtes hier zu finden wäre.
Liebe Grü8e
Erhard (Tuppes)
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