Das ist in ... ganz anders als hier
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Ulrike M.
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Das ist in ... ganz anders als hier
Hallo,
Ein Thema, das mir schon lange im Kopf herumgeistert...
Wenn wir ins Ausland fahren, dann stolpern wir immer wieder über Dinge, die in unserer Heimat ganz anders gemacht werden als in dem betreffenden Land. Oft sind das nur ganz kleine Dinge über die z.B. ein Reiseführer nie sprechen würde. Es heißt auch nicht, dass diese Dinge oder Vorgangsweisen besser oder schlechter als in unserer Heimat sind - sie sind einfach nur anders.
Dabei geht es mir gar nicht um die Sprache. Dass Karfiol in Deutschland Blumenkohl heißt, kann man überall nachlesen.
Aber könnt ihr euch vielleicht an die andersfarbigen "Straßenmalereien" in Österreich erinnern. Leitlinien und Sperrlinien waren - im Gegensatz zu fast allen anderen Ländern - lange Zeit gelb und nicht weiß. An so etwas denke ich. Ich denke daran, dass man in Schweden nahezu nichts mehr bar bezahlt oder höherprozentigen Alkohol in Skandinavien nur in eigenen Läden bekommt.
Ihr seid doch alle außerhalb eurer Heimat unterwegs. Welche Beobachtungen habt ihr da gemacht? Haut in die Tasten!
Beste Grüße
Uli
Ein Thema, das mir schon lange im Kopf herumgeistert...
Wenn wir ins Ausland fahren, dann stolpern wir immer wieder über Dinge, die in unserer Heimat ganz anders gemacht werden als in dem betreffenden Land. Oft sind das nur ganz kleine Dinge über die z.B. ein Reiseführer nie sprechen würde. Es heißt auch nicht, dass diese Dinge oder Vorgangsweisen besser oder schlechter als in unserer Heimat sind - sie sind einfach nur anders.
Dabei geht es mir gar nicht um die Sprache. Dass Karfiol in Deutschland Blumenkohl heißt, kann man überall nachlesen.
Aber könnt ihr euch vielleicht an die andersfarbigen "Straßenmalereien" in Österreich erinnern. Leitlinien und Sperrlinien waren - im Gegensatz zu fast allen anderen Ländern - lange Zeit gelb und nicht weiß. An so etwas denke ich. Ich denke daran, dass man in Schweden nahezu nichts mehr bar bezahlt oder höherprozentigen Alkohol in Skandinavien nur in eigenen Läden bekommt.
Ihr seid doch alle außerhalb eurer Heimat unterwegs. Welche Beobachtungen habt ihr da gemacht? Haut in die Tasten!
Beste Grüße
Uli
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präses
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Re: Das ist in ... ganz anders als hier
Als Maroccofreund aus meiner Sicht einige Besonderheiten. Zum einen sollte man nicht über Ceuta einreisen, die spanische Enklave ist den Maroccanern ein Dorn im Auge, daher lange Wartezeiten ( wie früher auf dem Brenner) posiiv ist, das man auch in Südmarocco in der Sahara einwandfreien Handy- und INetempfang hat (Handy hab ich an meinem Wohnort nicht) Mit Skandinavien haben sie etwas gemeinsam, Alkohol gibt es nur in speziellen Läden.
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Speedy
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Re: Das ist in ... ganz anders als hier
Ich erinnere mich an eine Geschäftsreise nach Schweden. Am Frühstücksbuffet gabe es je eine Sorte Schinken und Wurst aber gefühlt 15 verschiedene Arten an Fisch.
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Ulrike M.
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Re: Das ist in ... ganz anders als hier
Mir fällt da ein, dass in Deutschland sehr oft das Pfund als Mengenbegriff verwendet wird: ein Viertelpfund Wurst, ein halbes Pfund Butter usw. Bei uns ist das völlig unbekannt.
Umgekehrt wäre da das Dekagramm (1 Dekagramm = 10 Gramm), das man in Österreich verwenden kann, das aber mehr und mehr in Vergessenheit gerät. In der Regel wird heutzutage das Gramm und das Kilogramm verwendet.
Auch der Begriff des Dutzend gerät mehr und mehr in Vergessenheit.
