Wohnraumbatterie - unterschätzte Gefahr?
- Heiko
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Re: Wohnraumbatterie - unterschätzte Gefahr?
Hallo Norbert,
wenn du beim Laden auf das Kontrollpanel über der Tür geschaut hättest, könnten wir der Ursache näher kommen.
Wenn da alles im Bereich der normalen Spannung gewesen wäre, liegt es an der Batterie.
Wie ist denn jetzt die Spannung? Du hast ja sicher den EBL an um deine 12V Verbraucher mit Strom zu versorgen?
wenn du beim Laden auf das Kontrollpanel über der Tür geschaut hättest, könnten wir der Ursache näher kommen.
Wenn da alles im Bereich der normalen Spannung gewesen wäre, liegt es an der Batterie.
Wie ist denn jetzt die Spannung? Du hast ja sicher den EBL an um deine 12V Verbraucher mit Strom zu versorgen?
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Re: Wohnraumbatterie - unterschätzte Gefahr?
Hallo Heiko!
Bevor wir den Landstrom gekappt haben, haben wir nochmal einen Blick auf das Anzeigen-Panel im WoMo geworfen - Der Ladestatus der Wohnraumbatterie lag bei 13,8 Volt... Aus unserer Sicht eigentlich ein normaler Wert, da sich die Anzeige seit wir unseren "Dicken" haben immer so zwischen 13,4 und 13,8 Volt bewegt hat (also wenn wir am Strom hingen)
Lg Norbert
Bevor wir den Landstrom gekappt haben, haben wir nochmal einen Blick auf das Anzeigen-Panel im WoMo geworfen - Der Ladestatus der Wohnraumbatterie lag bei 13,8 Volt... Aus unserer Sicht eigentlich ein normaler Wert, da sich die Anzeige seit wir unseren "Dicken" haben immer so zwischen 13,4 und 13,8 Volt bewegt hat (also wenn wir am Strom hingen)
Lg Norbert
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Re: Wohnraumbatterie - unterschätzte Gefahr?
Im Moment hängen wir ja "nur" am Landstrom ohne der Wohnraumbatterie - Das Panel zeigt im Moment bei der Wohnraumbatterie 13,4 V (+0,5 "Verbrauch") und die Autobatterie zeigt wie immer 12,9 V. Also laut Panel ist die Batterie noch da sozusagen *gg* sorry, aber ich kenn mich wirklich null aus damit



- Heiko
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Re: Wohnraumbatterie - unterschätzte Gefahr?
Hallo Norbert,
dann dürfte wirklich die Batterie das Problem sein.
Der Ladestrom war nicht zu hoch.
Selbst wenn ein Solarregler direkt an die Batterie angeschlossen, ist würde der bei einem Defekt (Überladung) für eine höhere Anzeige im Panel sorgen.
dann dürfte wirklich die Batterie das Problem sein.
Der Ladestrom war nicht zu hoch.
Selbst wenn ein Solarregler direkt an die Batterie angeschlossen, ist würde der bei einem Defekt (Überladung) für eine höhere Anzeige im Panel sorgen.
- Schlauchi
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Re: Wohnraumbatterie - unterschätzte Gefahr?
ich schließe mich der Meinung von Heinz (Nordlandfan) an.
Insbesondere interessiert mich auch die Frage nach der Sicherung.
Gruß Hans

Gruß Hans
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Re: Wohnraumbatterie - unterschätzte Gefahr?
Hallo auch ich schließe mich der Meinung von Nordlandfan an und habe auch die Frage nach der Sicherung
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Re: Wohnraumbatterie - unterschätzte Gefahr?
Hallo nochmal!
Bei der Sicherung, die der Pannenhelfer rausgenommen hat, handelte es sich wohl um die Hauptsicherung für den Laderegler (so glauben das jedenfalls andere Camperkollegen, mit denen wir an diesem Wochenende darüber gesprochen hatten...). Diese fällt zwar bei Überspannung bei der Stromzufuhr, aber eben nicht bei Überladung der Battiere an sich. (wurde mir wieder erklärt
)
Wir glauben mittlerweile auch, dass wohl die Batterie selbst im Eimer war, da wir heuer in unserem Winterquartier wohl ein Problem mit dem Landstrom hatten, sodass die Batterie ziemlich sicher gänzlich entladen wurde während der Wintermonate - angeblich ist das ja das "sichere Ende" für Gelbatterien
Lg Norbert

