Re: Auf - wer mit uns will nach ISLAND ziehn.....
Verfasst: Mo 10. Aug 2015, 21:16
Donnerstag, 16. Juli 2015
Wir fahren in die Kapitale, nach Reykjavik. Jeder individuell, nur solle man um allerspätestens 14h da sein, denn da würde uns ein Bus mitsamt örtlichem Reiseleiter zu einer vierstündigen Tour abholen. Gesagt, getan. Ich überlege noch allen Ernstes, vorher nach Akranes zu fahren, aber das immer noch schlechte Wetter hält mich ausführlich davon ab, so dass mir nur Trödelei bleibt. Macht ja nix. Als ich um halb zehn meine Verdunklungsrollos aufreisse, staune ich nicht schlecht. Ich bin die einzige Verbliebene auf dem Platz. Alle sind schon weg. Akranes – lasse ich hinten runter fallen. Ich fahre doch nicht hin, stattdessen gönne ich mir die Gesellschaft eines neuen, von Anfang an spannenden Hörbuches. Wenige Kilometer hinter unserm Nachtquartier kommt die Walstation, die seinerzeit frei zugänglich war, mit Schildern versehen usw. Heute ist das ein hermetisch abgeschlossenes Gelände. Am Kai steht ein Kutter, es parken an der Zufahrtspiste einige Pkws, MannMann, da wird doch nicht grad gearbeitet werden – also ein Wal zerlegt? Meine Neugierde ist geweckt. Das ganze Gelände gesichert wie Hochsicherheitstrakt, videoüberwacht, sowas. Die Straße steigt leicht an, ich kann rechts anhalten und mich mit der Kamera an den Zaun pirschen. Da werde ich auch schon entdeckt – und es macht einer, der zu mir heraufsieht, eine abweisende Handbewegung. Ich wage es nicht, zu fotografieren. Der Wal liegt kopf- und schwanzflossen-los seitlich auf der Betonfläche, die ausgeräumte Innenseite ist meerwärts zugewandt, ich kann die Rippen oder wie das beim Wal heisst, sehen, der ist ziemlich groß, kein Zweimeterdings, sondern eher 8 oder 10 Meter lang, ein richtig großes Tier. Einer der einheitlich eigentlich schön dunkelblau gewandeten Männer spritzt ständig mit dem Schlauch die Fläche ab, es ist auch gar kein Blut (mehr) zu sehen, diese Phase ist wohl schon durch. Später wird einer unserer Mitreisenden erzählen, dass ein Tank-Laster in das Gelände gefahren sei, der wohl den Tran oder sowas abgeholt hätte. Übrigens waren das die einzigen, die das auch gesehen oder mitbekommen hatten – und er hatte Bilder gemacht – allerdings von der anderen Seite, nicht von der geöffneten Bauchseite.
Ich fahre weiter und höre Hörbuch, was mich von der Wal-Sache sehr weg bringt, zum Glück. Weiter geht es um den Walfjord herum mit immer wieder schönen Aussichten, die leider nach oben von den tiefhängenden Wolken wie immer begrenzt werden, bis der Abzweig nach links auf die 461 kommt, die wiederum in die geschotterte 48 östlich um die Esja herumführt, den Hausberg der Kapitale, und letztendlich in die bestens ausgebaute 36 mündet, auf der der Verkehr endgültig dann „städtisch“ wird, wie wir ihn ja lange nicht mehr kannten. In Mosfellsbær erfolgt ein Abzweig zu Álafoss, einem führenden isländischen Wolle- und Wollartikelhändler, wo ich mir doch glatt eine Jacke aus isländischer Wolle erstehe sowie zwei Knäuel für den nächsten Schal. Erinnere – ich hatte vergessen, meine Tücher einzupacken und kann ohne was um den Hals schier nicht sein. Schal Nummer drei ist aus meinen mitgeführten Wollresten gefertigt, der nächste wird das aus der hier erstandenen Wolle......
Am Camping eingetroffen in Reykjavik, bissi Bla-Bla mit Nachbarn, Mitreisenden etc, Wetter eigentlich ganz schön – Treffen dann 14h an der Bushaltestelle vorm Camping, dann geht’s los.Stadtrundfahrt mit öfteren Austiegen wie gewohnt, bis 18h.