Dass Wurst in "Scheiben" verkauft wird, ist bei uns in Österreich absolut unüblich. Wie dick muss dann diese Scheibe sein? Man kauft höchstens eine Scheibe Leberkäse ein.
Und dass die Wurst in Deutschland dicker geschnitten wird als bei uns in Österreich, stellen wir auch regelmäßig fest.
Beste Grüße
Uli
Umgekehrt wäre da das Dekagramm (1 Dekagramm = 10 Gramm), das man in Österreich verwenden kann, das aber mehr und mehr in Vergessenheit gerät. In der Regel wird heutzutage das Gramm und das Kilogramm verwendet.
Auch der Begriff des Dutzend gerät mehr und mehr in Vergessenheit.
Dass Wurst in "Scheiben" verkauft wird, ist bei uns in Österreich absolut unüblich. Wie dick muss dann diese Scheibe sein? Man kauft höchstens eine Scheibe Leberkäse ein.
Und dass die Wurst in Deutschland dicker geschnitten wird als bei uns in Österreich, stellen wir auch regelmäßig fest.
Beste Grüße
Uli
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präses
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Re: Das ist in ... ganz anders als hier
Da ich mal ca.7 Jahre in Innsbruck gewohnt und gearbeitet habe kenne ich nicht nur Karviol und Schwammerln, sondern kenn mich auch etwas mit den Fleisch- Wurstgewohheiten aus. Es wurde wesentlich weniger Fleisch und Wurst konsumiert wie in D.land und an das Dekagramm mußte ich mich erst gewöhnen. Alte Gewichts- Mengeneinheiten geraten nicht nur in A. in Vergessenheit, wer kennt noch ein Gros ?
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Kaki-Uwe
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Re: Das ist in ... ganz anders als hier
In Frankreich / Spanien ( und sicher woanders auch ) wird beim Einfahren in den Kreisverkehr geblinkt :
- nach rechts wenn man die erste Ausfahrt wieder raus will
- nach links wenn man nicht an der ersten Ausfahrt raus will
Finde ich sehr angenehm und behalte das bei der Rückkehr meist noch eine Weile als ‚Reflex‘ bei
In Marokko fährt man eher intuitiv, auf Blinker verlässt man sich besser nicht, die gehen oft eh nicht. Als Touri mit Wohnmobil reicht es aber langsam und umsichtig zu fahren, das letzte was der Marokkaner will, ist ein Unfall mit europäischen Reisenden. Im Januar geht’s zu wiederholten Mal wieder ‚rüber‘
- nach rechts wenn man die erste Ausfahrt wieder raus will
- nach links wenn man nicht an der ersten Ausfahrt raus will
Finde ich sehr angenehm und behalte das bei der Rückkehr meist noch eine Weile als ‚Reflex‘ bei
In Marokko fährt man eher intuitiv, auf Blinker verlässt man sich besser nicht, die gehen oft eh nicht. Als Touri mit Wohnmobil reicht es aber langsam und umsichtig zu fahren, das letzte was der Marokkaner will, ist ein Unfall mit europäischen Reisenden. Im Januar geht’s zu wiederholten Mal wieder ‚rüber‘
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Nikolas
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Re: Das ist in ... ganz anders als hier
[font][font]Was mich in Marokko am meisten überrascht hat, war die Freundlichkeit, die überall herrschte. Selbst für einen einfachen Einkauf auf dem Markt nehmen sich die Leute immer Zeit für ein Gespräch – das ist eine echte Abwechslung zu den europäischen Gewohnheiten![/font][/font]
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Ulrike M.
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Re: Das ist in ... ganz anders als hier
Hallo,
Freundlichkeit ist schön. Aber wenn sich an der Kasse Schlangen anstellen und die Kassierin plaudert mit einer Kundschaft über Gott und die Welt abseits geschäftlicher Dinge - nein das brauche ich nicht.
Da fällt mir auf, dass es in Deutschland fast bei jedem Supermarkt (ausgenommen Diskonter) einen Getränkemarkt gibt. Das ist in Österreich unüblich. Da und dort gibt es in Österreich Getränkemärkte, aber das ist recht selten.
Beste Grüße
Uli
Freundlichkeit ist schön. Aber wenn sich an der Kasse Schlangen anstellen und die Kassierin plaudert mit einer Kundschaft über Gott und die Welt abseits geschäftlicher Dinge - nein das brauche ich nicht.