Bei der Sicherung, die der Pannenhelfer rausgenommen hat, handelte es sich wohl um die Hauptsicherung für den Laderegler (so glauben das jedenfalls andere Camperkollegen, mit denen wir an diesem Wochenende darüber gesprochen hatten...). Diese fällt zwar bei Überspannung bei der Stromzufuhr, aber eben nicht bei Überladung der Battiere an sich. (wurde mir wieder erklärt

Wir glauben mittlerweile auch, dass wohl die Batterie selbst im Eimer war, da wir heuer in unserem Winterquartier wohl ein Problem mit dem Landstrom hatten, sodass die Batterie ziemlich sicher gänzlich entladen wurde während der Wintermonate - angeblich ist das ja das "sichere Ende" für Gelbatterien

Lg Norbert
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Re: Wohnraumbatterie - unterschätzte Gefahr?
Gut, bin wieder im Lande....StarLine630 hat geschrieben:Hallo Martin! Fotos wären sicher sehr interessant; vielleicht denkst du dran, wenn du wieder im Lande bist![]()
Es begab sich an einem Wochenende im Herbst 1997. Es war
Wind in Holland angesagt. Wir wollten daher schnell zum Surfen. Womo
eingeräumt, Bretter aufs Dach, dreh den Zündschlüssel: nichts! Kurzes Grübeln:
Licht angelassen? Radio nicht ausgeschaltet? Egal, die Aussicht auf ein tolles
Surfwochenende führte zu dem Entschluss: Fremdstarten und sicherheitshalber
Starthilfekabel einpacken, wird schon irgendwie gehen. Der Wirbelkammer Diesel
des (Citroen) Ducato sprang auch bei der ersten Anlasserumdrehung an. Und so
war es auch das ganze Wochenende.
Nach der Rückkehr am Sonntagabend saßen wir beim Abendessen
in unserer Wohnung und hörten von draußen 2mal einen lauten Knall. Unser
Nachbar schellte Sturm und rief: Euer Womo brennt!
Was war passiert? Der genaue Hergang kann nur vermutete
werden. Folgendes muss passiert sein. Die schon etwas ältere Starterbatterie
muss einen Zellenschluß gehabt haben woraus die Startschwierigkeiten
resultierten. In Folge dessen kam es zur Gasbildung. Ca eine halbe (!?) Stunde
nach Abstellen des Womos ist die Batterie explodiert.
Über der Batterie befand sich das Startrelais. Dieses muss
durch die Explosion einen Impuls an den Anlasser gegeben haben so dass dieser versuchte
den Motor zu starten. Ob der Citroendiesel tatsächlich angesprungen ist oder
der Anlasser nur den Motor durchgedreht hat lässt sich im Nachhinein nur
vermuten. Jedenfalls setzte sich das Womo, welches ohne angezogene Handbremse
mit eingelegtem 1. Gang abgestellt war, in Bewegung. Direkt
vor dem Womo war mein PKW geparkt, ebenfalls nur mit eingelegtem 1. Gang. Das
Womo schob nun den PKW vor sich her und kam erst durch das geschlossene
Garagentor zu Stehen.
Als ich den Ruf: Womo brennt! gehört hatte bin ich die 5
Treppen hinunter auf den Hof gesprintet (man war ich schnell!) habe die
Beifahrertür des noch brennenden Womos aufgerissen, Gang rausgenommen und das
Womo zurückgeschoben. In dem Augenblick kam auch schon die von Nachbarn
alarmierte Feuerwehr und hat mit Pulverlöscher den Brand gelöscht.
Tja, ganz schöner Flurschaden! Das glaubt mir die
Versicherung nie, dachte ich. Weit gefehlt, der Gutachter sagte zu meinem
Erstaunen das Selbststart gar nicht so selten ist (war)!
Das Womo habe ich an meinen Cousin verkauft welcher eine
Citroen Werkstatt hat. Es wurde wieder fachmännisch in Stand gesetzt und er hat
es selbst noch über 60 000 km gefahren bevor er es weiter verkauft hat. Die
Schäden am Benz waren marginal.
Nach meinen oben beschriebenen Erfahrungen gibt es für mich nur eine
Vorgehensweise: wenn eine alte Batterie rumzickt fliegt sie sofort auf den
Müll!
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Re: Wohnraumbatterie - unterschätzte Gefahr?
Martin,
nichts für ungut, aber Dein Vorfall hat sicher nicht die Batt ausgelöst, die war in dem Fall wohl eher mit die "Leittragende".
