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Re: Auch hochwertige Pedelecs teilweise mangelhaft

Verfasst: Do 30. Mai 2013, 09:27
von thomasd
Alles klar, danke für die Erklärung!

Re: Auch hochwertige Pedelecs teilweise mangelhaft

Verfasst: Do 30. Mai 2013, 10:58
von Har-Pi
Heiko, ich habe die Trennung nicht so drauf, es handelt sich in dem von mir genannten Test um normale (25 km/h) Pedelecs, es ist nur ein S-Pedelec dabei.

E-Bikes sind nicht so arg interessant, da man ja Versicherungs- und Helmpflicht hat und nicht auf nur für Fahrräder freigegebenen Fahrradwegen fahren darf.

Der bis 45 km/h mitschiebende Motor ist natürlich interessant, ich fahre regelmässig über 30 km/h und da ist bei meinem Pedelec (wie bei allen anderena auch) der Motor aus.

Es soll aber Programmiermöglichkeiten geben, die eine Unterstützung bis in höhere Geschwindigkeiten ermöglicht. :roll:

Re: Auch hochwertige Pedelecs teilweise mangelhaft

Verfasst: Do 30. Mai 2013, 12:07
von Heiko
Har-Pi hat geschrieben:Es soll aber Programmiermöglichkeiten geben, die eine Unterstützung bis in höhere Geschwindigkeiten ermöglicht. :roll:
Ja, für Bosch und Panasonic gibt es so etwas. Selbst ein Alleinefahren ist damit möglich.

Man kann aber beim Panasonic auch einfach die Übersetzung (Ritzel oder Kettenrad) ändern.

Der Motor misst die Geschwindigkeit anhand der Drehzahl der Kurbelumdrehungen und bekommt die Änderung dementsprechend nicht mit.

Aber all diese Änderungen sind natürlich verboten! :shock:

Re: Auch hochwertige Pedelecs teilweise mangelhaft

Verfasst: Do 30. Mai 2013, 18:51
von Andy
Und bei einem Unfall wäre es absichtlich manipuliert und die Versicherungen zahlen nicht mehr.

Re: Auch hochwertige Pedelecs teilweise mangelhaft

Verfasst: Do 30. Mai 2013, 20:53
von ereus
Ich habe uns erst neue Fahrräder gekauft und bin am überlegen, ob ich die nicht umbaue.....
http://www.ebay.de/itm/28-Zoll-36V-250W ... 1c330ce05a

und ich finde den Akku so geil....

http://www.ebay.de/itm/Fahrradakku-Fahr ... 2c6f526f62

Re: Auch hochwertige Pedelecs teilweise mangelhaft

Verfasst: Fr 31. Mai 2013, 08:26
von jion
[clicklink=]http://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/ ... ke175.html[/clicklink] hier ein schöner Bericht der Tests

Re: Auch hochwertige Pedelecs teilweise mangelhaft

Verfasst: Fr 31. Mai 2013, 09:08
von Har-Pi
Ich will noch einmal die Begriffe ordnen:

Pedelec = Motorunterstützung bis 25 km/h, nur als "Kurbelhilfe" bei mittretendem Fahrer. Erlaubt ist eine "Schiebehilfe" bis 6 km/h. Keine Helmpflicht, zu behandeln wie normales Fahrrad.

S-Pedelec = Motorunterstützung bis 45 km/h, sonst wie Pedelec. Versicherungspflicht, Mofakennzeichenpflicht, innerorts keine Radwegbenutzung, ausser für Mofa freigegeben, Helmpflicht.

E-Bikes = Fahrräder mit Motor, der per Gasgriff ohne Kurbeltätigkeit in Gang gesetzt werden kann. In der Regel sind diese Räder nicht StVZO-konform.

Man sollte darauf achten, dass die Räder einen Dynamo haben, denn selbst bei Beleuchtungen, die vom Akku versorgt werden, muss ein solcher vorhanden sein. Dies kann allerdings ein Nabendynamo sein, oder auch vom als Dynamo fungierenden Hinterradmotor erledigt werden.