Da fällt mir auf, dass es in Deutschland fast bei jedem Supermarkt (ausgenommen Diskonter) einen Getränkemarkt gibt. Das ist in Österreich unüblich. Da und dort gibt es in Österreich Getränkemärkte, aber das ist recht selten.
Beste Grüße
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Re: Das ist in ... ganz anders als hier
Hallo Uli, ihr trinkt ja in Österreich auch mehr selberbrennten, das gibt es bei uns kaum 
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Ulrike M.
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Re: Das ist in ... ganz anders als hier
Hallo,
Der von Bauern selbst gebrannte Schnaps existiert hier in Österreich sicher noch. Dazu muss der Bauer das Brennen bei der Finanz anmelden und auch die Menge bekanntgeben, was auch kontrolliert wird. Dieser Schnaps darf dann nicht verkauft werden.
Ich frage mich, warum es bei euch in Deutschland das kaum gibt. Habt ihr so wenig Obst?
Eine kleine Geschichte in dieser Sache: Wir hatten ca. 20 Jahre lang ein Bauernhaus nördlich von Graz zusammen mit Verwandten als Wochenend- und Feriendomizil gemietet. Es war üblich, am Silvesterabend zum Bauern zu gehen und für das kommende Jahr zu bezahlen. Als Dankeschön gab er seinerseits eine Flasche selbst gebrannten Schnaps mit, der allerdings kaum trinkbar war, weil früher vor allem schlechtes Fallobst dafür verwendet wurde. Auch von den Nachbarn gab es jährlich beim "Neujahrwünschen" eine derartige Flasche Schnaps. Diese Schnäpse wurden kaum getrunken, am ehestens kam ein Stamperl in einen heißen Tee.
1987 erwarben dann unsere Eltern ein eigenes kleines Wochenendhäuschen und der Schnaps übersiedelte dorthin. Es waren mehr als 10 Flaschen.
Versuche, diesen Schnaps einfach im Kanal zu entsorgen, scheiterten am Widerstand unseres Vaters. Vielleicht wollte er sich doch wieder einmal ein wenig in einen Tee geben - was aber nie der Fall war.
2021 verstarb unser Vater. Wir machten uns ans Entsorgen der 10+ Flaschen bzw. deren Inhalts. Er roch nur mehr nach üblem Fusel, probiert hat ihn keiner mehr...
Beste Grüße
Uli
Der von Bauern selbst gebrannte Schnaps existiert hier in Österreich sicher noch. Dazu muss der Bauer das Brennen bei der Finanz anmelden und auch die Menge bekanntgeben, was auch kontrolliert wird. Dieser Schnaps darf dann nicht verkauft werden.
Ich frage mich, warum es bei euch in Deutschland das kaum gibt. Habt ihr so wenig Obst?
Eine kleine Geschichte in dieser Sache: Wir hatten ca. 20 Jahre lang ein Bauernhaus nördlich von Graz zusammen mit Verwandten als Wochenend- und Feriendomizil gemietet. Es war üblich, am Silvesterabend zum Bauern zu gehen und für das kommende Jahr zu bezahlen. Als Dankeschön gab er seinerseits eine Flasche selbst gebrannten Schnaps mit, der allerdings kaum trinkbar war, weil früher vor allem schlechtes Fallobst dafür verwendet wurde. Auch von den Nachbarn gab es jährlich beim "Neujahrwünschen" eine derartige Flasche Schnaps. Diese Schnäpse wurden kaum getrunken, am ehestens kam ein Stamperl in einen heißen Tee.
1987 erwarben dann unsere Eltern ein eigenes kleines Wochenendhäuschen und der Schnaps übersiedelte dorthin. Es waren mehr als 10 Flaschen.
Versuche, diesen Schnaps einfach im Kanal zu entsorgen, scheiterten am Widerstand unseres Vaters. Vielleicht wollte er sich doch wieder einmal ein wenig in einen Tee geben - was aber nie der Fall war.
2021 verstarb unser Vater. Wir machten uns ans Entsorgen der 10+ Flaschen bzw. deren Inhalts. Er roch nur mehr nach üblem Fusel, probiert hat ihn keiner mehr...
Beste Grüße
Uli