Die überhitzte durch den Dauerbetrieb (kann man auch Kurzschluß nennen) des Dauerlaufs vom Starters.
Ob es bei Dir nun an einem defekten Startrelais oder Zündschloss oder Magnetschalter gelegen hat,
hätte man danach prüfen müssen,
wird Dein Cousin aber sicherlich bei der Instandsetzung gemacht haben.
Wer mal längere Zeit den Starter betätigt weil der Motor nicht will, kann mal die Batt anfassen, wird sich wundern wie heiß die wird.
Habe mich mal mit dem "Starterantrieb" etwa 150m weit aus ner gefluteten Unterführung gerettet nachdem die Unterbrecherplatte des Barkas B1000 abgesoffen war.
Einziger echter Schutz vor so ziemlich allen Problemen mit Schäden durch kurzgeschlossene oder überladene Batt wäre ein Temperatursensor direkt an dieser, (bei mehreren je einer pro Batt)
der dann (von mir aus bei 70 - 80°C) über ein Relais die Batt komplett vom Stromkreis trennt.
Wäre auch der perfekte Schutz bei mehreren parallelen Aufbaubatt. gegenseitig, bei Zellenschluss einer davon und der daraus resultierenden Überladung der defekten Batt.
Wird von den Herstellern nicht gemacht, weil diese Art Fehler extrem selten vorkommen,
und das es dabei zum Brand kommt noch viel seltener.
Für Womos aber vielleicht nicht die schlechteste Nachrüstung in Sachen Strom,
weiß jetzt gar nicht ob das bei den Lipo Zeugs nicht eh mit dazu gehört,
die neigen bei Fehlern deutlich schneller zum Brennen als ne Bleibatt.
nichts für ungut, aber Dein Vorfall hat sicher nicht die Batt ausgelöst, die war in dem Fall wohl eher mit die "Leittragende".
Die überhitzte durch den Dauerbetrieb (kann man auch Kurzschluß nennen) des Dauerlaufs vom Starters.
Ob es bei Dir nun an einem defekten Startrelais oder Zündschloss oder Magnetschalter gelegen hat,
hätte man danach prüfen müssen,
wird Dein Cousin aber sicherlich bei der Instandsetzung gemacht haben.
Wer mal längere Zeit den Starter betätigt weil der Motor nicht will, kann mal die Batt anfassen, wird sich wundern wie heiß die wird.
Habe mich mal mit dem "Starterantrieb" etwa 150m weit aus ner gefluteten Unterführung gerettet nachdem die Unterbrecherplatte des Barkas B1000 abgesoffen war.
Einziger echter Schutz vor so ziemlich allen Problemen mit Schäden durch kurzgeschlossene oder überladene Batt wäre ein Temperatursensor direkt an dieser, (bei mehreren je einer pro Batt)
der dann (von mir aus bei 70 - 80°C) über ein Relais die Batt komplett vom Stromkreis trennt.
Wäre auch der perfekte Schutz bei mehreren parallelen Aufbaubatt. gegenseitig, bei Zellenschluss einer davon und der daraus resultierenden Überladung der defekten Batt.
Wird von den Herstellern nicht gemacht, weil diese Art Fehler extrem selten vorkommen,
und das es dabei zum Brand kommt noch viel seltener.
Für Womos aber vielleicht nicht die schlechteste Nachrüstung in Sachen Strom,
weiß jetzt gar nicht ob das bei den Lipo Zeugs nicht eh mit dazu gehört,
die neigen bei Fehlern deutlich schneller zum Brennen als ne Bleibatt.
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Re: Wohnraumbatterie - unterschätzte Gefahr?
Hallo Mario
Dank Dir für Deine Analyse. Klingt für mich als Nicht-Fachmann plausibel. Wobei bei mir Fragen offen bleiben.
Fragen über Fragen....
Dank Dir für Deine Analyse. Klingt für mich als Nicht-Fachmann plausibel. Wobei bei mir Fragen offen bleiben.
Bei mir waren es keine 5 Meter. Meine Nachbarn berichteten das es zweimal geknallt hat. Da erste Mal könnte es der Aufprall meines PKW auf das Garagentor sein. Der zweite Knall war dann die Explosion der Batterie. Aber das war kurz hintereinander. In der Zeit müsste sich die Batterie so sehr erwärmt haben das sie explodiert ist....Mario hat geschrieben: Habe mich mal mit dem "Starterantrieb" etwa 150m weit aus ner gefluteten Unterführung gerettet nachdem die Unterbrecherplatte des Barkas B1000 abgesoffen war.
Fragen über Fragen....