Derzeit ist einiges in der Entwicklung, man wartet auf die Markteinführung des AEG-(Mittel-)Motors, der Yamaha-Motor ist im Moment nur bei Giant zu erhalten (derzeit wohl der beste Mittelmotor) und die Firma Alber verbessert ständig ihren hervorragenden Hinterradmotor, der bei Bulls als "Green Mover" und bei Derby (z.B. Kalkhoff) als "XION" eingebaut wird.

Unbedingt ist auf vernünftige Bremsen zu achten, sogenannte "V-Brakes" (seilzugbediente Felgenbremsen) sind bei einem Pedelec nicht ratsam. Es sollten schon entweder hydraulische Felgenbremsen (z.B. Magura) oder Scheibenbremsen sein.

Ich hoffe, niemand gelangweilt zu haben...;-)

Re: Auch hochwertige Pedelecs teilweise mangelhaft

Verfasst: Fr 31. Mai 2013, 09:18
von Andy
Ich frage mich eines:
seit vielen Jahren sind seilzugbediente Felgenbremsen bei fast allen Fahrrädern verbaut worden. Auf ebener Strecke und bergab wurde jedermann schon immer mehr als 25km/h schnell.
Das Mehrgewicht eines Pedelecs beträgt gerade mal 10-15kg, was bei einem Gesamtgewicht von einer 80kg schweren Person gerade mal 15-20% entspricht. Aber auch schwerere Personen sind mit solch ausgestatteten Rädern gefahren, die auch jetzt noch so verkauft werden.

Warum ist dies bei Pedelecs jetzt so schlimm und gefährlich?

Re: Auch hochwertige Pedelecs teilweise mangelhaft

Verfasst: Sa 1. Jun 2013, 21:24
von Heiko
Andy hat geschrieben:Ich frage mich eines:
seit vielen Jahren sind seilzugbediente Felgenbremsen bei fast allen Fahrrädern verbaut worden.
.....
Warum ist dies bei Pedelecs jetzt so schlimm und gefährlich?
Hallo Andy,

ich sehe das genauso. Ein voller Einkaufskorb kann auch schnell das gleiche Gewicht haben.

Mein Kettler hat allerdings eine hydraulische Bremse.

Re: Auch hochwertige Pedelecs teilweise mangelhaft

Verfasst: So 2. Jun 2013, 00:35
von megamechanics
Andy hat geschrieben:Ich frage mich eines:
seit vielen Jahren sind seilzugbediente Felgenbremsen bei fast allen Fahrrädern verbaut worden. Auf ebener Strecke und bergab wurde jedermann schon immer mehr als 25km/h schnell.
Das Mehrgewicht eines Pedelecs beträgt gerade mal 10-15kg, was bei einem Gesamtgewicht von einer 80kg schweren Person gerade mal 15-20% entspricht. Aber auch schwerere Personen sind mit solch ausgestatteten Rädern gefahren, die auch jetzt noch so verkauft werden.

Warum ist dies bei Pedelecs jetzt so schlimm und gefährlich?
Weil bei längerer Bergabfahrt bei reiner Felgenbremsung, egal ob hydraulisch oder per Seilzug betätigt das Felgenhorn derart heiß werden kann, dass Reifen und Schlauch Schaden nehmen können oder sogar platzen. Krass ist auch das "Ausreißen" von Aluteilchen, die Bremsfläche wird dann richtig rauh, was leider nicht zu einer Zunahme der Bremswirkung führt und die Alupartikel schmelzen dabei in den Bremsbelag...
Allerdings kann bei den Scheibenbremsen ebenfalls ein Problem mit der Wärme auftreten (Bremsflüssigkeit, Hydrauliköl, verzogene Bremsscheiben und ausgeglühte Beläge), deshalb werden die Bremsscheibendurchmesser immer größer, 160er gibts kaum noch und die 180er werden auch nur noch für Kampfgewichte unter 80 Kilo empfohlen.
Wer nun gerade keinen Pass (Oberjoch, Riedbergpass....) runtergast, wird mit Felgenbremsen auch zurechtkommen, auch bei 25kg schweren Nutzgeräten.