Wir fahren in die Kapitale, nach Reykjavik. Jeder individuell, nur solle man um allerspätestens 14h da sein, denn da würde uns ein Bus mitsamt örtlichem Reiseleiter zu einer vierstündigen Tour abholen. Gesagt, getan. Ich überlege noch allen Ernstes, vorher nach Akranes zu fahren, aber das immer noch schlechte Wetter hält mich ausführlich davon ab, so dass mir nur Trödelei bleibt. Macht ja nix. Als ich um halb zehn meine Verdunklungsrollos aufreisse, staune ich nicht schlecht. Ich bin die einzige Verbliebene auf dem Platz. Alle sind schon weg. Akranes – lasse ich hinten runter fallen. Ich fahre doch nicht hin, stattdessen gönne ich mir die Gesellschaft eines neuen, von Anfang an spannenden Hörbuches. Wenige Kilometer hinter unserm Nachtquartier kommt die Walstation, die seinerzeit frei zugänglich war, mit Schildern versehen usw. Heute ist das ein hermetisch abgeschlossenes Gelände. Am Kai steht ein Kutter, es parken an der Zufahrtspiste einige Pkws, MannMann, da wird doch nicht grad gearbeitet werden – also ein Wal zerlegt? Meine Neugierde ist geweckt. Das ganze Gelände gesichert wie Hochsicherheitstrakt, videoüberwacht, sowas. Die Straße steigt leicht an, ich kann rechts anhalten und mich mit der Kamera an den Zaun pirschen. Da werde ich auch schon entdeckt – und es macht einer, der zu mir heraufsieht, eine abweisende Handbewegung. Ich wage es nicht, zu fotografieren. Der Wal liegt kopf- und schwanzflossen-los seitlich auf der Betonfläche, die ausgeräumte Innenseite ist meerwärts zugewandt, ich kann die Rippen oder wie das beim Wal heisst, sehen, der ist ziemlich groß, kein Zweimeterdings, sondern eher 8 oder 10 Meter lang, ein richtig großes Tier. Einer der einheitlich eigentlich schön dunkelblau gewandeten Männer spritzt ständig mit dem Schlauch die Fläche ab, es ist auch gar kein Blut (mehr) zu sehen, diese Phase ist wohl schon durch. Später wird einer unserer Mitreisenden erzählen, dass ein Tank-Laster in das Gelände gefahren sei, der wohl den Tran oder sowas abgeholt hätte. Übrigens waren das die einzigen, die das auch gesehen oder mitbekommen hatten – und er hatte Bilder gemacht – allerdings von der anderen Seite, nicht von der geöffneten Bauchseite.
Ich fahre weiter und höre Hörbuch, was mich von der Wal-Sache sehr weg bringt, zum Glück. Weiter geht es um den Walfjord herum mit immer wieder schönen Aussichten, die leider nach oben von den tiefhängenden Wolken wie immer begrenzt werden, bis der Abzweig nach links auf die 461 kommt, die wiederum in die geschotterte 48 östlich um die Esja herumführt, den Hausberg der Kapitale, und letztendlich in die bestens ausgebaute 36 mündet, auf der der Verkehr endgültig dann „städtisch“ wird, wie wir ihn ja lange nicht mehr kannten. In Mosfellsbær erfolgt ein Abzweig zu Álafoss, einem führenden isländischen Wolle- und Wollartikelhändler, wo ich mir doch glatt eine Jacke aus isländischer Wolle erstehe sowie zwei Knäuel für den nächsten Schal. Erinnere – ich hatte vergessen, meine Tücher einzupacken und kann ohne was um den Hals schier nicht sein. Schal Nummer drei ist aus meinen mitgeführten Wollresten gefertigt, der nächste wird das aus der hier erstandenen Wolle......
Am Camping eingetroffen in Reykjavik, bissi Bla-Bla mit Nachbarn, Mitreisenden etc, Wetter eigentlich ganz schön – Treffen dann 14h an der Bushaltestelle vorm Camping, dann geht’s los.Stadtrundfahrt mit öfteren Austiegen wie gewohnt, bis 18h.